1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Weihnachten für Atheisten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Colorit, 17 Dezember 2013.

  1. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    eine neu gewonnene Freundin von mir ist Jüdin. Ihr und mein Sohn sind miteinander berfreundet.

    Sie sagt, man kann sich Weihnachten nicht komplett entziehen, gerade wenn man Kinder hat, die in der Schule mitbekommen, wie die anderen sich auf die Geschenke freuen.

    Ihr Sohn bekommt auch Geschenke, feiern im herkömmlichen Sinn- also Weihnachtsbaum und co.- tun sie nicht.

    Sie feiert aber das Lichterfest und gibt am 22.ten eine Multikultiparty:D
     
  2. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ja aber feiern heist mehr als nur am 24 vorm Christbaum ein paar christliche Lieder singen - mich bitte nicht falsch verstehen - Christ sein und den Glauben leben sollte man 365 Tage nur nur Weihnachten. Bei vielen hört Christ sein zu Weihnachten bei der Christmette schon wieder auf
     
    spacedakini3 gefällt das.
  3. aretha

    aretha unverdünnt


    da geb ich dir recht.
    und mit "wir christen" hab ich nicht diese gruppe gemeint, die du da anführst! ;)
     
  4. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Seit einiger Zeit suche ich Menschen die sagen sie seien "echte Christen" und rede mit ihnen wie sie den Glauben leben, ob sie alles was die Kirche als Wahrheit zeigt auch so sehen.
    Ich kenn so viele Menschen denen Glauben was bedeutet und vielen auch Halt und Hoffnung gibt - aber wenn man die Regeln und Gesetze der Kirche anwendet es per lex nicht sind.

    Der Sonntägliche Kirchgang, die regelmässige Beichte, das regelmässige Stille Gebet, das Leben lt. Katechese, Hochzeit dann erst Kinder, nicht zuletzt die Vorgaben der Kirche zur Verhütung,.. diese Regeln werden oft nicht so gelebt wie die Kirche es vorgibt
     
  5. Colorit

    VIP: :Silber

    Wir befolgen die "christlichen" Werte genauso .
    Auch ohne Bekenntnis leben wir Nächstenliebe, Toleranz und Wohltätigkeit.
    So ganz allein aus dem Menschenverstand haben wir das gelernt.
    Jesus wuerde sicher heutzutage auch eine multikulturelle Party feiern, denn ich glaube, er würde keine Unterschiede machen.
    Im Gegensatz zu konservativen Politikern und deren Jünger, die das Kreuz als Symbol gegen den Islam instrumentalisieren
     
    caramella, Weirdpunk, tizi und 4 anderen gefällt das.
  6. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Müssen alle, die nicht Christen sind, bei jedem Christbaumstandl wegschauen? Geschenkte Nikoläuse mit lautem Protest ablehnen?

    Geh Blödsinn, man kann doch bissel mitfeiern
     
    Ipani gefällt das.
  7. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich bewundere Menschen die Homosexuell sind und doch regelmässig Weihnachten,Ostern und zu einigen Festtagen in die Kirche gehen, Kirchenbeitrag zahlen und von sich sagen das sie gläubig sind und zur Kirche stehen.

    Die Menschen machen ja das richtige - nur sie legen die Bibel nach ihrer Sichtweise aus, vielleicht gar nicht falsch - nur die Kirche mit Ihren Regeln sagt es ist falsch
     
  8. Naja

    Naja Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin da tolerant. Wenn ich Geburtstag habe, können alle Menschen mitfeiern, die das möchten. Von meinem Verständnis her, denkt Jesus auch so.
     
    caramella, lucy777, BuddhaLight und 5 anderen gefällt das.
  9. aretha

    aretha unverdünnt


    "kirche" an der basis, so wie sie von den gläubigen menschen meist gelebt wird, ist etwas anderes als die institution kirche, und die ist wieder etwas anderes als die kirche des vatikan.

    gott sei dank.
    ich hoffe beständig auf annäherung.

    btw, warum willst du das von gläubigen menschen wissen und suchst das gespräch?
     
