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Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Silmum1, 4 Juli 2010.

  1. Nici-06

    Nici-06 Gast-Teilnehmer/in


    Du hast es aufgebracht wie ein DG überprüfen kann warum ein Bewerber verhindert ist - daher kam von mir die Teilnahmebestätigung. Ich habe nie gesagt, dass er mit dem Wisch gleich noch vor der Begrüßung vor der Nase des Gesprächspartners rumwedeln muss. Abhängig vom Gesprächsverlauf könnte man anbieten sie vorzuweisen und das auf Verlangen dann auch zu tun (und klingt immer noch besser als da kann ich nicht weil da habe ich Gäste zum Mittagessen).

    Grundsätzlich kann eine fachlich einschlägige Weiterbildung ja auch nur im Interesse des AN sein. Diese auch zu dokumentieren wäre in meinen Augen kein Zeichen von nicht vorhandenem Selbstbewusstsein. Das ist auch Bestandteil einer vollständigen Bewerbungsmappe. Was die Weiterbildung neben dem Job betrifft und ob das vereinbar ist - das wird im Einzelfall vom Umfang der Schulungsmaßnahme abhängen und kann pauschal nicht beantworten werden.
     
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Aber selbst mit einer Stunde mehr einkalkulieren, wäre die TE auch nicht auf der sicheren Seite gewesen.

    Für das Gespräch war eine halbe Stunde vernaschlagt - es wurden 45 Minuten.
    Ein kurzer Test ist für mich nicht kurz, wenn ich bei flottem Durcharbeiten mindestens 1 Stunde brauche.
    Jetzt sind wir schon bei 1 Stunde 45 eher 2 Stunden - nach dem Test dauerts vl. 15 - 30 Minuten, bis der DG sich wieder ins Büro bequemt, weil er ja gerade bei Tsich sitzt, jetzt sind wir bei rund 2 Stunden 30 und weils eh schon egal ist, gehen wir den Test jetzt nochmal gemeinsam 30 Minuten durch und wir sind bei 3 Stunden Bewerbungsgespräch wo er mir dann vl. erklärt, dass er sichs noch überlegen muss und man hört nie wieder von ihm.
     
  3. anroma

    VIP: :Silber

    Nein?
    Wenn das Seminar Bestandteil des Bewerbungsgesprächs wird, dann glaube ich es ihm, oder es ist mir egal, weil für mich das zahlt, was er an Praxis mitbringt, was er kann.

    Wenn der Bewerber seine Glaubwürdigkeit mit einer Bestätigung von da und einer Bestätigung von dort untermauern muss, dann tut er mir wirklich leid.
     
  4. Nici-06

    Nici-06 Gast-Teilnehmer/in

    Wonach würdest Du bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern gehen? Sichtlich sind Zeugnisse hinfällig, Arbeitsproben auch so ein Thema? Wonach gehst Du um qualifizierte Arbeitnehmer von nicht qualifizierten Arbeitnehmern zu unterscheiden? Nur nach dem, was er/sie Dir erzählt :confused:?

    Der persönliche Eindruck und der Verlauf des Gespräches (passt die Chemie) sind bestimmt sehr maßgeblich. Aber erzählen kann ein Bewerber sonst was und wir haben auch sehr oft Anrufe bekommen wo potentielle künftige Arbeitgeber die Angaben der Bewerbers überprüft haben (Qualifikation, Funktion, Tätigkeitsbereich, Beendigungsgrund...)

    Nach meiner Erfahrung deckt sich Deine Sichtweise nicht mit der breite Masse. Wenn das eh alles egal wäre, warum hätten sonst Arbeitnehmer aus anderen Ländern immer wieder Probleme damit, dass hier ihre Ausbildung anerkannt wird und könnten sich damit erneute Prüfungen ersparen.
     
  5. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    @Anroma - deine Argumente sind nicht zielführend.

