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Wie würdet ihr euch „weltanschaulich“ einordnen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von edelfee, 19 Mai 2011.

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Wie würdet ihr euch „weltanschaulich“ einordnen?

Diese Umfrage wurde geschlossen: 19 Juni 2011
  1. Konservativ

    1 Stimme(n)
    1,6%
  2. Sozialistisch

    1 Stimme(n)
    1,6%
  3. Sozialdemokratisch

    6 Stimme(n)
    9,8%
  4. Bürgerlich-liberal

    9 Stimme(n)
    14,8%
  5. Sozial-liberal

    10 Stimme(n)
    16,4%
  6. Wirtschaftsliberal

    3 Stimme(n)
    4,9%
  7. Konservativ-liberal

    2 Stimme(n)
    3,3%
  8. Christlich-sozial

    4 Stimme(n)
    6,6%
  9. Öko-sozial

    7 Stimme(n)
    11,5%
  10. Katholisch-konservativ

    0 Stimme(n)
    0,0%
  11. Reaktionär

    0 Stimme(n)
    0,0%
  12. Kommunistisch

    0 Stimme(n)
    0,0%
  13. Anarchistisch

    2 Stimme(n)
    3,3%
  14. Monarchistisch

    2 Stimme(n)
    3,3%
  15. National

    1 Stimme(n)
    1,6%
  16. Alternativ

    6 Stimme(n)
    9,8%
  17. Linksradikal

    1 Stimme(n)
    1,6%
  18. Rechtsradikal

    2 Stimme(n)
    3,3%
  19. Ich besitze keine Weltanschauung, mir ist alles wurscht

    4 Stimme(n)
    6,6%
  1. edelfee

    edelfee Gast

    beide sind gesellschaftspolitisch liberal. die bürgerlichen setzen aber mehr zuerst auf eigenverantwortung und nicht so sehr auf den sozialstaat bzw erst als zweiten schritt, während die sozialliberalen sich einen starken staat mit gut ausgebautem umfassendem sozialnetz wünschen, das möglichst ohne viele konditionen den menschen zur verfügung steht.
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    hihi, ich hätte eher gesagt: die sozial liberalen haben nur ihre Wunschliste und hören auf weiter zu denken und die anderen meinen eben "Nett wäre es ja schon, aber wer soll es bezahlen? Ich? Sicher nicht!" ;)
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    ja, das kommt auch ganz gut hin. :D
     
  4. Q

    Q Gast

    Ähm, welche Frage? :confused:

    Mein eigentlicher Kommentar zu deiner Weltanschauung ist der Kalvinismus-Einwand. Zum Thema ÖVP s. unten.

    Ich hab keine Ahnung, wieso du meine Ausführungen zur ÖVP auf dich persönlich beziehst.

    Ich wiederhole mich hier: ich habe mich darüber lustig gemacht, dass die ÖVP es schafft, einen Gewerbeschutzverein (Copyright übrigens "der Kommissär" Franz Fischler) als christlich-soziale Partei zu verkaufen, wo in Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts, was die ÖVP vertritt, mit der christlichen Soziallehre auch nur im entferntesten zu tun hat.
     
  5. Alex3

    VIP: :Silber

    Dann kann ich von der Palme ja beruhigt wieder runterklettern...:D

    In einem Schriftzug mit dem Verein genannt und verrissen zu werden hat mich ein wenig ... hm... echauffiert.
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    Kannst du mir erklären, warum nicht?
     
  7. Q

    Q Gast

    Gegen den Begriff "sozialliberal" kann man schon argumentieren, Berthold ...

    "Sozialliberal" geht von der Fiktion aus, es gäbe eine Gesellschaft, die in Freiheit (wirtschaftlicher, weltanschaulicher und persönlicher) und ohne Zwang Haltungen wie Solidarität und bedarfsorientierte Verteilgerechtigkeit herausbildet.

    Tatsächlich gibt es keinen historischen Beleg dafür, dass sich so etwas (auf Dauer) herausgebildet hat, die "soziale Marktwirtschaft" eines Bruno Kreisky oder Willy Brandt, die diesem Ideal nahegekommen wären, hat kaum zwei Jahrzehnte überlebt.

    Tatsächlich finden es die Menschen offenbar "gerechter", wenn es Ungleichheit gibt, und reden sich ein, sie würde auf individueller Tüchtigkeit basieren (und nicht auf einem Mix aus Herkunft und Glück).

    "Soziale" Systeme, die bisher real existiert haben, hatten stets drei Nachteile:
    a) sie basierten alle auf Totalitarismus, brauchten Zwang und Repression als Machterhaltungsinstrumente
    b) der Klüngel, der sie geführt hat, samt einer Speckschicht von Speichelleckern, nahm stets für sich in Anspruch, von den eigenen Regeln ausgenommen zu sein
    c) die Produktivität sank ins Bodenlose, während individuelle Strategien aus dem unvermeidlichen Elend Blüten trieben

    Keines dieser Systeme hat bis jetzt länger als 70 Jahre überlebt.
     
  8. edelfee

    edelfee Gast

    ganz einfach, weil liberal sich nicht nur auf gesellschaftspolitik beschränkt, sondern ein umfassendes programm einer weitgehenden freiheit vom staat ist, der nur im hintergrund kernaufgaben wahrnimmt. die sozialliberalen treten im wirtschafts- und sozialbereich für einen starken staat ein, der die menschen umfassend umsorgt, hohe sozialleistungen hat und wenig auf den einzelnen, sondern stark auf die gemeinschaft setzt. das würden liberale niemals tun. ein liberaler würde sich nie für starke umfassende versorgung der bürger durch sozialleistungen einsetzen, sondern dafür daß der einzelne die rahmenbedingungen erhält, auch ohne den staat sein leben zu meistern.

    das was die liberalen auf der sozialen agenda haben ist das bedingungslose grundeinkommen. da bekommt jeder einen betrag, der für seine existenzsicherung reicht und eine krankenversicherung - und das ist es aber schon, daneben gibt es nichts mehr, gar nichts mehr, keine sozialleistungen. dann ist jeder für sich selbst ganz eigenverantwortlich und wenn er sein geld verprasst oder verschleudert, pech gehabt. dann gibt´s suppenküche und gruft, aber keine weiteren leistungen des staates. so etwas würde ein sozialliberaler niemals hinnehmen können.

    die sozialliberalen haben eine stark ausgeprägte versorgungsmentalität (nicht für sich selbst, weil sie das meist nicht brauchen, aber für die sozial schwächeren), während ein echt liberaler das niemals so handhaben würde.

    in der gesellschaftspolitik sind sie beide gleich. aber das ist eben nur eine einzelne facette des liberalismus.
     
  9. edelfee

    edelfee Gast

    ich wollte nicht gegen diesen begriff argumentieren, sondern darlegen, daß sozial und liberal nicht zusammenpassen. denn im sozialen breich liegen diese beiden begriffe auf ganz unterschiedlichen skalen.
     

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