1. Reden wir miteinander ...

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Weshalb muss Arigona abgeschoben werden?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von poison, 12 November 2009.

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  1. halloooo08

    halloooo08 Gast-Teilnehmer/in

    Bitte "dass" und "das" nicht verwechseln, so ist das schwer zu lesen.
    Danke.
     
  2. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    ich finds eine sauerei.
    und eine größere sauerei sind die drauftrampelnden userInnen, die keine ahnung haben, welches leid es für diese familie bedeutet.

    arigina war bei ihrer einreise 8 jahre alt. sie ist integriert. sie verkörpert das, was sich die bevölkerung von migranten wünscht. und nun haut sie endlich raus. die soll schauen, wie sie zurecht kommt. fragt sich nur wie.

    wenigstens wir sitzen mit unserem hintern im wohlstand fest...
    hoffentlich lese ich von vielen hier nicht zuviele weihnachtsthreads, sonst fröstelt es mich.
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Ersteinmal ist eine 15jährige (oder wie alt auch immer sie war, als sie "untertauchte") durchaus alt genug, um tatsächlich etwas "erpressen" zu wollen. (Nicht unbedingt jemanden...)
    Schon meine 7jährige Tochter ist zu so einem Verhalten fähig.....

    Und natürlich ist das alles nicht alleine von ihr initialisiert worden - da waren schon Medien und "Samariter" daran beteiligt.

    Und wie ich es gerade formuliert habe: sie hat nicht jemanden zu erpressen versucht, sondern etwas zu erpressen versucht - nicht an jemanden adressiert.
    Aber sie hatte einen klaren Wunsch, den sie durch eine Drohung zu erwirken hoffte.

    Was meinst Du damit?
    Hätte die Bundesregierung untertauchen und mit Selbstmord drohen sollen, falls Arigona+Familie sich weiter weigert zu gehen?

    Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass ein Staat nicht erpressbar sein darf.
    Desweiteren denke ich, dass sich die Verantwortlichen (nicht umbedingt ident mit der Familie selbst), selbst ins Knie geschossen haben, in dem sie einen derartigen emotionalen Druck auf den Staat ausgeübt haben.
    Hätten sie weniger lautstark "Unmenschlichkeit" geschrien, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass einem der Ansuchen um dauerhaften Aufenthalt stillschweigend statt gegeben wird, vermutlich gestiegen.
    So konnte die Exekutive nicht anders, als konsequent zu sein und keinen Präzedenzfall entstehen zu lassen.
     
  4. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    diesen eindruck hatte ich nie und nimmer.

    für mich sah es schlicht nach verzweiflung (ohne hintergedanken und berechnung)aus. auch das gibt es.
     
  5. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe Deinen Ekel.

    Das Problem bleibt aber, dass hier nach irgendeiner Grundlage vorgegangen werden muss. Und "Humanität" ist kein Paragraph.

    Und vor allem: es wäre ungerecht all jenen gegenüber, die nicht die Medientauglichkeit erreicht haben, die dieser "Fall" hat.

    Aber wenn den Wünschen der Familie statt gegeben wird, so werden andere folgen, die auch für sich eine "Ausnahme" haben wollen - zu recht im Grunde.

    Wie soll bei diesen entschieden werden?

    Was die Weihnachtsthreads betrifft: von mir kommt sicher keiner... :D
     
  6. Ja, das merkt man.
    Und dreimal darfst du raten, warum.
     
  7. Sommar

    Sommar Gast-Teilnehmer/in

    Bitte bei den zuständigen Politikern deponieren, es gibt leider viel zu wenige Beamte, um die Anträge fristgerecht zu erledigen (egal welche). :)

    Müßt mich ins Asylgesetz erst einlesen, aber die von Dir genannten Gründe sind meines Wissens nach bei einer Entscheidung nicht zu berücksichtigen.
    Bei den 4 vergibt man sich sicher nichts, aber wenn das einmal durchgeht, dann kommen bald die nächsten auf die Idee.

