Wünsche beim Universum

Meine Mutter "lebt" nach dem Wunschkonzept und ist auch der Meinung, dass es funktioniert. Ich bin da rationaler und glaub nicht dran.
Sie wünscht sich z.B. für einen gewissen Tag unbedingt schönes Wetter- ich bin dann immer so gemein und wünsch mir Regen. Damits halt allen anderen gegenüber schön fair bleibt...

 

liebes Universum. Ich wünsche mir, dass Brad Pitt morgen bei mir klingelt und mich heiraten möchte.

 

ja, nun weiß ich ja wie es geht

Und wenn ich dann zu den reichen und schönen gehöre, besuche ich euch alle

 

Oder die berühmte Kurzgeschichte "Die Affenpfote", müsste den Autoren jetzt googeln....

 

Die Bücher von Rhonda Byrne (The Secret, The Power, ...) sind auf einem ähnlichen Prinzip aufgebaut: Wünsch dir was, lass den Wunsch los (=denk nicht mehr daran) und tu/leb so, als ob der Wunsch schon wahr geworden ist, also zB wenn man sich einen Lottosechser wünscht soll man schon vorab beginnen, Geld auszugeben, oder wenn man einen Partner wünscht, soll man schon mal Platz in der Wohnung (Kasten, Doppelbett, etc) schaffen, dann kommt das Gewünschte von ganz allein.
Man sollte aber keine zeitlichen Vorgaben mitschicken, da das Universum keine Zeit kennt....

Wenn ich jetzt böse wäre würde ich sagen, gut, dann ist die Zeit, meinen Wunsch zu erfüllen halt noch nicht gekommen, muß ich halt weiter warten... irgendwann geb ich auf oder sterbe, je nachdem wie besessen ich davon bin...

Aber schön wärs schon....

Ich erleb das gerade bei einer Freundin mit, die, nachdem sie von ihrem LG verlassen wurde, all diese Bücher/Theorien in sich aufsaugt. Solangs die Wünscherei war, wars mir ja noch egal (also jetzt nicht ihre Gefühle sondern der Aspekt: Gehts ists gut, wenn nicht tuts auch keinem weh...), aber jetzt ist sie durch verschiedene Foren auf die Idee der "Partnerrückführung" gekommen, da zahlt man eien Haufen Geld an eine/n Hexe/r, und die/der bringt den Partner wieder zurück... wenn ihr jetzt sagt, bei Bärbel Mohr steht, dass das funktionieren kann, dann ziehts mir die Gänsehaut auf und der Ex tut mir fast leid...

 

ich kenn die bücher von b.mohr auch und kann sagen, das mit dem parkplatz stimmt wirklich, allerdings muss man zur rechten zeit anwesend sein, wenn das universum die bestellung abliefert.
sprich - ich fahr jetzt 10 min früher von daheim weg und nehme den bestellten parkplatz in empfang.

 

Da hast du dann wahrscheinlich unbewusst irgendwas Falsches gewünscht bzw. wenn es nicht so lauft, wie erhofft, dann warst du nicht bei der Sache oder hast insgeheim an was Anderes gedacht

Tut leid, bin für sowas nicht esoterisch genug. Und wenn ich dann schon lesen/hören (weil Hörbuch) muss, dass das immer funktioniert und wenn nicht, dann hat man nicht fest genug gewünscht, nicht positiv genug formuliert, nicht weiß der Kuckuck was, dann fallt mir dazu nur ein "Ausred' verlass mi net!"

 

wärs nicht so tragisch, wäre es ja schon wieder lustig - schreibt bücher darüber, dass man sich die welt nur so wünschen muss, wie man sie haben will - und stirbt selber mit knapp 46 an krebs.

ich hab diese büchlein auch gelesen und finde sie im grunde sehr positiv - wenn man sie liest und gleich wieder vergisst.
was ich mitgenommen hab, ist tatsächlich die parkplatzgeschichte, die mich immer genervt hat - die erkenntnís war, dass es genug parkplätze gibt, dort wo ich täglich parke, ich muss nur rechtzeitig da sein, um "meinen" in empfang zu nehmen.

schon vor bärbel mohr "wussten" das die menschen:
http://maerchen.phantasieblogs.de/der-wunschring-ein-marchen/

aber der schluß, man müsse sich nur wünschen, was man brauche, dann kriege man das auch, ist unheimlich zynisch, angesichts der vielen verhungernden menschen in der welt.
die haben wohl vergessen, sich trinkwasser und ein paar kohlehydrate und ein bissl eiweiß zu wünschen.

 

ja und? ist früh sterben eine strafe? ein mangel?
jeder stirbt, wenn er seinen teil hier auf erden erledigt hat, für sich. wie, wann und wo auch immer.