1. Reden wir miteinander ...

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Welche Regierung wünscht Ihr euch ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von MarBig, 16 September 2013.

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  1. SPÖ+ÖVP

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  2. ÖVP+FPÖ+?

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  3. ÖVP+Grün+?

    4 Stimme(n)
    14,3%
  4. SPÖ+grüne+?

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  5. SPÖ+ÖVP+?

    0 Stimme(n)
    0,0%
  6. andere ?

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    35,7%
  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das macht nur der Neid, den die Leute gegenüber denen, die der Staat finanziert ("mit meinem Geld!"), haben.

    Wenn JEDER dasselbe staatliche Grundeinkommen bekommt und selbst entscheiden kann, ob er auf der faulen Haut liegt oder zusätzlich etwas arbeitet (durchaus auch ohne weitere Bezahlung), fällt der allgemeine Neid weg und damit auch die damit verbundenen Schikanen.
     
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  2. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Es ist schon so schwer genug, ärmer zu werden und das psychisch zu packen. Auch wenn man (noch) nicht im Bittsteller-Stadium angekommen ist, sondern sich noch irgendwie durchwurschtelt.
    Noch schlimmer, wenn man dann wirklich arbeitslos ist und man sich als Loser fühlt.

    Das Bittstellertum in Kombination mit selbstherrlichen Zynikern, die über das Wohl und Wehe der betroffenen Personen entscheiden, führt zu psychischen Wracks, die "gnadenhalber" irgendwelche Sozialleistungen zugesprochen bekommen oder auch nicht. Damit zementiert man die Leute noch mehr in ihrer Hilflosigkeit, und es kostet viel Kraft (die sie eh nicht mehr haben), immer wieder bei irgendwelchen Ämtern vorzusprechen und das auszuhalten.

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde das deutlich verbessern und den Menschen ihre Würde lassen.
    Menschen, die ein zwar geringes, aber dafür sicheres Einkommen haben, um das sie nicht ständig betteln und sich dafür schikanieren lassen müssen, sind viel eher in der Lage und auch willens, kreativ und gut mit ihrer Zeit und ihrem Potenzial umzugehen.

    Da würden sich viele finden, die ehrenamtlich tätig werden, weil sie nicht den Großteil ihrer Zeit und Power auf den Kampf um die Sicherung des Lebensunterhalts aufwenden müssen.
    Und viele, die vielleicht nicht mehr 40, 60 und mehr Stunden arbeiten würden, sondern guten Gewissens ihre Arbeitszeit reduzieren und das Leben mehr genießen würden.
    Dadurch würde auch die vorhandene Arbeit (von der es eh nicht genug für alle gibt) besser verteilt.

    Menschen, die frei darüber entscheiden können, ob sie vom Grundeinkommen allein leben wollen, oder es sich mit (Teilzeit-)Arbeit aufbessern wollen, sind tatkräftiger und engagierter als Leute, die das System ausgespuckt hat und die aufgegeben haben und vom Rest der Gesellschaft "mitgeschleppt" werden.

    Diejenigen, die absichtlich auf der faulen Haut liegen und das System schamlos ausnützen, gibt es auch jetzt.
    Die sollen dann gerne mit dem Nur-Grundeinkommen glücklich werden.
     
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  3. ich kenne einige blaue persönlich und die setzen sich im alltag für die leute ein.
    das was ich mit ihnen erlebt habe, ist wirklich total positiv.
     
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  4. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Du bist nicht arbeitslos, aber Du gehst davon aus, dass man beim AMS von Sadisten schikaniert wird.
    Angesichts dessen, dass die Beschäftigten dort schon Wachpersonal zu ihrem Schutz brauchen, finde ich solche Vorurteile echt nicht mehr lustig.
    Ich wurde dort nicht schikaniert-man hat mir damals auf Staatskosten einen sauteuren Computerkurs finanziert. Ich könnte es natürlich auch so darstellen, dass man mich gezwungen hat, einen Kurs zu besuchen und mir sinnloserweise weitere Kenntnisse anzueignen (um nach einem technischen "Orchideenberuf" noch irgendwie vermittelbar zu sein).

