1. Reden wir miteinander ...

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Wie weit soll der Staat jeden einzelnen Unterstützen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von ewolin, 17 Juni 2011.

  1. edelfee

    edelfee Gast

    wieso gehst du dann nicht nur teilzeit arbeiten, wenn dir das geld eh so unwichtig ist, du mehr zeit für dich, deine familie, deine hobbies möchtest und dich die hohen abzüge nerven? das ist eine ernstgemeinte frage. wenn du so locker mit 750 euro im monat leben kannst, dann such dir doch einen gut bezahlten teilzeitjob und mache dir dieses angenehmere zumutbarere leben, nach dem du dich offenbar insgeheim sehnst.
     
  2. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    ich habe bis vor 2 monaten - über 6 jahre hinweg - nur teilzeit gearbeitet.
    (aber dabei trotzdem mehr als die von dir genannten 750 euro im monat verdient)

    ABER: wenns tatsächlich eine schöne grundsicherung gäbe, würde ich eben dann überhaupt nicht mehr arbeiten. teilzeit beinhaltet leider ja auch die mehrstundenfalle, und garnicht arbeiten ist noch wesentlich mehr freizeit+familie als teilzeit mit eventuellen mehrstunden.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    also ganz ehrlichl, ich liebe meinen job und würde in keinem arbeiten wollen, der mir nicht gefällt. wenn es eine grundsicherung gäbe, dann würde ich trotzdem arbeiten, weil ich es gerne tue.

    und von 750 euro im monat lebt es sich nicht so prächtig, da kannst du sagen, was du willst.

    und ich verstehe trotzdem nicht, wieso du jetzt 40-60 stunden arbeitest, wenn du mehr lebensqualität haben wolltest. das war ja auch eine entscheidung, die du getroffen hast. wieso hast du die getroffen?

    mehr tunden mußt du nicht leisten und die gehören nicht immer dazu.
     
  4. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    in einem grenznahen österreichischen gebiet gab es sehr viele arbeitslose schlosser oder metallfacharbeiter, weiß ich nicht mehr. auf jeden fall gab es hinter der grenze, also im pööööhsen ausland einen betrieb, der solche dringend (!!!) suchte. der betrieb hätte nicht nur überdurchschnittlich bezahlt, sondern auch die arbeiter vor der haustür abgeholt und wieder hingebracht, außerdem war der betrieb deutschsprachig.
    dennoch hat man nicht genügend personal gefunden, weil die besagten personen SICHER NED ins ausland gehen :rolleyes::eek:

    aber:

    solange es menschen gibt, die im notstand mehr geld bekommen als in einem arbeitsverhältnis, darf man sich nicht wundern, dass es menschen gibt, die (verständlicherweise) keinen bock auf arbeitssuche haben.
    solange es menschen gibt (und dazu gehören sehr häufig TOP qualifizierte), die keine regulären angestelltenverhältnisse bekommen, sondern sich von auftrag zu auftrag wursteln und jeden monatsletzten hoffen, dass doch bitte der ersehnte anruf kommen möge, in welchem mitgeteilt wird, dass sie am nächsten monatsersten eh wieder arbeiten können, darf man sich keine spitzen-arbeitsmoral erwarten.
     
  5. edelfee

    edelfee Gast

    weißt, ich frage deshalb, weil mich das ein bissi an mich erinnert. vor einigen jahren hatte ich auch einen job, wo ich im schnitt 50 stunden gearbeitet habe. der job war inhaltlich toll, habe ihn auch geliebt, die arbeitsbedingungen waren mühsam (alle viertelstunden aufschreiben, was man tut), die meisten überstunden unbezahlt (weil vieles nicht auf klienten buchbar). und ich erinnere mich noch genau wie ich auf einem anderen forum bei solchen diskussionen wie diesen immer getobt habe, daß ich ja so viel hackel und mich krumm und dämlich arbeite und wenig lebensqualität habe und daher überhaupt nicht einsehe, wieso ich menschen, die nicht das leisten wollen, was ich leiste, ein "schönes" leben finanzieren soll. und ich absolut nicht einsehe, wieso irgendein cent meines mir ungerecht abgeknüpften steuergeldes in die unterstützung solcher leute fließen soll.

