1. Reden wir miteinander ...

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Zu dumm...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Isgard, 6 November 2013.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Was verstehst du unter unheimlicher Dummheit ? Ist ja vielleicht genauso verfänglich wie die Beurteilung der Intelligenz.
     
  2. roselle

    VIP: :Silber

    Bin kein Freund dieser standardisierten IQ Tests. Was sagt das aus? Und was hat man davon?
    Was hat jmd von einem hohen IQ, wenn er nicht die Möglichkeit hat, sich entsprechend der Fähigkeiten, die theoretisch da sind, zu entfalten.

    theoretisch vielleicht schon, vorrausgesetzt er/sie hatte die entsprechenden Möglichkeiten dazu und den Durchbiss die Ausbildung zu absolvieren.
    Die Frage ist halt, wie sinnvoll es ist.
    Geht man davon aus, dass jeder eh alles machen kann. Dann kann man ja theoretisch von jemanden verlangen, z.B einen technischen Beruf zu erlernen, obwohl er/sie sich gar nicht dafür interessiert, aber da ja eh jeder alles lernen kann und man aus der Warte heraus selbiges auch verlangen kann...
    Weil grad Techniker am Arbeitsmarkt gesucht werden, drängen wir jeden da rein, auch wenn er/sie vielleicht für etwas ganz Anderes besser geeignet wäre. Aber warum machen wir uns die Mühe danach zu suchen, was für jemanden passt, wenn jeder eh alles machen kann, dann soll er/sie dann halt gefälligstens das machen was grad gebraucht wird.

    Ob der oder die dann den Job gut macht, ist dann dahin gestellt. Ich glaub der Ansatz "jeder kann eh alles machen"
    Eignung oder Nicht-Eignung für den einen oder anderen Job, hat nicht unbedingt mit der Intelligenz zu tun.
     
  3. Evi-100

    Evi-100 Gast-Teilnehmer/in

    Wenn alle so "g'scheit" wären um zu studieren, hätten wir vielleicht z.B. keine Installateure mehr....?;)
    Ich kenne "studierte Leut'", welche im normalen Alltag Versager sind. "Intelligenzposcher"?
     
    roselle gefällt das.
  4. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Ja, genau das mein ich. ;)
     
  5. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Ein Thema, bei dem wir, ehe wir uns versehen, Opfer unserer Vorurteile werden. Da gab´s mal ein soziales Experiment in einem skandinavischen Land, ich glaube, in Schweden war´s. Einer Klasse einer übelst beleumundeten Schule, klassischer sozialer Brennpunkt mit allem, was klischeehaft dazugehört, wurden da einmal die nachweislich besten, handverlesenen Lehrer des Landes zum Unterrichten zugewiesen. Den Kindern dort wurde zuvor solange eingeredet, dass sie zum sozialen Ramsch der Gesellschaft gehören, bis sie dies schlussendlich selbst glaubten. Die Lehrer begannen damit, die Schüler u.a. nach ihrem Befinden zu fragen, was die Kinder so überhaupt nicht kannten. Nach und nach haben die Schüler auf diese und ähnliche Arten Selbstvertrauen aufzubauen begonnen und nach, glaub ich, bereits einem Jahr war diese Klasse in einem landesweiten Vergleich in Mathematik die zweitbeste ihres Jahrganges!

    Was lehrt uns diese Geschichte? Großartige Lehrer können Unglaubliches bewirken, der Mensch neigt dazu, seinen Vorurteilen eine nicht vorhandene Objektivität anzudichten und die Potentiale der Menschen werden in den seltesten Fällen gehoben (ich glaube ja auch, fast jedem, der daran interessiert ist, die Grundzüge der (speziellen) Relativitätstheorie verständlich machen zu können).
    Was man dabei natürlich auch nicht aus dem Auge verlieren darf: Der Aufwand, etwas beizubringen und Interesse aufzubauen, unterliegt bei den Menschen beträchtlichen Variationen. Nicht nur kann somit nicht jeder an die Spitze jedes Feldes vordringen, auch die Berufswahl sollte sich nach den Neigungen richten - wenn der Aufwand, im Bereich A wirklich gut zu werden, denjenigen, im Bereich B zu glänzen, um ein Vielfaches übersteigt, wird man höchstwahrscheinlich mit B glücklicher werden.
     
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  6. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich denke, da geht es nicht um die Hirnleistung, denn kein Studium ist wirklich schwer (das behaupte ich jetzt einmal, obwohl ich 1. nicht alles studiert habe und 2. das sicher für viele ziemlich überheblich klingt). Die Problem ist nicht die Intelligenz an sich, sondern die Schulung des Hirns. Und die beginnt im Elternhaus und kann durch die Schule und das soziale Umfeld gefördert (oder zerstört) werden, aber nicht ersetzt. Daher ist, und das wäre nur durch ein gänzlich anderes Bildungssystem zu ändern, Bildung und höhere Schulabschlüsse "vererbbar".
     
