Welchen Beruf kann man mit Ü 40 noch erlernen,

Eigentlich alle, ausser vielleicht Balletttänzerin oder so.

 

ich find "Putzen" jetzt auch nicht lästerlich - mit Menschen hat man halt üblicherweise nicht viel zu tun, falls das der Dame ein Anliegen ist.

Unsere Reinigungsdame - und sie ist wirklich eine Dame - in der Firma hält nicht nur unsere Büros in Schuß, sondern erledigt auch Behördenwege, Bankwege, kauft Kleinigkeiten ein, macht ab und zu, wenn eine Feier ansteht - eine Schüssel Erdäpfelsalat...

Wir zahlen aber auch sehr gut.

 

Ich habe gerade den Master abgeschlossen (48) und möchte jetzt noch den Doktor dran hängen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich in diesem Bereich dann auch arbeiten kann. Mal schauen ....

Für Aus- und Weiterbildungen ist es meiner Meinung nach nie zu spät.

hanna59: bei Thalia und so stellen sie kein Fachpersonal an, die wollen lieber "normale" Einzelhandelskaufleute", denn da müssen sie nicht so viel bezahlen, als für speziell ausgebildete Buchhändler.

@leseratte: ich würde wahrscheinlich neben Putzen und Haushalt eine kostenlose Abendschule besuchen und die Matura nachmachen. Das hebt das Selbstvertrauen und bietet danach einfach auch mehr Möglichkeiten

 

ich hab mit 38 umgesattelt.

 

Ganz meine Meinung!

 

Ich hab mit 37 und damals 2 Kindern alles über den Haufen geworfen und eine 3-jährige berufsbegleitende Ausbildung gemacht weil ich im damaligen Job nur so viel verdient habe, dass es zum verhungern für uns 3 zu viel war, aber um alles zahlen zu können zu wenig war ---- hab dann die Firma gewechselt und so dann die Ausbildungskosten selbst übernommen weil das AMS nichts gezahlt hat, hab auch keinerlei Unterstützung von anderer Seite bekommen da ich vorher leider (geringfügig) berufstätig war und das war schon zu viel... wäre ich arbeitslos gewesen hätte das AMS alles übernommen und mir sogar eine Kinderbetreuung gezahlt - soviel dazu.... aber da ich nie Arbeitslosengeld beziehen musste bin ich durch den Rost gefallen - war eine sehr harte Zeit....

 

ich finds schlimm, das da nicht individuell entschieden wird..

 

Ja -ich finds auch schlimm, vor allem dass man in einer Notsituation (nach der Scheidung) keinerlei Hilfe bekommt und von allen im Regen stehen gelassen wird - so in der Art - die hat sich 20ig Jahre beruflich durchgeschlagen und keine Unterstützung gebraucht, die ist uns jetzt auch egal, die wird's schon selbst machen.... ja, ich habs geschafft obwohl mich die Situation heute noch ärgert vor allem da ich oft sehe wie manche das System ausnutzen können bzw. dies immer wieder schaffen.... umgerechnet hätte ich damals nur die Krankenversicherung für uns 3 gebraucht und keine weitere Unterstützung , den Rest hätte ich schaffen können und es wäre viel leichter gewesen weil ich die Ausbildung in einem Jahr durchziehen hätte können....

 

Das ist typisch, uns Frauen/Mütter wird, wenn überhaupt, zuletzt geholfen. Fängt schon mit der Kinderbetreuung an. Für Kleinkinder wird so viel gemacht, aber ab der VS wirds kritisch. Habe 2 in der NMS, sie sind nicht sehr gut in der Schule und da wäre eine Ganztagesform eine enorme Erleichterung. Im Moment zahle ich für 2 Doppelstunden Nachhilfe in der Woche 170 € für 1 Kind. Für das 2 kann ich mir das leider nicht leisten.
In meinem nächsten Leben werde ich ein Mann, dann hab ich die vielen (Frauen)Probleme nicht mehr.

