WTF?!

Ja, absolut erschreckend.

 

das finde ich auch schlimm. diese eigenartigen drohungen....
ich bin manchmal mit einem paar konfrontiert, das überhaupt keine richtung vorgibt. da werden die KIGA-kinder gefragt, ob sie jetzt ins bett gehen möchten. na, klar...mami, jetzt gehe ich bitte ins bett!! haha!

wenn die bei uns sind krieg ich den vollstress. die dürfen alles anfassen, alles heraus holen, mit allem spielen....
die kinder werdens mal schwer haben.

 

In Punkto Konsequenz geb ich ihm sogar durchaus recht: ich "drohe" auch nur Sachen an, die ich dann "durchziehe". Also: ich gehöre nicht zu jenen, die sagen, dass das Christkind nicht kommt, wenn man nicht brav ist oder dergleichen. Ich drohe auch nicht mit dem Krampus statt dem Nikolaus und so weiter. Und ich drohe ein frühzeitiges Gehen nur an, wenn ich es im Notfall dann auch wirklich durchziehe. Bsp.: wir waren bei Freunden: Kind benimmt sich komplett durchgeknallt und daneben (ich fürcht ich hab kein Kristallkind - liebe ihn aber trotzdem über alles ): angedroht, dass wir gehen, wenn sich das nicht ändern... nichts hat sich geändert, also sind wir auch früher gegangen.

Auch ich finde, dass es vielen an Konsequenz mangelt. Oder einfach zu viel androhen.

Zu den Stichworten: Ohren ziehen, Übers Knie legen und Co... gebe ich gar kein weiteres Kommentar ab, weil ich nicht über Sachen diskutiere, die eigentlich selbstverständlich sein sollten (gewaltfreie Erziehung).

 

Fein, dass wir alle so super Mütter und Eltern sind!

 

Schau dir an, wie viele kaputte Erwachsene es gibt. Dann weißt du Bescheid.

Ich glaub, wir sind die erste Generation, die ihre Kinder großteils respektvoll behandelt und ihnen Zeit und Geduld für die Entwicklung gibt. Nicht alle, aber die meisten. Da hat sich die Gesellschaft eindeutig verändert. Aber wir haben auch eine andere Umgebung und eine andere Zeit, als es z.B. die vorvorige Generation hatte. Und unsere Eltern waren noch zu sehr von ihrer Kindheit beeinflusst.

 

Hey, das war Ironie!!

 

Ich hab eh geschmunzelt!!

 

Moment, das hast Du überarbeitet, gerade stand da noch "geschmunzelt" - das war mir sehr sympathisch. Ich bin ja eine eher nicht so tolle Mutter wie die hier anwesenden Frauen, weil:

- Ich drohe nicht nur dem Söhnchen, sondern halte die Drohungen dann auch nicht ein (Konsequenz ist nämlich kein Wert per se und beim ihm zieht das ohnehin überhaupt nicht),
- Ich schreie täglich des Morgens rum und würde ich das nicht tun, käme das Söhnchen jeden einzelnen Tag zu spät in die Schule (heute nach dem täglichen Rumschreien mussten wir dann durch den Scheißregen, weil für Schirmholen keine Zeit war und das Muttertier natürlich nicht aus dem Fenster geblickt hat. Warum kann ich das nicht?)
- Ich bin also weder konsequent noch sanguinisch und immer geduldig, desorganisiert bin ich auch, wenn ich mir so die anderen Mütter anschaue, und meine Geduld mit der Entwicklung Söhnchen erschöpft sich auch bald, wenn nicht bald sein Pimmel ein bisschen aus dem Zentrum der Aufmerksamkeit tritt. Bitte, er ist noch nicht mal 8, wie soll ich das bis 16 durchhalten? Ich schmeiß die Nerven, in max 6 Monaten!

Kurzum: Ich hadere mit dem Muttersein schon und bin nicht so wirklich überzeugt davon, dass ich den Job auch richtig gut mache. Geborgen fühlt er sich, das kann ich mir zumindest auf die Kappe schreiben.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 1 Dezember 2014, Oberer Text geschrieben: 1 Dezember 2014)

Noch einmal editiert, danke!

 

Keine Eltern schaffen es, immer den eigenen Idealen treu zu bleiben.
In einer Zeitung ein Plädoyer für körperliche Gewalt gegen Kleinkinder zu publizieren, ist aber eine ganz andere Sache, als ein Elternteil, der überfordert sein Kind mal an den Ohren zieht, dem das leidtut und der Möglichkeiten sucht das künftig zu vermeiden.
Macht er sich denn da nicht strafbar? Immerhin ist körperliche Gewalt gegen Kinder verboten.

