Wiedereinstieg nach Karenz-die totale Überforderung?

Bei mir ist der Wiedereinstieg ein großes Thema, weil ein passender Job hier am Land hoffnungslos erscheint. Mein Sohn ist heute 19 Monate alt, Karenz läuft nächstes Monat aus...

Im Prinzip ist mein zukünftiger (alter) Job vom Himmel gefallen, weil mich meine Ex-Arbeitskollegin wieder in die Firma bringt. Ist zwar gerade alles erst in der Verhandlungsphase und es schaut gut aus, aber ich werd wohl trotzdem erst im Jänner anfangen können, leider. Von der Firma aus gings früher, aber ich habe keine Betreuung.

Die Omas werden bei uns keine Betreuung übernehmen, Krippe hat im Sommer 2 Monate geschlossen - sprich, ich könnte frühestens im Oktober anfangen, wenn wir im September mit der Krippe beginnen. Und das zahlt sich mMn nicht aus, wenn er im Jänner gleich mit dem KiGa beginnt. Ich möchte ihm das nicht zumuten. Tagesmutter rentiert sich nicht, da mein Sohn ganztags im KiGa sein wird, obwohl ich nur Teilzeit arbeiten werde. Grund dafür ist, dass ich eine 3-ständige Pendlerei täglich in Kaufe nehme(n muss), um einen anspruchsvollen Job machen zu können.
Ich habe lange mit mir gerungen, aber ich möchte nicht im Verkauf versauern. Wer weiß würde ich hier was bekommen, aber ich wäre nicht glücklich damit.

So muss mein Sohn dann von kurz nach 6.30 Uhr - 16.00 Uhr die Zeit im KiGa verbringen. Irgendwie wird mir noch immer schlecht, wenn ich dran denke. Aber es geht nicht anders, und ich hoffe er wird sich wohl fühlen. Mein LG kann nicht helfen, weil er das Haus noch früher verlässt, da er auch pendelt.

Dieses Jahr werd ich mir zur Überbrückung wohl einfach einen geringfügigen Samstags-Job im Verkauf suchen. Meine größte Sorge ist einfach, dass es ihm zu lange ist...

 

Ich gehe seit ein paar Wochen wieder 30 Std./Woche arbeiten und genieße es. Sicher ist es in der Früh meist ein bisschen stressig, da ich die Kinder alleine fertig machen muss und speziell der Großen alles Mögliche zur Zeitverzögerung einfällt.

Aber das Arbeiten gehen genieße ich sehr. Hab unlängst einen Ausspruch in einem Film gehört: "Arbeiten gehen ist der wahre Mutterschutz" Das ist jetzt mein Slogan

Den Kindern gefällt es in der Krippe bzw. Kindergarten sehr gut und um ca. 15.00 Uhr hole ich sie dann eh wieder ab. Dann fängt für mich der härtere Teil des Tages an .

Meine Angst war vorher eher, dass der Kleine in der Krippe nicht zurechtkommt. Die Angst war aber völlig unbegründet.

 

Ich hab ewig lang (ein JAhr) nach dem Karenz einen Job gesucht, bin aber auch in einem Job, den es selten gibt ausgebildet.
Es sind zwar nur zwischen 20 und 25 stunden, doch auch wenn meine Kinder "schon" 3 und 5 waren und schon länger in den Kiga gingen, ist es eine große Umstellung.
Zeitweise hab ich auch zuhause gearbeitet, was natürlich viel praktischer war.
Jetzt das pünktlich wo sein, die Kinder zeitgerecht fertig zu machen, ist für mich eine große Herausforderung. Auch wenn ich nicht!! früh aufstehe und nicht weit weg arbeite. Also alles in allem ein richtiger Glücksgriff.
Bin viermal von halb neun bis halb eins weg, einmal oder zweimal wöchentlich bis 17 uhr, da muss die Oma die Kinder abholen.
Hab schon ein paar Kilo abgenommen durch den Stress, mein Mann ist oft wochenlang auf Montagen,.d.h. ich bin ganz allein im Haus.
Ich schau immer drauf, dass wenn er da ist, wir "Hamsterkäufe" machen, damit ich nicht ständig in ein Geschäft rennen muss und eine Perle für den HAushalt kommt auch wöchentlich.
Mit drei Kindern, ich sags ehrlich und Hund, ich habs mir einfacher vorgestellt. Zuhause mache ich auch öfter vorbereitungen für die Arbeit, bin Hals über Kopf in den Job, hatte gar nicht mehr damit gerechnet.
Ohne Schwiegermutter und Haushaltsperle wäre ich aufgeschmissen. Aber es macht echt Spaß !!
Vollzeit würd ich mit unseren Hühnern, Haus und Hund sowie Kinder nicht unterbringen. Mittlerweile machen meine Kids das Spiel--Kindergartenstreik!!!
Kleiner plärrt vom Aufstehen, bis zu den Armen der Betreuerin durch!!! Sie sagt, er macht das nur für mich, sobald ich dlen Rücken hindreh, ists schon vorbei!!
Ich vertrau den Betreuern im Kindergarten was das betrifft, sonst würd ich narrisch werden. Frag ich die Zwerge wies war, antworten sie schön wars!!!
Das Geld stimmt (endlich)wieder und jetzt bin ich auch nicht mehr so müde, die ersten Wochen fiel ich Abends tot ins Bett!!

