Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

Ich weiß auch von Veranstaltungen ( priv. Sonnwendfeiern, Wahlstandln, Vorträge etc.) wo die Linken mit Baseball-Schlägern anrücken und alles kurz und klein schlagen, Teilnehmer und Passanten bedrohen, bespucken, beschimpfen - das alles soll nur der schwarze Block aus D sein - wohl kaum bzw. sicher nicht.

-Fleur-

 

Stimmt - und meine Kinder sind jung.

-Fleur-

 

Ich nicht - ich weiß wie das rennt - ich glaub auch nicht dass das nicht abgesegnet war - zu sicher war man dass man sich mit "nur zur Verfügung gestellt" abputzen kann.

-Fleur-

 

Wir schreiben, wie Du sicher weißt, das Jahr 2014 und nicht 1983, 1987 oder wann immer das war-in vieler Hinsicht war es eine andere Welt, arbeitsmäßig auf jeden Fall-soweit ich weiß war der "Anlernling" auch damals schon nicht gerade eine ideale oder häufige Lösung und von vielen Betrieben keineswegs heiß ersehnt, der Lehrling war billiger, für die meisten Berufe war es sowieso nie möglich.
Nebenbei bemerkt, ich bin mir sicher, dass der so genannte "Anlernling" ohnehin als Ausbildung gälte. Alle Beteiligten sind sicher froh, wenn sie irgendwas vorweisen bzw. annehmen können.

Wie Du schon in einem Deiner vorigen Posts erwähnt hast, gibt es keine Beschäftigungsgarantie, aber mit Pflichtschule plus Garnix gibt es bald quasi eine Nichtbeschäftigungsgarantie.

Und weil Du ebenfalls in einem vorhergehenden Post sinngemäß erwähnt hast, dass Dich diese Bevormundung an eine Diktatur erinnert: Ich denke, das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, die Wahrscheinlichkeit ist leider sehr groß, dass wir in etlichen Jahren milde darüber lächeln, was wir 2014 für eine Zumutung gehalten haben, angesichts der Zustände dann, die sich aus dem Zerfall dieses -meines Erachtens habwegs gemütlichen und noch einigermaßen ausgeglichenen Systems-ergeben könnten.

 

Ausbildung bis 18 ist aber nicht damit gleichzusetzen, dass diese auch abgeschlossen wird. Nochmal: wenn jemandem wichtig ist, beruflich weiter zu kommen, dann macht er ohnehin auch jetzt schon eine Ausbildung, ist es jemandem nicht wichtig, dann fügt er sich der Zwangsmaßnahme, ist aber nicht gleichbedeutend, dass er die Ausbildung überhaupt und wenn, dann auch positiv abschließt.
Man muss ja auch an Ausbildungsstätten und Lehrbetriebe denken, die sich dann mit Jugendlichen, die an chronischer Tachinitis erkrankt sind, herumschlagen müssen, und wie leicht Lehrlinge zu kündigen sind, ist hinlänglich bekannt.

Wieviele haben zwar 9 Jahre die Schule besucht, laufen aber ohne Pflichtschulabschluss herum.

Nein, ich jammere nciht auf hohem Niveau, ich vermisse das Mitbestimmungsrecht in Angelegenheiten die mich als Familie und die Zukunft meines Kindes betreffen. Das Mitbestimmungsrecht, das eine Demokratie ausmacht.

 

Ich denke, dieser Artikel und das Transparent sagt eh alles:
Akademikerball: Polizei ermittelt gegen „einen größeren Personenkreis“ - KURIER.at

 

Ich hab in keinster Weise geschrieben, dass es nur einen schwarzen Block aus D gab, na klar gibts den hier auch und jeder gewaltsame Übergriff auf Menschen ist zu verurteilen, außer es handelt sich um eine Notwehrsituation.

Mehr gibts zu Gewaltakten nicht zu sagen.

 

Der Artikel sagt auch nix anderes aus als andere vor ihm.

