1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

züchter ja oder nein?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von talamestra, 29 Mai 2007.

  1. Lavendula

    Lavendula Gast-Teilnehmer/in

    sehr aktuelles thema...

    und von mir ein klares: ja, hunde vom (verantwortungsvollen) züchter! besonders, wenn kleine kinder im haus sind...

    wir "verliebten" uns in ein welpenmädchen, kommend aus einer ung. tötungsstation, ca. 9 wochen alt - und angeblich ein leonberger/schäfer-mix. wir legten keinen wert auf einen "rassehund" nach reiflicher überlegung entschlossen wir uns sie zu nehmen. wir liebten diesen hund über alles und er war voll integriert in der familie. was sich aber im laufe der entwicklung immer deutlicher herauskristallisierte war die eigentliche rasse des hundes - zuerst war es nicht relevant für uns, dass sie kein "rassehund" war - nur für ihre eigentliche bestimmung war diese rasse seit urlanger zeit für eine bestimmte aufgabe gezüchtet, und absolut kein "familienhund"... probleme folgten ohne ende, trotz regem kontakt mit erfahrenen hundetrainern wurde es von woche zu woche schlimmer. besonders die kinder litten sehr unter der dominanz des hundes, man konnte sie keinen augenblick mehr aus den augen lassen, panikschreie schon frühmorgens...
    bis wir schließlich die schwerste entscheidung trafen - und den hund zur sicherheit der kinder weggaben. :(

    wenn ich mich für einen hund vom züchter entscheide, kann ich mich vorher genauestens erkundigen, ob ich den rassebedingten bedürfnissen des hundes gerecht werden kann oder nicht, und viel leid für alle - auch für den hund - bleibt erspart.
     
  2. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann Fee in diesem Punkt nur zustimmen!
    In einer Stadtwohnung z.B. einen Herdenschutz-Mix inclusive Kleinkindern, und das ohne Erfahrung mit diesen Hunden zu haben, zu beherbergen wäre mir auch zu riskant.
    Wobei Kinderfreundlichkeit bei jeglichen Hunden reine Erziehungssache ist.
     
  3. Smilodon

    Smilodon Gast-Teilnehmer/in

    Ich empfehle alle Tiere (Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde, Katzen, Reptilien, Spinnen, Nager, Vögel, Fische) vom Züchter zu kaufen. Da wo es ordentliche Zuchtverbände mit Kontrollen und Auflagen gibt, von diesen Züchtern. Bei Tieren aus zweiter Hand nur solche mit bekannter Geschichte und Papieren.

    Viele gute Gründe dafür sind schon genannt worden, denen ich auch zustimme.
    Einer fehlt mir noch: Meine Fähigkeit als Konsument den Markt zu steuern.
    Ich kaufe Qualität und keine Geiz-ist-Geil-Tiere von Geschäftemachern, die an Hirn, Austattung, Tierarzt und Mühen sparen, um billige Tiere erzeugen zu können.

    Ich will, daß jeder, der Tiere erzeugt, sich alle erdenkliche Mühe geben muß hinsichtlich Pflege, Aufzucht und Zuchtwahl, weil er sie sonst nicht los wird. Mein kleiner Beitrag ist dazu, nur gut informiert vom guten Züchter zu kaufen.

    Sf
     
  4. Lavendula

    Lavendula Gast-Teilnehmer/in

    nicht bei jeglichen. es gibt auch hier ausnahmen, glaub mir.
     
  5. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    Wenn der Hund weiss, dass ich der Boss bin und er sich nicht ausgegrenzt fühlt, warum nicht?
    Und zwar von Welpe an.
    Klar, mancher Hund kann sicher vom Charakter her durch das Kindergewusel gestresst sein, oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.
    Die Erziehung muss aber auch beim Kind, und beim Halter selbst ansetzen.
     
  6. DeinHase

    DeinHase Gast

    Täusch dich bitte nicht. Ich würde für einige Herdenschutzhunde nicht die Hand ins Feuer legen, wenns um (Gast-)Kinder geht. Aber auch diese Rasse wurde für einen bestimmten Zweck gezüchtet und gehört dann einfach nicht in die Nähe von Kindern.
     
