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Welcher Beruf macht glücklich?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Acryl, 2 Juli 2012.

  1. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Wenn das schon klug ist, welche Eigenschaftswörter hast du dann für den Rest parat?:D
     
  2. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    und doch hat dieses verantwortungsgefühl durchaus auch eine phantasmatische komponente, denn die mitarbeiterin deiner frau könnte ja durchaus einen anderen job finden und sich dort wohl fühlen, angemessene bezahlung bekommen, usw. usf.
    es ist ja sehr menschlich immer zu meinen, man wäre zusätzlich noch für dieses oder jenes zuständig, zugleich ist da allerdings ein gewisses maß an selbstüberschätzung dabei, denn spätestens wenn man mal nicht mehr ist, dann ist das zwar für die angehörigen und nahestehenden ein unglück und mit viel schmerz verbunden, aber wenn man von dieser mikroperspektive mal abweicht, ändert sich genau nichts.

    und der verlust von arbeitsplätzen gehört genauso zum lauf der welt dazu wie verlegung von firmenstandorten zwecks gewinnoptimierung, konkursen, umstrukturieren...das bedeutet für die betroffenen zwar eine schwierige phase und neuorientierung, aber keineswegs das ende des lebens oder was immer du hier für dich damit verbindest. im gegenteil: es beinhaltet sogar immer auch die chance auf verbesserung nach überwindung der krise und ich kenne nicht gerade wenige leute auf die genau das auch zugetroffen hat, da waren sogar einzelne darunter, von denen man es nie angenommen hätte, dass sich das jetzt für sie nochmal zum guten wendet, geschweige denn, dass es sogar besser wie vorher wird. :)
     
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  3. Alex3

    VIP: :Silber

    Du schreibst sehr wahre Worte. Mein Mann würde beispielsweise die Firma gerne ein wenig umstrukturieren, um die Wirtschaftlichkeit - und damit das Überleben - zu verbessern und zu sichern. Eine kleinere, schlagkräftigere Truppe wäre in Zeiten wie diesen bedeutend besser. Nur gibt es da 5 Mitarbeiter, die 2 bis 3 Jahre vor der Pensionierung stehen - und die wirft man ganz einfach nicht hinaus. Das heißt, er wälzt tage- und nächtelang Szenarios, wie es trotzdem zu schaffen ist, und wie er anders rationalisieren kann - und gleichzeitig lassen die Mitarbeiter oft an ihrer Loyalität und an ihrer Einsatzfreude zweifeln. Das heißt, man behält sie, bleibt aber völlig unbedankt und fragt sich, wieso man eigentlich so dämlich ist, denn kommunizieren kann man solche Gedankengänge nicht...
     
  4. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Nein, nicht in diesem Alter mit dieser Bezahlung, von den sechs Wochen Urlaub ganz zu schweigen. Never ever.
    Das von dir Geschriebene trifft auf viele nicht zu.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Der erste Absatz gehört leider ins Reich der Phantasie. Vielleicht war es irgendwann einmal so, aber so wie ich die Arbeitswelt heute wahrnehme gibt es, wenn du über ca 40 Jahre alt bist bei jedem beruflichen Wechsel nur einen Abstieg (Ausnahme Selbständigkeit, wo jedoch die Masse auch mehr schlecht als recht über die Runden kommt).

    Das Thema "Krise = Chance" könnte aus einem Managementseminar entnommen sein? Hallo, bluevelvet bist du es wirklich??? :D
    Es werden gerne die wenigen Ausnahmen genannt, so wie gerne nur von den Überlebenden von Flugzeugabstürzen berichtet wird und ihren heldenhaften Geschichten. Dass die große Masse völlig unspektakulär draufgeht, wird nur zu gerne vergessen.
     
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  6. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ok, wenn sie über 50 sind, dann trifft es sicherlich nicht zu, ansonsten sehe ich die lage klar weniger hoffnungslos. und ob 5 oder 6 wochen urlaub ist nun wirklich im grunde egal und garantiert kein weltuntergang, wenn man das nicht mehr hat.
    ich will ja auch keinesfalls ein höheres maß an verantwortung leugnen, klar gibt es hier große unterschiede, je nach gewähltem job, jedoch muß jeder selbständige auch wieder in erster linie auf sich schauen. es wäre auch langfristig niemandem geholfen, würde der unternehmer aus gutherzigkeit vielleicht noch versuchen acht jahre lang leute zu halten, die im grunde untragbar sind und geht dann deshalb nach neun jahre pleite aufgrund der ineffizienz und es verlieren gleich alle 30 mitarbeiterInnen den job.

    wie auch immer - ich wünsche euch jedenfalls ernsthaft und ehrlich, dass ihr es schafft, diese gratwanderung zwischen verantwortung für andere und für euch selbst zu meistern. :)
     
  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich sehe es vielleicht gerade so rosig, weil ich wie Phönix aus der Asche aus meiner eigenen Krise gestiegen bin. Verzeiht mir die Verblendung, sie geht garantiert auch wieder vorüber. :D

    Der Vergleich von Arbeitslosigkeit mit einem Flugzeugabsturz ist mir persönlich dann doch etwas zu überzeichnet. Ich glaube daran, dass es für viele eine Chance sein kann, in der Tat, damit will ich keineswegs sagen, dass es für alle so sein muß, eh klar. ;)
     
  8. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Danke dir, wird schon. Meine Frau ist in ihrem Metier wirklich sehr gut, das Problem ist nur, sie ist keine richtige Geschäftsfrau, sprich sie kann Feilschen, über den Tisch Ziehen etc. nicht ausstehen. In Geiz-ist-geil Zeiten definitiv kein Vorteil. Und gerade dabei bin ich ihr sowas von keine Hilfe, da ich genauso ein Typ bin.:thumbsdown:
     
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  9. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    das macht euch beide sehr sympathisch für mich. wahrscheinlich weil ich mich selbst ebenfalls als in dieser hinsicht unfähig betrachten "darf". :oops:
     
  10. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Wir sind nicht abgebrüht genug für diese Welt.:thumbsdown:
     
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    wir machen sie aber wenigstens nicht schlechter. das ist doch schon mal was. :)
     
  12. Belico

    VIP: :Silber

    Ich glaub nicht, dass es irgendeinen Beruf gibt, der glücklich macht....
    Es kommt ddoch eh immer darauf an, wie wir die Tätigkeit ausfüllen, dass wir darin glücklich sind. Die Motivation, die dahintersteht, der Antrieb quasi.
    Ich hatte mal einen Beruf, der machte mich glücklich, weil er mir Gelegenheit gab, ab dem Moment, wo ich die Firma am Abend verließ keinen Gedanken mehr daran verschwenden zu müssen. Hatte also den Kopf frei für alles andere außer dem Beruf.
    Jetzt hab ich einen, wo ich gefordert bin und ständig reflektieren und nachdenken muss, hat auch seinen Reiz. Ich könnt nicht sagen, was besser ist.
    Es hatt alles den Sinn, den man der Tätigkeit gibt.
    Aber wenns einen Beruf gibt, wo man ohne fremdes Zutun unglaublich glücklich wird lasst es mich wissen.:)
     

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