1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Wie viel Geld habt ihr monatlich für euer privates Vergnügen zu Verfügung?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Salima, 23 Januar 2012.

  1. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Also, ich bin ja der Meinung, dass es für keinen Studenten eine Zumutung darstellt, neben einem Studium zu arbeiten (egal was) und Kohle zu verdienen.

    Selbst studiert (aber "nur" FH - das ist dann oft das Totschlagargument, weil ja viele behaupten, das sei viel leichter als ein reguläres Studium) und hab regelmäßig von Do - Sa 8 Stunden jede Nacht in einer Diskothek gearbeitet.

    Freizeit hatte ich trotzdem genug. Und volle Unabhängigkeit und Freiheit im Gegensatz zu anderen Studenten, die von den Eltern finanziert wurden und sich dauernd unter Druck gesetzt fühlten.

    Eigene Kohle zu verdienen macht einfach frei im Kopf und erhöht meiner Meinung noch die Eigenmotivation, im Studium schnell war weiter zu bringen - alles, was man klar und eindeutig für sich selbst macht, macht man einfach lieber, als wenn man sich von außen dazu genötigt fühlt. Und finanzielle Abhängigkeit nötigt immer in irgendeiner Art und Weise - den einen mehr, den anderen weniger.
     
  2. Das ist natürlich ein riesiges Problem. Eigentlich eine Schande, dass dies heutzutage möglich ist. Weiters finde ich es eine Schande, dass es immer noch Berufe geht, bei denen man nicht genug verdient, um eine Familie problemlos über die Runden zu kriegen.

    Da gehört meiner Meinung nach gewaltig was geändert.
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab viele nötige Nebenjobs gemacht, und was ich dort gelernt habe, hätte ich in 3 Tagen auch gelernt, aber monatelang gemacht.
    Beim Servieren habe ich zB gelernt, dass es sexuelle Belästigung in echt gibt, nicht nur in Broschüren vom Frauenministerium. Und dass ich einen Grund zum Studieren habe, weil ich so einen Mist sicher nicht mein Leben lang mache. :D

    Mich stört es nicht, dass ich selbst Geld verdient habe, und vermutlich ist die Unabhängigkeit von den Eltern auch irgendwie was wert.
    Aber wirklich was für meine persönliche Entwicklung oder meine Karriere gelernt habe ich von den Geldjobs eigentlich nicht. Es war halt Zeit gegen Geld tauschen.

    Meinen Kindern möchte ich fürs Studium gern mal den Rücken freihalten, wenn ich halt kann. :)
     
  4. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Geh, wirklich???
    Ab in die Politik, da bekommt man fürs Blödquasseln auch noch Geld ;)
     
  5. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Ich nehme an, du hast beim Servieren soetwas wie Kundenorientierung und Menschenkenntnis/Umgang mit Menschen unterschiedlichster Art gelernt. Ich merke, dass Studien-Absolventen, die noch nie selbst im Dienstleistungsbereich tätig waren, da oft ein irrsinniges Manko haben.
     

  6. Liebe Disturbia.

    Sowohl mein Mann, als auch ich mussten sich das Studium und alle anderen Weiterbildungen selber finanzieren, um über die Runden zu kommen und für uns beide war es nicht einfach. Da gibt es sehr viele Tiefpunkte.

    Ich würde meinen Kindern so etwas nie antun. Sie sollen diese Zeit lieber fürs Lernen nutzen, dass sie das Studium besser geschmissen kriegen ohne ständig denken zu müssen: "Sch.... ich sollte noch das und das lernen, kann aber nicht, weil ich arbeiten muss." Der Druck ist immens.

    Ich glaube, dass man den Kindern auch so den Umgang mit Geld vermitteln kann, ohne sie schon in so jungen Jahren von allen Seiten unter Druck zu setzen.

    Wir hätten uns Unterstützung gewünscht, aber es war leider nicht viel da.
     
