1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Rosenkrantz, 26 Juli 2012.

  1. gaffatape

    gaffatape Gast

    wer sagt, dass nicht beides geschehen ist?
     
  2. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ja, da mag schon sein, aber trotzdem macht man sich ein bissi lächerlich.

    Ich meine, hätt ich eine Pressekonferenz veranstalten sollen, als ich vom AMS im Rahmen des "Wiedereinstiegsprogramm für Mütter nach der Karenz", das ich machen mußte, ersucht wurde bei einer Schulung DAHEIM aufs Klo zu gehen, weil der Verein, der die Schulung abhielt keine Männerklos hat?

    DAS ist Diskriminierung... Auf ein öffentliches Frauenklo gehen zu müssen...
    *gg*
     
  3. gaffatape

    gaffatape Gast

    na dann machs halt öffentlich
    die menschen unwissend lassen und sich hinterrücks aufregen, find ich wesentlich sinnloser
     
  4. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Das bringt auf den Punkt, wie verfahren die ganze Integrationsproblematik ist, besser, als stundenlange Abhandlungen es könnten.
    Denn: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben diese Jugendlichen die österreichische Staatsbürgerschaft, also sind sie Österreicher. Aber sie dürfen oder möchten es nicht wirklich sein.

    Zum Thema: ich denke, da prallen zwei Welten aufeinander: einerseits der Schaffner, der sich dienstlich haargenau an gewisse Vorgaben halten muss (und darüber hinaus, man tut Beamten oft bitter Unrecht, aber ÖBB-Schaffner sind wirklich eine Spezies für sich)-andererseits diese bunt gemischte Familie, die sich sicher schon die ein oder andere Blödheit anhören musste und darauf schon empfindlich reagiert-da brauchen nur die falschen Zwischentöne gefallen zu sein und es wird ungut. Der Schaffner hätte vielleicht genausogut mit einem Raucher, ein paar Jugendlichen oder sonstwem anhängen können, das muss keine Hinweis auf Rassismus sein. Gerade Beamte verteilen ihren Unmut meist sehr gleichberechtigt an alle Bevölkerungsgruppen.
     
  5. Marzipanschwein

    Marzipanschwein Gast-Teilnehmer/in

    Ich fühle mich als Eisenbahnertochter mit Migrationshintergrund mütterlicherseits hier diskriminiert, aber nicht weil meine Mutter eine Ex-Jugoslawien ist, sondern weil mein Papa bei der ÖBB ist und er der Überhammer, mein Mann ist auch bei der ÖBB. Und naturgemäß bei so Eisenbahner mit fast-scho-Beamtenstatus, haben wir im Freundes- und Bekanntenkreis einiger Eisenbahner, gleich und gleich gesellt gerne, diese Rassisten mit null Sozialverhalten bleiben schließlich gerne unter sich.

    Ernsthaft: Egal ob ÖBB-Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt oder Billa-Wurst-Verkäufer oder auch angesehene Berufe wie Ärzte, Richter oder teilweise angesehen Berufe wie Polizisten, Alten- und Krankenpfleger, man macht einiges mit und irgendwann gewöhnt man sich die zuvorkommende Art einfach ab und auf ein patzige Antwort wird einfach reagiert! Auf Dauer lässt man sich von seinen "Kunden" nicht wie der letzte Dreck behandeln. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis wurde Zugbegleiter und Fahrdienstleiter bespuckt, angepöbelt und tätlich angegriffen. Man wird da einfach schmerzfrei.

    Ich fahre recht viel mit dem Zug. Von 2008 bis 2010 fuhr ich alle 6-8 Wochen mindestens von Salzburg nach Wien. Dazu kommen die täglichen kleineren Fahrten. Noch nie wurde ich blöd angeredet von einem Zugbegleiter und mein Kind auch nicht, im Gegenteil. Man kann sagen, das liegt am Mitarbeiter-Spezial-Ausweiß, aber auch wenn ich alleine reiste, machte ich diese Beobachtung.

    Meine Mutter ist Ex-Jugoslawin, hat seit fast 20 Jahren die österreichische Staatsbürgerschaft. Mein Bruder zog von Wien nach Graz vor fast 9 Jahren, kurzfristig, als ich vor 4,5 Jahren verkündete ich ziehe von Wien nach Salzburg und somit ihre einzigen leiblichen Kinder in ein anderes Bundesland ziehen wollte, meinte sie "Kein Wunder. Euer Großvater war überhaupt Zigeuner, der war in ganz Europa daheim, solange er sein Bett am Wagen hatte, eure Oma kam als Kleinkind von Ungarn nach Serbien und ich bin von Serbien nach Österreich. Kein Wunder, dass ihr auch so herumzigeunert. Fehlt nur der Wohnwagen von meinem Papa!" Ist das Diskriminierung? Darf meine Mama ihren Papa, rumänischer Staatsbürger, der Sinti angehörend, als Zigeuner bezeichnen?

    Ich weiß, aus der Erfahrung mit meiner Mutter u.a. auf der Fremdenpolizei zur Visumsverlängerung vor über 20 Jahren wie Alltagsdiskriminierung aussieht. Aber nicht jede Unfreundlichkeit ist Diskriminierung, Rassismus oder Sexismus. Es gibt Menschen, die einfach nur "gschissen" zu anderen Menschen sind.

    Im übrigen rede ich seit ich Salzburg bin nur hochdeutsch. Die Salzburger glauben meist, ich sei Deutsche. Aber zu Deutschen sind sie halt netter als zu Wienern. :dontlook:
     
  6. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    entschuldige daß ich lache. :)

    bevor ich - eh schon von krankjeit gezeichnet - in pension ging, durfte ich mich beim ams melden. die erste großtat war, mich in einen kurs zu stekcen, in dem ich lernen sollte, wie man jobs in zeitung und internet findet, bewerbungsschreiben verfaßt und gespräche führt. teilnehmer waren zwei alkoholiker, ein paar unglernte, ein waffennarr, dessen einziges interesse am internet einschlägige seiten waren und einer der laut bekundete nicht arbeiten zu wollen.

    die erlebnisse dort haben meine meinung zu schulungsmaßnahmen des ams nicht positiv beeinflußt.
     
  7. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    fällt dir denn wirklich nicht auf, dass dies auch eine art rassismus ist

    es ist nämlich scheißegal, wen oder was man in schubladen steckt..... ob wegen hautfarbe, herkunft (türke, österreicher, amerikaner), religion, krumme zehen.......

    man kann nicht auf der einen seite ---------------aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah rassist schrein und im selben atemzug darauf hinweisen, dass alle österreicher scheisse sind. dann ist man nämlich selber der rassist.
     
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  8. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    also für mich nicht - sondern eher über den tellerrand schauend.
     
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