1. Reden wir miteinander ...

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wieviel Englisch sollte man können?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Koralle, 9 November 2011.

  1. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, aber eine Sprache kann jedes Kind spielerisch erlernen... Gerade deshalb betonne ich immer wieder die FRemdsprachenkultur eines Landes, weil es Länder gibt, die das verstanden und verinnerlicht haben... Wenn ich schon im Kiga einen Umgang mit Sprache lernen, ist es was anders als erst mit 10...

    Und bitte genau lesen, ICH habe nie gesagt, dass Leute, die Sprachen nicht können, nicht reisen sollten... Wenn das so wäre, würden meine Länder, aus denen ich stamme, als erste pleite gehen, weil 90% der Touris weg wären...:)
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Die Frage "wieviel Englisch sollte man können" kann man ja auch nicht so pauschal beantworten. Wenn man in einem Betrieb arbeitet, der nur Kunden und Zulieferer in Österreich hat und man seinen Urlaub hauptsächlich in der Steirmark, am Balaton und auf Mallorca verbringt, dann reichen Basiskenntnisse, um gelgentlich einem Toruristen den Weg erklären oder ein englisches Fremdwort verstehen zu können, wenn man im internationalen Umfeld tätig ist, wissenschaftliche Beiträge verfassen oder einige Jahre zB in Neuseeland leben will, dann ist Englisch erforderlich, das über dem Maturaniveu liegt.
     
  3. ellela

    ellela Gast

    Jössas, wenn ich daran denke wie oft ich schon in Ländern unterwegs war wo ich mit Englisch keinen Meter weit hupfen hätte können :rolleyes:
    Zumindest anno dazumal als ich noch jung, abenteuerlustig und kinderlos war.
     
  4. ellela

    ellela Gast

    Englisch gab es damals in vielen Ländern tatsächlich nicht. War aber glaub ich wirklich Länderspezifisch. Der Gründe warum viele Osteuropäer deutsch konnten und können sind vielfältig. ERstens gibts in vielen Ländern eine nicht unwesentliche deutsche Minderheit. Zweitens haben die Ostdeutschen den Tourismus am Schwarzen Meer und auch in Ex-Jugoslawien mitgeprägt und drittens gab es einfach viele aus die in deutschsprachigen Ländern gearbeitet hatten oder dort Familie hatten.
     
  5. ellela

    ellela Gast

    Ja. Ich tu mir mit dem Reden wahnsinnig schwer.
    Lesen und schreiben bin ich auf C1 niveau. Mein sprachliches Ausdrucksniveau liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen B1 und B2.

    Ich hatte erst vor ein paar Wochen einen Businessenglish Kurs und da ist mir wieder aufgefallen wie mir die Grammatik reingehämmert wurde, weil da war ich definitiv die fitteste. :rolleyes:
     
  6. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Andersrum gibt es wenig europäische Länder wo man so wenig Englisch kann(oder will) wie in Österreich. (Ausnahme ist Frankreich)
     
  7. ellela

    ellela Gast

    Also die Italiener waren früher auch nicht so toll in Englisch. Die hatten auch Französisch eher als Fremdsprache. Die Englischkenntnisse der Griechen ließen bis jetzt auch immer zu wünschen übrig.
    Im Allgemeinen gibt es meiner Erfahrung nach ein ziemliches Stadt/Land Gefälle bei Fremdsprachenkenntnisse.

    War aber schon lange nicht mehr in Italien, vielleicht hat sich das ja gebessert.
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Italien
    Griechenland
    sämtliche Länder Ex-Jugoslawiens
    Portugal
    Spanien
    Rumänien
    sind starke Konkurrenten,sage ich mal, mann muss die Kenntnisse der Gesamtbevölkerung betrachten, nicht nur die Bildungselite in den Städten oder die Touristengebiete.
    In Österreich hat es sich in de letzten 20 Jahren stark gebessert, es gibt einfach immer mehr Leute, die mehr als nur die Grundschule besucht haben.
     
  9. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Entschuldige, das ist völlig flasch... Englisch war in Exjugoslawien Pflichtfach und jeder konnte das schon damals um einiges besser als in Österreich... Das ist auch heute so, ich sehe einfach den extremen Unterschied zwischen den Kindern meiner Verwandten (alle irgendwo in diesen "neuen" Ländern zu Hause) und den Kinder und Jugendlichen hier.
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ja, weiß ich, aber man muss die Kenntnisse der Gesamtbevölkerung betrachten, ich gaube nicht, dass viele alte Leute Englisch konnten (genau wie in Östereich), außerdem sind in einigen Ländern -Serbien, Kosovo - viele Angehörige der Sinti, die meist keine komplette Schullaufbahn vorzuweisen haben, die können dafür perfekt Serbisch oder Albanisch als Zweitsprache.
     
  11. ellela

    ellela Gast

    Dass es Englisch zumindest in Kroatien gegeben hat weiß ich eh. Hab ja auch nicht das Gegenteil behauptet.
     
  12. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Nun ja, was ist für dich alt, welche Generation? Und außerdem sind das nun 6 Länder, die sich auch zur Zeit des Zweiten Jugoslawiens in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben und unterschiedlichen Einfluss von Außen hatte... Viele ältere SLowenen zB (damit meine ich 80 +) können aus der Kindheit noch fliessend Deutsch, das kann meine Generation (70er) nicht mehr. Dazwischen haben einige in Serbien, gerade nach 45 und bis zum Bruch mit der UdSSR durchaus auch Russisch gelernt oder eben die Sprache der Nachbarin. Istrien ist zweisprachig. Makedonien hatte Serbisch als Pflichtfach bis 1991, parallel aber immer Englisch. Im Sprachgym zB, wo ich kurz vor meinem Umzug nach Österreich gelernt habe, war Englisch für alle Pflicht, weitere Sprachen waren zum auswählen...
     
