wurdet ihr als Kind gehänselt?

Ich war auch immer die "fette Sau" etc.

Ein Mädchen war immer besonders gemein, beim letztes Klassentreffen allerdings hatte sie so ca. 30 (mir kamens ja vor wie 100) Kilo mehr als ich.
Ich war aber nett, hab an ihr runter gesehen, gegrinst und gesagt "Gut schau ma aus"




Aber als Kind hat mir das schon oft sehhhr weh getan!

 

Ja, ich wurde gehänselt. Wegen der großen Nase, wegen meinem Strebertum, wegen der Kleidung (meine Mama meinte, dass man immer Mädchenhaft auszusehen hätte, ergo Röcke und Blusen, etc.), wegen des Geldmangels dem man uns ansah, ... Ich wurde richtig gemobbt, von der ganzen Klasse geschnitten und teilweise mit Colaflaschen beworfen. Blöde A?"§§=(U&T$=§...

Ich bin letztens nicht aufs 10-jährige Klassentreffen gegangen, weil diese Leute mich so geschädigt haben, dass ich ihnen heute noch die Fresse polieren könnte. :boes:

 

hättest du vielleicht mal tun sollen....

 

Ich wurde in der HS gehänselt. Ich bin nach einer Zeckenimpfung plötzlich täglich mehrere Male umgekippt. Deshalb wurde dann geraten, dass ich meinen Kopf untersuchen lassen soll. Was ich auch getan habe - unzählige Untersuchungen.
Nebeneffekt: Meine Mitschüler - es ging von den Mädels aus - meinten, ich sei behindert und es wäre besser, ich würde sterben.
Das hat mein Selbstbewusstsein sehr geschädigt und ich habe sehr, sehr lange gebraucht, nicht mehr Angst vor fremden Menschen zu haben.

 

Ich lasse mich nicht auf das Niveau einer Kaulquappe runter. Der klügere gibt nach und geht nicht hin. Ausserdem haben Klassentreffen für mich den Beigeschmack eines Schwanzvergleichs.

 

ich wurde von Mädchen aus der nachbarsklasse in der Unterstufe, mit denen ich gemeinsam mit dem bus fahren musste, gehänselt. zum Glück war ich schon immer selbstbewusst, nur mein aussehen damals noch nicht bzw sind meine Schwester und Freundinnen hinter mir gestanden und mit einem anderen bus gefahren.

heute erkennt mich niemand mehr, weil sich mein aussehen meinem Selbstbewusstsein angepasst hat

 

Ja, ich war nie bei einem.

Und natürlich kannst Du nicht losgehen und alle verprügeln.

Hat mich nur an einen Film erinnert, den ich mal gesehen habe. Da hat das jemand gemacht. Allerdings nur mit einem "Klassenkameraden".

 

ich war immer sehr winzigklein, in der 1. vs nur 1m groß und mit 10 jahren grad mal 1,25. alle riefen mich "milli" abk. von millimeter, zwergerl, mini etc..
ich hab es aber nie als bosheit aufgefasst, eher als kosenamen, es ließ mich kalt.
nichts desto trotz, war ich mitsamt der "kleinheit" 8 jahre lang immer klassensprecherin

 

Ich war eine insgesamt eher gute Schülerin. Meinen Mitschülern habe ich jederzeit eingesagt oder die Hausübung zum Abschreiben geborgt.
In meiner Klasse gab es daher für mich nicht wirklich Probleme.
Aber zwei Mal die Woche hatte ein Teil unserer Klasse mit der Parallelklasse Unterricht.
Und eines Tages fiel mir eine sehr große Karikatur auf, die dort aufgehängt war und mich darstellen sollte mit dem Zusatz: "Hiermit verleihen wir Frau Lynja die goldene Arschkriecherkappe".
Das hat mich ernsthaft fertig gemacht.
Ich habe, wieder in meiner Klasse, zu heulen begonnen, vor Enttäuschung, aber auch vor Wut.
Meine Klassenkollegen haben mich getröstet, eine Abordnung ist sofort zur Parallelklasse gegangen und hat die Leute dort zu Rede gestellt.
Der Zeichner hat sich darauf hin mit einem Blumenstrauß bei mir entschuldigt.
Nach seinen Aussagen hat er nicht damit gerechnet, dass mich das so kränkt.

 

Ja!

 

Ich muss mich hier leider outen.

Ich war einer von jenen, der sicherlich vielen Mädchen und auch Buben so richtig weh getan hat.
Mit Gemeinheiten, petzen, raufen, mobben - das ganze Programm.

Wenn ich die Beiträge hier so lese, bekomme ich ein sehr schlechtes Gewissen.

