Wie findet ihr persönlich Homosexualität ?

Ich persönlich finde - wenn wir bei diesem Begriff bleiben wollen - jede der genannten Möglichkeiten einer sexuellen Orientierung gleich "natürlich".

Mein Umfeld ist ein sehr liberales, viele enge FreundInnen und Bekannte sind homosexuell. Ich musste mir darüber eigentlich noch nie den Kopf zerbrechen. Sie sind die Menschen, die sie sind. Genauso wie ich ich bin. Das ist so und das ist gut so!

Meine Schwiegereltern haben ein leider sehr eingeschränktes Weltbild, das ihnen die Akzeptanz und das Verständnis für Menschen, die eine andere Sexualität ausleben, nicht ermöglicht. Ein Weltbild, das diesen Menschen - meinen Freunden! - Unzucht nachsagt, ihre Neigung als unnatürlich, krankhaft und lasterhaft bezeichnet und ihnen verbieten will, Kinder aufziehen zu dürfen. Traurig und schade, aber so ist es.

Trotz allem darf UND WERDE ich dort jedes Mal aufs Neue mit Respekt meinen Standpunkt erklären und auch behalten. Ich kann ihnen ihren wahrscheinlich auch nicht wegnehmen - sie mir aber meinen auch nicht... (Ich war schon einmal kurz davor, mich vor ihnen als bi zu outen, damit sie sich einmal aus der Nähe damit auseinandersetzen können, ich denke mein Partner hätte mich dabei unterstützt. Er denkt nicht wie seine Eltern - mag unsere Freunde genauso wie sie sind. Gottseidank hat er seine eigene Sicht der Dinge - einige seiner Geschwister sehen es nicht so...)

Zur rechtlichen Lage:
Es ist in den nächsten Jahren zu erwarten, dass sich durch die derzeit vermehrt aufkommenden "Patchwork-Rainbow-Families" auch Änderungen in der Gesetzgebung ergeben werden.

Prinzipiell ist es ja auch möglich zu adoptieren - nur kann zum derzeitigen Zeitpunkt nur einer der beiden PartnerInnen adoptieren. (Derzeit ist es leider noch so, dass "Alleinstehende" es sehr schwer haben, überhaupt in der Liste so hoch zu kommen, um tatsächlich eine Chance auf ein Kind zu haben.) Ich betrachte dies durchaus als eine Art der Diskriminierung... egal, ob tatsächlich alleinstehendeR WerberIn oder homosexuelleR WerberIn...

Ich für mich bin außerdem der Meinung, dass man sich in einen Menschen verliebt - und nicht in einen "Mann" oder in eine "Frau"...

 

@lavie: ich krieche unterirdisch - so viele Fehler in einem einzigen Satz

Aber mit Robbies Bild hilfst du mir wirklich - DAS vergess ich mein Leben lang nicht mehr.
(oh mein Gott wie is mir das peinlich )

 

Und ich finde, Gott ist vom Menschen gewollt.

 

mir ist es wurscht, wer wen liebt.

Trotzdem finde ich, ist es komisch anzusehen.

Kürzlich war bei uns der: christopher´s street day.
Unmengen an schwule und lesben

Bei den Frauen fällt mir oft die Rollenverteilung auf. Wer ist der männliche Part, wer der weibiche. Beißt sich auch irgendwie

 

warum nicht?

 

ja klar gibt es schlimmeres.

Ich weiß das ich eine lesbische Beziehung meiner Tochter tolererieren könnte, aber ich hätte es nicht so gerne wenn sie diese in meiner Gegenwart auslebt.

 

was heißt denn ausleben?
eine freundin mit heimbringen? den cunnilingus werden sie sich neben dir schon verkneifen können im falle des falles.

 

sorry, das ich nicht ganz so tolerant bin wie ihr. Ich würde es akzeptieren, es ist ihr Leben.

Junge, frischverliebte turteln auch in Gegenwart anderer. Das würde ich hier nicht wollen, weil ich es trotz allem merkwürdig anzuschauen finde.

Ist so. Und das ist noch nicht einmal böse gemeint.

 

ist okay, aber dann würde ich an deiner stelle einfach andere worte benutzen als "toleranz" und "akzeptanz". das steht dir dann nämlich nicht zu, wenn du die tatsachen einfach nur ignorieren würdest.

 

das schreibe ich, weil ich ihr nicht reinreden würde oder verachten würde oder so.
Ich würde es akzeptieren, wahrscheinlich auch ein freundschaftliches Verhältnis zur Freundin aufbauen.
die Mädels können dann aber auch auf mich Rücksicht nehmen.

 

naja, würde ich jetzt zum anderen Ufer wechseln, würde mir mein Kind ja nicht weggenommen werden.

 

müsste sie das bei einem freund auch? oder dürfte sie da turteln und knutschen?

falls ja, dann misst du mit unterschiedlichen maßstäben- und das ist weder akzeptanz noch sonstwas.

 

manchmal muss man einfach über seinen schatten springen was neues und ungewohntes betrifft, und dann kommt man drauf, dass es nicht halb so schlimm ist. und irgendwann ist es völlig normal und man verliert keinen gedanken mehr drüber.
mehr toleranz für intoleranz einzufordern ist zwar ein kluger schachzug, aber führt sich auch ganz wunderbar ad absurdum.