    Zum anderen: das BGE-ich hätte kein Problem damit, auch nicht damit, dass die Nachbarn oder das halbe Land faul zuhause sitzen. Deswegen bricht mir kein Stein aus der Krone.

    Aber das BGE wirft gewisse Fragen auf, die immer noch unbeantwortet sind:

    -wenn jeder ein BGE bekommt und jeder sich aussuchen kann was er arbeiten will, wer macht dann die vielen ungeliebten Arbeiten-bei gewissen Tätigkeiten gibt es sicher ein Heer an Freiwilligen, bei anderen, ebenso wichtigen, ist das Gegenteil zu erwarten.
    -das BGE müsste erkauft werden um den Wegfall der Sozialleistungen einerseits bzw. der meisten Steuern und Abgaben andererseits.
    D.h. der Staat muss auf gewisse Einnahmen verzichten, sollte aber nach wie vor Infrastruktur, Spitäler, Unis etc. erhalten. Er muss "alte" Ansprüche weiterhin bedienen, Schulden tilgen etc. pp.
    Andererseits würde er keine Sozialleistungen/Transferleistungen wie bisher auszahlen. Wenn man also als BGE den Betrag X bekommt, die Miete aber schon 2/3 davon frisst (Tendenz steigend) dann kann man nicht wie bisher nach der Wohnbeihilfe rufen, dann hat man einfach Pech gehabt. Nur so als Beispiel.
    -die Frage ist, wie man das BGE innerhalb der EU/des EWR regelt. Sonst kommt es zu einem Ungleichgewicht zuungunsten der Staaten, die es haben.
     
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  5. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber


    Das kann ich absolut bestätigen - ich rate deshalb auch immer wieder, wenn anderswo kein Weiterkommen ist - wende dich an die Blauen.

    -Fleur-
     
    #65 -Fleur-, 22 September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 22 September 2013
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  6. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Du hast schon recht, es gibt unbeantwortete Fragen und ungelöste Bereiche dazu, und ich weiß leider auch nicht alle Lösungen. Das wäre ja Aufgabe der Politik und der Parteien, und ich bin ganz bei Glückskatze, ich würde mir auch sehr eine breite Diskussion darum wünschen.

    Wie Oxymoron sagt, ohne eine g`scheite Besteuerung der exorbitanten Finanzeinkommen, wird es wohl nicht gehen.

    Die gewissen notwendigen, aber ungeliebten Tätigkeiten würden dann besser bezahlt werden (müssen) oder selbst erledigt werden. Könnte ja auch eine Aufwertung der Pflegeberufe bedeuten.
     
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  7. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Ich fürchte, es wird dann irgendwie beim Selbsterledigen bleiben (das soll man sich bei einem Pflegefall bitte nicht zu einfach vorstellen), denn eine faire und gerechte Bezahlung von Pflege würde das System noch viel weiter verteuern, so dass es sich die wenigsten leisten könnten, die Pflege nicht selbst zu übernehmen. Derzeit buttert-je nach Bundesland-letztendlich der Staat dazu.

    Ansonsten hast Du natürlich Recht, man sollte versuchen, Lösungen zu finden, allerdings mit einem gesunden Respekt vor der Vertracktheit gewisser Probleme und möglichst ideologiefrei, sonst geht der Schuss nach hinten los.
     
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  8. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Ich hatte während meiner Arbeitslosigkeit einen netten Betreuer, der mir die Kurse zugewiesen hat, die ich wollte. Aber ich weiß von anderen Betreuern, möchte dabei nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht erkannt zu werden.
    Ich weiß auch, dass es extrem ungute "Klienten" gibt.
    Nur: ein AMS Betreuer hat die Macht, dich finanziell völlig zu ruinieren.
    Und ich sehe einfach überhaupt keinen Sinn darin, Menschen zu Kursen zu zwingen. Ich war in meinem letzten Kurs die einzige (!), die sich vorstellen konnte, in dem Bereich zu arbeiten. Die anderen waren dorthin zugewiesen worden. Fein, wieder mal viel Geld rausgeworfen. :rolleyes:
    Gibt es echt Menschen, die dank eines AMS Kurses wieder in Lohn und Brot gekommen sind? Das halte ich für ein Märchen.
     
