1. Reden wir miteinander ...

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Wieviel kostet ein Haus?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Nudelsuppe, 26 Oktober 2009.

  1. Iris78

    Iris78 Gast-Teilnehmer/in

    genau das wollte ich ja festlegen das die Dämmung einfach zu wenig ist wer will schon 3000,- Gaskosten im Jahr haben
     
  2. Nudelsuppe

    Nudelsuppe Gast

    Danke für eure Inputs.

    Wir haben uns jetzt entschieden doch selber zu bauen. Ist zwar mehr Arbeit, aber für den gleichen Preis bekommen wir dann doch ein Haus, das viel eher unseren Bedürfnissen angepasst ist.

    So, jetzt gehts ans Einlesen in die Materie. Dauert zwar sicher noch 2-3 Jahre bevor wir anfangen, aber ich freue mich schon auf das Großprojekt :D
     
  3. immerdiese

    immerdiese Gast-Teilnehmer/in


    Auch ein gutes, individuell geplantes Haus aus hochwertigen Materialien ist um 2.000 EUR/m² zu bekommen. Um das Geld können sogar ökologisch einwandfreie Materialien (die viel zu wenig zum Einsatz kommen, weil sich die Bauherren vor den angeblichen Mehrkosten scheuen) verwendet werden. Dafür wird bei einer vernünftigen Planung auf kostentreibenden, aber unnötigen Firlefanz, den so manche Bauherren ansonsten planen/bauen würden, verzichtet.

    Mit ausschlaggebend für den Preis eines Hauses sind nicht nur die verwendeten Materialien, sondern vor allem auch der Grundriss.

    Ausrichtung zur Sonne, Verzicht auf Erker, Balkone oder Wintergärten, kompakte Bauform, Wahl des Daches und nicht zuletzt Ausschreibungen der Gewerke durch einen Planer/Architekten können so manches Geld sparen.

    Wer immer die Möglichkeit hat, ein Seminar von "Niederösterreich gestalten" zu besuchen, sollte dieses kostenlose Angebot auch in Anspruch nehmen - sehr informativ!

    www.[B]noe[/B]-gestalten.at
     
  4. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Meiner Meinung nach ist das nur Theorie. Baut man mit Architekten, kommen ja noch die Architektenkosten dazu, alles wird Ö-Norm gemäß durchgeführt, was natürlich solide ist, aber Geld kostet. Die Ausschreibungen sind oft lang und kompliziert und werden nur von sehr erfahrenen Baufirmen überhaupt entgegengenommen, die wissen wie heikel eine Architektenbaustelle sein kann und Geld sparen ist da für den Bauherrn nicht wirklich großartig möglich.

    und was mir noch auffällt: Reden wir von 2000.- brutto oder netto?
     
  5. immerdiese

    immerdiese Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe die 2.000 bislang immer als Bruttokosten (allerdings ohne Grund, ohne Keller/Bodenplatte, ohne Aussenanlagen, ohne Möbel) verstanden - schliesslich werden diese immer dem Häuslbauer, also Endverbraucher, Konsument, kmmuniziert. Bitte korrigiert mich, wenn ich da einem Irrtum aufliege.

    Das mit den Architektenkosten, da hast du vollkommen recht, die sind in den 2.000 nicht enthalten. Ich denke aber, dass ein Teil der Architektenkosten durch die Einsparung von unnützen Quadratmetern und ein weiterer Teil durch die Ausschreibungen hereinkommt. Und was die Einhaltung der Normen betrifft: da weiss ich jetzt nicht, auf was du konkret hinaus willst. Und auch wenn ein Architekt in die Planung involviert ist, bestimmen letzendlich der Auftraggeber, was konkret wie ausgeführt wird - zumindest würde ich mir die Zusammenarbeit mit einem Architekten so vorstellen ;).

    Wenn ich mit einem Architekten ein einfaches, aber gutes Haus plane, sind die Ausschreibungen sicherlich auch nicht "kompliziert", allerdings kann der Architekt detailliertere Anfragen stellen, was unsereins erst NACH dem Einholen der ersten Kostenvoranschläge kann.

    Kosten sparen mit professionellen Planern, das geht sicher nicht, im Idealfall gebe ich gleich Geld für ein viel besser durchdachtes Haus aus.

    Wenn ich unterm Strich 15.000 EUR mehr bezahle als ohne Planer, dafür aber eine enorm verbesserte Wohn=Lebensqualität habe, ist es mir das allemal wert. Einkalkulieren muss ich natürlich auch die Zeit (Lebenszeit/Arbeitszeit), die ich mir spare, wenn ich professionelle Unterstützung (bei Planung, Angebotseinholung, Vergabe der Gewerke, Bauleitung.., eventuell Mietersparnis durch rascheres Einziehen) habe.

    Mir ist klar, dass wir fast alle knapp kalkulieren müssen. Wenn ich dann aber durch unsere Neubausiedlungen fahre und sehe, wie viel teuren Schnick-Schnack sich die Leute leisten, der kaum Mehrwert bringt (und wie viel "individuell geplante" Häuser, vor wenigen Jahren gebaut, statt einer Wertsteigerung eine enorme Wertminderung erfahren, weil derart katastrophaler Grundriss und/oder Ausführung...), denke ich mir, ob wir nicht wenigstens in der Planungsphase etwas Zeit und Geld investieren sollten, es muss ja nicht der komplette Bau inkl. Bauaufsicht vergeben werden...