    Zum einem - der Arbeitgeber hat weder etwas gefordert, das unüblich ist noch etwas das nur annähernd unzumutbar wäre.

    Zum anderem ist es so, dass Arbeitgeber sich ihre Mitarbeiter aussuchen können.
    Selbst, wenn ein Termin vorgegeben wird - dann ist eben derjenige da, der zum festgesetzten Termin Zeit hat.

    Und, wenn ein Bewerber für sich entscheidet, dass er mit solchen Vorgaben nicht leben kann - auch gut. Der richtige Job wartet dann vielleicht woanders.

    Als Arbeitgeber wäre ich dankbar, dass eine potentielle Mitarbeiterin mit sowenig Flexibilität das Weite sucht.
    Um die Frage der TE zu beantworten, - nein, ich hätte nicht so gehandelt.
    Weder wäre es mir passiert in zeitnaher Folge Gäste einzuladen noch hätte ich Bedenken, die Einladung zu verschieben, wenn etwas Wichtiges dazwischen kommt.

    Meinen jetzigen Job, den ich seit mehr als 9 Jahren habe, habe ich innerhalb von drei Tagen bekommen, als mein Jüngstes von drei Kindern gerade mal ein Jahr alt war. Da hat mich unerwartet ein Anruf erreicht, ob ich JETZT für ein Vorstellungsgespräch Zeit hätte, man suche jemanden mit genau meiner Qualifikation. Ich hatte JETZT Zeit, weil ich es so organisiert habe - da habe ich noch nicht mal annähernd gewußt, worum es im Detail geht.
    Und innerhalb von zwei Tagen habe ich die gesamte Kinderbetreuung neu organisiert, alle bestehende Termine umorganisiert und am dritten Tag meinen Job angetreten.

    Es hat sich herausgestellt, dass es der Job wert war.
    Es kommt zwar noch immer hin und wieder vor, dass extreme Flexibilität von mir gefordert wird - aber der Arbeitgeber steht dem um nichts nach.

    Nur - das alles kann man vorher nicht wissen - und wird es auch nie herausfinden, wenn man vorher schon abwinkt.
     
  6. anroma

    VIP: :Silber

    Inkale, du kannst deinen jetzigen Job - bzw. den Umstand, wie du dazu gekommen bist - nicht mit einer normalen Bewerbung vergleichen.

    Wenn du völlig unerwartet innerhalb der Karenz angerufen wurdest, dann hat man dich an deinen jetzigen DG wohl empfohlen, dann wusste dein DG bereits welches Gehalt, welche Bedingungen, etc. er dir wird bieten müssen, damit du innerhalb von 3 Tagen für ihn bereit stehst.
    Du hast ihn nicht gekannt, er hat vermutlich dich als Person nicht gekannt, sehr wohl aber scheinbar deine Rahmenbedingungen - da konnte es für dich . bis auf den Umstand, dass du innerhalb von 3 Tagen beginnen solltest - keine bösen Überraschungen geben.

    Bei dir war die Situation völlig ander, völlig umgekehrt, dein DG hat dich angeworben, dein DG war bei dir mehr oder weniger Bittsteller, und nicht umgekehrt.

    Passiert mir so etwas, wie der TE, dass ich 25 km zu einem Termin fahre, den ich ziemlich ungern wahrnehme, weil ich nichtmal die Wahl zu einem Alternativtermin habe, die vernaschlagte Gesprächszeit ohnehin schon um 50% überzogen wurde, das angebotene Gehalt gerade noch die unterste Schmerzgrenze erfüllt, und der DG kommt dann auf die Idee, jetzt machen wir noch einen Test, der bei flotter Arbeit in einer Stunde erledigt ist, suche ich auch das Weite, denn viel schlimmer kann´s nicht mehr werden.

    Wenn man bedenkt, dass die TE ja zu 3 bis 4 Stunden täglicher Arbeitszeit rund 1 Stunde Fahrzeit hin/retour dazurechnen muss, ist das schon ziemlich unproportional, wenn dann die Rahmenbedingungen zusätzlich nicht passen, worauf soll sie warten?
     
