1. Reden wir miteinander ...

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Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bluevelvet, 24 Januar 2014.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    War dieser Ball nicht vor ein paar Jahren bzw sein Vorgänger in einem Hotel? Da waren doch die gleichen Probleme.Demo, Polizeieinsatz, Ausschreitungen. Alle Jahre das selbe Bild, völlig egal, wo dieses Event statt findet.

    WKR-Ball: Burschenschafter aus Hofburg verbannt « DiePresse.com

    Siehe auch hier. Egal wo, es wird dagegen immer demonstriert werden samt den unangenehmen Begleiterscheinungen wie Ausschreitungen Vandalismus und Gewalt.
    http://www.offensivegegenrechts.net/%3Fp%3D630

    PS: Interessant, ich dachte die Demo sei dagegen, dass der Ball überhaupt statt findet. Dass nur gegen die Location demonstriert wurde, ist mir neu.
     
    #41 no-mercy, 26 Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 26 Januar 2014
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  2. anroma

    VIP: :Silber

    Eine Verlegung des Balls würde lediglich mit sich bringen, dass sich die Vandalenakte anderswohin verlegen würden.
    Was soll eine Demo gegen den Ball bringen?
    Wurde der Opernball wegen der Demos abgeschafft?

    Ich denke mal, wenn man sich an einer Demo beteiligt, von der man weiß, dass es jedes Jahr massive Ausschreitungen gibt, muss es einem klar sein, dass die Medien und auhc die Welt nicht auf die 5800 friedlichen Demonstranten schaut, sondern auf die 200 Randalierer.
    Selbt wenn der Ball jetzt verlegt oder gar nicht abgehalten wird, dann eben sicher nicht, wegen der friedlichen Demonstranten, sondern um den Vandalismus einzuschränken oder ihm vorzubeugen.
    Die Frage, die man sich dann meiner Meinung stellen muss ist, welchen Sinn macht meine Beteiligung an der Demo?
    Die freidliche Gruppe hätte keine Änderung herbeigeführt, wenn eine Änderung stattfindet, dann eben wegen der aggressiven Gruppe.
    Man hat sein Ziel wohl erreicht, aber will man in solchem Fall wirklich einer jener sein, weswegen es Änderungen gibt?
     
  3. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich wär mir am liebsten dass der Ball gar nimmer stattfindet aber das wird und kann nicht verhindert werden, somit kann ich mich wohl oder über nur dagegen stellen dass er in der Hofburg stattfindet, von mir aus könnens gerne irgendwo in der Pampa feiern,...
     
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  4. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Ja und ich bin wahrscheinlich schon zu alt und desillusioniert als dass ich denke dass ich oder auch andere diese und ähnliche Veranstaltungen verhindern könnten, ich weiß, dass es durchaus etliche einschlägige Veranstaltungen gibt und es ist zum Kotzen, aber ich kann und will nicht akzeptieren dass dies in der Hofburg stattfindet.
    Und ja dagegen zu demonstrieren ist mein Recht und zu sagen dass die friedlichen 6000 Leute damit den Randalierern eine Plattform bieten ist schon ein bissi banal.
     
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  5. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem ist doch, dass niemand - wahrscheinlich nicht einmal die Radikalen selber - genau wissen, wann und wo es eskaliert. Und klar ist wohl auch, dass die Polizei in der Nähe der Hofburg verstärkt eingesetzt wird.


    Nur weil man im nach hinein weiß, dass es dort friedlich und entspannt zugegangen ist, kann man es doch nicht der Polizei vorwerfen.

    Gruss
    Manuela
     
  6. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Nein eh nicht, nachher is ma immer schlauer,
    aber ich bleib dabei, es war einfach übertrieben und an anderer Stelle wäre mehr nicht schlecht gewesen. Halt eine ausgewogenere Aufteilung, wenn du so willst.
    Und ich geh davon aus, dass man Stellungen schon auch nach Bedarf verändern kann(was eh auch getan wurde) und die Radikalen beobachten kann.
     
  7. anroma

    VIP: :Silber

    Was stört dich daran, dass der Ball in der Hofburg stattfindet?
    Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen die Erotikmesse in der Hofburg stattfand - auch keine rühmliche Veranstaltung für dieses ehrwürdige Haus - darüber hat sich aber niemand aufgeregt.

