1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Wie konsequent seid ihr beim Sparen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Zwetschki2010, 26 Juli 2011.

  1. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe mir einen Kredit für Wohnungskauf aufgenommen, als ich einen Bausparer laufen hatte, und habe ab Beginn der Kreditrückzahlung keinen Cent mehr gespart. Was bringt mir das bisserl Prämie und Zinsen, wenn ich auf der anderen Seite (für den Kredit) deutlich höhere Zinsen zahle? Ich hatte in der Zeit ein klassisches Sparbuch mit kaum Zinsen und rund Euro 1000,- Auflage für unvorhersehbare Ausgaben (Auto- oder Thermenreparatur, Zahnbehandlung,...).

    Ansonsten habe ich nichts gespart - nur bei jeder Gegelegenheit, wo wieder mehr Geld reingekommen ist (Weihnachts- und Urlaubsgeld) geschaut, daß ich den Kredit reduziere.

    Jetzt ist der Kredit abbezahlt und meine Schulden sind "nur noch" familienintern. Ich zahle - so weit es sich ausgeht - wieder den Bausparvertrag ein und habe einen Abschöpfungsauftrag vom Konto auf´s Sparbuch. Da kommt aber jetzt - aufgrund niedrigerer Bezüge in der Karenz - nur selten was rauf. Wenn ich außerordentliche Geldgeschenke bekomme (z.B. zum runden Geburtstag:cool:) werden sie teils in Form von Geld und teils in Form von Edelmetall ALS SICHERHEIT gespart.

    Insgesamt kann ich recht gut mit Geld umgehen, das habe ich aber erst als Erwachsene gelernt. Ich führe seit über 15 Jahren Haushaltsbuch und weiß genau, wo mein Geld hinfließt. Alle meine Ausgaben (Internet, Telefon, Versicherungen, Öffi-Fahrscheine) sind durchdacht und optimiert. Es gibt etliche Dinge, die zwar "in" wären, die ich aber nicht wirklich brauche, daher verzichte ich darauf.
     
  2. Palmetto

    VIP: :Silber

    Hallo!

    Also ich arbeite derzeit Teilzeit, da ich hoffe alsbald an eine Vollzeitbeschäftigung im Betrieb zu kommen.

    Ich investiere einen enormen Teil meines Gehalts in meine Wohnung, weil für mich meine Wohnung am meisten Einfluss auf mein Wohlbefinden hat. Ich brauche einen Ort, wo ich zur Ruhe kommen kann und wo ich mich wohl fühle. Das ist der Luxus, den ich mir leiste.
    Dafür verzichte ich momentan auf ein eigenes Auto, welches ich in Wien nicht unbedingt benötige.

    Man kann sich vorstellen, dass mir im Monat nicht viel überbleibt, aber ich lege mir dennoch immer 100 Euro auf die Seite. (Dies erscheint sicher einigen her als eine lächerlich kleine Summe, ist aber für mich derzeit eben das, was ich ohne die lebensqualität-betreffende Verluste auf die Seite legen kann. Ich bin noch jung und brauche das Geld ;))

    Ich möchte jetzt natürlich auch gut leben und mein Leben genießen, Sachen erleben. Diesbezüglich hat mich wohl der Fahrradunfall, welcher sich im März ereignet hat sehr geprägt. Ich wurde von einem Auto angefahren und dachte kurz, dass mein Leben aus sei.
    Bis zu dem Zeitpunkt war ich immer sehr knausrig, habe mir alles verkniffen, habe in einer Wohnung gewohnt die billig war, die ich aber einfach gehasst habe und in der ich mich nicht zu Hause gefühlt habe.

    Jetzt mache ich mir bewusst, dass es wichtig ist zu sparen (ich hoffe ja, das sich noch länger lebe), aber ich achte auch darauf, dass ich mein Leben hier und jetzt genieße.

    Das Limit was ich aber niemals überschreiten würde ist mehr auszugeben als ich besitze bzw. als ich in absehbarer Zeit abbezahlen kann. Für die Genossenschaftswohnung habe ich Geld ausborgen müssen, aber ich weiß, dass diese Kosten in zwei Jahern beglichen sind. Mein Konto überziehe ich nie, wenn nichts mehr oben ist, dann habe ich halt Pech gehabt und muss mir irgendetwas verkneifen. Ist aber eigentlich nie der Fall, da ich schon meist fähig bin die Kosten in etwa abzuschätzen.

    Ich verstehe beide Seiten, die, die für später viel sparen und die anderen, die jetzt viel ausgeben, weil sie es sich gut gehen lassen wollen.
    Ich habe einen für mich passenden Mittelweg gefunden und ich bin froh darüber, wenn ich mich so umschaue und ich sehen muss, mit welchen Summen die Konten überzogen werden und was für Unsinnigkeiten gekauft werden. Aber gut, das ist auch ein Teil Erziehung und ich habe scheinbar eine andere genossen.


