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Wie rettet man eigentlich eine Ehe?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Swiss-Austria, 9 Juli 2014.

  1. Swiss-Austria

    Swiss-Austria es gibt Wunder
    VIP: :Silber

    zuerst mal vielen Dank für eure interessanten Antworten, gehe später wenn ich mehr Zeit habe, genau auf diese ein.
    Bin gerade am packen für unseren Urlaub und es will nicht so recht Stimmung aufkommen, bei dem Dauerregen.

    Die beiden haben einen Sohn der ist so alt wie meiner 9 Jahre alt.Sie haben sich auch mal wirklich richtig geliebt, war die grosse Liebe, es ist immer wieder traurig, aber wahrscheinlich auch menschlich, das es passiert, dass man sich in einer Ehe plötzlich verliert, auseinander lebt und plötzlich oder auch schon länger merkt, wir gehen nicht mehr den selben Weg.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 10 Juli 2014)
    ich habe beide gleich gern,ich würde ihnen gerne helfen und weiss das ich es eigentlich nicht kann. Ich glaube da ist bei beiden noch etwas da, zwar schon ziemlich verschüttet von all den vielen reden, dass man sich ändern sollte, das nicht gefruchtet hat, auf beiden Seiten...aber gleichzeitig spürt man doch auch, dass sie Angst davor haben sich wirklich zu trennen, beide.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 10 Juli 2014)
    Aber man spürt auch die Angst, dass sie nicht wissen, wie sie es auf Dauer besser machen könnten.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 10 Juli 2014)

    sehr persönliche Frage, hält dieses Gefühl das ihr euch wieder näher seit seither an, oder schwankt es ?
    Noch eine andere Frage, musstet ihr lange zu dieser Therapie um für euch festzustellen, dass sie euch hilft.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 10 Juli 2014)
    Ich bin auch davon überzeugt, einfach auch von meiner eigenen Erfahrung her, dass es mit Kindern nochmal um vieles schwieriger ist, wieder auf einen guten Weg zu kommen.

    Man wird einfach mehr gefordert ihn so vielen Dingen, dass fängst zum Beispiel damit an das man todtraurig ist und man möchte eigentlich noch im Bett bleiben und sich ausheulen...aber das Kind gerade etwas von einen will und man funktionieren muss.

    Denke aber auch, das das Gefühl das man nicht mehr weiter weiss und wie man seine Ehe/Beziehung retten könnte, auch für kinderlose, die gleiche Tiefe hervor bringt... sie haben es aber insofern "einfacher" das sie sich nur um sich selbst und den Partner Gedanken machen müssen und nicht noch die grosse Verantwortung tragen, für ihre Kinder auch die Weichen Stellen zu müssen und nicht wissen, was sie wirklich damit auslösen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 10 Juli 2014, Oberer Text geschrieben: 10 Juli 2014)
    ...
     
    #21 Swiss-Austria, 10 Juli 2014
    Zuletzt bearbeitet: 10 Juli 2014
  2. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Sich eine Krise einzugestehen und offensiv ansprechen kostet viel Kraft...ich war so dankbar, dass es kleine Veränderungen gab bzw. konnten wir durch die Therapie wahrscheinlich unsere positiven Seiten besser wahrnehmen. Dadurch hat sich die Lage schon entspannt.
    Im Grunde ist eine Karotte eine Karotte, wenn du verstehst, was ich meine? Er wird sich nicht grundlegend ändern und ich mich auch nicht - obgleich ich jetzt schon versuche, mich selbst auch in einem milderen Licht zu sehen und nicht mehr so streng/verbissen mit mir zu sein.
    Und die Rahmenbedingungen werden sich auch nicht (schlagartig) ändern - außer es "passiert" irgendetwas von Außen. Keiner von uns hat gravierende Verfehlungen gesetzt, die umgehend beseitigt werden müssten (Alkohol, Gewalt, so etwas).

    Wir waren nicht allzu oft in der Therapie bis jetzt, vielleicht 7 mal? Wir sollten das natürlich weiterführen...nächste Woche nehmen wir unser Kind mit, damit die Therapeutin ein Gesamtbild des Systems bekommt.
    Auf den wunden Punkt kamen wir nach 5 Einheiten.
     
  3. Grinsekatze

    Grinsekatze Schnucki-Katz
    VIP: :Silber

    Ich glaube, Erfolg kann dann beschieden sein, wenn beiden bewußt ist, dass es so nicht mehr geht (bei beiden also ein gewisser Leidensdruck vorhanden ist) und wenn beide bereit zu Maßnahmen (Kommunikation/Mediation/Beratung etc.) sind.

    Wenn nur einer leidet und für den anderen alles ganz ok ist, ist meiner Erfahrung nach der Zug abgefahren. Bei mir war das ja jetzt gerade so, dass ich gekämpft, geredet, gebeten und alles mögliche versucht habe und mein Ex keine Veranlassung zu Aktion gesehen hat, weil für ihn alles ok war, so wie es lief. Er hat ein paar halbherzige Versuche gemacht, was zu ändern, was regelmäßig nach ein paar Tagen wieder vorbei war (eben weil es kein aus ihm kommendes Bedürfnis war). Die Beziehung war nicht zu retten.
     
  4. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Zwei Punkte fallen mir noch dazu ein:

    Können beide noch "sagen", was sie an den anderen lieben oder zumindest geliebt haben?
    Warum sie sich genau in diesen Menschen verliebt haben und zum Partner gewählt haben?
    Das ist meines Erachtens der erste Ansatzpunkt, dass man seinen Blick auf das legt, was man am anderen liebt/geliebt hat und nicht dauernd auf die Punkte, die einen jetzt stören.
    Das klingt so banal, ist es aber nicht.

    Schwierig wird es meines Erachtens, wenn einer von den beiden glaubt, dass es einen anderen Menschen irgendwo gibt, der besser zu einem passt. Solange beide noch der Überzeugung sind, dass dies der Partner ist, mit dem man alt werden möchte, ist vieles möglich.

    Gruss
    Manuela
     

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