Wie viel Geld habt ihr monatlich für euer privates Vergnügen zu Verfügung?

Das finde ich sehr schön und passend formuliert

 

Unser Sohn hat zwei Sparbücher, jeweils eingerichtet von den Großeltern. Da kommen alle Geldgeschenke drauf, also der Führerschein ist auf alle Fälle schon mal gesichert. Wir sparen monatlich € 100 in einen Aktienfond für ihn. Ich habe nicht vor, mehr für ihn zu sparen. Wenn später mal Geld da ist, werden wir ihn im Rahmen unserer Möglichkeiten bestimmt unterstützen, wenn nicht, dann eben nicht. Ich habe auch nur dieses Leben und werde bestimmt nicht die nächsten 20 Jahre zum H&M laufen, nur damit er es einmal leichter hat.

 

Ja, klar. Arbeiten ist die Zauberformel . Hast Du alles von Deinen Eltern bekommen? Fertige Wohnung? Führerschein? Auto? Urlaub? - Ich nicht, mein Mann auch nicht

Ich mein, wir unterstützen unser Kind ja eh und solange er in Ausbildung steht etc. kann er ja zuhause gratis wohnen (mithelfen muss er auch jetzt schon!), er bekommt ja eh alles (hat Handy, Internet, Kleidung, Hobbies etc. wird ja eh alles von uns finanziert), fährt mit uns auf Urlaub/macht Ausflüge etc.
Wir werden ihn auch nicht mit 18 auf die Straße setzen , aber irgendwann muss er halt einfach auch selber auf eigenen Beinen stehen und nur zb. weil Sohn sich eine eigene Wohnung wünscht, zuhause massig Platz da ist, werden sicher nicht wir ihm eine zur Verfügung stellen , das darf er dann schon selber machen und das setzt halt einmal voraus, dass man arbeitet, damit man sich das auch leisten kann - denk ich so verkehrt?

 

keinen blassen schimmer!

kauf das was ich brauch und das was ich mag, ohne darüber nachzudenken.

jedoch bin ich ein genügsamer mensch, mag keinen krempel, gehe nicht wirklich gern shoppen, mag keine überfüllten thermen/schwimmbäder, lehne schifahren ab, mag keine filme (und somit reizt kino auch nicht), bin keine freundin des nachtlebens,....

essen gehe ich gern, aber nicht oft.
und bücher/cds kauf ich manchmal über die stränge schlagend.

alles was am monatsende überbleibt wandert flugs und automatisch auf ein sparkonto. da so gut wie immer etwas überbleibt wird mein konsumverhalten in ordnung sein, denke ich.

 

hier ging es ja um wohnungen der stadt wien, also gemeindewohnungen, nicht daß die eltern den kindern eine wohnung zahlen. klar muß man für die miete zahlen, aber das war ja nicht das thema.

nein, ich hab nicht alles von meinen eltern bekommen, weil da war immer nur wenig geld da. aber ich habe von meinem vater, der sich das ein leben lang wirklich buchstäblich vom mund abgespart hat, wie ich 18 war ein sparbuch mit 150.000 ats bekommen (wie meine anderen schwestern auch). fand ich toll und bin sehr dankbar - heute denke ich mir irgendwie aber es wäre mir lieber gewesen, er hätte sich auch mal die eine oder andere sache gegönnt, als wirklich jeden cent 4mal umzudrehen, um für seine töchter noch was zu sparen. es war ein toller start (leider habe ich die hälfte davon in die immofinanz investiert und leider noch immer nicht rausgenommen ), aber ich habe selbst jetzt genügend geld und verdiene mehr als er, als er 6 leute ernähren mußte; er hätte das besser für sich investiert und seinen genuß. aber ich glaube, das hätte er nie gekonnt, weil er uns einen start ermöglichen wollte. führerschein hat er mir aber gezahlt, ich hab ja noch zu hause gewohnt, bis ich 22 und mit dem studium fertig war - mit unterbrechungen in eigener wohnung und da hat mir mein vater diese dinge gezahlt.

 

Ich weiß nicht, ob es sich ausgehen wird, aber ich würde meinen erwachsenen Kindern schon gerne eine Starthilfe ins Leben geben. Muss jetzt kein ganzes Haus sein, aber zB 30.000 Euro für einen Genossenschaftsanteil von der Wohnung oder für einen kleinen Teil eines Kredits wären schon was. Nicht gleich mit 18, eher dann, wenn schon mal allein gewohnt und selbst gewirtschaftet wurde und es an der Zeit ist (Kind kommt, Berufseinstieg wo Praxis zum Einrichten ist odgl).

Wenn meine Kinder außer Haus sind, bin ich um die 40, da werde ich sicher ganz gut verdienen und sicher nicht alles in meine cool Weltreise investieren, sondern eher schauen, dass ich der nächsten Generation eine Lebensgrundlage gebe.
Wobei Leben wird sicher auch passen wird, wenn ich das nicht kann.

