Willkommen im Polizei- und Überwachungsstaat

das ist keine "sachliche" ethik, sondern der kategorische imperativ
den kann man als grundlage nehmen, oder auch nicht. es ist schon okay, wenn du ihn deinem kind vermittelst. trotzdem bleibt es eine subjektive ethik und weltanschauung, die du da weitergibst. allgemeinen gültigkeitsanspruch hat sie aber nicht.
so oder so muss deine welt sehr klein sein, wenn du meinst alles sagen und lehren zu können.
ich bin mit hoher wahrscheinlichkeit viel gscheiter als du, aber sowas vermessenes könnt ich nicht behaupten ^^

 

ich möchte so was vermessenes auch nicht behaupten - aber manche verwechseln angelesenes, das sie dann oft wortwörtlich wiedergeben, mit "gscheit sein".

ich glaube auch nicht, dass "was du nicht willst, das man dir tu...." der kategorische imperativ ist.

 

Kategorischer Imperativ – Wikipedia

 

hypothetisch aber irgendwie schon!
jedenfalls ging es mir darum, dass die goldene regel keine "sachliche" und objektive ethik ist, wie es die anroma darstellt.

 

ICH BIN MÜDE. nah, was ich eigentlich gemeint habe, ist eh etwas anderes!
wenn,laut der anroma, mit der "sachlichen" formel "was du nicht willst das man dir tut,.." alles gesagt und gelehrt ist, dann verwendet sies als kategorischen imperativ, was aber falsch wäre.

 

Na da hats dann die Polizei heuer ja recht lässig gelöst,
ich hab mir jetzt ein paar Videos angeschaut die die black block demo von der Lndstrasse weg zeigte (ich war ja bei der anderen bin also keine Augenzeugin) - wenn ich als Verantwortlicher bei der Polizei dort schon einen schwarzen Block erlebe der eine Demo anführt und das vermummt und mit recht radikalen Parolen, den auch noch bis zum Stephansplatz eskortiere und dann dort net amal mehr Einsatzkräfte anfordere (die waren nämlich beim Burgtheater um eine Masse an friedlichen Demonstranten einzukesseln) ist das entweder recht blauäugig oder es hat System.....Das lasse ich mal so dahingestellt, ja was weiß man schon...........................

 

Meine Kinder werden natürlich von mir informiert, bzw. macht sich unsere Große schon ihr eigenes Bild.
Klar ist auch dass sie weitgehenst unsere Sicht auf die Dinge erleben, aber in Schule, Freundeskreis und Verwandschaft erleben sie auch vielfach eine andere Meinung, der wir auch kritisch gegenüberstehen.
Wichtig ist uns drüber zu reden und in Diskurs zu treten, über die Demo haben wir zhaus auch gesprochen, warum war ich dort, wieso finde ich die Randalen entbehrlich, wie stelle ich mir Widerstand vor, welche Erfahrungen haben wir als Eltern mit Demos oder politischen Veranstaltungen bereits gemacht. Was ist Politik, politisches Verhalten, etc...
Ich denke eine neutrale Sicht ist kaum möglich, man kann nur dazusagen dass das unsere Meinung ist und wir keinen Anspruch darauf stellen dass diese ungefragt angenommen wird.

 

Wenn sich jemad als "gscheit" bezeichnet, während diese Person zugibt, nachvollziehen zu können, dass die Geschäfte und Autos Unbeteiligter zerstört wurden, da bleib ich lieber dumm.

 

schau.
je mehr man nachvollziehen kann, desto gscheiter ist man.
wobei es viele definitionen von gscheit gibt, und ich da jetzt eher empathisch meine.

btw: wenn du deine kinder nach "was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" erziehst, und es sonst eh nix mehr zu sagen gibt, wie erklärst du dann, dass die polizisten leute hauen?
glaubst du, die polizisten würden selber gern gehaut werden?

 

Man ist "gscheit", wenn man Gewalt nachvollziehen kann? Wie gesagt, da bleib ich lieber dumm.

Ich erkläre es ihm genauso, wie ich ihm erkläre, dass fremdes Eigentum nicht zerstört zu werden hat.
Wo habe ich geschrieben, dass ich Gewalt, die von der Polizei ausgeht, für "nachvollziehbar" befinde?

