1. Reden wir miteinander ...

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Wirtschaft erreicht Wendepunkt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Holzmichl, 17 August 2011.

  1. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Holzmichl eine Zeit lang hat man diskutieren könenn, aber seit du der Meinung bist es kommt wieder Tauschhandel und Papiergeld hat sich nie durchgesetzt, ist eine Diskussion nicht mehr möglich.

    Ich diskutiere auch mit Zeugen Jehovas nicht über die Existenz Gottes.

    Man kann es drehen und wenden wie man will Europa hat nur eine Chance (Wirtschaftlich, Militärisch,Gesellschaftlich) wenn es zusammenarbeitet !

    Auch sind deine EuroAusstiegsQuellen nicht recht seriös, ich hab aber auch nicht jeden Link gelesen.

    Wie schon oft geschrieben in der Grundsache hast du recht - nur verläufst du dich komplett in eine Sackgasse.

    (Ich hoffe das du im Real-Life gar nicht soo komisch bist wie du dich hier gibst - immerhin findet Gudrun dich ja scheinbar ganz nett)
     
  2. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Wollen schon, aber bekommen wahrscheinlich nicht.
    Wenn es die Papierwährungen zerhaut, dann vermute ich, kommt trotzdem wieder eine neue Papierwährung.
     
  3. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Wieso?
    Weil du es dir nicht vorstellen kannst?


    Das sagst du.
    Aber beweise doch du bitte mal mit irgendwelchen Quellen, wieso das so sein sollte.
    Geschichtlicher Fakt ist, dass Europa nur deswegen so eine wichtige Rolle in der Weltgeschichte spielt, WEIL es die Kleinstaaterei gegeben hat.


    Und du entscheidest, was seriös ist und was nicht?
     
  4. natevienna

    natevienna Gast-Teilnehmer/in

    Der Goldstandard ist ja genauso schlecht wie das derzeitige System.

    Wie war das?
    Ein Schiff sinkt und Amerika hat eine jahrelange Rezession erlebt?

    Rythmisches Schwanken zischen Defaltion und Inflation, Rezession und Aufschwung?

    Dazu brauchts keinen Goldstandard, das schaff mer auch so.
     
  5. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Es hat bis ins 19 Jahrhundert noch bestens funktioniert.
    Pro Einwohner stehen aktuell 21 Gramm Gold zur Verfügung.
    Dazu kommt aber auch noch das Silber.

    Aber:
    Das Vermögen ist ja nicht gleich verteilt.
    Das war es noch nie und wird es nie sein.

    Pro Jahr werden auf der ganzen Welt rund 10.000 US-Dollar pro Person erwirtschaftet.
    Aber welcher Teil der Weltbevölkerung hat wirklich so viel Geld zur Verfügung?
    Es ist nur ein Bruchteil.
     
  6. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ich weiß nicht, was du dir unter einem Goldstandard vorstellst, aber eine zyklische Wirtschaft würde es natürlich auch damit geben. Somit auch hin und wieder Krisen.

    Aber der Goldstandard hat einen gewaltigen Vorteil: Er garantiert Geldwertstabilität.
    Das wird daduch erreicht, dass der Verschuldung natürlich Grenzen gesetzt sind, weil nicht beliebig viel Gold verfügbar ist und niemand es drucken kann.

    Unser durch Nichts gedecktes Papiergeld kann dagegen beliebig vermehrt werden.
    DESWEGEN haben wir auch eine Schuldenkrise, weil nur dadurch diese hemmungslose Verschuldung überhaupt möglich ist und DESWEGEN stirbt auch JEDES Papiergeldsystem früher opder später.
     
  7. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Das die Geldmenge sukzessive steigt hängt ja direkt mit unserem Wirtschaftssystem zusammen, eine Inflation an sich ist ja nichts schlechtes, oder unkontrollierbares. Wenn die Inflation aber nicht im Verhältnis zu den Einkommen steigt, dann gerät alles in Schieflage. Solange die Arbeitslosenquote handelbar bleibt und die Produktion steigt kann es keine ernsthafte Rezession geben. Die Arbeitslosenquote kann kein Spätindikator sein, denn solange genug Menschen konsumfähig bleiben, bleibt die Produktion und die Wertschöpfung erhalten.

