Wohnung gefunden - und jetzt?

Hmm.. Darf ich fragen wie groß eure Wohnung ist und wo die Wohnung liegt? Habt ihr mit dem Vermieter ausgemacht, dass er vielleicht einen Teil der Renovierung übernimmt?

 

sei vorsichtig bei der begutachtung durch fachleute.
oft begutachten die nach dem motto "wie kann ich später am meisten verdienen".
wenn du dir handwerksbetriebe suchst, mindestens 3 firmen zur anbotslegung einladen. da merkt man oft eklatante preisunterschiede. manche handwerker wollen abzocken, wieder andere denken nicht mit und schreiben schnell-schnell ihr anbot obwohls auch billiger ginge. wieder andere musst du gehörig treten bis die dir überhaupt ein anbot schicken. die vergiss gleich.

hast du keine handwerker im familien/freundeskreis die dich beraten können?
ansonsten lass dir dir wohnung besser von einem bausachverständigen anschauen. aber auch da achtung! wenns blöd läuft gerätst du nicht an einen sachverständigen mit herz & hirn sondern an einen sicherheitsapostel der dir allen möglichen hanebüchenen blödsinn einredet nach dem motto "wenn was passiert" was aber mit ein bissl hausverstand auch anders und billiger ginge.
und vorsicht wenn ein sachverständiger gleich ein paar firmen "bei der hand" hat. der vermittelt womöglich aufträge an seine freunderln weil er selber mitschneiden will.

anbote gut prüfen, bei der späteren arbeit auf die uhr schauen, wie lange waren die arbeiter da? was schreiben sie auf die zeitbestätigung drauf? ganz genau notieren wie viel von welchem material wurde verwendet? sich auch das material samt menge ganz genau zeigen lassen! wenn was entsorgt werden muss und du dafür zahlen musst: wiegescheine zeigen lassen.
alles obgenannte später auf der rechnung ganz genau kontrollieren.

firmen dürfen übrigens ohne deine zustimmung keine zusätzlichen arbeiten vornehmen, auch wenn dies fachlich erforderlich ist. stellt sich also auf deiner baustelle heraus, dass einiges doch nicht so geht wie geplant und es anders gemacht werden muss, dann muss die firma dir das vor beginn dieser arbeiten sagen und deine zustimmung einholen. ansonsten -> kein geld für die firma für diese arbeit.

 

Dieser Meinung bin ich allerdings auch! Der Vermieter lacht sich eines, wenn er so eine Bruchbude vermieten kann und was so eine Generalsanierung wirklich kostet, das wollen sich manche Leute gar nicht vorstellen...
Als ich das Ausgangspost gelesen habe, dachte ich mir, die TE hat eine spottbillige Eigentumswohnung erworben und will diese Renovieren. So einen Aufwand für eine Mietwohnung auf sich zu nehmen, kann ich gar nicht nachvollziehen!
Aber zur Frage: wenn man selber nichts machen kann/will (wäre bei uns aus Zeitgründen und mangelndem Können genauso), ist man leider gezwungen, für alles zu bezahlen. Und die Firmen im Baunebengewerbe greifen gerne zu und merken sofort, wenn sich der Auftraggeber nicht auskennt bzw. nicht oft anwesend sein kann. Deshalb unbedingt einen Bauherrn mit dem Umbau beauftragen, dessen Subfirmen dann die Arbeiten ausführen und immer erst nach Abnahme zahlen!

 

DAS habt´s ja wohl schon vorher vertraglich geregelt....???

 

Sorry - da stellts mir alle Haare auf.... der Vermieter lacht sich da eins.....eine Mietwohnung generalsanieren - wenn ihr das unterschrieben habt, dann müsst ihr das alles fachmännisch machen und das kostet ein Vermögen...
Um das alles durchzukalkulieren wäre es interessant zu wissen wie das Finanzielle tatsächlich geregelt wurde... sorry, ich hab den Verdacht, dass ihr da ordentlich über den Tisch gezogen werdet....

