wurdet ihr als Kind gehänselt?

Das könnte zu 100% von mir stammen

 

Ich hab mir das echt überlegt aber ich bin irgendwie für viele schritte nicht stark genug? Mich zu öffnen fällt mir total schwer. Es wurde auch besser mit der Zeit, hab viel abgenommen was mir sehr geholfen hat...

Man glaubt gar nicht, was solche Erfahrungen im alter von 11 - 14 ca ausmachen können. Und ich schätze diese Mädchen, heute Frauen, wissen nix davon wie es mir ging und geht.

 

Ja schon....dabei war ich hübsch, gescheit etc und ohne irgendwelche Hänsel-Anlässe.

Allerdings: mit Asperger...und daher keine Ahnung von sozialem Mineinander. Was beim Mobbing durchaus Vorteile hat: man bekommt vieles gar nicht mit. Oder es ist nur irgendwie seltsam und trifft nicht.

"Wie willst du genannt werden, was ist dir lieber: Shithead oder Scheißkopf?"
Da wußte ich nimmer, was ich antworten soll, echt nicht....und es war mir eigentlich viel zu blöd, um verletzend zu sein.

Ich war wirklich nicht beliebt oder so....sogar eine Lehrerin hat mich einmal nach der Stunde zu sich bestellt...sie wolle mir helfen und so...ich soll zu ihr kommen, wenn ich Probleme hab. Ich hab das aber nicht verstanden, ich hab mich nur gewundert was das soll und was sie von mir will. Wahrscheinlich hat sie die Hänselein besser verstanden?? Na ich weiß auch nicht.

Bin froh, dass ich erwachsen bin.

 

Es gibt sehr viele traurige Geschichten, manche davon können nicht mehr erzählt werden. Vielleicht verhilft dieser Thread ja manchen zu neuen Blickwinkeln.

 

wie es im kindergarten war, weiß ich nicht mehr.

in der volksschule war ich eher in der außenseiterposition und es gab auch oft hänseleien, allerdings habe ich das nicht so schlimm in erinnerung. ich wurde von einigen burschen "stinkbombe" genannt (warum weiß ich bis heute nicht ) und wurde auch gehänselt, weil ich ein wenig gestottert hab (es war eigentlich gar nicht so schlimm, aber es kam schon oft vor, dass ich mitten im satz hängen geblieben bin und nicht weiter sprechen konnte). ich hatte allerdings auch eine (sehr überschaubare ) gruppe von freunden und glaube mich zu erinnern, dass damals trotzdem ganz gerne in die schule gegangen bin.

im gymnasium wurde es dann richtig schlimm! das mit dem stottern hatte sich mittlerweile gegeben, allerdings wurde ich wegen meiner großen nase jetzt richtiggehend gemobbt. die anderen riefen "wäääh" wenn sie mich kommen sahen und taten so, als müssten sie bei meinem anblick kotzen. ständig wurde mir ins gesicht gesagt, wie hässlich ich sei. sowas tut unglaublich weh, wenn man am anfang der pubertät steht und gefallen möchte. es waren nicht bloß vereinzelte hänseleien, sondern es nahm wirklich extreme formen an und ging durchgängig bis zur 4. klasse gymnasium so. dann sortierten sich die klassen neu, die gruppendynamik änderte sich und es hörte komischerweise auf . ich blieb trotzdem bis zur matura absolute außenseiterin, weil ich durch das mobbing einfach unglaublich introvertiert geworden war und eine richtige angst vor anderen menschen entwickelt hatte. leider habe ich mich bis heute nicht ganz davon erholt
meinen eltern habe ich das nie erzäht, weil es mir einfach zu peinlich war. ich tat vor ihnen immer so, als würde ich gern in die schule gehen und als ob es überhaupt keine probleme geben würde.

ich kann es heute ehrlich gesagt fast nicht glauben, dass sich die anderen nur wegen meiner großen nase so auf mich als opfer gestürzt haben . ich habe genug andere menschen mit höckernasen kennen gelernt, die diesbezüglich überhaupt keine probleme hatten und sogar beliebt waren. abgesehen davon hatte ich auch schon mehrere beziehungen zu männern, die mich offensichtlich attraktiv fanden - so kotzhässlich kann mein gesicht also nicht sein. es macht mich im nachhinein einfach nur traurig, dass mir wegen so einer kleinigkeit meine teenagerzeit so kaputt gemacht wurde

 

nein. ich war aber auch süß

 

nein, ich war nicht hässlich.
ich wurde aber wirklich ni egehänselt, auch nicht wegen was auch immer.

es gab aber, ich war 6, zwei buben in der parallelklasse, die mich total eingeschüchtert haben eine zeitlang in der pause. sie haben mir gedroht und mir schauermärchen erzählt. letztendlich hatte ich eine wahnsinnsangst.
bis eines tages eine mutter (1,54 m klein) in den pausenhof gestürmt ist, sich von mir (gott war mir das peinlich) die knaben zeigen ließ und sich die beiden zur brust genommen hat.
ab dem tag war ruhe

 

Ja, aber erst nach Schulwechselmit 8J.
Die ersten 4 Schuljahren (von 4-8J) war ich einfach ein ganz normales Mädchen in einer Klasse von 32 Mädchen und sehr glücklich.

Dann wechselte ich in eine andere Schule, auch ca. 30 Kinder im Klassenzimmer, aber 4 Klassen und mit Jungs und eher Anti-Leistung von der Einstellung. Ich habe vieles nicht rechtzeitig geschnallt, zB nicht die Lehrerin daran erinnern das Gedicht abzufragen , war zuerst weit vorne in manchen Fächern und weit hinten in Mathe. Dann war ich auch in Mathe vorne und die Lehrerin, die mich auch nicht mochte, veranstaltete jede Woche einen Wettbewerb in jeder Klasse. Für alle Arbeiten kriegten wir Punkte und jede Woche gewann ich und alle haben sich geärgert, so ein blödes System.