    Gesetze darf eine Behörde nur erweitern (in welchem Sinn auch immer), wenn das Gesetz selbst ein Ermessen einräumt, berücksichtigt eine Behörde ohne diese Ermächtigung Dinge, die von Gesetzes wegen nicht zu berücksichtigen sind, begeht sie Amtsmißbrauch.

    Anlaßgesetzgebung ist leider nicht immer ein glücklicher Weg, mal abgesehen davon, daß für laufende Verfahren eine Gesetzesänderung sowieso nichts nutzen würde.

    Wo? Danke! :)

    Jetzt geh ich wirklich das Asylgesetz lesen, ich glaub noch immer nicht, daß diese Gegebenheiten zu berücksichtigen sind.
     
  8. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem liegt fast schon im Philosophischen.
    Wer macht weshalb und warum Gesetze....
    Wer hat das Recht, diese zu exekutieren und welchen Spielraum gibt es dazu?
    Darf jemand aus seiner Position heraus einfach wider die Gesetze entscheiden?


    Natürlich ist es einfach, sich auf Gesetze zu berufen, sich hinter diesen zu verschanzen. Auch ich habe es immer wieder getan, nicht nur bezüglich Gesetze, auch bezüglich anderer Regelmentierungen.

    Im Grunde hat die betroffene Familie das Pech, so dermaßen instrumentalisiert zu werden, dass es gar nicht anders geht, als dass auf Druck Gegendruck kommt.

    Es wird aber enden, wie es vorgesehen ist: die Familie wird ausgewiesen.
    Irgendeine Zeitung oder irgendein Privatsender wird ab und an - immer seltener werdend - über deren Weiterleben berichten.
    Und irgendwann, wahrscheinlich schneller als man annimmt, ist die Geschichte Schnee von gestern.
     
  9. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    In "Wie wirklich ist die Wirklichkeit", soweit ich mich erinnern kann....
     
  10. maribah

    maribah Gast

    Du hast Probleme das zu lesen wenn so ein marginaler Fehler passiert?:rolleyes:
     
  11. maribah

    maribah Gast

    Ist leider so.

    Dankeswünsche, Flüche, Beschimpfungen bitte an die zu richten, die das medial so aufgezogen haben (und die Familie in der Frage schlecht beraten), dass die Regierung ihr Gesicht verlieren würde, wenn sie nachgibt.

    Ansonsten Ellen, bin ich durchwegs bei dir. (leider - aber nicht wegen dir;))
     
  12. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Unsinn! Reine Spekulation ! ...Dämmliche Ausrede, um eine Menschenverachtende Aktion zu berechtigen! :grrbrr:

    Carmilla
     
  13. just2b

    just2b Gast-Teilnehmer/in

    ujnd ich dachte das wäre mit kindern illegal wo einreisen wo ich weiß dass ich nie einen legalen status so erreichen kann
     
  14. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    :goodpost::danke:
    Carmilla
     
  15. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    In der letzten 60 Jahren Hunderttausenden haben nach Österreich "illegal" eingereist/eingewandert und die Großteil von ihnen Heute als Eingebürgerten , und sogar schon die 5-te Generation bilden gemeinsam die Österreichische Volk!

    Wer verlässt ihren Heimat, wegen Krieg, Armut,Verfolgung....alle haben ein Hoffnung auf ein besseres Zukunft.....

    Ich wünsche das keine von die "Arigona-Hassern" jemals in ihren Leben flüchten müssen, wegen Krieg, Hunger und Verfolgung.....in die warme Stube, mit vollgefressenen Magen ist leicht urteilen über anderen, wer schwer hat im Leben!

    Übrigens Arigona und ihren Geschwister waren noch kleinkinder als sie in Öst. angekommen mit ihren Eltern....für sie und die Kinder was vorwürfen ist die letzte Gemeinheit.

