Wie kann man so gemein zu seinem Kind sein??

Ich hätte sie in dem Sinne nicht angepöpelt ... aber ich hätte ohne weiteres gefragt, ob sie weiß was sie tut!

Wenn man schon so eine Person links liegen läßt, aber bestimmt nicht das Kind. Klar könnte sie zu Hause weitermachen ... aber wenn ich sie jetzt nicht anschrei, verurteile ... sondern Aufmerksam mache ...

 

ich mische mich immer ein
hab aber auch die nötige ausbildung weil ich sozialarbeiterin am jugendamt bin, die chancen wenn man die eltern auf sowas anspricht und sie ihr kind "deswegen" weiter schlagen erhöhen sich denke ich nicht
öffentlich machen ist der richtigere weg
und man kann bei uns übrigens auch ANONYM etwas zukommen lassen, per telefon, wir haben dann auch sicher fragen und wollen genauer was wissen
am liebsten ist uns aber eine ansprechperson, aber es ist möglich und in vielen fällen auch sinnvoll vor der betreffenden familie anonym zu bleiben
und das berücksichtigen wir auch gerne und verständlicher weise

 

Ich glaub es ist eher die Angst die Situation falsch einzuschätzen und dann als gschaftige Buhfrau zu enden.

Nicht unberechtigt hie und da übrigens. Auch mir ist mal etwas ähnliches (aber mit unseren Tieren passiert) und ich war so sauer auf die betreffende Dame das ich einen Tobsuchtsanfall auf offener Strasse bekommen habe. Hat sicher nicht gut ausgeschaut auf mich bezogen für jemanden der unbeteiligt war.

Was nicht heißt, das ich ihr nicht zugute halten will dass sie sich wenigstens interessiert hat. Immer noch besser als wegschauen, auch wenn sie in der Situation alles falsch eingeschätzt hat was man einschätzen kann... Aber man muss ja nicht gleich ins volle Gehen und das Gegenüber entweder anschreien oder als armes Tschapperl hinstellen dem dringend geholfen werden muss. Oder die Polizei anrufen.

Ich glaub übrigens nicht, dass Kinder auf diese Weise das Fehlverhalten ihrer Eltern nahegebracht wird. Und tröstend...entschuldigung, was soll in der Situation für das Kind tröstend sein?

Entweder verschätz ich mich und besagtes Kind hat grad seine Mutter bis aufs Blut sekkiert (was bitte in keimem Fall beschriebene Reaktion rechtfertigt)... oder ich bin Zeugin einer gewohnheitsmässigen Entgleisung und da ist es für das Kind sicher nicht tröstlich sich drauf zu freuen, dass zuhause Rambazamba stattfinden wird, weil eine Fremde der Mutter auf die Zehen gestiegen ist.

Und ich sprech jetzt bitte nicht von einem echten Mißbrauchsverdacht.

 

man nennt das, wenn ich mich recht entsinne "stiller zeuge" (bitte korrigiert mich, wenns anders heißt). bei alice miller findet sich mehr dazu.
das kann einem kind sehr wohl rückhalt geben, auch wenns an der direkten situation nichts ändert.
und ich spreche da durchaus auch aus eigener erfahrung.

beim rest gebe ich dir recht.
wie wild auf die mutter losgehen ist sicher kontraproduktiv aber ruhig nachfragen kann man sehr wohl. vor allem, wenn man von der gesamtsituation keine ahnung hat.