1. Reden wir miteinander ...

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Wie populär darf/soll Wissenschaft sein?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von cestlavie, 22 Oktober 2012.

  1. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    hier schon, das sollte einem aber von anfang an klar sein. zum glück gibt es ja die gesicherten sperrgebiete, wo man solche themen ergiebiger diskutieren oder einfach forschen kann. :D
     
  2. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Du meinst, dass "hier" nicht repräsentativ ist? Nachdem sich die Frage um die "Popularität" der Wissenschaften dreht, sind die Sperrgebiete hierfür nicht sonderlich relevant.
     
  3. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    "Hier" ist auch nicht repräsentativ, wenn es um den populärwissenschaftlichen Zugang geht. Da findet man geeigneteres Publikum in sogenannten Fachforen, wo sich interessierte Laien versammeln. Mir ist auch schon aufgefallen, dass sogar in Sprachforen, wo es um Übersetzungen geht, oft mehr Autodidakten als Leute vom Fach zu finden sind. Denen fehlt wohl oft schon die Begeisterung fürs eigene Gebiet. :D Was ich durchaus nachvollziehen kann...

    Ansonsten stimmt natürlich dein letzter Satz, wobei eine der Fragen, die man sich auch in den Sperrgebieten immer wieder stellen muß, wohl die ist wieviel man von dem, woran man forscht, nach außen dringen lassen möchte und wie man es dann präsentieren soll.
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    der anspruch an den "laien" steigt immer mehr (stichwort mündiger patient) - also sollten die wissenschaftler das wesentliche ihres fachgebietes in allgemeinverständliche worte kleiden.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ad cestlavie und bluevelvet:
    Bezüglich Publikationslisten habe ich generell ein sehr zwiespältiges Verhältnis, weil ich die Aussagekraft als nichtexistent einstufe. Es ist noch immer in den meisten Instituten "üblich" dass die Arbeiten der Dissertanten und Diplomanden unter dem Namen des Professors oder Abteilungsvorstandes erscheinen und die echten "Arbeiter" an 2. und 3. Stelle stehen. Was auch mit der Wissenschaftsmafia zu tun, wo man mit unbekanntem Namen kaum an den Referees vorbeikommt, die niemand anderer als die eingesessenen Professoren sind.
    Somit ist eine kurze Publikationsliste eines Professors höchstens der Hinweis, dass dieser seine Studenten nicht gezwungen hat seinen Namen immer auf die Autorenliste zu setzen.
     
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  6. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich kann gerne ein paar polarisierende Aussagen machen und dem ganzen etwas Feuer geben :D

    Ich denke, die Wissenschaft hat in den Augen der Durchschnittsbürger zwei grosse Mankos:
    1. Es wird nicht verstanden bzw. der Nutzen bezweifelt
    2. Wissenschafter haben fast ein so geringes Ansehen wie Bundesheeroffiziere.

    Hinzu kommt in Österreich eine massive Fortschrittsfeindlichkeit und Konservatismus, auf dem sämtliche Parteien segeln und sich gegenseitig zu übertreffen versuchen. Die meisten Stimmen kriegt der, der am besten Ängste schürt und mit Radikalverboten winkt.

    In diesem Spannungsfeld arbeiten dann die Wissenschafter, die, seien wir uns ehrlich, auch nicht gerade alle der Öffentlichkeit zumutbar sind. Und wenn es darum geht Wissenschaft an sich zu diskreditieren geht das halt extrem einfach. Ein paar Wissenschaftsnerds, die sämtlichen Vorurteilen entsprechen und an einem fragwürdigen Thema in Hinsicht auf Sinnhaftigkeit tätig sind, können blitzschnell gefunden, vor eine Kamera gezerrt und als "typisches Beispiel für sinnlose Geldverschwendung im Wissenschaftsbereich" präsentiert werden.
     
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  7. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Ich widerspreche nicht.
     
  8. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Sehr gut zusammengefasst, völlige Zustimmung.
     
  9. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    und ich schon gar nicht.
     
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