 

Wow, bei uns ist eine Betreuung bis max. 13.30 möglich. Und für die U3 Kinder natürlich nur bis 12.00. Ich finde auch, eine Arbeit hier am Land, da musst schon Glück haben, dass alles passt.
Ich hoffe noch immer auf eine Zusage von einem Geschäft am anderen Ende der Stadt. Aber der hätt wenigstens flexible Arbeitszeiten, so dass ich die Kids zum Bus/Schule bringen, und zu Mittag wieder holen könnte. Hach... hoffen darf man ja, dass was wird.

 

Wieso ist das so klar bzw. natürlich?

 

bin im oktober 2011 nach 4 jahren karenz, mutterschutz,... alles mal 2, wieder zu meinem früheren arbeitgeber zuerst für 3 monate geringfügig und jetzt ab jahresanfang teilzeit (20 std) arbeiten.

ist nicht so schlecht wie gedacht, hab einen gut bezahlten job, geht sich alles aus!

lg bringt die kinder in der früh in den kiga und ich kann sie dank meiner grosszügigen arbeitszeiteinteilung schon um 14 uhr abholen

der anfang war für mich aber schon schwer obwohl ich mich schon wieder aufs arbeiten gehen gefreut hab, freut es anscheinend andere nicht das ich wieder anwesen bin, aber mir ists egal, hauptsacheich hab einen job und heutzugtage muss man froh sein als mutter von 2 kleinkindern einen job zu haben

 

Ist gesetzlich so geregelt, dass sie um spätestens 12h geholt werden müssen. Bei uns dürfen die Kleineren nicht länger blieben im Kiga.

 

Wenn das gesetzlich geregelt ist, müsste das doch in jedem KiGa so sein!?

 

Das weiß ich nicht. Bei unsrem Kindergarten ist sowieso alles "Besonders toll" geregelt. Max 4h soweit ich das verstanden habe. Und die Kids werden nach 8 mit dem Bus geholt und müssen um spätestens 12 dann geholt bzw wieder mit dem Bus gebracht werden. U3 Kinder düfen bei uns nicht länger blieben. Alle andern schon, wäre ne Nachmittagsbetreuung gegeben

 

Dann ist es aber nicht gesetzlich geregelt

Ich hatte schon ein kurzes Gespräch mit der Kindergartenleiterin, in der ich anmerkte, dass ich ihn ganztags betreuen lassen muss.

 

Dann hast Glück, bei uns ist das nicht möglich ein Kind ganztags betreuen zu lassen. Lt. Kindergartenleiterin ist die Tendenz für die Betreuung so rückläufig, dass sie vermutlich gar keine für Nachmittags mehr anbieten.
Mal sehen, wies ab Herbst wird. Da ist sie dann kein U3 Kind mehr, und für mich wird es auch leichter.

Dass es gesetzlich geregelt ist, wurde uns am Elternabend von der Leiterin erklärt. Gibt ja mehr Mütter, die eine längere Betreuung brauchen wüden. (aber scheinbar nicht genug)

 

So, heute hat mich die Leiterin der Kinderkrippe aufgeklärt (denke ich)... bei uns im Dorf werden die Kinder schon mit 2,5 Jahren genommen, in den Städten in denen es Kinderkrippen gibt hingegen erst mit 3 Jahren. Und sie verwendete auch den Ausdruck, dies ist gesetzlich geregelt.
Aber wie gesagt, dass er mit 2,5 Jahren im KiGa nicht genommen wird, davon war keine Rede...

 

wie regeln das andere familien dann wenn die zahlen rückläufig sind?

bei uns in wien ist die nachfrage grösser denn je!!

wenn ich meine arbeitsstundenzahl erhöhen würde müsste ich nur ein bestätigung vom arbeitgeber im kiga abgeben, und er wird länger betreut, bis 17:30 wenn nötig!

finds schon schlimm das familien bei der kinderbetreuung vom land so im stich gelassen werden!

jeder will oder kann nicht bis zum 3. geburtstag des kindes in karenz bleiben! ich war froh wie ich wieder zu arbeiten begonnen hab, auch wenns etwas holprig war bin ich froh wieder mein eigenens geld zu verdienen!