    Entweder ich demondstriere generell gegen eine Veranstaltung oder ich lasse es bleiben, es sei denn, ich bin Anwohner und mich stört der Lärm, dann habe ich aber Grund gegen den Veranstaltungsort zu sein.

    Und ja, 6000 friedliche Demonstranten bieten eine Plattform für Radikale, weil die 200 Vandalen unter 6000 Demonstranten leichter Versteck finden, als unter 500 Demonstranten und die Polizei natürlich ein anderes Aufgebot braucht, wenn sie auf mehr als 200 Vandalen achten muss.
    Ohne die freidlichen Demonstranten wären die Radikalen erst gar nicht aufgetaucht, und wenn trotzdem hätte sie die Polizei wohl leichter in den Griff bekommen, weil sie sich nur um diese Gruppe hätte kümmern müssen.
     
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  8. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Geh bitte, eine Demo ist ja kein Entscheidungsgremium und niemand der demonstrieren geht, ist so naiv zu glauben, dass es danach sofort zu einem umdenken kommt.

    Trotzdem ist es wichtig, dass man seine Meinung auch auf Demos "kund tut" und nicht nur im Forum oder am Stammtisch raunzt.

    Gruss
    Manuela
     
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  9. anroma

    VIP: :Silber

    Ist aber schon irgendwo logisch, dass sich die Polizei in erster Linie auf den Veranstaltungsort konzentriert, oder?
    Man konnte ja nicht wissen, dass die Radikalen an anderer Stelle ihr Unwesen treiben, bzw. musste man damit rechnen, dass unter den friedlichen Demonstranten auch noch Radikalen-Gruppen sind, die dann vor der Hofburg das fortsetzen, was die andere Gruppe am Stephansplatz begonnen hat.
     
  10. anroma

    VIP: :Silber

    Wozu, wenn man von Beginn an weiß, dass es eh nichts bringt?
    Vor allem wenn man als freidlicher Demonstrant eh niemanden stört, wird kaum Anlass für Umdenken bestehen?
    Olympischer Gedanke: "Ich war dabei", oder wie?

    Und nochmal, die Welt schaut nicht auf auf dei 6000 friedlcihen Demonstranten, die schaut auf die 200 Radikalen.
     
    #50 anroma, 26 Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 26 Januar 2014
  11. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Mich stört es nicht nur - mich ekelt es an, dass eine Veranstaltung an der Menschen mit eindeutiger rechter und extremer Gesinnung teilnehmen, die offenbar nichts aus der Geschichte gelernt haben und ihre Gesinnung offen zur Schau stellen an einem Ort wie der Hofburg stattfinden darf. Einem Ort der Eigentum der Republik ist.
    Da wird ein Vernetzungstreffen von rechten Kräften (von denen einzelne Personen den Holocaust immer wieder verharmlosen, negieren,...), Vereinen toleriert - bitte WARUM ? Eine deutliche Abgrenzung tut da schon not.
    Das stört mich.
     
  12. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Die Welt lässt sich vielleicht von den 200 Radikalen beeindrucken.
    Ich find es beeindruckend, dass es 5.800 auf sich nehmen - auch mit dem Risiko, dass es nicht friedlich abgeht - auf die Strasse zu gehen und zeigen, dass es ihnen nicht wurscht ist, dass die Rechten einen Ball in der Hofburg abhalten.

    Und ja, ich finde schon, dass Demos etwas bringen, auch wenn es zu keinen direkten Konsequenzen kommt.
    Ich find erfreue mich auch heute noch an den Gedanken, dass die Schwarz-Blaue Regierung zu ihrer Angelobung unterirdisch gehen musste.

    Das mögen viele vielleicht nicht verstehen.
    Ich finde es war ein super Zeichen.