    Vielleicht gibt es ja auch Mitlesende, die uns ihre Erfahrungen, gute wie schlechte, mit Architekten berichten wollen?
     
  6. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    @immerdiese:

    wir haben mit einem renommierten Architekten gebaut. Und ja, die Ausschreibung war für die Bauunternehmer kein Problem, die Erfahrung mit Architekten hatten. Kleinere Baufirmen und sogar Handwerksbetriebe, wollten sich gar nicht die Mühe machen, die seitenlange Ausschreibung zu lesen. Einzelne konnten wir überzeugen, doch mitanzubieten und ihr eigenes Angebot zu legen, die waren dann interessanterweise immer wieder die Günstigsten. Die Bauunternehmen und Handwerksbetriebe, die vom Architekten kamen, waren "um Häuser" teurer. Soviel zur Kostenersparnis durch Ausschreibung in unserem Fall.

    Andererseits wurde bei uns auch die Rechnungskontrolle vom Architekten gemacht. Hier gab es laufend zu hohe Rechnungen, die vom Architekten nach Kontrolle der Massen und vereinbarten Sätze zu unserem Vorteil korrigiert wurden. Ich glaube nicht, dass wir die vielen Fehler selbst entdeckt hätten. Hier gab es also auch Einsparungen.

    Nachbesserungen wurden immer ordentlich durchgeführt, wenn irgendwas nicht in Ordnung war, weil ja vorher auch keine Rechnung gelegt werden konnte.

    Wir sind mit der Planung durch den Architekten total zufrieden. Und o.k., wenn du jetzt wirklich nur das Haus rechnest, sind die 2000.- auch realistisch.

    zur Ö-Norm: da fällt mir z.B. die RALmontage der Fenster ein. Gut, man könnte auch drauf verzichten, und die meisten Häuselbauer machen es ja, aber wenn dir der Architekt erklärt warum du sie unbedingt machen sollst, wirst du die auch nehmen.
     
  7. Hardwarefreak

    Hardwarefreak Gast-Teilnehmer/in

    Denke, das ganze ist sehr unterschiedlich und kommt natürlich auf vielen Faktoren an.

    Wichtigster Faktor ist der Eigenanteil und der Anteil mit Freunden :D

    Dann die Kompaktheit des Hauses, je weniger Vor- und Rücksprünge desto billiger. Flachdach wiederum günstiger als ein Sattel oder gar Walmdach.

    Auf jeden Fall musst du viele Angebote einholen und vergleichen.
    Dann auf jeden Fall noch nachverhandeln. Im Baubereich sind teils sehr große Deckungsbeiträge eingerechnet :D

    Unsere Bodenplatte hätte knappe 38.000,- gekostet (220m² Haus+Garage), mit Eigenanteil (Ich und mein Bruder + 2 Schalungstechniker), Material besorgten wir selbst, kamen wir auf 25.000,- € für die BP. Mit Dämmung, Verrohrung, Baustahlgitter, Beton, Schotter, Schalsteine, ...

    Bei Grundwasserwärmepumpe kann dir evtl. dein Baumeister gleich einen Sickerschacht grabern. Ist in 2 Stunden erledigt, kostet ein paar Hundert Euro. Wird er gebohrt, zahlst gute 4000,-

    Bei Fenstern haben wir - teilweise bei gleichen Herstellern - gewaltige Unterschiede. Fenster Uw=0,85 + elektr. Raffstores, da reichten die Anbote von 23.000,- bis 49.000,- €.



    Also du siehst, nur weil was teuer ist, ist es noch lange nicht besser. Die Pauschalanbote kannst vergessen, immer nach tatsächlichen Aufwand verrechnen. Schenken tut dir sowieso keiner was.
     
  8. immerdiese

    immerdiese Gast-Teilnehmer/in

    Danke für Deinen Bericht!
    Dass die Bauunternehmen und Handwerker, die vom Architekten kamen, alle so viel teurer waren, überrascht mich, ich erwarte mir von einem Architekten sehr wohl, dass er mir auch hilft, günstige und trotzdem qualitativ gute Partner zu finden. Wenn sie dann wohl sauber arbeiten, ist das trotzdem viel wert, den gepfuscht wird auch ganz schön oft von Professionisten...

    Fein, dass ihr mit der Planung so zufrieden seid!

    Würdet ihr, im Nachhinein gesehen, "nur" die Planung über den Architekten machen oder findet ihr das Honorar für das Gesamtpaket als gerechtfertigt?

    *neugier*
     
  9. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Das Honorar ist für ein Unternehmen gerechtfertigt. Es steckte viel Arbeit drin. Fehler beim Bau passieren wohl immer, drum finde ich es gut, wenn jemand da ist, der den Firmen auch auf die Finger schaut. Denn ich zum Beispiel wäre sicher auf einige Fehler nicht draufgekommen oder hätte mich von unschuldig blickenden Lammaugen überzeugen lassen. Mein Mann ist zum Glück Techniker, der trotz Architektenaufsicht den Bau täglich kontrolliert hat und das war auch gut so. Gemeinsam haben wir ein recht gutes Ergebnis geschafft, und wir sind pingelig. ;)
     

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