Wie konservativ seid ihr

:goodpost:

 

@EllenRipley: Umweltschutz gehört auf die konservative Seite....

 

fast jeder glaubt, das zu sein was er darstellt.
das ist es ja.

 

Wenn man "konservativ" mit "bewahrend" übersetzt: Jein.

Umweltschutz darf nicht bedeuten, ein Biotop so wie es ist, zu erhalten. Ich kann es nicht in Epoxid-Harz eingießen und dann noch als Lebensraum bezeichnen.

Umweltschutz (inklusive Alternative Energieformen, Recycling, Konsumabkehr ohne Lebensqualitätverlust), so wie ich es verstehe, beinhaltet Veränderungen und sieht auch den Menschen als Teil der Umwelt.
Was vermieden werden muss, ist die absolute Rücksichtslosigkeit und der grenzenlose Egotrip, au dem sich derzeit ca 20% der Weltbevölkerung befinden und für den sie 80% aller Ressourcen beanspruchen....

Vielleicht bin ich, was ich darstelle. Vielleicht stelle ich was ganz Anderes dar, als ich bin. Ich habe keine Ahnung. Ist aber auch nicht wichtig.

 

sag ich ja: konservativ - da Schutz!

 

Per se - ja.

Aber ist Umweltschutz - und da rede ich über das von mir verfolgte, zugegebenermaßen hier nur begrenzt darstellbare Ausmaß von Umweltschutz - Teil des konservativen gesellschaftlichen Weltbilds?

Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Cradle -to -Cradle lässt sich nur schwer mit der Ablehnung von Veränderungen vereinbaren, die für mich "konservativ" beinhaltet.
Die derzeitigen Strukturen können nur durch Veränderungen so modeliert werden, dass sie zum Umweltschutz passen.

Im Übrigen ist Umweltschutz als Teil der Ökologie auch nichts Statisches.

 

ja, das kenne ich – bei mir ist es mein Don Quixote-artiger kampf gegen willkürakte universitärer obrigkeiten gegen studierende und beschäftigte gewesen, der mir massiv geschadet hat.

– bei meinem sich mehr und mehr aufbauenden zorn mußte ich aufpassen, daß ich nicht zu einem Michael Kohlhaas (Heinrich v.Kleist) wurde…

 

liebe marge-s., laß dich bitte aufklären:


du hast zwei begriffe vermengt.

der schutz, welcher mit kon… anfängt, endet auf ein synonym von kathedrale :zaub:;

der schutz, welcher auf …servativ endet, beginnt mit prä…

 

Nach Ottakring!? Da bist Du ihnen ja direkt in die Arme gelaufen!

 

tstststs, kleiner Revoluzzer?

Ich habe mich eher an das Motto gehalten:
Lieber ein kleiner Erfolg mittels Allianzen, die besser nirgends verewigt werden, als ein kolossaler Mißerfolg, der in die Annalen eingeht.

 

Nie irgendwo auffallen? Das ist doch auch langweilig. Ich glaub, hin und wieder ein wenig gegen Windmühlen ankämpfen ist schon okay, so lange man dem nicht, wie Don Quijote verfällt.

 

in manchen dingen bin ich meiner zeit um lichtjahre hintennach, in anderen war ich immer ein spürchen voraus.

 

Ich habe nichts von "nie auffallen" geschrieben.
Ich führe dir jede Revolution, aber sie muss eine Chance auf Erfolg haben.

PS: Ich geb zu, ich hab auch eine Schwäche für Himmelfahrtskommandos

 

individuell, was sonst. nicht wunsch, sondern tatsache.
ich hab zb wirklich gern konservativ sichere winterautoreifen. oder konservativ viel geld auf der seite.
aber in sehr vielen anderen dingen bin ich dann auch wieder sehr alternativ

 

Puh, Streitfall

z.B. Ist es mir wichtig, dass ich nicht alleine die Kinder (derzeit das Kind) alleine aufziehe. Der Mann geht arbeiten, sieht sein Kind am Abend, Frau kümmert sich
um den Haushalt wär nicht meins (schon allein weil ich denke, dass Kinder viele weibliche Bezugspersonen haben & ich wenigstens Schaum möchte, dass sie zuhause viel Papazeit hat)

Andererseits bin ich such wieder seeehr konservativ ... Würde niemals beim Strip Poker mitspielen, meinem Lg betrügen, oder auf den Christbaum verzichten wollen

 

ich bin so individuell, dass ich es mir leisten kann, nicht auf den "individuell-hype" einzusteigen, und manchmal auch voll konservative (um nicht zu sagen biedere) entscheidungen treffe.
und die meinung anderer geht mir dabei am a* vorbei.
IRENE

 

Ok, bitte die Grammatik ignorieren .... Geschenk basteln, Musik hören & PaFo süchteln ist wohl zu viel des Guten

 

keine ahnung was ich bin.

ich verachte traditionen/brauchtum, hab ein extremes problem mit obrigkeiten, krache regelmäßig mit angeblichen "respektspersonen" zusammen. ich hasse ungerechtigkeit, intoleranz und wenn es jemand wagt, mich einzuengen, dann lebt der jenige gefährlich.

kuschen, reglementieren, gehorchen und anpassen sind wörter, die mir die nackenhaare aufstellen.

ich leine meinen hund nur an, wenn es sein muss. ich öffne sicherlich nicht meine tasche an der supermarktkassa, ich mag die gesellschaft von aussenseitern und exzentrikern und scheue alles, was sich "so gehört".

also keine ahnung, wo ich einzuordnen bin.

 

Elektra - ich glaube, Du hast die Frage falsch verstanden.

Es geht um darum, wie konservativ man ist, nicht wie aggressiv...

 

Kurz zusammengefasst:

Ich bin konservativ genug um gut bewährtes weiter zu bewahren.
Progressiv genug um weniger gut bewährtes zu ändern.
Und dabei alternativ genug um vor der Änderung in alle Richtungen zu schauen.