Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

für mich passt vieles im kiga überhaupt nicht. angefangen von der unflexibilität, der gruppengröße, mancher pädagogischer einstellungen, der öffnungszeit,... aber das essen ist doch ok und die feste sind lieb. was hast du gegen die sachen?

 

Ich hab gar nichts gegen Feiern und Feste, und uns betrifft es auch nicht mehr.
Hätte ich aber ein Kindergartenkind, würde ich schon wollen, dass das Laternenfest wegen des Hl. Martin abgehalten wird und nicht zum Lichterfest, weil es im Herbst so trüb ist, umgewidmet wird, ich würde mir auch wünschen, dass mein Kind nicht nur Rind und Geflügel serviert bekommt, sondern auch mal Schweinefleisch und seien es nur Frankfurter Würstel.

Mein Kind hatte auch noch die Wahl, ob es in eine KMS/NMS oder eine AHS gehen will, ob deine Kinder diese Wahl noch haben werden, wird man sehen.

 

Aber was, ich musste auf eine Party, das war blos Zeitmangel, morgen schreib ich was dazu, da hab ich Zeit und Energie

 

schweinefleisch ist sowieso ungesund
und keine sorge, die kinder erfahren im kdg schon warum wir das lichterfest feiern
und wenn es dir so wichtig ist, dass es martinsfest heißt, dann bitte feiere es doch privat mit deinem kind
interessanterweise gibts zwar einen haufen eltern, die sich über diesen blödsinn aufregen (und es gäbe in den kindergärten ganz sicher wichtigere dinge, die geändert gehören), aber in der freizeit kümmern sich diese dann nicht drum ihren kindern diese ach so wichtigen dinge näher zu bringen....

 

Ob Schweinefleisch gesund ist oder nicht, steht nicht zur Debatte, Fischstäbchen sind sicher kaum gesünder, dagegen gibt es aber keine Proteste und kein Verbot.
Natürlich kann man auch privat Vieles organisieren, sofern man das Kind nicht deshalb in den Kiga geben musste, weil beide Elternteile berufstätig sind, aber: warum muss ich meinem Kind erklären, dass es privat Laternenfest heißt und im Kiga Lichterfest? Bis vor wenigen Jahren war das nicht notwendig, weil es eben auch im Kiga das Laternenfest war.
So wie man als Elternteil mit den Kindern Vieles privat machen kann, kann man als Elternteil das Kind auch gerne mal einen Tag zu Hause lassen, wenn man mit dem Begriff Laternenfest nicht klar kommt.

Ich wollte hier aber keine Diskussion zum Kindergarten beginnen, sondern aufzeigen, dass bereits im Kindergarten begonnen wird, alles zu vereinheitlichen, dass es mit der in Planug befindlichen Gesamtschule weitergeht und unser Selbstbestimmungsrecht und der Individualismus mehr und mehr beschnitten wird,

Will man diesen Einheitsbrei für die Zukunft und für seine Nachkommen wirklich?

 

Ohne jetzt eine Gesamtschuldiskussion anzetteln zu wollen, frage ich mich, woher diese Angst vor einem "Einheitsbrei" kommt.
Die Gesamtschulkonzepte, von denen ich gehört habe, bieten um ein Vielfaches mehr Differenzierung und Eingehen
auf den einzelnen Schüler je nach seinen Talenten als die heutigen Gymnasien.

 

inwiefern hat es irgendwas mit vereinheitlichung zu tun, wenn man das martinsfest laternenfest nennt (oder lichterfest ... du vermischt das nämlich selbst in deinem post ... so wichtig kanns also nicht sein ... mal ganz abgesehen davon, dass es sowieso sache der pädagogin/des pädagogen ist, wie das ding genannt wird ... mir wäre da keine weisung bekannt, die das festlegt .... und dann noch: du musst deinem kind eh nix erklären, dem kind ist das nämlich vollkommen wurscht wie das genannt wird)?
was hat es mit vereinheitlichung zu tun, wenn es im kdg kein schwein gibt? ich seh da echt das problem nicht! dinge, die die kinder mehrheitlich nicht essen (aus welchem grund auch immer), gibt es im kdg schlicht nicht. bei manchen dingen weiß man das vorher schon, weils halt zb religiöse gründe sind, bei manchen muss man erst draufkommen (indem halt zb mehr als die hälfte überbleibt, weil die kids lieber den trockenen reis gegessen haben)
gerade im kdg wird darauf geschaut, dass eben JEDES kind als individuum gesehen wird, auf jedes kind so eingegangen wird, wie es das gerade braucht, es werden die interessen der kinder aufgegriffen und nicht nach einem plan 'unterrichtet' (klar gibts richtlinien, aber das is sowas wie 'wir arbeiten von leicht zu schwer, von einfach zu kompliziert' oder 'es soll irgendwann im laufe des jahres alles ausm bildungsplan in irgendeiner form vorkommen' und das sind sachen wie 'familie, herkunft, umgebung des kdg, gesundheit, umwelt, bewegung, ernährung, etc ... der bildungsplan lässt sich übrigens ergoogeln, wenns wirklich interessieren sollte)