Ihr braucht unbedingt JEMANDEN der die Bauaufsicht übernimmt - hinter die Fassade könnt ihr nachher nicht mehr schauen und die Firmen gehen gerne den günstigsten Weg wenn man denen nicht auf die Finger schaut und verrechnen dementsprechend mehr.....

Ich würde auch den Vertrag prüfen lassen, damit ihr seht worauf ihr euch da eingelassen habt, da ihr anscheinend noch nicht wisst ob/was der Vermieter übernimmt.... Fenster "abdichten" - wie stellt ihr euch das vor? - vermutlich werden da neue rein müssen usw., usw.,.... für mich hört sich das sehr nach "Fass ohne Boden" an....

Ich will euch die Wohnung nicht vermiesen, aber ich weiß was es heißt zu sanieren, obwohl es bei mir ein Haus war dass ich alleine stemmen musste.... alleine die versteckten Mängel können ganz schön ins Geld gehen...

Eine gute Haushaltsversicherung würde ich euch auch nahe legen - falls beim Umbau was passiert...

 

Diesen Verdacht hab ich allerdings auch! Für die TE hoffe ich nur, dass sie alles vertraglich abgesichert hat, damit dann nicht das böse Erwachen kommt!

 

ich hatte mal eine Wohnung mit Nachtspeicherofen. Kostet irrsinnig viel Geld. Und diese Heizlüfter auch.

Übrigens viele veraltete Nachtspeicheröfen enthalten noch Asbest

 

naja die Kategorie der mietwohnung kann schon "raufgesetzt" werden, auch wenn der Mieter SELBER verbesserungen vornimmt und bezahlt. damit steigt dann auch die miete - das ist legal und schon vorgekommen.
aber ich nehme an, dass das im vertrag geregelt ist, wenn es überhaupt noch eine bessere Kategorie gibt, die ihr erreichen könnt.

ich tät mir als erstes überlegen, ob ich eine neue Heizung will, weil das für die weitere Vorgehensweise ausschlaggeben ist. eine Zentralheizung braucht Wasserrohre in der ges. Wohnung und die müssen eingestemmt werden (wand, teilweise boden) - was heißt, dass danach erst alle anderen arbeiten kommen.
Vorteil der nachtspeicheröfen, dass ihr ev. nur "neue" kauft und aufstellt. die Entsorgung bleibt euch immer. wir haben eine miniwohnung mit riesenofen, der nachts voll raufheizt - sprich in der früh herschen bikinitemp und abends braucht man einen 2.pulli. Tarif ist noch Nachttarif, was zwar günstiger ist, aber man zahlt da auch nochmal Grundgebühren.
also verbringt mind. einen ganzen tag in der Wohnung mit den nachtspeicheröfen um das "Klima" im tagesverlauf zu testen. ölofen können stinken...
falls ihr dann doch eine Zentralheizung mit gas haben wollt, dann müßt ihr den rauchfangkeherer holen, wegen des kamins. oder ein geräte wählen, das direkt nach außen geht (wahrscheinlich nur mit Genehmigung möglich). danach müßt ihr die Gasleitung an den "aufhängeort" der therme legen. Dabei wird der Installateur testen, ob die ges. Leitung dicht ist (hofft mal dass das so ist, sonst braucht ihr eine neue Leitung in der ganzen wohnung). Ich nehme an es ist eine Altbauwohnung. dann werden die heizkosten mit der neuen Heizung wahrscheinlich nicht geringer (wobei dann allerdings das Warmwasser dabei ist, wovon du bisher noch nicht berichtet hast, wie es jetzt erzeugt wird.

 

Wenns dort einigermaßen modernen Dämmstandard hat, dann nicht mal nachdenken die Heizung zu erneuern, je besser das Haus gedämmt ist, umso länger die Amortisation jedes neuen Heizsystems. Ich sag immer, die Restheizung für ein NEH macht man am besten mit ein paar E-Panelen aus dem Baumarkt, für die 14 Tage im Jahr, wo die überhaupt gebraucht werden.