Es tut mir leid. Vielleicht ist sogar ein persönliches von mir "Opfer" unter euch

 

Aber ja, woher käm sonst mein dickes Fell.
Hendl, hams g´sagt zu mir.
Ich denke ich war nicht das Kind, das meine Mutter sich mit knappen 17 gewunschen hat, das hab ich auch gespürt. Das hat mich aber auch recht renitent hinterfragend, net ungut oder grenzüberschreitend, werden lassen. Diese alten Kränkungen sitzen natürlich am tiefsten.
....so leicht dahin gesagt - schlimm dass du gerade die Hakennase vom Papa hast (was ein Schmarrn ist, Mama hat eine Kartoffelnase - ich eine gerade klassische mit langen Nasenlöcher), nojo hast halt meinen Haaransatz und wenig Haare (was genauso wenig stimmt, ich hab viele Haare die unbekämpft lang, lockig, wild und renitent wie ich sind)/so dürr wird dich keiner anschaun (haha - wenn da die Mama wüßte.......)/mausgraue Augen (meine Augen sind blau - wenn ich ärgerlich werde, gehen sie ins grüne) usw. bis ins Unendlich, aber das erzähl ich euch nicht , immer wieder so hinterfotzige garstige in süßlichen Ton garstige Treffer. Bis ich wusste, dass das alles nicht wahr ist, mussten viele Jahre ins Land ziehen und ein Mann, der mich mich selbst durch seine Augen sehen läßt.

Probieren, darf´s a jeda!
Das hab ich gelernt, g´fall´n lass´n muss man sich gar nix.
Wenn´s wirklich schlimm ist, zerst hin haun (verbal - oder nojo) und dann rennen.
Ich bin hauptsächlich unter Burschen groß geworden.

Ich war aber eine, die nicht unbedingt auf Eltern gehört hat.
Der Danzer und der Heller, auf die hab ich g´hört als ich in der Volksschule war.
Dank meinen Eltern, die eine gute Schallplattensammlung, wenn auch wenig gute Tipps hatten, bin ich ganz gut über die Runden gekommen.

 

Kindergarten, Vorschule, Volksschule hatte ich meine heiligste ruhe. Alles war gut. Obwohl ich nie schlank war, ausserdem hatte ich eine Brille als Kind.

In der Hauptschule gings los. Ich war durch die Vorschule in der Entwicklung immer weiter als die anderen: z.B hatte ich früher Brüste bekommen, meine Tage usw. Zumindest die Sache mit dem BH blieb nicht lange mein geheimnis. Unglaublich, aber ich wurde gehänselt, weil iche inen BH getragen habe Ja und dann in der Klasse warns immer kleinigkeiten. Meist wegen der Figur oder meinen Pickeln :/ . Dann war ne zeitlang jemand anderes Mobbing opfer und in der Klasse war ruhe. Nur von Mädls aus einer anderen klasse wurde ich ziemlich sekkiert und massakriert. Fette Sau, Zuchtschwein, Pickelface usw waren da Gang und gebe.

Ich hab Bälle von hinten an den Kopf bekommen, wurde angespuckt, mit dem Wasserspender bespritzt, als fette sau beschimpft. einmal hab ich mich gewehrt und zurückgeschlagen und wurde dann paar Tage später vor der schule abgepasst. Mein Pech war, dass ich nachsitzen musste und ca 30 minuten später aus der Schule kam. es war kaum noch jemand da, der hätte helfen können oder so. Das schlimmste war, das von einem Mädchen die Oma anwesend war, die das ganze noch gut fand. Da waren wirklich viele Mädls und Burschen dort.

Ja das hat ziemlich an mir genagt und auch spuren hinterlassen.. Durch Drohungen und aus Scham habe ich mit niemanden drüber geredet. Ausser mit einer Schulpsychologin. Da hab es mit den Mädls ein gespräch aber daran kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern.

Ich fand das echt arg. Meine Schwester war auch ein "gutes" Opfer. sie hatte einmal in der Klasse einen epileptischen Anfall und von da an ging es richtig los. Ich find das Klasse wie sie das gemeistert hat, heute hat sie sehr viele Freunde und ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Letzteres Fehlt bei mir zur gänze.

 

Zu meinem Vater habe und hatte ich nie so eine richtige Beziehung.

Meine Mutter hätte eigentlich davon wissen sollen. Aber aus irgendeinem Grund ließ sie mich allein damit. Ich habe lange nix gesagt. Aber ich habe oft gesagt dass ich nicht zur schule will. Habe ihr auch gesagt wieso. Das einzige was sie gesagt hat "solang du kein fieber hast bleibst ned zaus".

Wir hattens in der Zeit nicht leicht, meine schwester ist an Epilepsie erkrankt, musste dauernd zu irgendwelkcen Untersuchungen, wurde ordendlich in Watte gepackt und ich glaube, meine Mama hatte da andere Sorgen? Ich weiss nicht. Kurzum: Nein, beistand hatte ich keinen ich musste da alleine durch und das resultat sieht man teilweise noch heute. Ich tu mir sehr schwer im Umgang mit fremden. man findet mich "seltsam" und wahrscheinlich komme ich auch unsympatisch rüber weil ich mir eben schwer tue, mit jemanden den ich nicht gut kenne frei zu reden.

 

Ja, ich hatte 2 Probleme, ich war pummelig und meine Familie kannte der ganze Ort, da eine ganze Siedlung nach uns benannt ist. Alle kannten meinen Namen, obwohl ich sie nicht kannte. Und mein Nachname war leider auch generell kein Geschenk. Meine ganze Kindheit nannte man mich nie beim Vornamen, immer nur beim Nachnamen. Ich war dankbar, ihn bei meiner Hochzeit ablegen zu können.

Mir wurde am Schulhof aufgelauert um mich als fettes Schwein zu beschimpfen, ich wurde trauriger und immer dicker, meine Mutter hat mich zusätzlich beschimpft ("bald können wir in der Männer-/Zeltabteilung für dich einkaufen, du frisst so viel, du passt nirgends mehr rein"). Einmal hat eine Turnlehrerin als Strafübung für irgendwas Unwichtiges von mir verlangt, dass ich auf diesen Langbänken auf und ab hüpfe und weil ich nicht sehr fit war und mir schwer getan habe, hat sie mir bei jedem Sprung auf die Oberschenkel geschlagen. Da wir in der Volksschule in diesen komischen Turnbodies turnen mussten, schlug sie auf nackte Haut und das hat sehr weh getan und war sehr demütigend. Meiner Mama war es egal, als ich mich überwunden habe es ihr zu erzählen.

In der Hauptschule wurde es nicht besser, ich bin jeden Tag mit flauem Magen in die Schule gegangen, mein Leben war geprägt von der Angst aufzufallen. Ich habe den ganzen Tag nicht gegessen und nicht getrunken, damit niemand sagen kann "jetzt frissts auch noch, das fette Schwein" und damit ich nicht aufs Klo musste, denn selbst das gab Anlass zur Belustigung.
Ich musste nur meinen Kopf bewegen und man hat mich ausgelacht weil meine Haare angeblich grauslich waren und ich bestimmt Läuse hätte.
Mein Deutschlehrer ist mir dann auch noch aufgesessen, er mochte mich einfach nicht, mit Noten konnte er mir nix antun, ich war Einserschülerin. Aber bloßgestellt hat er mich wo es nur ging, meine Schultasche vor der Klasse ausgeleert wenn ich meine Hausübung vergessen hatte und mich unter dem Gelächter der Mitschüler alles aufsammeln lassen. Ich war so eingeschüchtert, ich konnte nicht vorlesen wenn er mich aufrief und wieder haben alle gelacht.
Man hat mir auch mal ein Jausenbrot in die Haare geklebt und ich war zu stolz es zu entfernen, das war sehr lustig für alle, entfernt wurde es dann, als der Lehrer kam.

Es hat mich fast umgebracht. Ich habe mich fast umgebracht.
Als ich meiner Mutter Jahre später davon erzählt habe, hat sie sehr gelacht, das mit dem Jausenbrot ist ihre Lieblingsstelle, manchmal zitiert sie mich noch und lacht darüber. "Ich hätte nie gedacht, dass du so bescheuert bist. Irgendwie eh arm aber trotzdem... HAHA". Ja, sehr lustig.

Geführt hat es dazu, dass ich Menschen sehr genau beobachte, ich spreche in der Runde nicht wenn ich die Leute nicht kenne, ich brauche ewig um mich auf Menschen einzulassen. Ich kann keine Ungerechtigkeiten ertragen, stelle mich immer auf die Seite der Schwächeren, auch wenn ich dadurch selbst ausgegrenzt werde. Ich bin stark geworden, für andere. Mein Freund wird man sehr schwer, es müssen Jahre vergehen und viel passieren, damit ich jemanden "Freund" nenne. Ich habe bis heute keine Freunde aber viele liebe Bekannte.

Der Gedanke, dass es meinen Kindern genauso gehen könnte, zerfrisst mich, ich versuche alles damit ihr Selbstbewusstsein gestärkt ist und hoffe sie werden niemals wie ich, damit sie so etwas nicht erleben müssen. Sollte das nur im Ansatz geschehen, werde ich sie wie eine Löwin verteidigen. Und niemals werde ich zulassen, dass sie anderen Menschen so etwas antun, das ist mir auch wichtig.

 

Um Gottes willen, das sind ja mitunter Horrorgeschichten!:schreck:
Ich kann mich an nichts annähernd so Schlimmes in meiner Kindheit erinnern. Hab ja vielleicht doch Glück gehabt.