 

Und Bücher, CD's und das Gewand nicht zu vergessen, letzteres war ja auch unter privates Vergnügen gelistet. Ich finde auch, dass schnell recht hohe Summen zusammenkommen, zwar nicht jeden Monat, aber wenn viele Ausgaben aufeinmal anstehen z.B. Frühlingsgewand(schuh)kauf, Friseur, Tasche, Theater, oder Konzert und schon kann es ziemlich teuer werden.

 

mein persoenliches vergnuegen sind mehr m² wohnflaeche, als ich eigentlich brauche.

ich hock dann ja auch gern daheim, lese meine second hand-buecher und fuehl mich wohl.

 

Mir bleibt leider nicht viel über, aber es geht sich alles immer irgendwie aus.

 

nein, eh nicht ....wenn ich hochrechne, was Großtochters Studium uns kosten wird, komme ich insgesamt auf 48.000, da ist die FBH und der Zuschuss fürs auswärtig studierende Kind schon abgezogen....und wozu?...vielleicht, damit sie ihren Wunschberuf erlernen kann?

In Amerika kostet übrigens ein Jahr 50.000, nicht ein ganzes Studium.

 

Ja, ich auch nicht. War gerade toll essen. Waren auch mal eben70 Euro, weil ich mein Gegenüber eingeladen habe.

Und davor habe ich den Kindern Klamotten gekauft und ein paar (Luxus)Lebensmittel, die wir eigentlich nicht benötigen.

Aber so oft komme ich nicht ins KaDeWe.

Und ich gönne mir gerne mal etwas. Schmuck, teures Auto oder so interessiert mich nicht.

Aber in ein Restaurant gehen, ab und zu ein paar schöne Dinge für die Wohnung kaufen, Ausflüge, Bücher, kulturelle Veranstaltungen, verreisen u.ä. , mache ich schon gerne und gebe dafür auch Geld aus.
Die Voraussetzung ist natürlich, dass das Geld dafür auch da ist und man deswegen keine Schulden macht bzw. andere Rechnungen nicht mehr begleichen kann.

Wie sagte mal ein ägyptischer Taxifahrer zu mir "Das letzte Hemd hat keine Tasche.".

 

auf welcher uni, bitte?

ich hab ein ganzes studium (vier jahre) auf einer privatuni in den usa gemacht, und es hat pro semester 6500 US dollar gekostet.
ich hab allerdings im gegensatz zu den amis keine staatlichen scholarships bekommen. hab also den vollen preis bezahlt.

 

Stimmt, das hab ich auch.

Ansonsten habe ich kaum Interesse an den Vergnügen, die man so kaufen kann: Kino, CDs, Essen gehen, Elektromramsch, hübsches Gewand etc --> mir doch alles wurst

 

Ich gönne mir einen Friseurbesuch pro Monat und jede zweite Woche geh ich zum Massieren. Außerdem gehen wir ab und zu mal gut essen. Ich rauche, kaufe mir gerne Kosmetikprodukte, habe ein eigenes Auto, gebe gerne Geld für Deko und Duftkerzen aus und auf Urlaub fahren wir auch mind. 3x pro Jahr.

Aber wir gehen auch beide Vollzeit arbeiten und tun uns somit auf jeden Fall leichter. Was die Ausbildung meiner Tochter angeht, so kann ich nur sagen, dass sie solange in der Aubildung ist, immer bei uns wohnen wird können, Essen und Kleidung bekommt, ihr Taschengeld, die Handyrechnung bezahlt und vieles mehr... Einen Bausparer hab ich für sie nicht, weil ich von dieser Sparform gar nix halte. Von unseren Urlaub profitiert auch sie und an allen "Extras" hat sie natürlich auch teil. Sie und ihr Freund werden immer von uns mitgenommen und sind immer eingeladen. Wenn sie jedoch in ein paar Jahren erwachsen ist, wird sie sich wohl oder übel ihren Luxus selber finanzieren müssen, weil ich sie nicht ewig erhalten werde! Eine kleine Starthilfe (Anzahlung für eine Wohnung oder ein Auto) ist sicher drinnen, aber dass ich sie mein Leben lang sponsere, kommt für mich sicher nicht in Frage!

 

Also mein studium ist schon ein bissi her und ich hab davon dreiviertel der zeit bei meinen eltern gelebt, aber wenn mich das studium einen tausender pro jahr gekostet hat, dann war das schon extrem viel. Hab mir fastalle buecher aus der bibliothek ausgeborgt, gebuehren gab es keine ud sonst auch keine kosten. Also wo kommen da bitte 48.000 her??