    Das ist kein Fakt. Bitte nenn auch nur ein Beispiel, das diese These untermauert. Europa hat durch eine gemeinsame Währung, einen gemeinsamen Wirtschaftsraum eine Weiche zu dauerhaftem Frieden und Wohlstand gelegt. Das Problem ist das beharren auch einer Kleinstaatlichkeit des Geistes, das den Gemeinschaftsgedanken zunichte macht.

    Wenn der die Euro Währungsgemeinschaft fällt, dann haben wir das reele Risiko einer Deflation.

    Natürlich hast du recht, das Geld das nicht mit Sachwerten gedeckt ist, nur den Wert haben kann, den die Bevölkerung ihm zumisst. Aber wie stellst du dir eine Welt ohne Papier-, Plastik- und Zahlengeld vor? Wir leben in einer Welt des globalen Handels, in der riesige Gütermengen gehandelt und transportiert werden? Wir können nicht einfach sagen: "Stopp, ich will gerne aussteigen!" Ein zerbrechen des Euroraumes wäre das absolute Horrorszenario, wie kann man sich das nur wünschen!

    Was mich zu meiner eigentlich Frage bringt, ich habe das Gefühl du sehnst eine große Krise herbei, in der du als Gewinner dastehst. Das finde ich zum einen irgendwie seltsam und nicht nachvollziehbar zum anderen stelle ich die Frage, wie sieht die Welt während und nach "der großen Krise" für dich aus? Wie funktioniert sie?
     
  8. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Die Inflation ist auf dem Weg dahin, unkontrollierbar zu werden. Daher wird es auch einen ordentlichen Crash geben.
    Dass das Einkommen nicht mit der Inflation mit steigt, ist schon seit Jahren so. Die reale Kaufkraft sinkt immer weiter.
    Die Produktion selbst ist übrigens auch kein Frühindikator, auch nicht wirklich ein Spätindikator, sondern mittendrin irgendwo.
    Aktuell halten sich die Firmen noch mit den vollen Auftragsbüchern über Wasser. Aber das Neugeschäft stockt bereits und das wird sich in ein paar Monaten auch auf die Produktion auswirken, später dann auch auf die Arbeitslosigkeit.


    Wie erklärst du denn, dass sich Europa in der Weltgeschichte so rasant fortentwickelt hat und China, welches uns früher schon mal weit voraus war, weit überholt hat?
    Die rasante Entwicklung in Europa war dem hohen Konkurrenzdruck zu verdanken, der durch die Kleinstaaterei entstand.
    Konkurrenzdruck gab es im großen, chinesischen Einheitsbrei einfach nicht.
    Je stärker die EU wird, umso unbedeutender und schwächer wurde Europa bisher. Zufall?


    Es gibt keinen Gemeinschaftsgedanken zwischen völlig unterschiedlichen Kulturen.
    Den kann man auch nicht mit Gewalt (z.B. durch eine gemeinsame Währung) erzwingen.

    Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass die EU und der Euro den Frieden sichert.
    Im Gegenteil!
    Die aktuelle Krise zeigt doch, dass die EU und der Euro nichts wert sind, wenn es hart auf hart kommt.
    Die Spannungen zwischen den Nationen sind hoch wie nie zuvor, DANK DES EUROS.
    Wo sorgt die EU da bitte für Frieden?

    Meiner Meinung nach ist gerade die EU eine GEFAHR für den Frieden in Europa.



    Stell dir vor, globaler Handel war auch schon vor 100 Jahren möglich.
    Der Globalisierungsgrad war übrigens vor 100 Jahren ca. genauso hoch wie heute!
    Also es ist nicht so, dass man Plastikgeld & Co. zwingend bräuchte.