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  9. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Erstens ist dort allem Mögliche vostellbar, aber immer nur im gesetzlichen Rahmen. Irgendwelche eigenmächtigen Wildwest-Aktionen gehen sicher nicht. Meiner Meinung nach hat so ein AMS-Betreuer irgendwie die A-Karte. Die sollen Leute in den Arbeitsmarkt bringen, der sie nicht will (denn die gut Vermittelbaren brauchen das AMS nicht), und wiederum Leute in Jobs und Kurse bringen, auf die sie nicht scharf sind.

    ad "Märchen": mir hat der Kurs schon geholfen, das ist allerdings schon einige Jährchen her. Ohne den hätte ich kaum Zugang zu anderen Sparten gehabt. Ich habe die Entwicklung in meinem Beruf leider verschlafen (oder, besser, sie geflissentlich ignoriert, hatte ja auch so bestens zu tun) und dann ging es auf einmal kaum mehr weiter, weil sich die Branche rapide umgebaut hat.
    Eine Weiterbildung in meinem Beruf wäre mir zugestanden, nur die gab es nicht. Für eine Umschulung hätte ich irgendetwas Gravierendes haben müssen, damit Bedarf besteht. Der Rahmen war also damals ziemlich eng, und es war gar nicht so einfach, in diesen Kurs zu kommen.

    Und ich muss Dir ganz ehrlich sagen, unter diesem Hintergrund fand ich das Verhalten mancher Kursteilnehmer schon ziemlich fragwürdig. Da gab es einige Kandidaten, die hauptsächlich geblödelt und blaugemacht haben, gerade die waren nicht gerade der Traum eines Dienstgebers, ein bisserl Qualifikation hätte da bestimmt nicht geschadet.
     
  10. die blauen arbeiten auch hart gegen das mobbing im staatsdient.
    dafür verdienen sie meinen respekt.
     
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  11. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt AMS-Berater, die ihren Job als Service am Kunden sehen und ehrlich helfen wollen. Ich glaube, die meisten AMS Berater sind so.

    Es gibt aber auch die AMS-Berater, die ihre Macht in der Situation nutzen, die "Kunden" als lästige Bittsteller zweiter Klasse betrachten und ihnen das Leben möglichst schwer machen wollen. Ein spezielles Arbeitsamt in Niederösterreich hat sich ganz besonders darauf spezialisiert, da kommt fast keine Frau nach einem Beratungstermin nicht heulend heraus.

    Letztlich ist das auch von der rechten Politik so vorgegeben. ÖVP und FPÖ wünschen sich doch, dass Arbeitslose zwangsweise entgeltfreie Zivildienste machen sollen, damit die angeblich so grosse Schmarotzerquote gedrückt wird.
     
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  12. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Der kommunistische KPÖ-Chef in Graz setzt sich auch persönlich für Leute ein, bezahlt sogar Mietschulden aus der eigenen Tasche, das ist zwar charakterlich vorbildhaft, für mich aber immer noch kein Grund, die KPÖ zu wählen.
     
    #72 Birke, 22 September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 22 September 2013
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  13. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Sicher, ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung wird stets dazu tendieren, die Menschheit zu sekkieren. Von der Ordinationshilfe bis zum Fahrlehrer, es gehört sicher solchen Leuten auf die Finger geklopft.