  10. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Gute Frage, das haben mich schon viele gefragt, viele haben auch zu mir gesagt das es ein sehr interessantes Gespräch war
     
    Acryl gefällt das.
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich glaube, als Fest der Liebe und des Lichts kann man Weihnachten doch ohnehin ganz allgemein feiern.
    Unabhängig davon, woran man nun (nicht) glaubt, ist es ziemlich schade, dass genau dieser Gedanke so stark in den Hintergrund gerückt ist. Ich bin sehr froh, dass ich von meinen Eltern diesbezüglich nie diesen heilen-Welt-großes-Brimborium-Druck vorgelebt bekam, mein Vater war oft genug grummlig um diese Zeit, wir Kinder recht häufig krank (ich kann mich noch gut an den 24.12. erinnern, wo wir alle hauptsächlich gekotzt und Tee getrunken haben :D) und irgendwie relativiert sich auf diese Weise im Laufe diverser Jahre ohnehin vieles. Ich freue mich zwar am 24.12. bei meiner Familie und später zusammen mit meinem Partner zu sein, aber ich habe keine bestimmten Erwartungen. Für mich ist mit diesem Tag im Idealfall eine gewisse Ruhe und Beschaulichkeit verbunden, das genügt auch vollkommen. Bei uns wird weder groß aufgekocht, noch käme irgendwer auf die Idee sich wochenlang den Kopf über Menüs zu zerbrechen oder einen echten Aufwand in Bezug auf Geschenke zu betreiben. Falls doch, würde dieser Person von allen anderen ausgeschimpft werden und mein Vater würde abschließend sagen: sich zu Weihnachten Streß zu machen, ist so notwendig, wie ein Kropf am Hals. :D
     
    Weirdpunk und Colorit gefällt das.
  12. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    aber meine kinder wollten immer reisfleisch ohne fleisch!:p

    ich finde es wunderbar, wenn gläubige menschen weihnachten als erinnerung an die geburt christi feiern.
    es ist ein wunderschönes, berührendes fest, genauso wie ostern.

    nur: das bedürfnis zu feiern, genau in diesen zeiträumen, gab es schon lange, bevor es christus gab und schon gaaaaanz lange, bevor weihnachten in der form, wie wir das feiern, gefeiert wurde.

    wenn man nicht-religiöse aspekte ablehnt (also genaugenommen das fest aufs katholische brauchtum reduziert), geht das am kern und an der eigentlichen kraft des festes der liebe (die ja konfessionsübergreifend gültig sein sollte) vorbei.

    ich glaube nicht daran, dass jesus christus gottes eingeborener sohn ist, empfangen von der jungfrau maria - aber ich glaube an die IDEE der menschlichkeit, des verzeihens, des scheiterns und wiedererstehens und daran, dass das leben unsterblich ist.

    frohe weihnachten!
     
    Colorit, Ipani und bluevelvet gefällt das.
  13. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ja, genau:
    Frohe Weihnachten!
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    Außerchristliche Parallelen