  7. Nici-06

    Nici-06 Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde 1 Stunde täglich fürs Pendeln sehr moderat.

    Habe mal in Wien "nur" 3 U-Bahn Stationen (ohne umsteigen) von meiner Arbeitsstelle entfernt gewohnt und auch eine halbe Stunde one way gebraucht. Mind. 10 Minuten zur U-Bahn, 3 Stationen und weitere 10 Minuten bis zum Schreibtisch... Eine halbe Stunde ist sofort vorbei. Die aus meinem Umfeld, die "nur" 1/2 Stunde one way (somit täglich 1 Stunde) fürs Pendeln opfern müssen, die schätzen das sehr (der Großteil kommt mit 1 Stunde täglich aber leider nicht aus)!!!
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Du drehst es jetzt aber schon, wie du es brauchst.
    Ich habe nirgends geschrieben, dass Zeugnisse hinfällig sind, aber mir ist relativ egal ob der Bewerber aktuell ein Seminar besucht, solange er in der Arbeitszeit dadurch nicht eingeschränkt ist.
    Nur dass ein Bewerber gerade ein Seminar besucht, sagt nichts darüber aus, wie engagiert er es besucht, wie erfolgreich er es abschließen wird, usw. - auch ob er es generell für die Stelle, die bei mir frei ist, gebrauchen kann.

    Was nützt mir ein Mitarbeiter, der aktuell ein Seminar für bspw. erfolgreichen Telefonverkauf belegt, bei mir aber Mails beantworten soll, und gerade mal seinen Namen fehlerfrei schreiben kann?

    Es kommt bei einer Bewerbung natürlich auf die Position an, die zu besetzen ist.

    Bei uns ging es um die Beantwortung schriftlicher und telefonischer Rechnungsreklamationen, bei der Genauigkeit, schnelle Auffassungsgabe, sehr gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse, Selbstbewußtsein, aber vor allem Nervenstärke, aber auch ein gewisses Maß an freundlicher, aber bestimmter Schlagfertigkeit gefragt waren.
    Wir hatten es telefonisch in den meisten Fällen mit sehr aufgebrachten Kunden zu tun, deren Ausdrucksweise selbst mich gelgentlich erröten ließ.

    Also Duckmauser, die zu heulen begannen, wenn man sich bei einem Kunden die Frage stellte, wozu der eigentlich ein Telefon braucht, waren bei uns fehl am Platz, ebenso durfte man sich auch nicht auf das Niveau der Kunden runterziehen lassen.
    Dieser Job war nicht von Tag zu Tag, sondern von Telefonat zu Telefonat eine Herausforderung, aber durchaus unterhaltsam.

    Ja und die Bewerber wurden nach genau diesen Kriterien gewählt, wurde eine Kraft gebraucht, wurden 2 oder sogar 3 aufgenommen, weil uns ziemlich klar war, dass mind. 1 oder 2 innerhalb der ersten 2 Wochen das Hangerl schmeisst.

    Ich will damit sagen, ich kann in einem Bewerbungsgespräch und mit einem Test nicht feststellen, ob ein Bewerber geeignet ist, ebensowenig kann ich als Bewreber anhand des Gesprächs sagen, ob dieser Job in etwa dem entspricht, das ich mir darunter vorgestellt habe - dazu muss ich die Sache in der Praxis erleben.

    Zu diesem Zweck hat der Gesetzgeber das Probemonat geschaffen, der beiden Seiten jederzeit die Möglichkeit einer unbegründeten Auflösung des DV einräumt - dazu brauche ich die Zeit eines Bewerbers nicht über Gebühr strapazieren, dazu brauche ich mich als Bewerber nicht strapazieren lassen.

