Wie gut könnt ihr geben und nehmen ? Ohne an Geld zu denken

Na, das finde ich aber auch. Daher: Scheiß drauf, ob der Sandler lächelt oder nicht, das ist er Dir nicht schuldig. Du hast eh schon das gute Gefühl. Ich borg übrigens nur Geld in dem Maße, wo es mir wurscht ist, ob ich es wiederbekomme, oder nicht.

 

Nein mich nicht, aber "manche Userinnen", wenn ich mich richtig erinnere und ich bin so frei zu behaupten, dass das auch Menschen sind.

 

Na klar hast Du von Dir und Deiner Not mit Deinem Freund und Deinen Problemen mit dem System gesprochen. Oder nicht? Ich geh jetzt schlafen, morgen wird gewandert, juhu!

 

Ich kann ganz gut geben und sehr schlecht nehmen. Das ist auch beschissen.

 

Oh, das ist einnmal eine gute Überlegung!

 

Das hat etwas mit Menschenfeindschaft zu tun. Wenn man auf das menschenfeindliche System schimpft, finde ich, sollte man sich erst einmal an der eigenen vielleicht auch etwas mit Menschenfeindlichkeit besprossten Nase nehmen. Ich tu das auch. Das System sind wir schließlich alle.

 

Sehr fein! Enjoy!

 

Nase schleck
Gute Nacht

 

Es hängt ganz davon ab, worum es geht. Beim offenen Bücherschrank funktioniert es für mich sehr gut und nüchtern, ich stelle überzählige Bücher, die ich nicht öfter als einmal lesen möchte, hinein und nehme mir nicht immer automatisch andere Bücher mit, nur, wenn etwas dabei ist, das mein Interesse weckt. Ich sehe das auch nicht als gute Tat, sondern als anonymen Tauschkreis, man geht hin, stellt etwas hinein und zieht wieder ab. Worüber ich mich jedoch freue - wenn ein Buch dabei ist, das ich schon gesucht habe, ist auch immer wieder vorgekommen.
Beim Gewand ist es ähnlich, das sortiere ich einmal im Jahr aus, aus rein ökonomischen Gründen (kein Platz mehr im Schrank) und gebe es ohne eine Gegenleistung zu erwarten in einen der Container von Humana, Kolping, usw.

Ich kann auch Geld spenden und erwarte mir dann überhaupt nicht ein gutes Gefühl, wenn jetzt z.B. einmal im Monat mein Beitrag für das Patenkind abgebucht wird, habe ich nicht immer irgendeine Emotion dabei, am Anfang stand jedoch der klare Wunsch nach einer Art Ausgleich und sei es nur auf einer sehr abstrakten Ebene - also ein bisschen von dem, was man an Wohlstand hat, an jemanden weiterzugeben, der nicht dieses Privileg der Geburt besitzt.

Wenn es um Freundschaften geht, wird das Thema jedoch für mich ein völlig anderes - da achte ich (ähnlich wie in der Partnerschaft) auf eine gewisse Ausgeglichenheit und Parität, ich will weder ständig in der Rolle der Gebenden, noch Nehmenden sein, sondern mir im besten Fall keine Gedanken darüber machen müssen, weil ich es ohnehin als ausgeglichen empfinde und da genügt mir ein rein subjektiver Eindruck vollkommen.
Eines ist für mich jedoch klar: wenn mal echte Not im Freundeskreis besteht, dann gebe ich z.B. Geld und erwarte es mir auch nicht zurück, einfach, weil es mir ein Bedürfnis ist zu helfen und Geld letztlich nie die Bedeutung haben sollte, dass man aus Geiz jemandem die Hilfe verwehrt. Ich gebe es im Zweifelsfalle lieber jemandem, der damit seine Miete oder Stromrechnung zahlen kann, als mir von der Bank jährlich was wegfressen zu lassen ("Zinsen"), da ist es allemal besser aufgehoben bei einer Privatperson.

 

deswegen auch die ''

 

humana und co haben für mich einen leicht negativen beigeschmack
ob die gerüchte, dass dadurch die wirtschaft in den betroffenen ländern ruiniert wird bzw die chance vertan wird direkt dort aufzubauen, stimmen, kann ich nicht sagen ... dafür hab ich nicht genug einblick, aber den gedanken daran mag ich gar nicht

mein gewand wird entweder weiterverarbeitet (wenns kaputt ist) oder kommt zu share and care wo ich mir sicher sein kann, dass sich jmd dran freut (und da ists egal, ob der/diejenige halb am verhungern ist oder eh genug geld hätte um es sich zu kaufen ... das hauptthema des ganzen ist 'anderen eine freude machen und der konsumgesellschaft ein wenig entgegenarbeiten')

 

Das sehe ich genauso. Ich habe meiner Freundin und auch meinem Vater schon mal in Zeiten der Not die Miete gezahlt oder bin einkaufen gegangen. Aber da habe ich mir nichts zurück erwartet,das ist für mich Selbstverständlich hier zu helfen und das tue ich gerne und ja ich freue mich dann auch wenn ich helfen konnte und glückliche Gesichter sehe.
Das andere Alltägliche ist bei uns ein Geben und Nehmen, mal zahlt meine Freundin mal ich, mal kauft sie ein mal ich und da schaue ich absolut nicht drauf wer wie oft weil ich davon ausgehe und drauf vertraue das es etwas gegenseitiges ist. Und da ist es mir auch egal ob ich jetzt 2 mal dran war oder nicht weil ich weiß es kommt zurück.