wenn abmachungen nicht eingehalten werden....

Aber hat man nicht auf Wohnbeihilfe einen Rechtsanspruch? Oder sind die Voraussetzungen (Einkommen zu hoch?) nicht (mehr) gegeben?

 

wenn schon wieder mietschulden angehäuft wurden, ist die wohnung doch eh nicht zu finanzieren, oder?

 

Bezahlt bei Euch das Amt nur die Miete und nicht die Kaution? Ist doch kein verlorenes Geld. Hier in Deutschland wird das übernommen. Man muss sich zwar vorher die Wohnung genehmigen lassen, aber wenn die Miethöhe einigermassen okay ist, ist das recht problemlos.

 

ist sinnlos, wenn es sich grad mit ach und krach mit der beihilfe ausgeht.
gibts nicht irgend eine substandard-bude?
einmalig helfer und sachspender aufzustellen, die die hütte herrichten, ist sicher einfacher, als alle paar monate einen haufen mietschulden zu decken.
wird ja wohl der grund sein, warum sich alle vereine weitgehend abputzen.

 

gibts keine familie oder freunde wo sie zur überbrückung einziehen können/gemeldet sein können?

 

aber auch nur auf Darlehensbasis

 

vermutlich nur die hanna - alle anderen optionen sind vermutlich längst ausgereizt.

 

furchtbar, aber gibts nicht ein pfarrhaus, notwohnungen von der feuerwehr und solche dinge auch noch (ich kenn das von mir zu hause, salzburg land) oder eine günstige pension wo man 1 oder 2 zimmer bewohnt bis man sich was passendes findet?

 

es gibt da eh schon auch einen anderen thread von der hanna, ich glaube, dass da nur ein sozialarbeiter oder begleiter auf längere zeit und ein williger sponsor für einen größeren betrag helfen kann, weil - ist aber jetzt mehr vermutung - eh schon öfter die öffentliche hand eingegriffen hat....

 

Wenn ich das lese, stellen sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf! Wie schon erwähnt, arbeite auch ich in einer caritativen Einrichtung und auch wir haben jeden Tag mit Mietschulden, Kautionszuschüssen und Sonstigem zu tun. ABER das, das du beschreibst, habe ich noch nie erlebt und kann ich mir auch gar nicht vorstellen! Wir haben echt viele Klienten, die sich verzweifelt an uns wenden und es wird IMMER geholfen. Es sei denn, der Klient ist schon einige Male unterstützt worden, hat auch schon bei anderen Organisationen alle Mittel ausgereizt, trägt rein gar nichts zu einer Besserung seiner finanziellen Situation bei, legt nur die Hände in den Schoß und wartet auf fremde Hilfe. DANN wird nicht mehr unterstützt und der Klient muss sich leider in ein Übergangswohnheim oder eine Notunterkunft begeben...

 

das unglück - was ist das?
der brand?

 

Ich denke, um sich caritativ zu betätigen, ist es zwingend notwendig, sich abgrenzen zu können, Einzelschicksale objektiv und nicht subjektiv zu betrachten.

Ich fürchte einfach, dass @ Hanna das Schicksal dieser Femilie zu subjektiv betrachtet.
Ich verstehe es schon, während man bei Familie XY unendlich Begründungen findet, warum sich die Familie nicht selbst helfen kann, weil einem die Familie nahe geht, findet man bei der Familie YZ durchaus Gründe, wo man sagt, langsam könnten sie selbst auch etwas machen, weil man zu dieser Familie kein so gutes Verhältnis hat.

Dass von öffentlicher Hand nichts geschieht, kann man wohl nicht sagen, denn wenn beide Elternteile arbeitslos sind, dann wird das gesamte Leben der Familie, inkl. Wohnung aus öffentlicher Hand finanziert - und nein, nach einem Jahr ist es keine Versicherungsleistung mehr, nach einem Jahr ist es längst Notstandshilfe.

Ich denke, dass nicht der gesamte Mietrückstand bezahlt wurde und die Wohnbeihilfe gestrichen wird, bis der Mietrückstand abbezahlt ist, soll ein Ansatz für Hilfe zur Selbsthilfe sein.
So schlimm es klingt, es gibt Menschen, die einen "Tritt ins Hinterteil" brauchen, um ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen, denen man Hilfe streichen muss, damit sie sich darauf besinnen, auch selbst etwas beitragen zu müssen.

Der Brand war sicher eine Katastrophe, keine Frage - aber man kann sich nicht ewig darauf verlassen, dass einem aus dritter Hand geholfen wird, und anstatt sich Arbeit zu suchen, auf psychische Überbelastung ausreden.

Die Firma Embers aus Neunkirchen sucht bspw. aktuell TelefonistInnen für Bestellannahme im Homeoffice.
Da braucht man nur mal einen halben Tag investieren, die Einschulung in Neunkirchen machen und beide Elternteile können von zu Hause arbeiten.
Es geht um Bestellannahme für bspw. Hauszustellungen der Restaurants Akakiko und Wienerwald, dazu braucht man keine Vorkenntnisse, ausser gute Sprachkenntnisse in Deutsch und grundlegende PC-Kenntnisse.

Wenn bei der Familie kein PC vorhanden ist, nehme ich durchaus an, dass caritative Orgas bereit sind, der Familie ein günstiges Gerät zur Verfügung zu stellen, wenn damit gewährleistet ist, dass die Familie selbst einen Teil ihres Lebensunterhalts beiträgt - und man verdient dort nicht schlecht - wenn man sich am Riemen reisst und nicht nur für eine Stunde am Tag Anrufe entgegennimmt.

 

Gut gemacht.