    Klar können wir aussteigen. Wieso denn nicht?

    Ja, das Zerbrechen des Euroraums wäre erst mal ein Horrorszenario. Aber nur kurzfristig.
    Ein viel größeres Horrorszenario wäre es, wenn alles so weiter geht, weil wir dann in einer Abwärtsspirale gefangen bleiben und keine Chance auf Besserung haben.
    Ein Euro-Ausstieg wäre daher das geringste Übel.


    Ich sehne mir garnichts Derartiges herbei, aber ich sehe es im Gegensatz zu anderen schon länger kommen und da ist es doch nicht verwerflich, sich dagegen so gut es geht abzusichern. Absicherung funktioniert nunmal damit, dass man von der negativen Entwicklung profitiert.
    Bisher bin ich mit meinen Anlageentscheidungen richtig gelegen, also kann ich doch nicht völlig Unrecht haben.


    Das kann ich nicht sagen, wie die Welt nach oder während der Krise aussieht. Ich hoffe das Beste.
     
  9. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich les mir das dann später durch... aber
    vor 100 Jahren gab es einerseits andere wirtschaftliche Strukturen (es gibt jetzt definitiv mehr Dienstleister als Bauern, wie war das vor 100 Jahren?) andererseits viel weniger Bevölkerung (auch gabs die Urbanisierung erst ab dem 20. Jahrhundert), viel weniger Industrialisierung und einen deutlich niedrigeren Alterschnitt...

    ich finde nicht, dass man die Zeiten direkt miteinander vergleichen kann.

    und wenn man sich anschaut - von wegen Kleinstaaten... die gabs erst nach dem 1. Weltkrieg (aufgrund politischer Entscheidungen) - vorher gabs Großreiche, Bündnisse (AUT und DE schon seit Jahrhunderten zb)... und warum gab es in den 50iger Jahren einen Aufschwung? Weil der Krieg vieles zerstört hat und man neu aufbaute. Ich bin mir sicher, dass der Krieg die Geschichte mehr als beeinflusst hat, man wird nie wissen was passiert wäre, hätte es den 2. Weltkrieg und die damit einhergehende gesellschaftspolitische Änderungen nicht gegeben.
     
  10. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Direkt vergleichen kann man garnichts, weil nie irgendeine Zeit mit einer anderen gleich sein wird.
    Aber unter welchen Bedingungen Fortschritt und Innovation entsteht, das kann man doch durchaus aus der Vergangenheit herauslesen.


    Es gab trotzdem Kleinstaaterei und zwar mehr als genug.
    Gerade der deutsche Sprachraum war doch viele Jahre völlig zersplittert und es gab lange Zeit keine Einheit. Nicht mal heute gibts eine Einheit, sonst würds Österreich nicht als eigenen Staat geben.
     
  11. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    das gold selber ist doch auch nicht durch mehr gedeckt als einem wert den wir ihm zuschreiben, exakt wie papiergeld.
     
  12. Knofihex

    VIP: :Silber

    NEEEEINN ist es nicht! Gold ist nicht beliebig replizierbar! Der Wert den wir ihm zusprechen ist natürlich fiktiv.
     
  13. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    ja natürlich
    darauf wollte ich hinaus.
     
  14. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das haben wir zwar alles schon mal durchgekaut, aber dann eben zum 100. Mal kurz und knapp:
    Der Wert von Papiergeld kommt und geht.
    Der Wert von Gold ist seit 5000 Jahren anerkannt.
     
  15. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Gold hat keinen absoluten Wert. Es ist soviel wert, wie jemand zum Zeitpunkt X bereit ist, dafür zu geben.
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das ist kein Argument, das gilt für absolut ALLES.
     
  17. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

  18. susa73

    susa73 Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe nunmehr in mehreren Threads still mitgelesen,
    und ich muss sagen "Hut ab" dafür, dass Du Deine Meinungen und Standpunkte
    hier so vertrittst.
    Inhaltlich bin ich in manchen Belangen Deiner Meinung,
    bei manchen Argumenten aber kann ich Dir nicht folgen,
    und manche Argumente sind meiner Meinung nach einfach Humbug.