  7. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    OK, das stimmt.
    Ein Herdenschutzhund ist mit meinem Sheltie ja nicht zu vergleichen.
    (Obwohl ich mir da bei manchen Inlinerbegegnungen nicht ganz sicher bin :D)
     

  8. und wenn ich aber einen ganz bestimmten hund will (den aber auch nur als freizeitpartner) dann gehe ich gern zum züchter
    einfach weil für mich ein züchter etwas anderes darstellt als ein tiervermehrer

    und wenn ich deine gedanken weiterspinne würds wohl bald keine retriever, spaniel oder neufundländer mehr geben... denn irgendwo muß die reine linie ja weitergehen..
     

  9. :goodpost:
     
  10. talamestra

    talamestra Gast-Teilnehmer/in

    unsere hündin ist ein leonberger/schäfer mix, aber so lieb sie auch ist.....bei fremden kindern würd ich nie die hand ins feuer legen.

    sie wacht und ist sehr dominant....

    ein züchter kennt seine tiere, kann einschätzen, ob es zu einem menschen passt.....

    der nächste hund wird bei uns vermutlich vom züchter kommen, allein schon, weil es eine große rasse sein wird..bernhardiner, do khyi oder so was in diese richtung.

    lg tal
     
  11. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Wie so oft bei diesen Themen - stimme ich Dir voll ganz zu :wave: !

    Ich kenne ja beide Seiten, bin also selbst Züchter und muß, aber deswegen nicht nur reinrassige Tiere vom Züchter kaufen (außer natürlich unsere Coonies ;)).

    Je nach dem welche Anforderungen ich stelle, kaufe ich auch von privat, aber NIEMALS von einem Vermehrer, denn genauso wie Du sagst, ist jeder Kauf eine Unterstützung für diese Machenschaften auf Kosten der Tiere.

    Unsere Hunde - bis auf unseren 1. - waren immer Mischlinge, aus privaten einmaligen "Hoppala-Würfen" - ich hab mir überlegt, was ich will, was zu uns passt, also gezielt nach bestimmten "Rasse-Mischungen" gesucht und dann mussten noch beide Elterntiere zu sehen sein und kennenzulernen und ganz wichtig, wie die Hunde gehalten wurden, wie sie aufgewachsen sind usw. Also ähnliche Ansprüche, die auch an einen Züchter stelle.

    Warum kein Rassehund - hmm, weil ich das individuelle mag (ich mag z.B. auch Moderassen Golden Retriever und Berner Sennenhunde, aber davon gibt es mir einfach schon zu viele - aber das Wesen hab ich bei den gezielt gesuchten Mixen auch) und die Rassen, die ich haben mag, zu den Zeitpunkten gerade nicht "passend" waren - sprich es kommt mit Sicherheit wieder ein Neufundländer (aber gleich nach dem Tod unseres Neufi´s - wollten wir zwar bald wieder einen Hund, aber er sollte eben möglichst nicht ähnlich aussehen, was nicht so einfach ist bei dieser Rasse ;)) und ein Australian Shepard steht auch seit Jahren auf der Wunschliste, aber es gibt für diesen Hund bei uns noch nicht 100%ig die richtigen Rahmenbedingungen - da wart ich noch bis die Kids größer sind und somit noch mehr Zeit für den Hund übrig bleibt. Diese Rassehunde werden mit Sicherheit von einem sorgfältig ausgewählten Züchter sein... aber da will und erwart ich ganz was bestimmtes, daher keine andere Wahl eigentlich.

    Meerschweinchen haben wir auch von "richtigen" Züchtern, da wir da auch bestimmte Rassen wollten.

    Mein Pferd - auch gezielt nach einer bestimmten Rasse gesucht - hätte ich sooo gerne vom Züchter gekauft, aber damals gab´s noch so gut wie gar keine in Österreich gezogene. Da hab ich letztendlich nach langer Suche beim Händler gekauft - da sie kaum woanders zu bekommen waren, da Importpferd. Hab allerdings riesiges Glück gehabt (oder auch einfach nur Glück einen seroösen gefunden zu haben?!? - denn ich hab ja Erkundigungen eingezogen vor dem Kauf und nur gutes von diesem Händler in Erfahrung gebracht ;)) und bin sehr zufrieden mit dem Kauf.
     
  12. orchidee

    orchidee Gast

    Ich denke, ob Züchter oder nicht, sollte jeder ganz individuell entscheiden.

    Unser Tiere sind unterschiedlicher Herkunft, Luca (Hund) hab ich mit 5 Jahren aus dem Tierschutz, Gina (Hund) kam als Welpe von einem Hoppala-Wurf zu Schatzi, meine Katze kommt aus dem Tierheim und die beiden Schlangen, sowie den Hamster und die Fische haben wir in Zoohandlungen gekauft.
     