    Liebe Grüße,
    Palmetto
     
  3. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Der 15-Jährige Sohn einer Freundin wohnt und isst gratis daheim, bekommt € 440 Lehrlingsentschädigung und kommt hinten und vorne nicht mit seinem Geld aus. Meine Freundin sponsert ihn mit € 100 – 200 im Monat, was ich an ihrer Stelle niemals machen würde. Sie meint bevor er auf blöde Gedanken kommt und vielleicht mal wo was mitgehen lässt sponsert sie ihn lieber. Ich bekam mit 15 ATS 200 die Woche, musste aber davon aber auch vieles für die Schule bezahlen (Schulmilch, Hefte, etc.). Diese Entwicklung finde ich wirklich bedenklich, weil die Jugend überhaupt keinen Sinn mehr für Geld und sparen hat.
     
  4. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Großartig.
    DU sparst für die Zukunft. Nicht zu fassen.
    Wenn andere schreiben, dass sie sparen, wird das von dir vom Tisch gewischt. Aber bei dir ist das ja offensichtlich ganz etwas anderes. Da dürfen wir das in die Kategorie tolle Leistung einordnen. Gut gemacht Disturbia.


    Du schnallst es einfach nicht, dass du hier beim Thema total vorbei bist.

    Weder geht es um Finanzierungen, noch darum ob man sich diese leisten kann und soll, noch wieviel Prozent ein Darlehen vom Einkommen ausmachen soll.
    Das war nicht das Thema hier - auch, wenn es das einzige zu schein das dich interessiert und du immer wieder bemüht bist, das Thema in diese Richtung zu treiben.


    Ja, dein und Holzmichls Lieblingsthema.

    Wie schon vorher von Lillawelle beschrieben - diese Fälle wird es immer geben.
    Aber euch gibt es einen riesigen Kick, wenn ihr euch an diesen Beispielen aufhängen und darstellen könnt, wie schlecht die Welt eigentlich ist. Und das macht ihr dann zum Maß aller Dinge.

    Viel Spaß in Zukunft, müllt dieses Forum weiterhin mit eurem beschränkten Einheitsbrei zu. Eigentlich seid ihr mit eurer Besserwisserei und Schwarzmalerei sehr zu bedauern.
    Schade nur um diejenigen, die sich hier im Unterforum die eine oder andere wertfreie Hilfestellung erwarten.
     
  5. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Sag mal, träumst du oder hörst du Stimmen? Ich habe nie was gegen SPAREN gesagt.

    Nur weil du denkst, dass ein Hauskredit ein Sparvermögen herstellt, heißt das nicht, dass es auch so ist...

    In guten Zeiten Geld wegsparen für später ist doch nichts Schlechtes... :rolleyes:

    Das Thema war :Wie konsequent seid ihr beim sparen?
    Ich habe meine Sparmethoden aufgezeigt, somit ist das sicherlich nicht am Thema vorbei^^
    DU hast doch angefangen mit deinem Hauskredit ;)


    HEUTZUTAGE ist das das Maß der Dinge. Schau dich doch mal in deiner Verwandtschaft und Bekanntschaft um. Wer hat keinen Kleinkredit für TV, PC, Waschmaschine & CO, weil die 0% Finanzierung ihn so angelacht hat? Von den tollen 36-Monats Knebelverträgen für ein Iphone mal ganz abgesehen...

    Viele Menschen leben über ihre Bedürfnisse hinaus und jammern dann später, dass alles so teuer ist und sie sich nichts leisten können. Wer heutzutage nicht mal 500€ auf der hohen Kante hat und schon jedes Urlaubsgeld vollkommen verplant hat, bricht sich schnell das Genick.

    Und diese Fäller gibt es immer mehr! Das gibt mir keinen Kick, das ist traurig, dass sich so viele Menschen reinlegen lassen und nur der Werbung vertrauen.

    Und das Schlimmste ist: Viele wissen garnicht, was sie wirklich für bestimmte Konsumgeräte bezahlen...
    Und das sind dann die Leute, die A) nichts sparen können bzw. B)garnichts haben um zu Sparen.
     
  6. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich hab und hatte nie einen Kredit um mir ein Elektrogerät zu kaufen und selbst das Auto hatte ich bar - ich weiß das sowas nicht jeder machen kann - wenn Kinder da sind wird es noch schwerer.

    Ihr schließt scheinbar von euch auf andere.

    Handyvertrag mit 10€ im Monat ist nicht der rede wert - wer 50-100€ braucht schon eher.

    Ich würde aber keine Menschen pauschal verurteilen nur weil sie nicht so viel Gald haben das sie deswegen mit Geld nicht umgehen können.