  7. Sorry, wär nichts für mich, aber wenn ich dein Zeug hier so durchlese,..... Du wärst sicher besser geeignet.
     
  8. Wenn ich das hier so lese, fällt mir doch ein wenig Verbohrtheit auf.

    Kinder und Jugendliche müssen es schlecht haben, sich selber durchwurschteln und kaum zur Ruhe kommen, um sich auf das Leben vorzubereiten. Bah. :eek:

    Ich finde, es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen finanzieller Unterstützung und von sämtlichen Unannehmlichkeiten des Lebens fern halten.

    Ein Kind kann auch MIT finanzieller Unterstützung Lebenserfahrung bekommen und den richtigen Umgang mit Geld lernen.
     
  9. PiQuadrat

    PiQuadrat Gast

    Ich finde auch, dass Studenten durchaus ein paar Stunden in der Woche arbeiten können, um sich ein kleines Taschengeld zu verdienen. Aber sich den gesamten Lebensunterhalt selber zu verdienen und daneben noch ein ernsthaftes Studium betreiben, ist fast unmöglich, wenn man in einer halbwegs vernünftigen Zeit fertig werden will.
    So ist ja bitte auch unser Stipendiensstem aufgebaut! Das Stipendium wird nach dem Einkommen der Eltern und der zumutbaren Unterhaltsleistung berechnet! Somit wären Eltern, die es sich leisten können, eigentlich dazu verpflichtet, den Kinder das Studium zu finanzieren (x mal wechseln und 20 Semester studieren geht natürlich nicht, das muss auch von den Eltern nicht mehr finanziert werden). Aber welches Kind verklagt schon gerne die eigenen Eltern auf Unterhalt...?
     
  10. ellela

    ellela Gast

    Ich habe in der Gastro primär gelernt was Dienstleistung bedeutet. Davon habe ich für mein ganzes Berufsleben profitiert. Ich merke heute noch, dass ich ein ganz anderes Arbeitsverständnis habe als viele die diese Erfahrung nicht gemacht haben.
     
  11. ellela

    ellela Gast

    Eh nicht, aber die 700 Euro werden auch niemanden hindern eigenständig zu werden ;)

    Ich bin eines Tages zu meinen Eltern gegangen und habe Ihnen gesagt, dass sie mir kein Taschengeld mehr überweisen brauchen, weil ich selber genug verdiene.
    Mein Bruder hat es genauso gemacht.
     
  12. Dafür würde ich mir mehr Praktikum während des Studiums, bzw danach wünschen.

    Beispielsweise würde es nicht schaden, Staatsanwälte, Richter, etc mal ein Jahr mit der Polizei mitzuschicken, dass sie vor Ort mitbekommen, wie alles so abläuft. Sie würden einen besseren Weitblick bekommen.

    .... nur ein Beispiel.
     
  13. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

     
  14. Naja,.... Egal wie. Ich versuche meine Kids auf jeden Fall zu unterstützen, damit sie genug Zeit zum Lernen haben.

    Um zurück zum Thema zu kommen:

    Für mich ist mein persönlicher Spaß, mein Luxus, dass ich nebenher noch studieren darf (nicht jeder wird von der Familie unterstützt) und dafür mache ich recht viel, das Geld kostet. Abgesehen von Gebühren, etc, leiste ich mir doch glatt noch eine Putzfrau, damit ich da etwas Zeitgewinn habe, um am Abend, wenn die Kids schlafen, lernen zu können.

    Das ist für mich Spaß und Luxus.

    Nägel lass ich mir keine richten, Kleidung brauch ich auch nicht ständig neue und sonst bin ich auch eher genügsam.

    Wo ich nicht sparen möchte, das ist beim Essen. Es soll von guter Qualität sein und wenn möglich von landwirtschaftlichen Betrieben (bei Fleisch nur dieses).
     
  15. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Ja, wenn man ein Studium selber bezahlen muss, ist es Luxus :D

    Eine Putzfrau oder Haushaltshilfe zu haben, finde ich auch Luxus... ist aber praktisch für alle (Familienmitglieder) ein Vergnügen, oder.
     
  16. Stimmt
     

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