Wie hättet ihr reagiert? Bitte ehrlich antworten! Vorstellungsgespräch

Ich habe nie bestritten, dass du konstant bleibst, ich bleibe es auch.

Es ist legitim, dass sich der DG mit einer Bewerberin intensiver befassen will, jedoch finde ich es ignorant und respektlos, dazu eine Zeit zu wählen,
in der die Bewerberin ausdrücklich mitgeteilt hat, private Verpflichtungen zu haben.

Die Bewerberin hat ja bereits Kompromißbereitschaft kund getan, indem sie generell einem Termin am Samstag und dann noch um 10:30 Uhr zugestimmt hat - für den DG war es selbstverständlich, dass die Bewerberin zu seinen Gunsten, ihr privaten Verpflichtungen verschiebt - das ist ignorant und respektlos.

 

Ich kann deine Gedankengänge nachvollziehen, bin jedoch jetzt beim Nachlesen, weil manche AFolgerungen von dir auf Annahmen aufbauen, die zwar möglich sind, ich aber nirgends (bewusst?) gelesen habe.

z.B. viele Bürojobs sind auch mit Samstagtätigkeit (denke da an kleine Handwerksbetriebe oder Handel), da wäre ein Vorstellungsgespräch am Samstag völlig normal und nichts aussergewöhnliches.

 

Na Gott sei Dank ist meine Schlussfolgerung falsch gewesen. Sonst hätte ich meine Einstellung zu Vergeistigung und höhere Energiewesen überdenken müssen

Ich bin meilenweit davon entfernt zu sagen, dass du jeden Job annehmen musst. Die inzwischen genannten anderen Gründe für ein NEIN wie Entfernung, Bezahlung usw. verstehe ich vollkommen.
Den Job nur wegen eines geforderten Tests und einer damit verbundenen Terminüberschneidung sausen zu lassen hätte ich jedoch nicht verstanden.

 

nein, das glaube ich nicht, ich hätte wahrscheinlich auch anders reagiert, hätte ich wirklich keine zeit mehr erübrigen können, hätte ich ihn halt gefragt, ob wir den test ein andermal durchführen können. denn dann siehst auch gleich, ob der dg bereit ist, dir auch ein bisschen entgegenzukommen. unabhängig davon hätte ich auch einen anderen termin vereinbart, wenn ich gewusst hätte, dass ich an jenem tag unter druck stehe. immer vorausgesetzt natürlich, dass ich an dem jobangebot interessiert bin.

obsidian, so sehr ich deine meinung normalerweise schätze, aber mit der aussage "die entscheidungen der drüberstehenden ebene zu akzeptieren" habe ich ein mittelschweres problem.

und damit meine ich nicht, dass ich weisungen, die sinn machen, nicht befolgen kann. ich habe in meinem nun gut 20 jahre andauernden arbeitsleben bereits die absonderlichsten dinge erlebt.

ich war in firmen mit 3-5 mitarbeitern, in denen JEDER mitspracherecht hatte, wo es sogar gerne gesehen wurde, dass mitarbeiter mitdenken, sich in den prozess einbringen und arbeitsvorgänge zu optimieren versuchen. da wurde jeder vorschlag angehört, ausdiskutiert und gegebenfalls, also auch nicht immer, angenommen. es hat spaß gemacht, dort zu arbeiten, ich habe mich ernst genommen gefühlt und war dementsprechend motiviert. besondere leistungen wurden "besonders" honoriert, das arbeitsklima stimmte und man hatte keine angst, auch mal kritik anzubringen.

im gegensatz dazu habe ich firmen erlebt, wo beim vorstellungsgespräch ein gehalt vereinbart wurde, im dienstvertrag, den man erst nach einer arbeitswoche erhielt, plötzlich eine überstundenpauschale enthalten war, die vorher nie erwähnt wurde. in der gleichen firma wurden freie tage einfach gestrichen mit der option, diese in der nächsten woche nachholen zu können und in der nächsten woche war dies dann plötzlich auch nicht mehr möglich, da die stunden in die üst-pauschale gefallen wären. in dieser firma habe ich nicht einmal die probezeit überlebt, denn ich bin nach zwei wochen "leider" krank geworden.

also, was ich darstellen möchte, ich glaube die meisten sind sehr wohl bereit, div. "kleinigkeiten" auf sich zu nehmen, wenn sonst alles passt. da geht es nicht um die halbe überstunde, die auszahlung von überstunden 1 zu 1 (übrigens sehr verbreitet), die anrufe des dg im urlaub usw. wie schon geschrieben, ein dv ist ein geben und nehmen. wenn ich vom chef loyalität erwarten kann, kriegt er die auch von mir. wenn er mich ausnützt, kann er mir den buckel runterrutschen.

 

Mein Post hat auf ein vorher geschriebenes post aufgebaut und ich glaube das hat dir beim Lesen gefehlt.

Ich glaube, da sind wir völlig auf einer Linie. Mitsprache beim Entscheidungsprozess ja, aber wenn es dann nein heisst, wird es akzeptiert und mitgetragen.