    Was mich nur so stört ist, dass gewisse gesellschaftliche Missstände im System von den kleinen Rädchen im Getriebe ausgebadet werden müssen, und hier z.T. wirklich von manchen Seiten hetzerisch agiert wird. Manche verständnisvolle Kommentare zu abgestochenen Beamten (oder zu angezündeten Bankfilialen-stellvertretend für das Bankensystem) mit leider darin umgekommenen Angestellten finde ich sehr, sehr beunruhigend.
     
  14. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Ich habe geschrieben, man kann Glück haben und einen menschlich agiererenden AMS Betreuer erwischen. So sind aber nicht alle, ich habe auch schon andere erlebt und von ihnen erzählt bekommen (wenn sich Berichte über einen Betreuer derart häufen, glaube ich nicht daran, dass alle von ihm betreuten Klienten nur faul, arbeits- und kursunwillig sind)
    Ich habe nicht geschrieben, dass ich Attacken auf AMS Betreuer in Ordnung finde. Möchte ich nur mal klarstellen.

    Die Ordinationshilfe, die einen sekkiert, kann man zurechtweisen, mit der Ärztin/dem Arzt sprechen und notfalls den Arzt wechseln.
    Ebenso die Fahrschule, wenn der Fahrlehrer ungut wird.
    Beim AMS hast du keine Handhabe. Ein Betreuerwechsel ist nicht so einfach.
     
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  15. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Nein, ich denke sowieso dass dieses Forum alles andere als wirklich gewaltverherrlichende Teilnehmer hat-eine Insel der Seligen sozusagen.

    Was das andere betrifft-die Betreuer haben Vorgesetzte. Und wenn jemand glaubt sich auf Kosten anderer ausspinnen zu können dann sollte man den Sachverhalt dort besprechen. Da gibt es ganz sicher eine eiserne Hierarchie und solche Dinge werden garantiert irgendwo dokumentiert-wahrscheinlich erreicht man hier mehr als beim Ordinationsdrachen .
     
  16. das finde ich auch nett.
    naja, die KPÖ würde ich auch nie wählen.
    das ginge mir dann doch zu weit.
     
  17. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Das es einzelne Personen gibt die in der FPÖ gut und nett sind stimmt, allerdings ist die FPÖ eine Partei die Islamfeindlich ist, die keine Lösungen hat und die das Politische Klima vergiftet.
     
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  18. das würde ich so nicht sehen.
    die greifen oft themen auf, die vielen im magen liegen.
    ich kann verstehen, dass manche dinge verändert werden müssen.
    ich denke wieder an die votivkirche.
    ich denke an die zuwanderung,
    armut usw.
    ich bin überzeugt, dass die FPÖ bei solchen themen nicht mehr verhauen kann, als die großparteien.
    mich wundert ja wirklich, dass es menschen gibt, die einer mikl-leitner vertrauen oder eine fekter gut finden.
    ich ärgere mich auch über die grün-damen.
    solche aktionen wie gestern auf der ringstraße sind extrem blöd.
    denn wenn ich in der natur im gras sitzen will und mit den kindern ein picknick veranstalten will, dann geh ich nicht auf die ringstraße.
    wien hat so viele grünflächen, da muss man nicht eine wichtige straße sperren, um da zu sitzen und die ruhe zu genießen.:confused:
    da fahr ich den schwarzenbergpark, auf den kahlenberg oder die donausinsel. da kann ich täglich im gras ein picknick machen.
    die grünen gehen mir schwerstens am geist, muss ich gestehen.
     
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  19. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    mir nicht.
    Ich finde das gut, dass hin und wieder darauf hingewiesen wird, dass sich nicht alles Leben ständig und immer völlig dem Autoverkehr unterzuordnen hat.
    Sondern eben auch einmal umgekehrt.
    Ich war nicht dabei am Ring, aber ich sollte wirklich endlich einmal hingehen, wenn das wieder ist.

    Ich gebe aber zu, dass es für manche, die nicht damit rechnen, störend sein kann. Andererseits, am Sonntag sollte die Störung in Grenzen geblieben sein.
     
  20. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Ähm tja aber es hüft nix, der Geist is halt alt,...................
     

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