    heute muß ich über mich immer lächeln. heute würde ich mir darauf antworten: nur weil du dich ausbeuten läßt oder dich selbst ausbeutest, nur weil du dich dumm hackelst und deine lebensqualität vergißt - wieso sollte jemand anderer deswegen seine ansprüche auf ein menschenwürdiges leben verlieren? nur weil du zu deppert bist, dir eine arbeit zu suchen oder deine arbeit so zu gestalten, daß du deine ressourcen nicht derart am limit ausnutzt, hast du noch lange nicht das recht, jemand anderem was vorzuschreiben oder festzulegen, unter welchen umständen er einen anspruch auf irgendwas haben soll. oder dich darüber aufzuregen, daß der sein leben offenbar besser handeln und genußvoller leben kannst als du.

    und was das steuergeld angeht: das fließt in derart viele dinge, die ich nicht haben will, daß dieser bereich nur einen kleinen teil darstellt. und trotzdem es den meisten so geht, ist es immer nur das geld, das in die angeblichen "sozialschmarotzer" fließt, über das sich die leut aufregen und bei den meisten anderen dingen halten sie den mund und nehmen es hin.
     
  6. Schamanin

    Schamanin Gast

    dann brauch ich keinen job mehr suchen. da bleibt sehr wenig verfügbare arbeitszeit übrig. die betreuung meines jüngsten sohnes gestaltet sich eher schwierig.

    pendeln für mich max. 30 km möglich - da gibt's nicht mehr. weiterbildung, umschulung: keine möglichkeit (vielleicht bei erfolgreicher i-pension, da gibt's angeblich mehr möglichkeiten).

    schön für dich, wenn du flexibel bist und keine unbequemlichkeit scheust. das ist aber nicht für alle möglich. mein gg ist lang genug 700 km die woche gependelt, er dafür einen hohen preis gezahlt. kurzfristig ist das aber sicher eine möglichkeit. umziehen? ja, bin ich schon, nur derzeit absolut keine option.
     
  7. tartoletta

    tartoletta Gast

    war nicht von einem MENSCHENWÜRDIGEN dasein die rede?
     
  8. tartoletta

    tartoletta Gast

    ja, nach griechenland zum beispiel
     
  9. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    die plakat- und anzeigenkampagne zeigt ihre wirkung :rolleyes:
     
  10. tartoletta

    tartoletta Gast


    meinst aber jetzt nicht die, oder? :rolleyes:

    http://www.hcstrache.at/2011/?id=48
     
  11. das mit dem straße kehren ist gut. dann spart es die leute die jetzt schon für die straßenreinigung zuständig sind, die sind dann arbeitslos und müssen halt vier stunden unter kontrolle arbeit suchen und stattdessen warbeiten sozialhilfeempfänger ohne dafür einen lohn zu bekommen (sie bekommen ja sozialhilfe) deren arbeit. das spart geld. eigentlich find ich, dass die arbeitslosen auch andere arbeit machen können, zb. bürojobs. es gibt ja arbeitslose die einen bürojob suchen. also setzen wir die vier stunden für zb. einen euro pro stunde in eine büro, zwei arbeitslose sparen dann eine vollzeitkraft.
    genial! :D
    ja eh! ich find, es reicht aus, wenn jeder der es braucht ein stabiles hanfseil bekommt. wozu frühpension? und man kann auch nicht verlangen dass die arbeitsbedingugnen so gestaltet werden, dass eine berufsunfähigkeit nicht so leicht eintritt. also besser das seil. eventuell (in besonders krassen fällen) auch einen stabilen metallhaken.
    ich hätt dann bitte auch gern eins ;) .
     
  12. Coffee80

    Coffee80 Gast-Teilnehmer/in

    Wenn die Entscheidung auf freiwilliger Basis erfolgt, dann sollte nur ein Anspruch auf Beihilfen bestehen die auch arbeitende Mütter bekommen, wie z.B. die FBH oder dergleichen.
     
  13. anti04

    anti04 Gast-Teilnehmer/in

    Ich sag jetzt nicht, was ich mir wünsche, eigentlich passt es eh so wie es ist, wenn die Pensionen, das Geld für Familien, etc. auch für die Zukunft gesichert wäre!
    Aber was mich so stört ist, dass man wirklich einigen Leuten das Geld beim A. reinschiebt, ich kenne ein paar Beispiele nur von unserer Gegend, die mich auf die Palme bringen:

    ein 18jähriger Bursch, der schon so gut wie nie in die Pflichtschule ging, das letzte Schuljahr waren`s angeblich nur 50 Tage!!!!, keiner konnte was dagegen tun bzw. es wurde nichts gemacht, war.
    Er hat in seinem Leben noch nichts gearbeitet, hat den FS gemacht, fährt einen flotten BMW, Mutter, gute 40 Jahre alt, arbeitet auch schon seit Jahren nichts mehr, ist geschieden, fährt auch einen BMW!