 

Ich finde die Hauptkosten beim Studium sind der ganz simple Lebensunterhalt. Und dass man, wenn man ernsthaft studiert, einen sehr großen Zeitaufwand hat, dh nicht VZ arbeiten gehen kann.
Das Ganze stellt sich anders dar für jene, die daheim wohnen können und eventuell sogar die FBH als Taschengeld kriegen.
Aber wenn man sich wirklich ein billiges WG-Zimmer und das eigene Essen und Körperpflege und Gewand und die Öffis finanzieren muss, braucht man ca. 500 Euro im Monat. In der allerbilligsten Variante.
Ich hoffe sehr drauf, dass ich meinen Kindern die Lebenserhaltung während der Studienzeit zumindest großteils finanzieren kann, man studiert ganz anders, wenn man nicht zugleich noch Geld verdienen muss.

Die Studienkosten selbst sind total moderat in Ö, egal ob Studiengebühren 2x (370 Euro im Jahr), Bücher (das meiste von der Bib), oder einige wenige Skripten (ein Hunderter, hochgerechnet?).
In anderen Fächern sind aber vielleicht auch die Pflichtexkursionen ein ziemlicher Brocken, zB in der Ägyptologie.

 

http://hms.harvard.edu/admissions/default.asp?page=costs
Die Studiengebühr allein, oder willst du mir jetzt sagen, da war der Lebensunterhalt auch schon dabei?

weitere Erklärung unnötig

Danke für die Erklärung, ich erspar mir das Tippen, genauso läufts bei uns ab. Mindeststudiendauer sind 6 Jahre, natürlich darf sie weiterhin auf unsere Kosten auf Urlaub fahren und auch alle 2 Monate mal heimfliegen, wenn sie ein verlängertes Wochenende oder Ferien hat. Und sie muss auch nicht nackig rumlaufen und darf auch mal zum Friseur.

 

Wie soll man ein selbst- und eigenverantwortliches Leben beginnen, wenn Mutti und Papa alles zahlen?

- Ist es zuviel verlangt, dass volljährige Erwachsene einige Stunden arbeiten gehen, um die Studiengebühren zu erarbeiten? Wie soll das Leben in Zukunft aussehen? Jeder Mensch muss für seinen Lebensunterhalt körperlich oder geistige Leistung (ARBEIT) erbringen...

- Ist es zuviel verlangt, dass junge Menschen nebenbei arbeiten (Babysitter, Nachhilfe, Regalbetreuung, Inventur, Schreibdienste) und sich selber mal was ansparen??


Wer im Leben nichts von der Pieke auf (ganz von vorne) lernt und alles in den Hintern gesteckt bekommt, hat es später schwer (wenn die elterliche Unterstützung wegfällt) im REAL LIFE

Es ist ja logisch, dass jeder den eigenen Spross unterstützen will usw., aber man kann es auch übertreiben... Wer in die Welt hinauszieht (Studium!), muss auch lernen, dass die Kohle nicht ohne Gegenleistung automatisch fließt.

Der Grundstein für ein eigenverantwortliches Leben ist für mich nicht das Abzahlen irgendwelcher Beiträge (Studium, Miete), sondern das Beibringen von Werte und eine gute Erziehung:
Der Umgang mit Geld (ich kann nicht mehr ausgeben, als ich habe), moralische Werte, Ehrgeizigkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit usw..

Wenn immer alles von den Eltern bezahlt wird, ist der pädagogische Lerneffekt ja gleich bei 0..

 

Als gescheiter Mensch lernt man relativ schnell wie der Hase läuft, dazu braucht es nicht jahrelange Erfahrung...
Ich glaube man kann sich alles selbst erarbeiten. Wenn man sich aber nicht alles selbst erarbeiten musste, kann man das lernen, wenn es nötig ist. Es bleibt den Eltern überlassen wie sehr sie den Kindern helfen können oder wollen. Die Kinder schaffen es so oder so.

Ich persönlich will meinem Kind z.B. beim Studium finanziell helfen (sofern es mal studieren will), weil das Kind vielleicht weniger Zeit mit schlecht bezahlten Nebenjobs verscheißt, dafür mit dem Studium schneller fertig ist und dann mehr Geld verdient, wahrscheinlich auch mehr Versicherungsjahre zusammenbekommt. Und wenn es langsamer studiert, nehme ich an, dass es sich dafür mit anderen sinnvollen Dingen beschäftigt (ich halte Schnellstudierer nicht prinzipiell für besonders intelligent, sondern eher für flotte, fleißige Scheuklappenträger).
Außerdem mag ich mein Kind und ich schenke ihm gerne etwas. Meine Eltern schenkten auch mir viel - und ich bin ihnen dankbar.

Der Grundstein wird für mich auch in der Kindheit und Jugendzeit gelegt. Da halte ich alles Extreme für falsch - sowohl, wenn man Kindern alles in den A... schiebt, als auch, wenn man mit Härte das Kind auf sich selbst verweist.

 

Das eine schließt das andere nicht aus.