    Zum Fall der TE:
    Was hätte der Unternehmer anhand des Gesprächs und des Testergebnisses über die Bewerberin gewußt, wäre sie dort geblieben?
    - Ok, wir haben ein nettes Gespräch geführt - ok, sie ist Bewerberin, sie braucht den Job, klar ist sie nett und freundlich.
    - Sie hat den Test erfogreich bestanden - ok, sie kann es, aber macht sie es auch, wenn sie mal angestellt ist?

    Das sind Dinge, die ich nur dann überprüfen/feststellen kann, wenn sie arbeitet und nicht in 1 oder 2 Stunden Gespräch mit Test, wo ich sie zwar einstelle, weil ja soweit alles super gepaßt hat, ich aber dann nichtmal weiß, ob sie ihre Arbeit auch wirklich antritt.

    Das ist für beide Seiten nur sinnlose Zeitverschwendung!
     
  9. anroma

    VIP: :Silber

    Also ich habe in die Firma von der Wohnung zum Schreibtisch genau 40 Minuten gebraucht, das waren 7 Minuten Fußweg zur U, dann 3 Stationen mit der U und dann noch 10 Stationen mit der Straßenbahn, die Wartezeiten sind in den 40 Minuten schon inkludiert.
    Für 3 U-Bahnstationen habe ich gestoppte 7 Minuten gebraucht.

    Die 30 Minuten pro Strecke der TE sind pro Strecke 25 km mit dem Auto, mit Öffis würde sie vermutl. eh pro Strecke eine Stunde brauchen.
     
  10. Nici-06

    Nici-06 Gast-Teilnehmer/in

    Es soll auch Arbeitsstellen geben wo Rechtsschreibkenntnisse, Schlagfertigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe zwar hilfreich sein können. Man für seine Kernfunktion jedoch speziellere Kenntnisse benötigt. Zum Beispiel im Bereich Buchhaltung, Personalverrechnung (in dem Bereich gibt es auch eine ganze Reihe von Teilzeitpositionen die mit Wiedereinsteigerinnen besetzt sind). Andernfalls hat man als AG möglicherweise eine "schlagfertige" aber eben leider nicht korrekte und den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechende Buchführung/Abrechnung. In dem Fall wäre es auch wichtig zu wissen, dass der Mitarbeiter sich über die Jahre über die Neuerungen und gesetzlichen Änderungen informiert hat und nicht mal vor 10 Jahren einen Lehrgang besucht hat und zwischenzeitlich gähnende Leere geherrscht hat. In dem Fall kann man mit gezielten Fragen und oder Arbeitsproben auch ganz gut die Angaben der Bewerber überprüfen (ist er auf den letzten Stand ja/nein).

    Was die Anzahl der Neubesetzungen betrifft, was wurde gemacht wenn die überzähligen Bewerber nicht "aufgegeben" haben. Der Bessere gewinnt und der Rest hat seinen alten Job gekündigt und stand dann auf der Straße? Da nehme ich mir als Bewerber doch lieber etwas mehr Zeit für ein Vorstellungsgespräch inkl. Praxistest und ev. 1 - 2 Probetage (und gewinne so als Bewerber auch einen besseren Einblick in das, was mich beim neuen AG erwartet) als ich kündige meine Position und stehe nach 2 Wochen beim AMS.
     
  11. Nici-06

    Nici-06 Gast-Teilnehmer/in

    Was ich damit sagen wollte, auch für vergleichsweise kurz Strecken kann man gleich mal 30 Minuten one way einplanen müssen (wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, es keine Parkmöglichkeit gibt...). In Summe ist 1 Stunde täglich für den Arbeitsweg (beide Richtungen gesamt) wirklich moderat und fällt für mich def. nicht in Kat. nicht zumutbar!!!
     
  12. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    @anroma - mein Dienstgeber und ich wußten nichts von einander, außer dass die Qualifikation entspricht. Kein Gehalt, kein Stundenausmaß, nicht ob Karenz oder nicht, nicht wieviele Kinder, gar nix - und es tut auch nichts zur Sache.
    Es geht darum, dass die besten Chancen sich dann auftun, wenn man offen und bereit ist und man im Vorhinein nicht beurteilen kann, was die Hintergründe für die jeweiligen (An-)forderungen sind.