 

@Mama3: Ganztagsform aber nur für die, die es wirklich wollen - nicht zwangsweise für alle.

Meine Tochter ist auch in der NMS. Sie lernt lieber alleine, das was an zusätzlicher Förderung in der NMS angeboten wird, ist ein grauen. Da lernt sie lieber mit mir bzw. lässt sich von mir Übungen zusammenstellen.
Ihre schulische Leistung würde sicher unter einer Ganztagsform leiden. Nicht nur das, sie könnte auch nicht mehr ihren sportlichen Aktivitäten nachgehen. Denn dann müsste sie alles, was sie in der Schule verpasst, daheim nachlernen.

 

Wen sie in einem Fach gut ist und Jugendliche motivieren kann, kann sie dann Nachhilfestunden geben.

 

Also ich war selbst in einer Ganztagesschule, war ein Pilotprojekt, es war freiwillig und wir konnten zB die HÜ machen. Es war immer ein Lehrer da der helfen konnte und wir hatten mega viele Zusatzstunden zum aussuchen. Zum Beispiel verschiedene Musikinstrumente, Moderne Gym., Fotografie, Volkstanz, Handball, Volleyball, Fußball, .....
War eine echt coole Sache!

 

Das hängt wohl vom Angebot und den Zielen ab, die man hat: Zusatzstunden bieten selten das, was man in einem Verein macht/machen kann.

Meine Tochter geht in eine Sport-NMS, da machen sie wirklich viele Sportarten: aber das, was beispielsweise ihr Taekwondo-Trainer im Verein bieten kann, kann kein Sportlehrer bringen.

Gleiches gilt natürlich auch für Leichtathletik: ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Sportlehrer einen vernünftigen Trainingsplan erstellen kann, oder die richtige Technik im Stabhochsprung vermitteln kann.

 

SeniorInnen-Animateurin? Das stell ich mir spannend vor Was hast du da genau gemacht?
leseratte65: Wäre eventuell "Tagesmutter" ein Beruf für deine Bekannte? Ich kenne in meinem Umfeld viele berufstätige Eltern, die ihre Kinder nach der Schule in einen Hort stecken müssen und sehr gerne auf eine Tagesmutter zurückgreifen würden, nur leider gibt es da sehr wenige..

 

Wenn ihr solche Angebote in der Nähe habt ist das super. Wir können die Schule nicht aussuchen, es gibt nur 1 im Sprengel, da haben sie 3h Sport die Woche.
Vereine gibts auch nicht so extrem viele, und die meisten sind bei uns sehr teuer (hab 2 Kinder in der Schule). Ich bin fast am Arsch der Welt.

 

Kursleiterin für Gesundheitsgymnastik
Ich hab vor Jahren diese Ausbildung gemacht : gesundheitsgymnastik
Die war wirklich gut und auch viele nimmer so junge, auch 50 jährige.
Besonders sportlich muss man auch nicht sein, nur Freude an der Bewegung haben und am Kurse halten.
Die Kurse muss man dann selber organisieren, das geht aber recht gut oder in einer VHS etc.
Sie könnte auch neben der Tätigkeit als Putzfrau GG-Kurse halten - also wenig Risiko.

Ein wunderbarer Nebeneffekt ist auch, dass sie sich dann selber gesund bewegt, weil sie ja die Übungen vorzeigt.

 

Freut mich sehr, dass deine Bekannte nun etwas gefunden hat und zu deiner Nachbarin: ich kann mir unter SeniorInnen-Animateurin nicht viel vorstellen, aber wahrscheinlich ist es eigentlich so etwas wie eine "Gesellschafterin", die sich um ältere Menschen kümmert, also nicht im Pflegebereich sondern eher in der Freizeitgestaltung.. Oder liege ich da sehr falsch?

 

Wie wärs mit einer Umschulung zur Buchhalterin?