Dass es leider auf Grund der angespannten Wirtschaftslage in den letzten Jahren zu einer massiven Verschlechterung der "gelebten" Arbeitnehmerrechte gekommen ist, sehe ich genause wie du und ich bin der letzte, der solche sklavenähnliche Arbeitsbedingungen gutheisst.

 

Wenn ein Bewerber Terminwünsche für das Vorstellungsgespräch mit einer Einladung zum Essen begründet, dann erweckt das bei mir nicht den Eindruck, dass großes Interesse an der Anstellung besteht.

Es gibt eine ganze Reihe von plausibel klingenden Gründen die für oder gegen einen Vorstellungstermin sprechen (Kinderbetreuung, Prüfungen, Kurse/Seminare, Hochzeiten, Taufen, Begräbnisse, Arzttermine wenn es sich nicht gerade um einen Sa handelt, bereits gebuchte Urlaube...). Eine "einfache" Einladung zum Essen fällt für mich einfach nicht dazu.

Irgendwie wundert es mich, dass das Gespräch überhaupt noch 45 Min. gedauert hat. Häufig setzen sich Bewerber so gleich selbst auf die sorry-no-Liste.

 

Ich denke, meine Schlußfolgerungen wurden hiermit bestätigt:

Hier scheint es sich weder um Handel, noch um Handwerksbetrieb zu handeln, sondern darum, dass man sich während des laufenden Betriebs keine Zeit nehmen will, den Bewerber kennen zu lernen, und samstags ausschlafen will.

Wobei im speziellen Fall noch zu hinterfragen wäre, warum Vorstelltermine nur samstags möglich sind und dem Bewerber ein Einblick in den laufenden Betrieb verwehrt wird.

 

Welche privaten Verpflichtungen ein Bewerber hat, kann dem DG aber sowas von wurscht sein, ich muss nicht begründen, warum ich zu der und der Zeit nicht kann - außerdem wie willst du überprüfen, ob ein Bewerber nun Betreuungspflichten oder nur Gäste eingeladen hat?

 

Hätte die TE sicher auch gerne, ging aber nicht, wie man lesen konnte.

GG und ich haben mal kurzfristig gemeinsam in einer Firma gearbeitet, dort hat der Abteilungsleiter - mit dem ich vorher schon mal zusammengearbeitet habe, er aber normaler Angestellter, wie ich war - seine Entscheidungen mit "weil ich der Chef bin" begründet.

Jaja, von einer Überstundenpauschale wurde GG im Dienstvertrag auch überrascht - war nämlich auch nicht Bestandteil des Bewerbungsgesprächs.

Wobei, dort ist man zumindest so loyal, dass Stunden, die über die Pauschale hinausgehen kommentarlos ausbezahlt werden, GG Weiterbildungskurse bezahlt werden, die er in der Arbeitszeit absolvieren kann - also da gibt es eh nichts.

Sehe ich auch so.

 

ich hatte schon welche, da war von: "ich bin euer ernährer,warum soll i des mochn, schließlich hob i leit de peck i" bis zu "a stund pauso moch nur i" alles dabei

wobei der mit der pause wenigstens noch lustig war. alle anderen dachten scheinbar tatsächlich, sie geben almosen für bedürftige...

ach, ich könnte einen roman über dg schreiben

um wieder aufs thema zurückzukommen @te:

scheinbar habt ihr, der pot. dg und du, aus irgendwelchen gründen nicht zusammengepasst, die chemie hat nicht gestimmt. hak es als erfahrung ab...

 

Umso besser ...

 

In einer Bewerbungssituation geht es um den Eindruck den der AG bekommt und das Auftreten des Bewerbers. Da will/kann ich nicht weil da habe ich Freunde zum Essen eingeladen - das klingt einfach - patschert...

Gewisse Dinge könnte man schon überprüfen (bei einem Seminar eine Teilnahmebestätigung zum Bsp.).

 

nochmal damit nicht vergessen wird ,worüber wir reden
chef sagt, das gespräch dauert halbe stunde - gut es wurde eine 1/4 stunde mehr.

dann hat er noch kleinen test angekündigt. es wurde keine zeit vereinbart, dass es für bewerber zu lang dauert ..... hmmm vielleicht hätte man miteinand kommunizieren können: so ala ich bin wirklich an ihrer firma interessiert und würde den test gerne machen, habe jedoch vorher schon kundgetan, dass ich nur bis 12.00 kann. wäre ein anderer termin machbar.

da zeige ich meine bereitschaft und wahre mein gesicht. man muss nicht immer alles mit biegen und brechen machen

und anroma sklaverei ist was anderes. ganz was anderes

 

Wie bitte?
Wer gibt ihm das Recht, eine Teilnahmebestätigung von einem Seminar zu verlangen .

Wer ist er, dass er sich das anmaßt?

Pfff, die Welt steht nimmer lang....

 

seh ich ebenso .....