zehn monate rauchfrei

inwiefern?

 

was hat sukzessive selbstzerstörung mit genuß zu tun? war und ist immer schon ein rätsel gewesen dieser zugang.

 

über den krebs und copd kann man ja hinwegsehen, macht den angehörigen bestimmt auch spaß, wenn sie jemandem zusehen müssen, der am sauerstoff hängt und sich nachher die nächste zigarette anzündet oder nur mehr einen halben lungenflügel hat oder keine blase mehr und in ein sackerl pinkeln "darf". und die betroffenen sehen auch nicht so aus, als ob ihnen das großen spaß machen würde.
und ja, auch nichtrauchende bekommen krebs, wenn du jedoch bei den lungen- oder blasen/prostatakarzinomen fragst, wer nie geraucht hat und wer schon, dann spricht die statistik eindeutig gegen das rauchen, denn wahrscheinlichkeiten kann man signifikant erhöhen oder eben gering halten, was natürlich keine garantie ist, die es im leben ohnehin nur auf den tod gibt.

 

hihi, gerade noch die kurve gekriegt.


meiner schwester gings auch so. nach dem ersten ultraschall hat sie aufgehört und kaum wars stillen vorbei wieder angefangen.

jeder wie er meint.
In meiner familie rauchen alle, mein freund raucht auch und ich hab mit 14 mal probiert und es für grauslich befunden und bin somit nichtrauer.

 

Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber in Bezug auf Rauchen sind beide Fälle ausgeglichen. Kinder von Nichtraucher-Eltern, die sich eine nach der anderen ins Gsicht stecken und Kinder von Raucher-Eltern, die nie geraucht haben, weil das Interesse nicht mal im Ansatz vorhanden ist. Ich glaube, dahingehend wird man viel mehr vom Freundeskreis als von den Eltern beeinflusst bzw. kommt es natürlich sehr darauf an, ob man die grundsätzlich die Veranalagung hat es zu probieren und mit zu machen, oder nicht. Diese Veranlagung hat imho nichts mit dem Elternhaus zu tun.

 

das sehe ich - auch aus persönlicher sicht - hingegen anders. ich bemerke in meinem umfeld durchaus, dass sich gerade suchtverhalten sehr stark in familien halten kann und auch weitergegeben wird.
aber hier sind wir wohl letztlich alle auf unsere erfahrungen zurückgeworfen, die klarerweise prägen und die sicht beeinflussen, somit ist meine im zweifelsfalle auch nur subjektiv.
ich bin jedenfalls ausgestiegen, bei mir rauchen so gut wie alle (außer meiner mama), sogar die verwandtschaft, für mich war das nie genuß, immer nur störend, stinkend, grauslich und suspekt, besonders, wenn die leute nicht mehr frei atmen konnten und schon verfärbte finger hatten und dann noch immer weitermachten. das ist kein genuß, sondern selbstzerstörung in raten und ja, es kann jahrzehnte dauern, während es beim alkohol rapider bergab geht, aber nur weil es immer noch etwas übleres gibt, bedeutet das ja nicht, dass das weniger üble dann gleich wieder gut sein soll.

 

Hab in meinem ganzen Leben noch nie so etwas grauslich Stinkendes in den Mund genommen und bekomm allein vom Geruch Sodbrennen.

Und trotzdem zerreißt es mich gerade vor Schmerz, weil einer unserer langjährigen Mitarbeiter, Konsument von 2 Packerln Tschick pro Tag, der sich im Weihnachtsurlaub wegen Magenproblemen krank gemeldet hat, im Sterben liegt... Zu spät erkannter Lungenkrebs, überall Metastasen...

Überleg's dir lieber, ob du nicht vielleicht doch stark bleibst.

 

schön, dann hab ich noch hoffnung

 

du,ich habe es auch geliebt, zu rauchen, überall, gern und viel oder habe es mir zumindest eingeredet.

irgendwann habe ich beschlossen aufzuhören, einfach so, ohne wirklichen grund und siehe da...es geht...nun rauche ich schon ein jahr nicht mehr. und einer der gründe war, dass auch ich dachte, ich kann als krankenschwester meinen patienten den rauchgeruch nicht zumuten. und glaub mir, ich musste die gier nach zigaretten x mal besiegen, nicht ganz einfach, aber machbar.

 

ich bin seit nov 2010 rauchfrei, nachdem ich jahrzehnte wirklich viel geraucht hatte. motivation: mir hats wieder mal gestunken und mein älterer wurde 12 (in diesem alter fangen ja viele jugendliche an) und ich wollte gutes vorbild sein.

rauchen hat aber schon was nettes auch. vielleicht dereinst als alte frau dass ich wieder anfange. aber momentan echt nicht.

 

... dann bist du doch selbst das beste Beispiel, dass das Suchtverhalten nicht in der Familie weitergegeben wird - zumindest nicht zwangsläufig.

 

es reicht wenn es auf 80% zutrifft, die ausnahmen bestätigen dann eher die regel.

 

Um auch mal was über mich preis zu geben. Ich bin jetzt 8,5 Jahre rauchfrei. War zwar nie ein 2 Packerlkandidat (außer vielleicht an rauschigen Abenden) und meine Sucht war immer wellenartig. Als ich dann mal ca. 2 Tage nicht geraucht habe, beschloss ich ganz auf zu hören. Seit dem hatte ich (zum Glück) nie wieder eine Überwindung, Beherrschung oder sonst etwas in dieser Art aufgrund von nicht gerauchten Zigaretten, durchleben müssen.
Jetzt bin ich so ein klassischer grauslicher Anti-(Ex)Raucher

 

Aus meiner Sicht, bist du eben keine Ausnahme. Da wir aber beide nur subjektiv daherquatschen, hat die Diskussion eh keinen Wert

 

solange du raucher nicht in der öffentlichkeit beschimpfst, ist es egal. wenn aber ein vater sein kind beauftragt einen raucher als tinkend zu bezeichnen dann ist schluss mit lustig. militante nichtraucher sind mir ebenso suspekt wie raucher, die provokant auch dort rauchen (wollen), wo es vernünftigerweise verboten ist.

 

seit 31.12.1984 rauchfrei

 

wie hat der berti mal geschrieben? er wäre ein militanter gelegenheitsraucher?

ich rauche nicht, habe kein bedürfnis danach und danke dem himmel oder wemauchimmer, dass es so ist. es stinkt (ja), es ist teuer und es macht krank und es trägt nicht gerade zur schönheit bei. ich beglückwünsche jeden (besonders die ín meiner nähe), die nicht oder nicht mehr rauchen, weil ich kann wunderbar ohne das zeug leben.

und jede/r andere kanns auch, nur wollen muss mans. wers nicht will, der will halt nicht.

 

Ich bin jetzt schon fast 6 Jahre "rauchfrei" und manchmal aus dem nichts.....da ist die Gier wieder da und ich denk mir ich muss sofort eine rauchen! Also ich bin mir sicher ...wenn ich je wieder eine einzige rauch....bin ich wieder Raucher

 

nach der gier folgt der ekel, gedulde dich noch etwas

 

ich glaube einmal raucher immer raucher, auch wenn man aufgehört hat wie bei alkoholikern.