    Ich kenn auch Menschen denen Geld nichts bedeutet - sie leben in den Tag und auch wenn sie (fasr) kein Geld haben leben sie glücklich (und eben sparsam). (Freunde,Familie, Lebensumstände passen sich an)
     
  7. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube auch, dass Disturbia etwas übertreibt. Sicher, es wird immer Leute geben, die sich z.B.: einen TV auf Pump kaufen. Aber das ist nicht die große Masse. Was mir eher Sorgen bereitet sind die heutigen Jugendlichen. Die können leider sehr schlecht mit Geld umgehen und sparen ist auch nicht notwendig, weil sich immer jemand findet (Eltern, Großeltern) der das neueste Handy finanziert. Ich bin 35 Jahre und hatte in meinem Leben genau 5 Handys. Da kann so mancher 16-Jähriger mithalten.
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Mein Sohn ist 18 und hat ein Handy, das glaube ich € 20,- gekostet hat und mit dem man nur telefonieren und sms verschicken kann, seine Freunde haben auch vergleichbare Geräte. Dafür trägt er irgendwelche coolen Leiberln von einem Geschäft, das irgendwo bei der Mariahilferstraße ist, da kostet eines ca. € 40,-. Ich glaube, dass das mit dem Freundeskreis zusammenhängt, ich würde das nicht so verallgemeinern.
     
  9. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Du kennst meine Verwandtschaft und Bekanntschaft?
    Du wärest gut beraten, dich nicht so sehr in Pauschalurteile zu verlieren und vielleicht einen kleinen Versuch zu machen nicht alle über einen Kamm zu scheren.

    Um deine Frage zu beantworten - mir ist tatsächlich in meiner Bekanntschaft und Verwandtschaft kein einziger bekannt, der einen Konsumkredit/Kleinkredit laufen hätte aber auch das wird nicht das Maß aller Dinge sein.

    Ach ja - meine 14jährige Tochter hat sich ihr vertragsfreies Iphone um damalige 700 Euro selbst erspart; es gibt also auch tatsächlich junge Leute die Lust und verantwortungsvollen Konsum unter einen Hut bringen. (und nein, ich habe ihr nicht geraten, diesen unnötigen Kauf unterbleiben zu lassen und in Aktien zu investieren, damit sie sich dann in der Pension etwas leisten kann).
     
  10. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Das mit dem Handy war nur ein Beispiel. Ein € 40 T-Shirt für einen 18-Jährigen ist ja auch nicht gerade ein Schnäppchen. :D
     
  11. Seifenblase

    Seifenblase Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben drei Kinder und verdienen immer so am "saufgradab". Sparen ist nicht drin, egal wie ich es rechne. Aber Schulden haben wir keine :cool:
     
  12. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    :D
    Zur Geburt von Großkind bekam ich mein erstes Handy - das hatte ich dann mit 35 Jahren auch noch :).

    Wie auch immer, manche Dinge verändern sich mit der Zeit; aber ich gebe dir recht - es ist Aufgabe der Eltern ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld und den Wert von Geld beizubringen.
     
  13. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt erst wenige Jugendliche in unserem Freundeskreis, weil wir alle eher spät mit dem Kinder kriegen dran waren. Ich kann nur von meinem Umfeld berichten und da jammern die Eltern halt sehr oft, dass die Kinder eher einen verschwenderischen Lebensstil frönen. Vor allem die Großeltern lassen sich sehr oft hinreisen, den Enkerln jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
     
  14. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Eh, muss er sich auch selber zahlen (Taschengeld und Nebenjob). Er will gar nicht von der Oma finanziert werden, ist ihm peinlich.
     
  15. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Na da ist er aber die löbliche Ausnahme.
     
  16. Feuerkopf

    Feuerkopf Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde den Versuch auf so eine Frage pauschal zu antworten, sehr schwer.
    Und ich glaube in jedem Lebensalter gibt es auch andere Prioritäten. Und es hängt auch mit den Erfahrungen zusammen, die man im Laufe seines Lebens macht.
    Mal will man mehr von der Welt sehen und verklescht viel zu viel Geld für Urlaube, dann investiert man wieder mehr in sein Heim, und kauft sich eine Küche die es zum halben Preis auch getan hätte. Dann kommt vielleicht ein Wendepunkt, und es gibt nichts wichtigeres als die Gesundheit.

    Ich halte es so, dass wir einen selbstbestimmten Jahresbedarf (24tausend für 2 Personen) immer prompt verfügbar haben - wenn ein Auto ansteht dann mehr. Den Rest spare ich für die Pension und für den Kredit, das bleibt unangetastet. Aber ich muss dazu sagen, dass dies erst seit ca 10 Jahren so geht. Bis Ende 20 war ich permanent klamm, Studium, Singlehaushalt usw. Meine beste Vorsorge ist mein Vertrauen in mich selbst.
    Ich komme mit unserer Leistungsgesellschaft prima klar, ich bin ehrgeizig und ich kann und will arbeiten.
     

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