 

Also ich wüßte nicht wo ich nicht als Elternteil mitbestimmen könnte,
im Endeffekt habe ich mir die Kindergärten meiner Töchter ausgesucht (im übrigen einen mit Nikolo und Martinsfest und es waren keine katholischen....), ebenso die Schule und Hort (öffentlich) ( das Essen war gesunde Mischkost, wenn es Schwein gab gab es für die Kinder die keines essen sollten Pute oder Huhn, und selbst wenn es nur Huhn oder Pute gegeben hätt, wärs auch egal gewesen, zhaus kann ich immer noch kochen was ich will) und nun auch die AHS (öffentlich) wobei da das Kind und wir gemeinsam nach ihren Vorlieben und Interessen entschieden haben.
Sollte es bei der jüngeren nur mehr Gesamtschule geben, werden wir auch hier schauen, was welche Schule anbietet und danach entscheiden. (Glaub ich aber sowieso nicht, dass das Gesamtschulenkonzept so ideal in zwei Jahren umgesetzt wird)
Und dann schau ma mal ob sie bis zur Matura in der AHS bleiben oder eine andere Ausbildung (BHS, Lehre) anpeilen.
In der Schule kann ich mich als Elternvertreterin einbringen, kann mitarbeiten, nachfragen, engen Kontakt zu den Lehrern halten u.s.w.
Der Punkt ist dass ein System geschaffen wird das alle Kinder erreicht eben die auch die keinen familiären Backround haben der ihnen alle Möglichkeiten eröffnet.
Das bedeutet ja für mich nicht, mich nicht mehr einbringen zu können.

 

solche unqualifizierten kräfte haben mitunter in der einen firma ihren platz, kriegen halt weniger gezahlt als die gelernten und wenn sie freigesetzt werden, sind sie eben hilfskräfte ohne ausbildung.
dagegen anzugehen halte ich aber für wichtig.

 

Finde ich auch, genau für diese Arbeitskräfte werden die Arbeitsplätze immer rarer (Oursourcing, Rationalisierung).
Anroma meint aber wohl die Konstellation "Ungelernter wird Anlernling wird vollwertige Fachkraft" und das war schon damals ziemlich selten.

@ Anroma: doch, das ist jammern auf hohem Niveau. Dinge wie eine Ausbildungspflicht einer Diktatur und Einschränkung der Freiheit gleichzusetzen ist ein solches. Und wenn wir ganz spitzfindig sind ist die allgemeine Schulpflicht auch eine Bevormundung.
Dieser "Zwang" wird ohnehin die Wenigsten betreffen, da jeder halbwegs vernünftige Mensch sowieso für seine Kinder eine Lehre oder weitere Ausbildung plant, die Situation am Arbeitsmarkt ist jetzt nicht so megatoll.
Wer sich allerdings möglicherweise in seiner Freiheit eingeschränkt fühlen wird sind die Herrschaften die meinen, für ihre Töchter sei jeder Strich Ausbildung schon zuviel, die sollen möglichst jung heiraten,in rascher Folge möglichst viele Kinder bekommen und dem Gatten untertan sein, da ist Ausbildung eigentlich redundant, die vielen Beihilfenanträge kann ja irgendein schriftkundiger Verwandter ausfüllen.

 

ohne nachweis einer ausbildung ist niemand vollwertige fachkraft geworden - wie gesagt, man konnte sich in einer bestimmten firma schon seinen platz erarbeiten, wurde auch geschätzt - aber jeder formal besser ausgebildete neuling hat die unqualifizierten letztlich überholt.

 

Das ist schon richtig, allerdings welche Ausbildung hat man, wenn man "nur" die Matura eines Gymnasiums macht?
Dann ist man 12 Jahre zur Schule gegangen, erlernten Beruf hat man aber trotzdem keinen.

Was passiert mit Jugendlichen, die nichtmal den Pflichtschulabschluss schaffen, die aber auch kein Lehrbetreib will? Werden da dann Betriebe gezwungen, solche Leute aufzunehmen?

Wie soll das in der Realität aussehen?

 

matura ermöglich zumindest zu jeder zeit eine ausbildung weiterzumachen.
sie ist für viele richtungen die basis.

jugendliche, die nicht mal den pflichtschulabschluss schaffen, muss man trennen in jene die es vom intellekt her nicht können und jene die es könnten, aber keine perspektive haben. erstere muss die gesellschaft mittragen, letztere können unter umständen motiviert werden.
für beide gruppen ist aber dein "anlernling-modell" nur bedingt brauchbar.