Ich war auch zwei Jahre lang das Kleinste und Jüngste, damals (kaum zu glauben jetzt leider) auch dünn. Das wurde alles als Anlass genommen. Aber in Wirklichkeit hatte ich einfach keine Ahnung wie ich mit diesen anderen Kindern umgehen sollte, die ganz anders tickten als in meiner ersten Schule. Dort war es positiv wenn man gut in einem Test abschnitt, plötzlich war es verpönt. Auch mein Akzent war ein Problem.

In secondary school ging es erstmals so weiter, weil ich mich selbst auch als Außenseiterin verstand, auch hier wurde mein Akzent bspw bemängelt. Erst mit 14J, als ich in einer Art summer camp war, wurde mir echt schlagartig vieles über Teenager klar und ich könnte mich anpassen. Ich wurde natürlich nicht über Nacht super beliebt, aber ab dann lernte ich an das Sozialleben richtig teil zu nehmen und schaffte es mich mit Mehreren anzufreunden. Auf der Uni war dann alles super.

Im Dorf wo ich aufwuchs (ich ging nicht in die Dorfschule) hatte ich nur eine Freundin, eine Ausländerin. Die Dorfkinder haben uns schon gehänselt, sogar Steine geworfen und uns "protestants" gerufen, aber ich glaube eigentlich fühlten sie sich dabei nicht als die Stärkeren, eine komische Geschichte. Ich hatte auch sehr wenige Berührungspunkte mit ihnen. Trotzdem vertrieben sie uns mehrmals vom Spielplatz. Aber später waren meine Brüder gut mit manchen von ihnen befreundet und ich hatte auch eine Basis.

 

ebenso! Nur ohne Brille

und ziemlich klein war/bin ich auch.

- Feuerwehr, pfeift daher
- ist eure Wohnung feucht? Oder warum bist du so rostig?
- ich hieß zu allem Übel noch "Moser" und da kam dann der Spruch " Moser, mir de laungen Loser, mit de laungen Zähnd, hätt se boid darennt"
- wie ist die Luft da unten
- hot die de Bosheit ned in de Höh lassn?
- du Rotfuchs

usw..

 

In der Volksschule war alles noch in Ordnung, aber als ich in die Hauptschule kam, fingen die Hänseleien an.
Ich hatte mittelschwere Akne und schwitzte auch übermäßig. Jeden Tag wurde ich beschimpft. Meistens von den Jungs. Es ging schon so weit, dass ich mich immer wieder krank stellte, um ja nicht in die Schule gehen zu müssen.
Ich denke auch, dass ich durch diese Erlebnisse wenig Selbstbewusstsein hab. Meine Akne und das übermäßige Schwitzen sind zwar weg, doch die Schulzeit hat mich echt geprägt.

 

ich wurde als "jugendliche" (ca. 10 bis 14 jahre) gehänselt. sie nannten mich spagetti , zwerg, etc..

ich war klein, hatte hasenzähne und sehr dünn.

als ich dann etwas zunahm haben sie mich gehänselt und nannten mich wegen meiner backen hamster, meinten ich habe einen hintern für 2, usw.. dabei hatte ich damals bei einer größe von 158cm 52kg. *gr*

 

ich war in der Schule so der Typ das die meisten meine Freunde waren , obwohl ich selbst nicht so von mir überzeugt war, aber ich denke ich habe auch auf andere so gewirkt, das ich mir nichts gefallen lasse, ich war da nicht ziemperlich wenn mir wer blöd gekommen ist, sagen wir mal, ich konnte mich mündlich und auch körperlich meist zur Wehr setzen.

Aber ich glaube ich war zu niemanden ungerecht, also mit Absicht zumindest nicht, ich konnte es damals schon auf den Tod nicht leiden, wenn sich ein ganzer Haufen auf eine Person stürzt, da war es mir dann auch wurscht wer das war, Kinder oder Lehrer.

ich kann mich noch erinnern das ich zu einen Lehrer, vor den ganzen Schülern sagte, er solle nicht über diese Person (ein Mädchen aus der Klasse, eine die ich selbst nicht wirklich leiden konnte) sie war an den Tag nicht in der Schule, schlecht reden, sie ist nicht anwesend und kann sich daher nicht mal wehren.

Der Typ war ein Arsch und das musste ihm mal wer sagen,
das er nachher nicht mehr so nett war zu mir, war mir irgendwie wurscht.

die Frage stellt sich schon, wie wird man eigentlich ein Opfer seiner Mitschüler, ich selbst glaub ja nicht daran, das es sich dabei nur um das Aussehen handelt.

 

wahrscheinlich nicht. es hat wohl mit dem gesamten sozialen background bzw. auch dem verhalten der eltern/familie zu tun.

aber man hat es trotzdem schwerer, wenn man gesellschaftlich "nonkonformer" veranlagt ist. wie z.b. zu dick, rote haare, sommersprossen, zu dünn, zu groß, zu klein, eine andere sprache usw..

ein "nonkonformes" aussehen macht einem das leben als kind nicht unbedingt leichter.

leider.

 

Ich hatte Glück, niemand hätte es jemals gewagt, mich zu hänseln oder gar zu mobben, selbst wenn mir ein Geweih gewachsen wäre. Ich war bekannt für meine rüden Erziehungsmethoden, die ich Hänslern angedeihen ließ.

 

definiere das doch etwas genauer.