1. Reden wir miteinander ...

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Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bluevelvet, 24 Januar 2014.

  1. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

  2. gaffatape

    gaffatape Gast

    kopf -> wand
     
  3. piscisrabida

    VIP: :Silber

    am leiwandsten sind eigentlich die zugedröhnten musterschüler :D
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    findest du?
    wünschst du dir das auch für deine kinder?
     
  5. anroma

    VIP: :Silber

    Ich hab mein Kind auch in den Kindergarten gegeben, obwohl es mich pro Monat € 345,-- gekostet hat, aber für manche Familien ist es trotz Gratiskindergarten eine finanzielle Belastung, denn der Essensbeitrag fällt trotzdem an, zudem ist die Wahl des Kindergartens durch das Pflichtjahr und damit höherem Bedarf an Kindergartenplätzen auch eingeschränkt.

    Ich finde es bedenklich, dass ich mein Kind im Kindergarten zum heimischen Unterricht ABmelden muss, Kindergarten sollte keine Pflicht sein.

    Bei der Gesamtschule habe ich keine Ahnung, wie das in der Praxis realisiert werden soll, alleine schon weil die Lehrkräfte von HS und AHS eine unterschiedliche Ausbildung haben.

    Klar ist ein Hintergrund der geplanten Ausbildungspflicht bis 18, dass junge Menschen einen Abschluss haben, aber zum mehrfach wiederholten Mal: Jemand den seine Zukunft wichtig ist, braucht die Pflicht nicht, der macht auch ohne Pflicht und Zwang eine Ausbildung, jene die aber nichtmal den Pflichtschulabschluss schaffen, weil sie einfach nicht wollen, aus denen wird mit Ausbildungszwang auch nicht mehr - sie fallen lediglich aus der Statistik der Arbeitslosen, so wieder jeder rausfällt, der vom AMS in eine Maßnahme gesteckt wird.
     
  6. piscisrabida

    VIP: :Silber

    ich finde die ausbildungspflicht, im grunde, gut.
    viele sind sich mit 14,15,16 noch nicht über die konsequenzen des owezahrens in dieser zeit bewusst. und nur, weil jemand eine schwere phase durchmacht (was bei jugendlichen schul/ausbildungsabbrechern bestimmt der fall ist), heißt das noch lange nicht, dass er sich später nicht wieder derfangen kann!
     
  7. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Schau du lebst offensichtlich in einer Welt, in der es schwarz und weiß gibt, die einen die fleißig sind und eh drauf schauen, was aus ihnen wird und die anderen die halt tachinieren.
    Da gibts aber viel dazwischen und die gilts aufzufangen und das ist auch eine gesellschaftliche Pflicht will man nicht irgendwann mal mit den Folgen dasitzen.
    Die Welt ist nicht nur schwarz weiß.
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Nein, ich seh nicht nur schwarz und weiß, ich sehe aber auch die andere Seite, nämlich die der Ausbildungsstätten.
    Wie stellst du dir vor, dass es in der Praxis funktioniert?
    Für eine weiterführende Schule ist der Jugendliche vl. grad zu schwach, also muss sich ein Lehrbetrieb finden, der diesen Jugendlichen auffängt - nur wer tut sich das an, wenn er sich aus motivierten Jugendlichen Lehrlinge aussuchen kann?

    Die Herren Politiker reden sichs leicht, sie bilden diese jungen Menschen ja nicht aus.
     
  9. anroma

    VIP: :Silber

    Bloß wie kommt ein Lehrbetrieb dazu, einen Tachinierer ausbilden und die gesamte Lehrzeit behalten zu müssen, zumal man Lehrlinge so gut wir gar nicht kündigen kann.
     
  10. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber



    Die müssen auch dann nicht behalten werden - Steinfrau hat recht, es gibt auch noch etwas Anderes - es geht um die, die wollen und nicht dürfen - weil sie z.B. Mädchen sind und es reicht Gattin u. Mutter zu sein - und du auch, wenn dir die Methoden (alle fressen die Krot) fragwürdig erscheinen - da gäbe es sicher auch noch andere Wege wenn man wollte.