    Gruss
    Manuela
     
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  13. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Die Welt wird eh ein wengal hochgegriffen sein, aber bitte,...
    Zu demonstrieren, seine Meinung öffentlich zu sagen und mit anderen zu verdeutlichen dass man für etwas steht ist niemals verkehrt und es wird sehr wohl wahrgenommen,
    Es wäre ja auch durchaus positiv gewesen wenn die Medien ( es gab eh Ausnahmen) Bilder von den friedlichen Demonstranten groß gezeigt hätten und klein die Bilder der Miskübelwerfenden Idioten
    Dann hätt ma auch ein anderes Bild,
    es kommt halt auch immer drauf an was und wie man es zeigt.
     
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  14. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Und bitte kalt wars auch, ...
     
  15. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt.
     
  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Hm, ich denke, da kommt jedoch eine interessante Zwispältigkeit zu Tage. Wenn ein staatliches Unternehmen Miese macht --> Staat ist ein unfähiger Manager
    Wenn ein staatliches Unternehmen betriebswirtschaftlich agiert ---> Wie kann ein staatliches Unternehmen nur...

    Im übrigen die Hofburg Betriebsgesellschaft ist m.W. ein Unternehmen, das nicht einmal vollverstaatlicht ist. Hier kommt noch ein anderer Aspekt hinzu. Der Staat vergibt die Verwertungsrechte einer Immobilie einer (teil-)privaten Firma und soll dann dieser vorschreiben, was sie im Einzelfall zu tun haben? Das passt auch nicht gerade.

    Das Vernetzen bei dieser Veranstaltung wird m.M.n. deutlich überschätzt. Die die sich kennen, kennen sich schon vorher und für konspirative Zusammenkünfte ist ein Ball generell ziemlich ungeeignet.
     
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  17. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Der Welt sind die 200 Radikalen genauso wurscht, wie die 5800 anderen Demonstranten. Der gesamte Ball mit allen Auswirkungen schafft es nur durch mediale Optimierung überhaupt in die Nachrichten.


    Demos in unseren Breiten bringen in erster Linie Selbstzufriedenheit für die Teilnehmer, weil man etwas gemacht hat. Alles andere sind leider schöne Illussionen um nicht zu frustriert zu sein.

    Ansonsten bringen sie nur Kosten, aber das fällt einfach in den Bereich "Demokratiekosten".
     
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  18. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Es ist und bleibt was es ist und der Staat und die Hofburg Betriebsgesellschaft tut sich auch nix Gutes damit, dabei bleib ich. Es geht hier nicht um eine wie von anroma beschriebene Erotikmesse, sondern um einen Ball von Menschen mit einschlägiger Gesinnung, einer Gesinnung die endlich, endlich verbannt werden muss, will sowas an historischen orten nicht haben, ich will sowas eigentlich gar nicht haben, aber sicher schon erstmal nicht in der Hofburg oder anderen öffentlich relevanten Gebäuden.
     
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  19. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    bis hier her, kann ich dir folgen und sehe es auch so.
    Da kann ich dir nicht folgen. Vermutlich liegt es daran, dass ich wenig für örtliche Symbolik übrig habe und es mir schlicht wurscht ist, wo solche Events stattfinden. Der einzige Aspekt der bei meiner örtlichen Betrachtung zur Geltung kommt sind die Kosten, die durch die Verwüstung der direkten Umgebung, die scheinbar unvermeidbar ist, anfallen und von Steuergeld, also MEINEM Geld bezahlt werden müssen.
     
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  20. anroma

    VIP: :Silber

    Es geht aber darum, dass die drinnen in der Hofburg völlig ruhig ihren Ball gefeiert haben, während draussen Demonstranten die Autos und Geschäfte Unbeteiligter und Unschuldiger zerstört haben.
    Es ist wohl besser, die Umgebung um den ehrenwerten Ort wird von Rechtsradikalen verwüstet, als dass in dem ehrwürdigen Haus ein Ball gefeiert wird.
    Nein, ich verstehe Demonstration nicht, solange ich damit rechnen muss, dass Gruppen die Masse der Menschen ausnutzen, um Unschuldige und Unbeteiligte zu schädigen - wie kommen die Besitzer dazu, wie kommt das Personal dazu, das morgen aufräumen muss, wie komme ich dazu zumindest die Schäden an den Polizeiautos mittragen zu müssen.

    All diese Kosten sollten genau an die 6000 Demonstranten abgewälzt werden, denn die haben den Radikalen Anlass und Plattform geboten.
     

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