    Selber schuld.

    Es ist unprofessionell einen wichtigen Termin anzunehmen, der zu knapp kalkuliert ist bzw. denn man auch hätte gänzlich absagen können.
    Und auch, wenn du immer wieder darlegst, was der Arbeitgeber alles müsste und die Arbeitnehmerin sich alles erwarten kann - so funkt die Arbeitswelt nicht.

    Keine Frage, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihr Forderungspaket ganz vorne auf die Stirn geheftet haben ohne schon mal im Ansatz darüber nachgedacht haben, was sie selber bereit sind an Einsatz zu bringen.

    Das Gute ist, man kann sie einstellen, aber man muss nicht.
    Ich würd's nicht, denn wenn ein Arbeitsverhältnis schon mal so beginnt, kann es nur mehr mühsamer werden.
    Ich würde mir von meinen Mitarbeitern ein professionelleres Verhalten erwarten, als dass sie entrüstet aufstehen und gehen.
    Und selbst, wenn einem die Nachrede egal ist, weil einem an diesem einem Job nichts mehr liegt - man trifft sich im Leben immer zweimal.
     
  13. anroma

    VIP: :Silber

    Egal um welchen Beruf es sich handelt, für alle Berufe gibt es das gesetzliche Probemonat.
    Und selbst wenn du dir 5 Stunden Zeit für ein Bewerbungsgespräch nimmst, hast du keine Garantie, nicht dennoch im Probemonat gekündigt zu werden, weil deine Arbeitsleistung nicht dem entspricht, wie du es in der Bewerbung und im nachfolgenden Gespräch vermittelt hast, weil zwar dein DG mit dir klar kommt, nicht aber die Kollegen, mit denen du - bzw. die mit dir zusammenarbeiten müssen, umgekehrt kommst du mit dem Betriebsklima vl. nicht klar und gehst im Probemonat.
    Das sind aber alles Fakten, die man aus einem Bewerbungsgespräch - und dauert es noch so lange - nicht rausfiltern kann.

    Was ich damit sagen will ist, jeder Bewerber, der dort wo er sich bewirbt auch arbeiten will, wird sich von der besten, professionellsten, felxibelsten, usw. Seite präsentieren - völlig klar - nur muss man sich als DG bei einem Bewerbungsgespräch auch die Frage stellen, wenn der Bewerber so toll ist, wie er sich präsentiert, warum ist er eigentlich da?
    Wurde er gekündigt, weil er nur eine Maske auf hat und zwar die Fähigkeit hätte, aber dann doch nicht so arbeitet, wie er sich präsentiert hat?
    Hat er selbst gekündigt oder will kündigen, weil der jetzige/letzte DG doch flexibleres Denken und Handeln voraussetzt, das der Bewerber nicht erfüllen kann/will?
    Ist er da, weil die Kollegen mit ihm nicht klar kamen oder umgekehrt? Womit kamen die anderen beim Bewerber nicht klar, welches Haar fand er in der Suppe der anderen Kollegen?
    Auch da sind die Gründe so ausgiebig, wie sie unterschiedlich sein können.

    Ein Bewerbungsgespräch ist notwendig, no na net, man will ja in beiden Richtungen wissen, mit wem man es zu tun hat - aber - es ist völlig egal, ob es 30 Minuten oder 3 Stunden dauert, denn ob man in der Praxis miteinander klar kommt, die gegenseitigen Erwartungen erfüllt, kann man bei einem Bewerbungsgespräch nicht feststellen, sondern eben nur, wenn man mal zusammenarbeitet.