 

Matura ermöglicht eine weitere Ausbildung, ist aber eben keine - und was, wenn der dann gerade volljährig gewordene Mensch keine weitere Ausbildung macht?

Wie motivierst du unmotivierte Jugendliche, die laut eines Trainers, der lange mit derartigen Jugendlichen gearbeitet hat, schon morgens zugedröhnt in den Kurs kamen, wenn überhaupt?

Was machst mit Jugendlichen, denen der Intellekt fehlt? Trennen ok, aber wohin mit ihnen?

 

Geh bitte.
Du kannst den Kindergarten wählen, aber nicht, ob dein Kind überhaupt in einen Kindergarten soll.
Du kannst die Schule aussuchen, aber nicht, ob HS/NMS oder AHS - es gibt nur noch eine Schule für Alle
Und wie ich bereits schrieb, Matura ist noch keine Ausbildung, und es ist nicht gesagt, dass der junge Mensch nach der Matura eine Ausbildung macht - v. a. nicht, wenn er zu 12 Jahren Schule gezwungen wurde.

Aber hier merkt man schon die Ansätze der Gehirnwäsche, da wird propagiert wie toll das denn alles ist, es wird brav nachgeplappert, aber keiner denkt tiefer in die Materie.

Was haben wir dann? Putzfrauen mit Matura? Zureicher am Bau mit Bachelor, oder wie?
Keiner der 12 Jahre zur Schule gegangen ist, wird solche Berufe ausüben - gibt es dann kein Reinigungspersonal mehr, muss der Polier Ziegel schupfen?
Wie stellt man sich das in der Praxis vor?

 

mit "trennen" meinte ich, in den überlegungen trennen, nicht ghettos in der realität - nur dass das nicht falsch verstanden wird.

zugedröhnte totalverweigerer erreicht man jetzt nicht und später auch nicht.

ansonsten gefällt mir das system "lehre mit matura sehr gut.
das bietet eine berufsausbildung und gleichzeitig weiterbildungsmöglichkeit.

 

Genau das meinte ich.

Wem seine berufliche Zukunft wichtig ist, der macht das ohnehin auch jetzt schon ohne Zwang, und den anderen wird der Zwang auch nicht helfen - also wozu?

Das Einzige was damit bewrkt wird ist, dass wir keine arbeitslosen Jugendlichen haben, weil nach Ende der Zwangsausbildung alle laut Papier erwachsen sind - nur eine Verschönerung und Umverlagerung der Zahlen in der Statistik, nicht mehr und nicht weniger

 

Also du hast Ängste das ist echt arg, ich konnte mir aussuchen daheim zu bleiben, was zugegebenermaßen viele aufgrund der finanziellen Situation nicht können, ich hab mich bewusst für die Karierre und Tagesmutter bzw. Krippe bzw. meinen Mann (der 1,5 Jahre daheim war) entscheiden können.
Das verpflichtende letzte Kindergartenjahr find ich wichtig und wer das nicht will oder sein Kind zuhause unterrichten möchte hat in Österreich die Möglichkeit dazu. ich kann mir definitiv aussuchen ob ich mein Kind in eine NMS /KMS/AHS gebe, das wird sicher in der Zukunft eine Veränderung aber auch da werde ich Auswahlmöglichkeiten haben,
wie du vielleicht aus anderen Threads weiß bin ich eine große Kritikerin unseres Bildungssystems und auch der Gesamtschule so wie ich befürchte das sie bei uns umgestzt wird,
hab durch meine Lehrerfamily Einblick und da graut es dir. Nur weiterhin keine Veränderungen, die für alle Kinder vom Vorteil wären,, anzudenken und umzusetzen ist auch keine Option,
es muss sich im Sinne derer die nicht soviel Unterstützung von zhaus haben ändern, denn das kommt uns allen in einer vom sozialen Gedanken geprägten Gesellschaft schlussendlich zugute.

Und es geht doch darum Menschen - junge Menschen rauszubringen, die Abschlüsse haben, ob in Lehre oder Schule,
es geht darum nicht soviele junge Menschen zu haben die aus allem rausfallen.

 

weil es zwischen "zugedröhnt" und "musterschüler" halt eine große bandbreite gibt.