  13. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Eh nicht, ich habe eigentlich Birke zitieren wollen... Ganz Jugoslawien war immer, spätestens seit den 50ern, stark Richtung Westen orientiert, da war Englisch, Deutsch, Französisch immer vor Russisch. Gerade die letzte Sprache hätte ich zB damals gerne gelernt, ich habe sie in dem Teil, wo ich gelebt habe, nicht finden können als Fach..
     
  14. Fioni

    VIP: :Silber

    ich bin da sehr anspruchsvoll. ich wär ja dafür, dass schon in der volkschule mindestens ein drittel der unterrichtssprache englisch wäre.

    mein ahs englisch hat bei weitem nicht ausgereicht..aber gsd interessieren mich sprachen - ich hab selbst begonnen serien nur noch auf englisch zu schauen..und auf der uni waren eben die hälfte der fächer in englisch. und nicht nur englisch selbst als unterrichtsfach.

    jede sprache erweitert den horizont, gibt mehr möglichkeiten..sowohl beruflich als auch privat.
    ich spreche ausser deutsch als muttersprache noch fließend englisch und italienisch. verstehe etwas ungarisch (hab ich leider nach der diplomprüfung nie mehr gebraucht und gefällt mir auch nicht so gut), portugiesisch und spanisch.

    und zumindest hier in der gegend in italien wird englisch nicht wirklich forciert. eher - wie geschrieben - französisch.
     
  15. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Und du glaubst wirklich, dass ein VHS Kurs für das Erlernen einer Sprache etwas bringt,obwohl man diese dann im Alltag nicht gebraucht?


    Migranten haben aber oft das Problem, dass sie auch in ihrer Muttersprache keine grundlegenden Grammatikkenntnisse erwerben konnten und sich deshalb auch beim Erlernen der Fremdsprache so schwer tun.

    Ich finde schon, dass bei unserem Schulunterricht viel zu viel Wert auf Grammatik und Rechtschreibung gelegt wird und weniger auf das Verständnis und Kommunikationsfähigkeit.
    Das führt dazu, dass die SchülerInnen nichts riskieren wollen und Ihre Ausdrucksfähigkeit stark reduzieren, um ja keinen Fehler zu machen, weil die werden gezählt und darauf baut die Benotung auf.

    Gruss
    Manuela
     
  16. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    In vielen Urlaubsländern ist es elementar. Als meine Mutter vor ein paar Jahren in Griechenland war, wurde ihr die Geldbörse gestohlen. Die Diskussion mit der Polizei erfolgte mangels Griechischkenntnissen auf Englisch. Nachdem sie das mehr schlecht als recht hingekriegt hat (= in der Schule kein Englisch, nur Französisch), meldete sie sich sofort zu einem Englischkurs an.

    Mein Englisch ist so la la. Ich kann reden, brauche es mitunter auch beruflich, allerdings habe ich von Grammatik keine Ahnung.
    Außerdem verstehe ich Zeitungsartikel und könnte auch Bücher auf Englisch lesen. Mag ich aber nicht. :D

    LG,
    Glueckskatze
     
  17. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Oder noch einfacher: Man schaut sich Filme auf Englisch mit Untertitel an.
    Das geht auch, wenn man beispilesweise von der Arbeit so müde ist, dass man sich nicht anstrengen mag mit Lernen. Irgendwas bleibt immer hängen und nach einiger Zeit versteht man schon einiges.
     
  18. mcw

    mcw Gast

    Auf diese Weise bleibt wirklich viel hängen und man lernt auch gleich, wie unterschiedlich ein- und dieselbe Sprache klingen kann. Ich werde nie meinen ersten Aufenthalt in einem Londoner Vorort vergessen, ich dachte bis dahin Englisch wenigstens in Grundzügen zu beherrschen, aber die Leute dort hatten einen derartigen Slang drauf, dass ich am Anfang fast gar nix verstanden habe. Ich mußte mich erst einen Tag lang einhören, dann ging es einigermaßen. Ein äußerst ernüchterndes Erlebnis.

    Zur Frage: je mehr, umso besser ist es und im Beruf sowieso ein absolutes Muß, aber auch immer wieder im Alltag sehr hilfreich, sei es, dass man Artikel zu einem interessanten Thema nur in englischer Sprache findet, oder zwecks Verständigung im Urlaub. Ausnahme Frankreich und auch Teile Italiens, da wird gerne so getan, als würde niemand Englisch beherrschen.;)
     
  19. Fioni

    VIP: :Silber

    also für manche teile italiens, ausser im norden, kann ich dir bestätigen, dass die wirklich nicht englisch können. wir sind in der nähe von bologna und grad mal die leute so um die 30 beherrschen ein paar brocken englisch. wurde (ist abe jetzt schon anders) auch erst ab dem gym 4. klasse hier unterrichtet. man kommt hier sogar eher noch mit deutsch (bahnhof etc) weiter, als mit englisch..schade eigentlich
     
  20. bluegrass

    VIP: :Silber

    In Schweden kannst Du jeden Strassenkehrer auf Englisch nach dem Weg fragen und wirst eine bessere Auskunft bekommen, als von so manchem Maturanten hierzulande.
    Dort gibt es keine synchronIsierten Filme und Serien im TV.
     

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