  7. leseratte65

    leseratte65 Gast-Teilnehmer/in

    Es ist, glaube ich, zu unterscheiden zwischen normaler allgemeiner Intelligenz und wenn jemand diese hat aber auch unter einer Teilleistungsschwäche leidet. Ist dieser dann dumm?

    Jemanden dem das räumliche Sehen fast zur Gänze fehlt wird in einigen Bereichen seine Schwierigkeiten haben. Das wird auch nur zum Teil durch intensives Training zu kompensieren sein. Es gibt Teilleistungsschwächen die in den Schulen nicht (rechtzeitig) erkannt werden und folglich auch nicht therapiert werden. Hat man nun eine solche erkannt und beginnt an dieser zu arbeiten erfordert dies eine enorme Energie. Diese geht aber dann in anderen Lernbereichen wieder ab.
    Jemand der diese Einschränkungen nicht hat, kann sich auch auf Dinge konzentrieren für die der Andere keine Energie oder Zeit mehr hat. Dadurch bekommt der „Gesunde“ in mehren Bereichen mehr Wissen, das er wiederum mit bereits Vorhandenem Wissen verknüpfen kann. Die Spirale dreht sich.

    Zusätzlich stellt sich für mich die Frage warum kann jemand den geforderten Stoff in kürzester Zeit wiedergeben und Andere brauchen dafür ungleich länger? Ist dieser dann dumm?

    Dummheit bedeuten für mich, wenn man unreflektiert Meinungen anderer verbreitet, in seinen eigenen engen Denkmustern verharrt, andere für sein eigenes Ego missbraucht, Menschen sofort abqualifiziert ohne sich die Mühe macht neutral zu bleiben, in seinen Vorurteilen haften bleibt und diese nicht mal ansatzweise überdenkt.

    Ich bin der Meinung nicht jeder kann jeden Beruf erlernen und diesen dann einigermaßen erfolgreich ausführen (Ein Neurochirurg mit schwachem räumlichem Sehen). Aber dumm ist man deshalb noch lange nicht.
     
    Kaktusbluete gefällt das.
  8. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Zu dumm, dass ich nicht kapier, wie gscheit ich bin. :D
     
  9. gaffatape

    gaffatape Gast

    der aktuelle stand der wissenschaft zum thema 'vererbt oder erlernt' ist, dass es schlicht und einfach eine mischung ist und die einzelnen bereiche nicht getrennt werden können
    der mensch hat eine angeborene spanne in der er sich entwickeln kann
    und nein, die ist nicht bei jedem menschen ident
    wie weit er sich dann darin entwickelt, hängt wieder von faktoren wie selbstmotivation, umfeld im sinne von 'was wird mir von meinen eltern ermöglicht', umfeld im sinne von 'was gibt es in meiner stadt (zb) überhaupt', begabungen, ... ab

    es lässt sich also am 'fertigen' menschen nicht klar feststellen, ob er sich mit mehr unterstützung weiter entwickeln hätte können oder ob er bereits das maximum seiner möglichkeiten erreicht hat
    das endergebnis ist aber das gleiche...
     
  10. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Das macht nichts, da gibt's nichts zu kapieren, das fühlst Du mit dem Bauch.
     
  11. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Das stimmt und das Endergebnis stimmt manchmal schon etwas traurig ...
     
  12. Morgunfru

    Morgunfru Lästermaul

    naja zu dumm, würd ich das nicht ausdrücken. Aber was schon eine Tatsache ist, dass sich nicht jeder gleich leicht tut beim Lernen. Und jeder unterschiedliche Begabungen hat, so ist von dhaer schon mal nicht jeder für alles geeignet.
    Wenn jemand Lernschwächen hat, wird er vermutlich nicht Astrophysiker werden oder sowas. Wenn einer zwei linke Händ hat, wird er kaum geeignet sein, Feinmechaniker zu werden.

    Wie die eigenen Chancen stehen hängt nicht nur vom IQ ab, sondern auch stark vom Umfeld, Lehrer etc. Familie, wie sehr jemand als Kind gefördert wird.
     
  13. Luna80

    Luna80 Gast

    Ich habe bewusst ein Studium gewählt vom ich wusste, dass es mir von Haus aus nicht liegt bzw. wusste ich, dass meine Stärken eigentlich woanders liegen und ich mich mehr anstrengen muss. Ich habs trotzdem geschafft. Das lag an einem Mix aus Fleiß, Ehrgeiz und auch an meinem Hirnschmalz :).

    Ich denke, wo ein Wille, da ein Weg. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich mit dem Lernen wenig Schwierigkeiten habe und bei Dingen, die mir schwer fallen, mich eben mehr ins Zeug lege. Also mit fleiß und Ehrgeiz kann man vieles schaffen, aber ob man darin wirklich GUT ist, ist eine andere Sache.
     

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