    Dass Du das 100% durchziehst ist einfach nicht glaubhaft.
    Indem Du hier schreibst, widerlegst Du dass Du ein Konsumverweigerer und Steuerverweigerer bist -
    sonst hättest Du keine I-Net Anschluss, keinen Computer,.........
    Und schaffst Du es Dich zu 100% selbst zu versorgen ?

    Ich glaube auch nicht, dass eine Systemumstellung auf "was auch immer" ein dramatisches Problem ist.

    Allerdings bin ich der Überzeugung, dass eine reine Währungsumstellung (auch auf Gold), oder eine Auflösung der EU wenig bringen würde.
    Das System dass die Banken (und die agieren mit und ohne EU "großflächig") den Lauf der Wirtschaft "in der Hand" haben, würde sich meiner Meinung dadurch nicht ändern.
    Und in diesem Punkt bin ich ganz bei Dir. Was früher einzelne "Despoten" und ihre Zuflüsterer waren,
    ist heute ein Konsortium an sogenannten "Wirtschaftsexperten", welche aber meiner Meinung nach dieselben Antriebsgründe haben wie schon immer - der eigene und persönliche Vorteil !!!



    Es stimmt, dass Gold im Laufe der Zeit seinen Wert behalten hat, das liegt aber an der natürlichen Knappheit und alles was knapp ist behält seinen Wert. Papier ist halt wirklich keine Mangelware - wurscht was draufgedruckt ist :D

    Aber auch viele andere Güter haben Ihren Wert behalten, oder sogar gesteigert.
    Z.Bsp: Safran - der halt weil das Züchten der Krokusse und Ernten mühsam ist - daher ist er auch knapp. :D Ich hab mir z.Bsp im Garten aus Jux eine kleine Zucht angelegt, und bereits im Jahr zwei die Investitionen wieder hereingewirtschaftet.
     
  19. Tamara1970

    Tamara1970 Gast-Teilnehmer/in

    Holzmichl deine Welt ist nur im Dschungl/Afrika möglich. Ein Leben ohne Papiergeld, wo Gold als alleinige Währung zählt, wo Familie statt Staat zählt, wo Steuerverweigerung, Konsumverweigerung möglich ist.

    Du pickst dir die Rosinen aus der Realität und schneiderst dir deine Zukunft.

    Eine Freundin von mir lebt in Afrika kannst sie gerne mal eine Woche besuchen und schauen wie dort das Leben so ist.

    Ich hoffe das du dann auch so ehrlich bist und nicht zurück kommst und von HarzIV lebst.
     
  20. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Nein, das hab ich auch nie so behauptet, dass ich das zu 100% mache.
    So extrem bin ich auch nicht. Aber 70% bringen ja auch schon was.

    Ich hab ein ganz normales Arbeitseinkommen.
    Aber für die Steuer kann man sich armrechnen oder die Arbeitszeit entsprechend reduzieren, Konsum kann man weitgehend verweigern (und somit auch deutlich weniger indirekte Steuern zahlen).
    Ich komme damit auf eine Sparquote von ca. 70%.



    Es würde zumindest einen Neuanfang ermöglichen und somit wieder für eine Weile Wohlstand bringen, bis dann der Schuldenberg wieder zu groß wird, wenn man am System nichts ändern.

    Von daher ist ein frühzeitiger Crash oder eine frühzeitige Währungsreform das geringste Übel. Auch wenn sich sonst garnichts ändert.




    Kann schon sein, Gold ist sicher nicht das einzige Wertaufbewahrungsmittel, aber es ist eben weltweit verbreitet, international anerkannt, gilt weltweit als Währung und ist damit das liquideste Wertaufbewahrungsmittel.

    Aber wenn man noch andere werthaltige Investitionsmöglichkeiten hat, dann spricht da auch nichts dagegen.
     

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