 

Manche Mütter haben Kindergarten gewechselt. (wg der unzureichenden Betreuung, oder weil die Arbeitsstelle näher war)
Ich möchte aber jetzt schon bald was arbeiten. Sicher könnte ich zu Hause bleiben, bis sie 3 ist die Maus. Aber langsam fällt mir die Decke auf den Kopf vom nur mehr Mutter sein.
Wenigstens 20h wären fein. Und wenn eine der Stellen was wird, möcht ich sie gerne annehmen.
Jetzt hab ich das Glück, dass meine Mama sonst bis Herbst als Betreuung für die Kleinste einspringen würde. Und dann könnte sie eh in den Kindergarten gehen. Da ist sie kein U3 Kind mehr, und ich kann sie theoretisch bis 13h drinnen lassen.

Aber ich frag mich, wie das Mütter machen, die keine Betreuung haben...

 

Das ist aber schn arg in der heutigen zeit.

@te: bleibt das thema arbeitssuche und kinderbetreuung ganz an dir hängen oder ist der papa auch greifbar? Bei uns wars so, dass papa sie gebracht hat und ich sie geholt hab. Da fällt schon ein teil des stresses weg. Ich kann meine arbeitszeiten gut einteilen, manchmal kann ich sie schon um 1 oder 2 holen, meistens hol ich sie ber doch später, so zwischen 3 und halbfünf. Und weinen muss ein kind bei der eingewöhnung nicht. Wir hatten über ein monat eine sanfte eingewöhnung ohne tränen. Und tränen gibts auch nie, meine tochter liebt den kiga. Wieder arbeiten ist sicher eine umstellung, aber sieh es als bereicherung für euch beide. Alles liebe!

 

Wow! Hab zwar die 20h Stelle nicht bekommen, aber das Angebot mal 2 Monate befristet bei ihnen zu arbeiten. Zumindest für 11h.
Und wenn ich Glück habe, geht wieder wer weg, und ich kann danach vielleicht auf 15-25h aufstocken. Wenn ich Pech hab, bin ich halt nach 2 Monaten wieder weg. Aber es ist mal ein sanfterer Einstieg.

Und, wenn ich geringfügig Arbeite muss ich mich selbst versichern, oder? (freiwillig einzahlen) Verhindert dass, dass vom FA Nachzahlungen kommen? Vielleicht weiß das wer.

 

Und ich kann mein Glück gar nicht in Worte fassen, ich kann tatsächlich in meine alte/erste Firma zurück.
Es gibt sie also doch noch... richtig nette Arbeitgeber

Ich freu mich auf die Abwechslung, auch wenn ich noch bis September warten muss. Den Dienstvertrag darf ich demnächst schon unterschreiben, um beim AMS keine Probleme zu bekommen.
Und Krippenplatz hab ich auch bekommen, es läuft grad richtig gut

 

Eine Freundin von mir ist von einer Gemeinde ganz nah bei Linz mit Kinderkrippe bis 16 Uhr, Kindergarten bis 17 Uhr und Hort in eine im oberen Mühlviertel gezogen: Kinderkrippe und Hort gibts gar nicht, KiGa bis 12 Uhr.

 

Ich war durchgehend 5 Jahre zu Hause bei den Kindern und es war von Anfang an klar das ich nicht mehr in meine alte Firma zurückgehen kann (der Anfahrtsweg war mir dann viel zu weit).
Wie mein Kleiner fast 2 Jahre alt war, habe ich begonnen für 16 Wochenstunden in einer neuen Firma zu arbeiten (hatte ein riesiges Glück beim Vorstellungsgespräch). Mein Kleiner war in der Zeit bei einer lieben Tagesmutter untergebracht und mein Großer war schon im Kindergarten.
Ich habe das große Glück das in meiner Firma sehr viel Rücksicht auf mich genommen wird, da ich die einzige mit kleinen Kindern bin. Der Dienstplan wird sozusagen um meine Wünsche herum aufgebaut.
Ich weiss natürlich das das nicht selbstverständlich ist....
Nach ca. 6 Monaten habe ich meine Arbeitszeit auf 20 Stunden erhöht.. und in ein paar Monaten erhöhe ich auf 24.
Schritt für Schritt...
Mir gehts gut damit. Meine Kinder sind jetzt beide im KIGA und es klappt alles wunderbar.