    -Fleur-
     
    #330 -Fleur-, 2 Februar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 2 Februar 2014
  11. anroma

    VIP: :Silber

    Wenn sie nicht behalten werden müssen, aber Ausbildungspflicht bis 18 besteht, was passiert mit solchen Jugendlichen dann?
    Von den Mädels, die gerne würden, aber nicht dürfen, gibt es nicht viele, denn zumindest in meiner multikulturellen Anlage wird in allen Kulturen darauf geachtet, dass die Jugendlichen, egal ob Mädels oder Burschen, eine vernünftige Ausbildung machen.

    Wenn ich mir diese Statistik anschaue, waren es seit 2008 zumindest in Wien immer mehr Männer als Frauen, die arbeitslos waren, auch in der Altersgruppe bis 19:
    Vorgemerkte Arbeitslose in Wien nach Altersgruppen 2008 bis 2012
     
  12. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Ja die Arbeitslosen-Statistiken - die sind wieder ein ganz eigenes Kapitel.

    -Fleur-
     
    Nunda gefällt das.
  13. piscisrabida

    VIP: :Silber

    ich wäre ja eher für eine verlängerung der schulpflicht bis 18 :)
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Und Antritt zur Pension mit 75? Weil auch die Schulpflicht bis 18 geht, musst danach trotzdem erst einen Beruf erlernen.
     
  15. anroma

    VIP: :Silber

    Mir persönlich sind aber auch mehr arbeitslose männliche Jugendliche bekannt, als Mädels.
     
  16. piscisrabida

    VIP: :Silber

    es gibt ja viele verschiedene schulformen, und in den meisten davon (BMS,BHS) ist eine berufsausbildung auch teilweise oder ganz inkludiert! natürlich muss das auch noch ausgebaut werden.
    für diejenigen, die eine humanwissenschaftliche oder naturwissenschaftliche laufbahn anstreben, ist die AHS-oberstufe eh ideal und die perfekte grundlage für ein studium. wer sich technisch oder wirtschaftlich spezialisieren möchte, kann in die HAK,HTL oder HBLA gehen. es gibt auch die schule für kindergartenpädagogen oder krankenpfleger. soweit ich weiß, gibt es sogar eine BMS für soziale berufe.
    ich fände es toll, wenn man im bereich der facharbeiterbildung ein modell entwickelt, das BMS und einen lehrabschluss kombiniert. so dass man bis 18 zur BMS geht (und da gibt es ja verschiedene richtungen, technische, wirtschaftliche, soziale,.. die am besten noch erweitert werden!) und dann innerhalb von 1 jahr die praktischen teile einer lehre absolviert. so hätte man viele 19jährige berufseinsteiger, die gut gebildet (nicht nur ausgebildet!) sind und die fachkräfte werden, die das land braucht.
    und obs jetzt die drei jahre früher oder später in den arbeitsmarkt einsteigen, ist ghupft wie ghatscht. mit der guten qualifikation wird nämlich auch berufsausfall durch arbeitslosigkeit perfekt vorgebeugt.
     
  17. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber


    Ich pers. kenne nur 3 - 1 wollte nach abgeschlossener Ausbildung und nach etlichen erfolglosen Bewerbungen als Jung-Koch auf Saison und hat auch etliche Bundesländer per Zug abgeklappert - Bestes Angebot: 60 Std. in der Woche bei 1.200,- Brutto (A hat zu wenig Fachkräfte :sneaky:), der war dann so frustriert dass er den Beruf komplett an den Nagel gehängt hat - er hatte aber das Glück dass sein Vater ihn anderweitig "unterbringen" konnte und da macht er sich(obwohl ungelernt) nun seit einigen Jahren hervorragend.

    Bei den anderen 2 hat alles was eigentlich als Hilfe und Erstützung gedacht ist und von den Eltern auch gesucht wurde, komplett ausgelassen - neur. Untersuchungen die in 2 Minuten (nach wochenlanger Wartezeit auf den Termin) mit führ den Finger an die Nase und geh auf der Linie und er hat nichts abgehandelt wurden - neur. Krankenhaus, nehmens in mit und lassens ihn die Unterwäsche selber waschen (einkoten), Lehrer die komplett überfordert und boshaft sind - Therapeuten die den Mund nicht aufbringen, keinen Platz in einer Behindertenwerkstatt etc. etc. ....
    Ach ja und dann noch der, den das JA ein Dreivierteljahr vor Abschluss und ohne Alternative einfach vor die Tür gesetzt hat, als ob es darauf noch angekommen wäre und er hat kein schweres Verbrechen begangen.