Leider ist das den Herrschaften Häuslbauern nicht einzureden, dass ein Kachelofen, eine FBH mit Wärmepumpe und noch ein Solarpuffer für die Aufgabe "heize ein Haus drei Wochen pro Jahr" ein massiver Overkill sind und sie die Kohle lieber für eine Sauna und einen Fitnessraum ausgeben sollen ...

 

ich verstehe nicht, was du meinst.
wo in österreich muss man ein haus nur drei wochen im jahr heizen?

 

was ist da so schwer zu verstehen?
da wo das haus sehr gut gedämmt ist.
ich hatte in meiner genossenschaftswohnung die fernwärme abbestellt und lediglich einen kleinen schwedenofen zur not aufgestellt. und mein mitarbeiter hat vor ein paar tagen ebenfalls die fernwärme abbestellt. der hat jetzt gar keine heizung in seiner gemeindewohnung. ihm reichen die 22°, die er ohne zu heizen hat.

 

ich versteh die ganzen probleme die die leute hier sehen nicht.
der mietvertrag ist unbefristet, also was soll passieren?
den eigentümer braucht man nicht reinzulassen also weiß der auch gar nicht ob zwischenzeitlich eine höhere kategorie zu veranschlagen wäre.
rechnungen gut aufheben, wird die wohnung wg. eigenbedarf gekündigt dürfte man vermutlich eine investitionsablöse verlangen. hier aber bitte rechtlich eingehend informieren!

das größte problem seh ich bei den handwerkern, da musst du wirklich ständig vor ort sein ansonsten wirst du über den tisch gezogen. so wie du dir das eingangs vorgestellt hast wird das nicht zu deiner zufriedenheit funktionieren.

an die änderung der heizung würde ich erst denken wenn ich einige zeit drin wohne und weiß ob mir das so wie es jetzt ist nicht doch reicht.

 

ich rede von einem (einfamilien)haus und du von wohnungen.
dass eine günstig gelegene wohnung, wenn sie von brav heizenden nachbarn umgeben ist, wenig heizkosten verursacht, weiß ich.
dass man ein ganzes - wenn auch gut gedämmtes - haus nur drei wochen im jahr heizen muss, glaube ich nicht.

 

Ich würde auch vorher alles machen (lassen) und dann in die schöne neue Wohnung ziehen...

 

wir hätten es dir nicht sagen können sondern wir haben es dir gesagt, ganz eindringlich sogar. mehr sag ich jetzt nicht dazu, will ja net nerven.
aber ganz ehrlich: ich finde, dein bericht klingt gar nicht so schlecht. aus meiner sicht mit erfahrung im umgang mit firmen ist das eigentlich völlig normal verlaufen.

in zukunft nicht täglich vorbei schauen, sondern ständig vor ort sein.

wegen der schäden: auffordern zur mängelbehebung. rechnung nicht zahlen so lange es mit dem verursacher der schäden keine einigung gibt. wenn die firma die mängel nicht beheben kann rechnung entsprechend kürzen, dazu ggf. ein anbot einer firma einholen um zu eruieren was die schadensbehebung kostet.
der firma die die schäden beheben soll auch sagen sie soll ein bissl unvorhergesehenes einkalkulieren. nicht dass sich die schadensbehebung hinterher als deutlich teurer rausstellt und schaust durch die finger, weil du dem schadensverursacher die rechnung zu wenig gekürzt hast. ideal wäre natürlich du zahlst dem schadensverursacher erst wenn der schaden behoben ist und du die rechnung von der firma hast, die den schaden behoben hat.

was jetzt zu tun ist: zeitbestätigung der firmen gut aufheben, rechnungen genau anschauen! alles vergleichen: verwendetes material ausmessen, arbeitsstunden nachzählen und mit dem auf der rechnung vergleichen.