    Würdet in Gefahr ihr auch nicht ALLES versuchen um euere Kinder/Familie in die (vermutete) Sicherheit bringen???
    Carmilla
     
  16. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es reitet halt der Amtsschimmel - und gerade so wer - der "im Rampenlicht" steht - sollte nicht unbedingt noch mit den Ketten rasseln.

    Meine Auslandsadoptivkinder (damals 1 und 2 Jahre alt) - wären auch beinahe abgeschoben worden. Sie hatten sogar mit der Adoption das Recht der Ö. Staatsbürgerschaft - nur hat ein Amtsschimmel die verleihung so lange hinausgezögert bis das Visum abgelaufen ist. Wir hatten das Glück, das das Ursprungsland so "human" war und die Pässe kurzerhand eingezogen hat- sonst hätten die zwei Ausreisen müssen - und ein Visum für uns "Erwachsene" hätte einige Tage in Anspruch genommen. Wir haben damals durch einen halbwegs sozialen Amtsschimmel - die vorlaufige Staatsbürgerschaft durchgepaukt 1 Tag bevor sie hätten ausreisen müssen.

    Also so sozial ist der Staat Österreich eben - gesetz ist gesetz und da gibt es keine "Menschlichkeit":

    Zwergenfee
     
  17. LiviaS

    LiviaS Gast

    Das hier ist das größte Missverständnis in dieser Diskussion (immer, nicht nur hier). Kaum einer hasst Arigona - den meisten ist die Person wurscht. Es geht schlicht und einfach darum, dass die Familie einen Staat unter Druck setzt und dadurch versucht, die Rechtsprechung zu untergraben.
    Und da unterstelle ich auch Arigona sehr wohl Berechnung und nicht ausschließlich Hilflosigkeit.

    Ich wünsche mir auch, niemals flüchten zu müssen - aber wenn ich müsste, dann kann ich auch nicht davon ausgehen, dass ich den Zufluchtsstaat so unter Druck setzen kann, dass mir alles durchgeht und man zu mir Ja und Amen sagt.
     
  18. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in


    ...und wenn die Arigona und ihre Mutter wirklich stirbt, und die zwei Kleinere hungernd und frierend für Shichsal überlassen werden.... wirst du glüchlicher? Wirst du reicher?
    Wird in deine Stube wärmer? Mit liebende Mutteraugen würdest zufrieden betrachten DEINE friedlich schlummernde Kinder?....Für dich die ANDERE Kinder sind egal??????
    ....Ach ja, das ist nur eine "Geschichtl aus irrgendeine Zeitung....DU HAST DAMIT NICHT ZU TUN ....Wirlilch nicht?
    Carmilla
     
  19. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt keine Instanz, die den Aufenthalt der Familie hier in Österreich für rechtens erklären kann.

    Da ist der Ruf nach Menschlichkeit sinnlos, weil niemand nach "Menschlichkeit" entscheiden kann.

    Die Erwägungsmöglichkeiten sind offenbar ausgeschöpft worden.
    Wer eine darüber hinausgehende Instanz wünscht, unterwirft sich der Willkürentscheidung eines Despoten.
    Denn wer auch immer nun, über alle Gesetze und alle Instanzen und alle Exekutivmitglieder und über die gesamte Judikative hinweg auf "Bleiben" entscheidet, der wäre autokratisch unterwegs.
    Und derartige Autokraten könnten auch einmal gegen all jene entscheiden, die nach Menschlichkeit rufen.

    Willkür nennt sich sowas.
    Und sie mag ihre guten Seiten haben, aber sie hat ganz sicher auch ihre schlechten.
     
  20. tuki

    tuki Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub es stellen sich alle den kosovo als schönes, sicheres land im wiederaufbau nach nem krieg vor...
    bitte dort unten ist alles noch vermient und es gibt so gut wie null infrastruktur

    es is absolut schlimm wie sich die ganze sache aufgeschaukelt hat aber gesetz ist gesetz so schlimm es in manchen fällen auch ist...
     
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