wie es mit der gesamtschule werden wird, kann ich nicht beurteilen und da bin ich absolut dafür, dass es wahlmöglichkeiten geben muss
aber dass ständig der kdg verteufelt wird, wo gerade dort genau GEGEN einheitsbrei und FÜR jedes individuum gearbeitet wird (und natürlich gibt es bessere und schlechtere institutionen und einzelpersonen .. wie überall), das geht mir gehörig am keks

 

Ich verteufle weder den Kiga selbst, noch deren Mitarbeiter, die ja weisungsgebunden sind.
Ich kann mich an keine Umfrage erinnern, in der Eltern gefragt wurden, ob ihr Kind Schweinefleisch wil, bzw. essen darf oder nicht, es wurde beschlossen, im Kiga gibt es kein Schweinefleisch mehr - die Mehrheit wurde bestenfalls durch die Religionszugehörigkeit gebildet.
Ginge es um die Mehrheit, dürften wohl Fischstäbchen auch nciht angeboten werden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Eltern sich freuen, wenn ihr Kind Speisen, die aus Fischabfällen produziert werden, vorgesetzt bekommen, gibt es aber auf jedem Speiseplan im Kiga.

Mein Kind besuchte einen damals sehr teuren Privatkindergarten, dort gibt es täglich 4 Menüs (Normalkost, Vegetarier, Allergiker und ohne Schweinefleisch) und da gibt es auch jetzt bei der "Normalkost" Schweinefleisch (letzten Mittwoch bspw. Schweineschnitzel). Würden sie es anbieten, wenn es die Mehrheit nicht essen wollte?
Es handelt sich um keinen christlichen Kindergarten, aber dort wurden Feste gefeiert, wie sie in Österreich Tradition waren auch so benannt, es kam ein Nikolo von draussen und kein Kind hatte Angst davor, usw.

 

Dann glaub es halt schön weiter....

 

und da is er, der nikolo
der kam im städtischen kdg im übrigen noch NIE

 

Ich weiß nicht, was das mit glauben zu tun hat, aber wenn Du es auf Glaubensbasis betrachten willst, was glaubst denn Du, wie eine Gesamtschule funktioniert?
Vielleicht so, daß Schüler jeweder Begabung zusammen in 25-Kopf-Klassen in der ersten Stunde Englisch, in der zweiten Geografie, ect. zusammen haben? Alpträume sind auch nur Träume.

 

Wie alt bist du, wie alt ist dein Kind, damit du das sooo genau weißt?

 

man stelle sich vor, es gibt noch andere wege um sowas zu wissen

 

Nein, ich träume nicht von den Alpen, ich hab bestenfalls Albträume, aber sicher nicht wegen der Gesamtschule für meinen Sohn, denn bis diese eingeführt wird, ist er aus den Pflichtschuljahren raus.
Welche Vorstellung hast du von der Gesamtschule? Wenn du für dein Kind nicht mehr zwischen HS/KMS/NMS oder AHS unterscheiden kannst?
Denkst du, dass dann jeder Schüler Indivudualunterricht genießt? Pro Schüler ein Lehrer? Oder wie stellst du dir das vor?
Welche Lehrkräfte werden eingesetzt? AHS oder Hauptschullehrer? Denn die Ausbildungen der Lehrkräfte unterscheiden sich immens.

 

Duden | Albtraum | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme

 

Ja, eh die Freundin von der Cousine der Nachbarin hat eine Freundin, die ist pensionierte Kindergärtnerin und hat das erzählt.

 

ja, genau
weil frau kann ja nix anderes als die eigenen kinder zu hüten und mit der nachbarin zu tratschen

 

Meinem Kind wurde in der Schule Albtraum gelehrt, und mir auch.

 

schön
der duden sagt aber nunmal, dass beides geht

 

Es gibt aber nicht nur Kindergärten in Wien, sondern auch in den Bundesländern, und dort eben auch Gemeindekindergärten, wo ich sehr wohl weiß, dass der Nikolo kam - Österreich besteht nicht bloß aus Wien.