  13. orchidee

    orchidee Gast


    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber was ist mit den Tieren in den Tierheimen? Sollen die dort (auf Deutsch gesagt) versauern? :(
     
  14. Alaechen

    Alaechen Gast-Teilnehmer/in

    Für mich kommt allein schon vom Herz nur ein Tier ausm Tierheim/Notfall in Frage.

    Ich könnte mir keinen besseren Hund vorstellen als meine Tina. Sie war zwar schon 9 Jahre alt, fast blind, schwerhörig, etwas inkontinent (bei Stress) und selbstzerstörerisch (biss sich selbst blutig etc.), aber niemals im Leben habe ich daran gedacht sie zurückzubringen. Xenia, damals 5 Jahre, war mit im Tierheim um zu sehen ob die Chemie zwischen Kind und Hund eh passt.
    Die zwei sind ein Herz und eine Seele wenn Xenia bei uns ist :herz2:
     
  15. Smilodon

    Smilodon Gast-Teilnehmer/in

    Das ist eine gute Frage. Ich kann sie nur für mich subjektiv beantworten. Meine Antwort ist diese: Diese Tiere sind im Tierheim, weil Menschen Fehler gemacht haben. Sie haben unüberlegt oder aus Geldgier Tiere produziert. Sie haben sich unüberlegt Tiere angeschafft und sie wieder abschaffen müssen. Sie haben nicht selber einen anderen Platz für ihre Tiere gesucht, sondern den bequemen Weg gewählt.
    Die Tiere können nix dafür. Aber ich auch nicht. Ich will nicht für die Fehler dummer und verantwortungsloser Menschen geradestehen. Ich will meine Tiere von Menschen, die Herz und Hirn in ihre Zucht und Aufzucht investiert haben. Ich will alle Vorteile solcher Tiere (bekannte Abstammung, bekannte rassetypische Eigenschaften, bekannte Vorgeschichte) geniessen.
    Meine persönliche Antwort.

    (Es sitzen übrigens so gut wie keine Hunde mit FCI-Papieren in Tierheimen. Die armen Seelen dort stammen tatsächlich aus fragwürdigen, dummen, verantwortungslosen Quellen.)

    Sf
     
  16. Alaechen

    Alaechen Gast-Teilnehmer/in

    Und was ist mit Welpen die im Tierheim auf die Welt kommen?

    Oder mit Rassetieren im Tierheim oder auf Vermittlungsstellen. Gibt ja unzählige Organisationen die sich für zB ne bestimmte Hunderasse einsetzen. Da gibts zB Doggen in Not usw. usf.

    Ein Tier hat nunmal nicht nur Vorteile. Wenn ich sowas schon höre... Vorteile... Tiere sind wie sie sind. Das sind individuelle Lebewesen. Ein Tier vom Züchter kann genauso krank sein oder austicken wie ein Tier ausm Tierheim. Kinder haben auch keine Vorteile, sie sind eben was sie sind. Unsere Kinder :)
     
  17. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    ich habe noch nie wissentlich ein reinrassiges Tier besessen, oder besser gesagt eines mit stammbaum.

    Einerseits gefällt mir das Wesen oder mir gefällt es nicht - mir ists ja auch wurscht wie die Eltern meines Mannes sind - oder besser gesagt - da hätte ich ihn nie geheiratet :rolleyes::rolleyes:..

    Ob jetzt ein Von und zu HHund gesünder ist wie eine "Karlsplatzbracke"... Es gibt sicherlic hsolche und solche, wobei man bei Tieren sie sagen kann ob die im nicht mehr gebährfähigen alter Krebs, Arthrose oder andere vererbbare Krankheiten bekommen... (z.b. Dackellähmung, Wirbelsäulenprobleme bei schweren Hunden usw usw).

    Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich einem Tier ein zu hause gebe, und ich es nicht erst "schaffen" muss indem ich zu einem Hundezüchter gehe und den bitte mir einen seiner Hunde trächtig zu machen... Es gibt soviele "hoppala Würfe", wo diese Hunde genauso eine Existenzberechtigung haben - oder sogar einzigartiger - wie von und zu Hunde... Und ob die jetzt wiederstandsfähiger sind oder nicht - liegt in der Zukunft.