 

Süße, ich bin zwar vielleicht eine unfähige Mutter, aber ich würde mein Kind nie auch nur irgendwie schlagen. Ich kann nicht einmal drüber diskutieren, weil ich sonst weinen muss.

 

Bitte, was ist ein Kristallkind?

Ich bin selbst ein misshandeltes Kind gewesen - ich würde mir eher die Finger abhacken, als meinen Sohn zu schlagen. Ich bin schon fertig, wenn ich ihm mal unabsichtlich weh tu.

Perfekt bin ich dennoch bei weitem nicht, ich denk mir oft, dass ich auf meinen Sohn wohl teilweise sehr unberechenbar wirken muss.

 

Keine Eltern schaffen es, immer den eigenen Idealen treu zu bleiben.
In einer Zeitung ein Plädoyer für körperliche Gewalt gegen Kleinkinder zu publizieren, ist aber eine ganz andere Sache als ein Elternteil, der überfordert sein Kind mal an den Ohren zieht, dem das leidtut und der Möglichkeiten sucht das künftig zu vermeiden.
Macht er sich denn da nicht strafbar? Inn

Na eh. Darum verstand ich auch deinen Kommentar mit den super Eltern nicht zu diesem Artikel

 

Ich bin sicher keine perfekte Mutter. Ich bin oft ungeduldig, genervt und überfordert. Ich schrei auch manchmal ziemlich laut herum (in den eigenen vier Wänden). Meine Kinder dürfen auch schreien wenn sie was sehr ärgert. Aber: Weder Schläge, Tetschn, Schupser, Ohrenziehen, Übers-Knie-legen noch demütigendes Schimpfen oder Niedermachen war und ist bei uns Thema, das fällt mir auch gar nicht ein, sprich: ich muss mich da auch nicht extra zurückhalten es nicht zu tun.

Ich denke sehr viele jetzige Mütter und Väter sind mit Demütigungen und Schlägen aufgewachsen. Sie denken es schon besser als ihre Eltern zu machen, indem sie Schläge, die körperliche Schmerzen verursachen, weglassen und "nur symbolisch" durch Ohrenziehen und ins Zimmer einsperren dem Kind "eine Lektion erteilen", denn schließlich "hat es ihnen ja auch nicht geschadet". Diese Eltern tun mir leid, denn sie wissen sich nicht anders zu helfen.

Ich finde Grenzen setzen bei Kindern wichtig. Aber Grenzen setzen ist nicht gleich Demütigung und Gewalt. Als Erwachsene halten wir uns auch mehr oder weniger an Regeln ohne dass uns dabei irgendjemand an den Ohren ziehen muss. Ich finde es so schade, dass für viele gewaltfreie Erziehung und Laissez-faire Erziehung dasselbe sind, dass sie nicht den Unterschied begreifen.

 

War nicht auf den Artikel bezogen, sondern auf die Aussagen hier.

 

Ich fand den ganzen Artikel wirklich verstörend, also nicht nur den Abschnitt übers Ohrenziehen und Popo-Hauen. Einerseits wird das Kind überhöht und ätherisch verklärt und dann ist es voll okay und angemessen dem Kristallkind die Ohren lang zu ziehen. "Die kleine Schwester am Friedhof schlafen zu legen" finde ich auch einen etwas fragwürdigen Erklärungsansatz für das Thema Sterben. Mich gruselts dabei jedenfalls.

Zum Thema Mütter allg.: Ich bin die Chefchaotin, mir geht schnell die Hutschnur hoch und zusätzlich habe ich auch noch einen ziemlich ausgeprägten Freiheitsdrang. Aber offensichtlich mache ich meinen Job so auch ganz gut, denn ich hab ein Spitzenkind.

 

Trotz allem haben wir Spitzenkinder. Da sieht man mal, wie suprig die sind. Ab heute übrigens, meine Damen, wird die Frau Acryl nicht mehr so müdescheißedrauf sein, weil das Söhnchen der Frau Acryl beschlossen hat, alleine den Schulweg anzutreten - und auf die Ankündigung folgte auch sofort die Tat. Juhu!

 

Das ist natürlich sehr super, und Frau Acryl, keine Bange, die nächsten Schritte kommen auch, schneller, als man denkt!

 

Ist das hier ein Gruppenschulterklopfen? Da mach' ich mit

 

Cool, du bist auch eine Supermutter?