    -Fleur-
     
    #337 -Fleur-, 3 Februar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 3 Februar 2014
  18. anroma

    VIP: :Silber

    Ich denke einfach, alles was mit Zwang verbunden ist, macht man nicht wirklich gerne, geht uns Erwachsene kaum anders.

    Wenn ein Jugendlicher nun eine Ausbildung macht, dann ist er stolz auf sich, weil er hat es für sich gemacht. hat es für seine Zukunft gemacht und hat es vor allem freiwillig gemacht.
    Wenn ein junger Mensch schon mit 9 Pflichtschuljahren überfordert ist, diese nicht bschließt, wird er mit 12 Jahren - genaugenommen 13 mit dem verpflichtenden Kindergartenjahr - nicht engagierter in seine Zukunft blicken.

    @ Fleur:
    3 arbeitslose, junge Menschen zu kennen, ist eh schon schlimm und der Bursch mit der Kochausbildung hat seine Pflicht erfüllt, eine Ausbildung hat er absolviert - und was hatte er davon?

    Ich kenne 2 junge Burschen, allerdings nur flüchtig, bei Beiden habe ich mir schon während deren Pflichtschulzeit Gedanken gemacht, was aus ihnen mal werden soll, diese Gedanken waren leider keine Schwarzmalerei.

    Ich fürchte einfach, dass die Ausbildungspflicht dahin führt, dass Jugendliche dann in irgendeine Ausbildung reingesteckt werden, nur um ihrer Pflicht nachzukommen, unabhängig davon, ob ihnen dieser Beruf überhaupt zusagt oder nicht - weil - wie Schwammerl aus dem Boden werden die Lehrstellen in begehrten Berufen wegen der Ausbildungspflicht auch nicht.

    Und dieser Artikel von heute passt gerade zum Thema:
    Immer weniger finden Lehrstelle - news.ORF.at
     
    #338 anroma, 3 Februar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 3 Februar 2014
  19. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Letztlich versagt hier primär die Politik, dass es auch anders geht, hat Herr Klug letztes Jahr am 8. Mai bewiesen und wird es dieses Jahr wiederholen.

    Siehe dazu den Text/ORF-Homepage:
    Heer plant Mahnwache am 8. Mai

    Während Burschenschafter mit Plänen für einen Marsch im Mai für Aufregung sorgen, bereitet das offizielle Österreich auch heuer wieder Gedenkveranstaltungen zum 8. Mai, dem Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs, vor. Das Bundesheer plant auf dem Heldenplatz vor der Krypta erneut eine Mahnwache für die Opfer des NS-Regimes. Auch ein „Fest der Freude“ mit den Symphonikern soll es wieder geben.
    Jahrelang war das „Totengedenken“ der rechten Burschenschafter am 8. Mai vor der Krypta Anlass für Proteste gewesen. Im Vorjahr hatte dann Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) das Bundesheer dorthin entsandt, um der Opfer des Faschismus zu gedenken. „Für einschlägige Gruppen darf es keinen Platz geben, schon gar nicht auf dem Heldenplatz“, hatte Klug die Initiative begründet

    Dasselbe könnte man mit dem sogenannten Akademikerball machen, wenn für eine andere Veranstaltung der Platz beansprucht wird, kann er nicht mehr in der Hofburg stattfinden und das Problem wurde friedlich gelöst und die Steuerzahlenden sparen sich viel Geld, der für einen massiven Polizeiaufwand ausgegeben wurde, den man kostenschonend sofort einsparen kann, dafür müßte man im Gegenzug vielleicht die eine und andere Dienststelle nicht schließen. Ist schon famos, wie einfach das Leben sein kann, wenn man es zuläßt. ;)
     
    Steinfrau, BuddhaLight und Weirdpunk gefällt das.
  20. BuddhaLight

    VIP: :Silber

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