    Familie aus Deutschland, lebt schon seit fast 10 Jahren und das auf großem Fuß, hier bei uns in Ö und keiner hat je was gearbeitet!

    55jähriger Mann hat seit seinem 30igsten Lebensjahr nichts mehr gearbeitet, bezieht jetzt seit ca. 1 Jahr die Mindestpension, vorher immer Notstandshilfe!

    Da frag ich mich, warum geht das??????? Warum wird sowas geduldet?
    Lehrstellen für den 18jährigen gäbe es bei uns zur Genüge, was soll aus dem mal werden?
     
  14. du weißt eigentlich nicht ob es für sie überhaupt möglich wäre.
    gründe um für eine i-pension anzusuchen können vielfältig sein und nicht jedem der anspruch auf eine i-pension hätte ist es zumutbar so weite strecken zu fahren, bzw. eine dadurch extrem verkürzte erholungszeit durchzuhalten.
    es ist nämlich für die pendler auch nicht lustig, wenn dann der zug nicht fährt, weil sie einen anderen pendler von den schienen kratzen müssen.
     
  15. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    in saus und braus werden die nicht leben und die familie aus deutschland hat vielleicht kapital, auf welches sie zugreifen kann?
    ich weiß nicht, warum andere immer wissen, welche beihilfen andere bekommen?
     
  16. anti04

    anti04 Gast-Teilnehmer/in


    Kapital, das ich nicht lache, die wissen genau, wo sie hingehen müssen, dass sie was bekommen, ich habe selber mit denen gesprochen.

    Und von den anderen beiden weiß ich es aus sicherer Quelle!

    Und es ist schon komisch, dass man einen 18jährigen in seiner Faulheit unterstützt!
     
  17. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!

    Der 18-jährige wird einen unterhaltspflichtigen Vater haben (und man gesteht Jugendlichen sehr viele Sünden zu ehe der Unterhalt gestrichen wird wegen fiktiver Selbsterhaltungsfähigkeit), die Geschiedene einen unterhaltspflichtigen Exmann - vielleicht verdient der ja so gut, so dass sie sich das "leisten" können.
    (Auch das ist sehr fragwürdig, weshalb eine Frau, die ein paar Jahre verheiratet war Anspruch hat auf ein Leben lang :confused:, denn wenn ich zb. nur ein paar Jahre gearbeitet habe, habe ich auch nicht Anspruch auf Vollpension, aber ist anderes Thema).

    Ich bin schon dafür, dass niemand in unserem Land verhungern muss, dennoch finde ich die derzeitige Regelung der Mindestsicherung unfair sondergleichen. Einer, der sein Gehalt immer verbraucht/verlebt hat, bekommt diese ja auch "uneingeschränkt", einer, der gespart hat, sich ein Eigenheim aufgebaut hat, keine Urlaube gemacht hat, der muss sein Erspartes faktisch zuerst aufbrauchen :(, wenn er dann zb. 55 ist und keinen Job mehr findet - also ist man in Österreich am besten dran, wenn man in einer Sozialwohnung lebt, die Mindestsicherung bezieht und "genügsam" ist!

    DENNOCH bleibt die Frage: WER sollte das alles bezahlen???
     
  18. anti04

    anti04 Gast-Teilnehmer/in

    Der Unterhaltspflichtige Vater ist auch nur Gelegenheitsarbeiter, also wer wird wieder bezahlen? Es läuft eigentlich ehimmer auf`s selbe raus, der Staat zahlt!
    Ja, es ist schon fragwürdig, warum das so ist, aber was soleln wir machen, manchmal denke ich mir, wir wüßten eh wie es sein soll, aber die Politker anscheinend nicht!
     
  19. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ehegattenunterhalt gibt es normalerweise nur bis zum 5. Geburtstag des gemeinsames Kindes, es gibt da Ausnahmen, aber dass eine Frau automatisch Ehegattnunterhalt erhält, nur weil sie ein paar Jahre verheiratet war, so ist es auch nicht:http://www.richtervereinigung.at/justiz-aktuell/hintergruende/hintergr2a.htm
     
  20. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Für alle Empörten:
    Vergleicht mal mit Spanien (was jetzt nicht gerade ein Drittwelt-Land ist).
    Da gibts für 1 Jahr Arbeitslosenhilfe.

    Danach gibts ganz genau Null.

    Und dabei muss Spanien jetzt noch viel mehr sparen.

    Wenn der Staatsbankrott auch nach Österreich kommt, dann wars das eh mit dem Mindestsicherungs-Luxus und den ganzen Beihilfen.
     

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