    Meine jetzigen zwei Hunde sind Mischlinge (wobei sich das zweite Mischling jetzt erst rausgestellt hat) - und einzigartig... Ein Windhund-Husky-Mischling, sie war in Ihrer Jugend in etwa gleichschnell wie Windhunde (kein anderer Hund konnte ihr das wasser reichen), aber die Ausdauer hatte sie vom Husky, das Wesen vom Windhund (mein 1stes Kind) . Und unsere junge Dame ist mit nix andere zu vergleichen - ein Cairnterrier mit zu kurzer schnauze - überbiss - und Locken (wahrscheinlch von Malteser oder aber auch Shi-tzu). Als Cairnterrier ausgemustert weil sie weisse Abzeichen hat - sie wäre ertränkt worden (und da hört sich bei mir der Rassenwahn entgültig auf), hätten sie Tierschützer nicht gekauft, und sie ist einzigartig, hab schon viel Geld für sie angeboten bekommen - sie ist unverkäuflich, sie ist mein 4tes Kind.

    Zwergenfee
     
  18. Naja...
    Hoppala-Würfe landen leider oft im Tierheim.
    Ein verantwortungsvoller Züchter wählt die neuen Besitzer schon mal sorgfältiger aus und nimmt den Hund zurück wenn den Besitzern etwas passiert.
    Gäbe es nur Hunde aus guten Zuchten, gäbe es bald keine Tierheime mehr.

    Aber wozu viel Geld beim Züchter ausgeben...es gibt ja soo süße Mischlinge aus Hoppala-Würfen. Das bei einem Huskey-Windhundmischling (als Beispiel) wohl die meisten Besitzer überfordert wären (und er, wäre er nicht bei Zwergenfee gelandet vielleicht schon im Tierheim wäre), daran denkt der "Züchter" nicht. :boes:
     
  19. Smilodon

    Smilodon Gast-Teilnehmer/in

    Mir gefällt dieses populistische und irreführende Wort der "von und zu" Hunde nicht. Hunde mit Papieren sind nicht adelig, ihre Besitzer dünken sich in aller Regel nicht besser deswegen. Die Hunde schon gar nicht.

    Es sind lediglich Hunde, deren Abstammung bekannt ist, wodurch ihre Eigenschaften (Aussehen, Wesen, Gesundheit, Arbeitseigenschaften) vorhersagbar und meist spezialisiert sind.
    Und genau dieses Faktum ist für mich ein Vorteil. Bereits bei der Auswahl des Hundes kann ich Problem vermeiden bzw. Erwünschtes erreichen. Will ich einen großen oder kleinen, langhaarigen oder kurzhaarigen Hund? Soll er sportlich oder gemütlich sein? Eigensinnig oder mit viel will-to-please? Verträglich mit Artgenossen, wachsam oder soll er Jagdtrieb mitbringen?

    Ich weiß welche Art Hund mir zusagt und wähle eine Rasse, bei der ich eine hohe Wahrscheinlichkeit für genau diese Eigenschaften habe. Bei einem Hund unbekannter Abstammung oder sogar Herkunft habe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß er nicht die von mir erwünschten Eigenschaften mitbringt.

    Ich habe auch Verständnis dafür wenn jemand sagt: Wie es kommt so nehmen wir es, und keinerlei Ansprüche an den Hund hat. Nur meins ist das nicht.

    Sf
     
  20. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nun ja - meine "alte" Dame wurde in einem Müllkübel im 3ten Wiener Gemeindebezirk gefunden, und das im Alter von 3-4 Wochen!!!!! das zum Thema "hoppalawürfe"...

    Sie ist im 15ten Lebensjahr war nie krank (trotz denklich schlechter Aufzucht von wegen Muttermilch - habe damals mit mord und Brand mit der Frau Klinger gestritten - dass sie mir den Hund mitgibt, damit er im Tierheim nicht noch irgendwelchen schwerwiegenden Krankheiten ausgesetzt ist), aber leider hat sie derzeit massive probleme mit den Nieren (Windhund - die trinken sehr wenig), trotzdem kenne ich kaum einen Hund vom Züchter der Sang und Klanglos das 14te Lebensjahr erreicht in der Grösse (die kleinen Hunde werden ja bekanntlicherweise sehr alt).

    Das Tier soll so sein wie sich das der Besitzer wünscht, aber der Besitzer darf keinerlei Kompromisse eingehen oder wie?? Denke dass es einigen Menschen sicherlich nicht schlecht tun würde, einen Hund zu nehmen, mein Gedanke ist, dass der Mensch wohl meist zu viele Ansprüche in so ein Tier setzt, soll toll aussehen, keine Arbeit machen, und
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden