Würdet ihr beruflich gerne noch einmal von vorne anfangen?

Ich habe zuerst Einzelhandelskauffrau gelernt, habe aber bald gemerkt ,dass mich dieser Beruf keinesfalls ausfüllt.
Mit 21 Jahren begann ich dann die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester....das bleib ich nun bis zu meiner Pension

 

Komme leider aus einem seeehr bildungsfernen Elternhaus. Erst sehr spät (ab etwa 25) wurde ich Bildungshungrig. Habe mir ein wenig angelesen.
Daher wenn ich mit dem heutigem Wissen (auch über meine chronische Krankheit) von Vorne anfangen könnte, sofort.......

 

ja ich würde sogar noch viel früher ansetzen, nämlich bei der auswahl der schule.
das waren sehr prägende jahre die ich gerne anders erlebt hätte.

und ich würde bei der berufswahl keinen kompromiss mehr eingehen, sondern die ausbildung machen die ich wirklich möchte. habe mich stattdessen für eine "zukunftsreichere" ausbildung entschieden, die mich jetzt nicht wirklich glücklich macht.

 

anders? na ja, so kann ich das nicht sagen. ich habe meine bildung im zweiten bildungsweg nachgeholt. das war gleichbedeutend mit freizeit- und freundeskreisverlust. also würde ich wohl die schule erfolgreich abschließen wollen und dann den beruf, denn ich hatte, ausüben.

 

Nein, ich mag meinen Beruf und würde nichts anders machen. Meine Schulbildung war genau darauf zugeschnitten.

 

Wenn 88 auf dein Geburtsjahr hinweist, hast du noch 40! Jahre bis zur Pension, geh bitte, da zahlt sich eine neue Ausbildung allemal noch aus, was willst du denn in 10, maximal 15 Jahren machen, wenn deine Kinder dich nicht mehr brauchen? Immer noch beim Saturn an der Kassa sitzen? Und NEIN, du wirst von dort nicht wegkommen, wenn du dich nicht weiterbildest, sicher kann man auch mit HAS-Abschluss eine interessanten Beruf ausüben, aber nur, wen man sich seit Schulabschluss kontinuierlich hinaufgearbeitet hat, was ja bei dir nicht der Fall ist.

 

Ich würde etwas anderes studieren, so ein hochgeächtetes Orchideenstudium! Das ist bitte sehr super, wenn man in einer Vorlesung (!) zu 7 hockt!

 

Ach was, die sind schnell vorbei.

 

Das seh ich dann.

Werd schon was finden und wenn ich Glück hab machts vielleicht auch Spaß und es gibt kein Mobbing.

 

Was siehst du dann? Ich verstehe schon, dass man manche Dinge auf sich zukommen lassen kann, aber in diesem Fall sieht,es eher nach Gelegenheitsjobs bis zur Pension aus, wenn du von dir aus nichts unternimmt. Mit deinen 3 Kindern bist du jetzt mindestens 10 Jahre lang definitiv NICHT der Traum der Personalchefs und wenn ich "wenn ich Glück habe" lese, naja, was ist, wenn du keines hast? Ein bisschen kannst du es schon selbst steuern, wie wäre es, wenn du dir, solange du noch in Karenz bist, mal einen Termin beim WAFF ausmacht, vielleicht kommst du da auf Ideen, wie du dein zukünftiges, wahrscheinlich jahrzehntelanges Arbeitsleben gestalten kannst, ohne nur auf Glück angewiesen zu sein.

 

Was ich später dann mal mach, wie gesagt, ich werd schon was finden.

Wenn ich kein Glück hab such ich halt weiter und mach inzwischen was ned ganz so tolles.

 

Verschwendete Energie.
Du wirst nicht durchdringen...

 

Mein Papa wollt immer, dass ich Pfarrerin werde. Wär vielleicht witzig gewesen.

 

Das ist ja eh schon fast ein Massenandrang! Ich war in Vorlesungen, da mussten zwei weitere zwangsverpflichtet werden, um auf die Mindestanzahl von drei Hörern zu kommen.

 

Warst du derjenige, der die Vorlesung gehalten hat?

 

Nein, aber die Zwangsverpflichteten waren trotzdem nicht gut auf mich zu sprechen.

 

die sollen sich nicht so haben... ein stündchen schlafen oder das rätsel im standard lösen... nicht so schlimm

 

Haha, das waren Assistenten von dem Institut des die Vorlesung Abhaltenden. Die mussten dann auch die Prüfung ablegen, die waren definitiv not amused.