    Bei uns stellte sich die Frage nicht, was mit dem "Überhang" an Personal passierte, weil eben von 3 Leuten 2 wieder gingen.
    Wären alle geblieben, hätte das vermutlich für mich einen Vorteil ergeben, denn dann hätte ich die Möglichkeit gehabt, auf ein für mich zeitlich besseres Teilzeitmodell umzusteigen, das bei der absoluten Mindestbesetzung nicht der Fall war.
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Ist jetzt nicht nachvollziehbar, wie kam der dann auf dich, wenn du dich nicht beworben hast -woher wußte er, welche Qualifikation du mitbringst?
    Du hast ja geschreiben, dass er dir am Tel. gesagt hat, er braucht jemanden mit deiner Qualifikation.

    Sehe ich nicht so, man kann es sich ja anschauen, ob es passen könnte und tut sich damit relativ leicht, wenn man den Job nicht ganz so dringend braucht.

    Siehe oben - was ist wchtig? Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn wichtig ist, bzw. ob ich einen Termin, den ich an sich absagen würde, wahrnehme, weil ich noch freie Zeitressourcen habe.

    Das gibt es aber weniger bei Bewerbern, als bei Dienstgebern/Recruitern.

    Es gibt viel mehr Unternehmen, die ihr Forderungspaket nicht auf der Stirn, sondern wegen der besseren Sichtbarkeit, bereits auf der Nase kleben haben, aber nicht bereit sind, diese Anforderungen auch entsprechend zu entlohnen.

    Das Gute ist, man hat auch als Bewerber die Möglichkeit und das Recht, sich bei mehreren Firmen vorzustellen, wenn man von sich und seiner Leistung, Qualifikation, usw.überzeugt ist, kann man sichden künftigen DG dann auch noch aussuchen, weil man mehrere Zusagen hat - man muss nicht immer das erstmögliche Angebot nehmen. ;)

    Und wie ich im vorigen Beitrag schrieb, nur weil sich jemand bei der Bewerbung höchst professionell präsentiert, bedeutet das noch lange niht dass seine Arbeit so gut ist, wie seine Bewerbung war.
     
  15. anroma

    VIP: :Silber

    Ich hoffe, du willst jetzt nicht versuchen, Wien mit Graz zu vergleichen, die TE kommt nämlich aus Graz.
     
  16. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Die Wahrscheinlichkeit mehrere Facetten an einem Bewerber kennenzulernen erhöhen sich, wenn man die Möglichkeit hat sich für ein Gespräch mehr Zeit zu nehmen.
    Und umso mehr Informationen man hat, umso eher kann ein Arbeitgeber abwägen, ob ein Bewerber in ein Team passt oder auch nicht bzw. ob seine Qualifikation überhaupt entspricht.

    Sicherheit in der Auswahl hat man aufgrund eines Bewerbungsgespräches nie, aber es ist ein gutes Mittel der Vorselektion - siehe TE.
     
  17. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    warum bin ich überhaupt dort und stehle anderen menschen die zeit, die sich über die chance eines 10:30 termin gefreut hätten, wenns mich eh nicht interessiert?
     
  18. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    du bist scho wieder weit vorrausblickend. niemand kann uns sagen, dass jeder preis gefordert worden wär, nur weil ein einstellungsgespräch um 15 min länger gedauert hat als angekündigt und dann anschließend ein test gemacht werden sollte, welchen die TE nimmer machen wollt. ....
     
  19. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in


    sorry, aber den gedankengang kann ich nicht nachvollziehen.

    ich kenne viele menschen, die ihre jobs dringend brauchen und trotzdem oder gerade deshalb gäste BEI SICH ZU HAUSE einladen können :confused:
     
  20. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    auf gar nix - dann ist es ihr gutes recht, zu sagen: nö das ist nicht meins.

    aber dann ist DER JOB nix für sie und nicht der ÜBERZUG des bewerbungsgespräches und die daraus resultierenden schwierigkeiten der TE mit ihren privaten aktivitäten.

    ein anderer bewerber hat andere vorstellungen und für den ist es vielleicht der traumjob.......
     

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