 

Das kommt daher, daß unsere Polizei den Gaunern und Übeltätern immer schon einen Schritt voraus ist und die Vermummten natürlich nur als Ablenkungsmanöver erkannt hat.

 

Die Abhaltung des Balles in der Hofburg halte ich für eine Situation, gegen die demonstriert werden muss, ja.
Und wenn man sieht, mit welchem Aufwand die Burschenschafter an diesem symbolischen Ort geschützt werden, fragt man sich schon, was unter Rechtsstaatlichkeit verstanden wird: Sie dürfen dort feiern und wir müssen großräumig abgesperrt umgeben von Hundertschaften von Polizei demonstrieren?

Sorry, aber letztes Jahr war enorm viel Polizei anwesend. Das weiß ich, weil ich dort war. Und ich finde Hetzen auch nicht lustig, aber auch die Gesinnungsgenossenschaft dieser Ballbrüder auch nicht.

Und wegen der Kosten: Wir zahlen mit unseren Steuergeldern ziemlich viel, was nur ein paar Einzelnen zugute kommt. Dass muss einfach drin sein, mein finanzielles Mitleid hält sich da wirklich in engen Grenzen.

 

Ja. Ich habe meinem Sohn gesagt, dass diese Menschen, die in der Hofburg feiern, die Opfer Hitlers und das Gedenken an sie mit Füßen treten. Ungefärbt und sachlich. Wenn man dann den Kantschen Imperativ zur Beurteilung dessen dahernimmt, muss man folglich zu den Schluss kommen, dass sich diese Menschen nicht ethisch korrekt verhalten.

Siehst Du das auch so?

Weiter. Wenn ich also Menschen habe, die sich nicht ethisch korrekt verhalten und der Staat unterstützt diese und schützt sie, muss ich dann, wenn ich wiederum den Kantschen Imperativ anwende, nicht dagegen Widerstand leisten?

Siehst Du das auch so?

 

Widerstand gegen Rechts wäre meines Erachtens viel besser, wenn dieser von einer Mehrheit getragen würde. Linke Prügler braucht das Land nicht, aber eine starke Linke sehr wohl. Und das sehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich hier, leider.

 

Grüner Bundesrat beklagt "Doppelmoral" seiner Partei:

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1554575/Gruner-Bundesrat-beklagt-Doppelmoral-seiner-Partei%3Fdirect%3D1552050%26_vl_backlink%3D/home/politik/index.do%26selChannel%3D101

-Fleur-

 

Würden sich Menschen generell immer korrekt verhalten, wären viele Berufsgruppen unnötig. Wer braucht eine Polizei, wer braucht Anwälte, wer braucht ein Gericht oder auch ein Gefängnis, wenn sich ohnehin jeder korrekt verhält?

Ich finde es nicht nötig, als Privatmensch Widerstand gegen Leute zu leisten, die sich nicht korrekt verhalten - dafür gibt es ja vorher erwähnte Institutionen. Ich sehe es aber nicht so, dass die Polizei diese Menschen generell schützt, sondern dass die Polizei diese Menschen vor den Leuten schützt, die Widerstand leisten - wäre nicht notwendig, würde es keinen Widerstand geben, wie notwendig es ist, sah man eben letzten Freitag.

Wenn ich sosehr für Ethik und Moral eintrete, dass ich dafür auf die Straße gehe, dann muss ich aber erst recht Ethik und Moral empfinden, wenn Türken bei uns für deren türkischen Ministerpräsidenten auf die Straße gehen, der JETZT Menschenrechte mit Füßen tritt. Darüber hat sich hier aber kaum jemand beschwert.

 

Überleg dir diese Aussage bitte noch mal.

 

Warum?

 

www stoppt die rechten (die Betreuung der HP wird von der GRÜNEN BILDUNGSWERKSTATT mitfinanziert) ist auch nicht sonderlich interessiert.

-Fleur-

 

Anstatt sich zu informieren, was AKTUELL passiert, "laben" sich halt leider Einige gerne daran, was vor 68 Jahren passiert ist.
Scheint ja grad modern zu sein.