    Das mit Jesu Geburt verknüpfte kirchliche Motiv der Jungfrauengeburt ist religionsgeschichtlich sehr alt: In der Geburtsschilderung des Aion Plutonios wird der Gottessohn von einer unberührten Frau (Persephone) geboren. Sein Geburtstag wurde in Alexandrien am 25. Dezember und in der Nacht von 5. auf den 6. Januar begangen.[21]
    Ebenso heißt es beim Propheten Jesaja 7,14 nach der Septuaginta, dass eine Jungfrau (παρθενος) (Jes 7,14 LXX) gebären wird; der masoretische Text spricht hier von einer jungen Frau (עלמה) (Jes 7,14 OT). Unter anderen hat Albertus Magnus diese Stelle ebenfalls zur Berechnung der Geburtsstunde Jesu herangezogen, indem Jesus die Jungfrau zum Aszendenten hatte, da zur Wintersonnenwende die Sonne mit dem Steinbock aufgeht, dementsprechend tritt Virgo genau zu Mitternacht über den Horizont. Als weitere Anspielung weist Spica bzw. Stachys, die Ähre der Korä, auf die Geburt im Haus des Brotes hin.
    Ob das christliche Weihnachtsfest als Übernahme solcher älteren oder aber als Verdrängung von paralleler Kulte zu deuten ist, ist umstritten. Die antiken Darstellungen von Isis und Osiris beeinflussten jedenfalls die frühe christliche Ikonographie.
    Der Ursprung aus einem germanischen oder skandinavischen Julfest ist unhaltbar. Hinsichtlich eines vorchristlichen Julfestes gibt es große Quellen-Probleme. Dass es für den Mittwinter bei den Nordgermanen Feste gab, ist überliefert. Umstritten ist aber, zu welcher Zeit sie stattfanden und welchen Inhalt sie hatten. So fiel das Luciafest am 13. Dezember in Schweden bis 1752, als das Land vom julianischen zum gregorianischen Kalender wechselte, auf die Wintersonnenwende.
    Für einen wie auch immer gearteten Zusammenhang zwischen dem Julfest und Weihnachten gibt es etwa den Hinweis beim altisländischen, christlichen Schriftsteller Snorri, wonach der erste christliche König Norwegens Håkon der Gute ein Fest namens „hoggunott“ bzw. „haukunott“ von Mitte Januar auf den 25. Dezember habe verlegen lassen.[22] Dies wird zuweilen so gedeutet, dass der christliche König die übliche mittwinterliche Einladung an seine Adligen auf den Weihnachtstag vorverlegt habe. Der Text ist diesbezüglich aber nicht eindeutig. Der Umstand, dass das Weihnachtsfest in Skandinavien den Namen „Jul“ trägt, könnte jedoch diese Hypothese stützen.
    Im Koran wird die Weihnachtsgeschichte in der Sure 19:16–34 [22–25][23] erzählt.
    Die Parallele zum jüdischen Chanukka-Fest ist eher oberflächlicher Natur: Zwar finden sowohl das Weihnachtsfest als auch das Chanukka-Fest in zeitlicher Nähe zur Wintersonnenwende statt, und bei beiden Festen spielt traditionell die Entzündung von Kerzen eine wichtige Rolle. Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Festanlasses gibt es jedoch nicht: Das Chanukka-Fest erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr., das Weihnachtsfest hingegen an die Geburt Jesu. Gleichwohl gab und gibt es bei Juden, die sich seit dem 18. Jahrhundert an das Christentum assimilierten, synkretistische Vermischungen beider Feste, scherzhaft auch „Weihnukka“ genannt.[24]
     
  15. Sonja20

    Sonja20 Gast

    ich habe mir jetzt nur das Anfangs Post durchgelesen in Lg s Familie (cousine) sind auch atheisten sie feiern nichts religiöse bzw sie feiern komischer weise schon weihnachten christbaum mit geschenke usw aber ohne Hintergedanke, bei ihnen kommt der Weihnachtsmann und die Wichtelmänner die den Weihnachtsmann helfen (jeden das seine)

    Wir wiederum sind eine Religöse Familie und für uns hat Weihnachten eben einen religösen hintergrund und der wird auch gefeiert, meine zwei Kinder wissen bestens bescheid was es am 24.12 für ein Ereigniss gegeben hat und auch das drum herum, wir gehen in die Kirche (kindermette) usw
     
  16. Sevenia

    VIP: :Silber

    unterschreibe ich - ich gehöre dazu (deswegen zipft mit Weihnachten auch ein bisschen an)
     
  17. Sevenia

    VIP: :Silber

    ich bin der Kinder wegen leider auch so eine Heuchlerin
     
  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Mein Vater ist da ganz auf deiner Linie, er hat allerdings immer aufrichtig gegrummelt, als wir noch Kinder waren und es war auch okay für uns. Etwas vorzuspielen ist nicht notwendig, man kann durchaus sagen, dass man selbst vielleicht nicht gerade der ultimative Weihnachtsfan ist, aber sich über die Kekse und das Zusammensein mit der Familie freut und gut ist es. ;)
     
  19. Sevenia

    VIP: :Silber

    am 24. besteht die Familie aus mir und den zwei Kindern - da kommt bei der Bescherung nicht so recht die Weihnachtsstimmung auf (als Kind hatte ich so ein Kribbeln, das hat dann irgendwann aufgehört) - meine Kinder (7 Jahre) essen auch nicht gerne, daher macht das auch keinen Spaß.

    an den Tagen danach im Kreise meiner riesengroßen Familie ist dann alles entspannter
     
  20. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Bei uns heißt der Weihnachtsbaum. Und der ist eh nicht christlich.
    Mein Söhnchen reagiert nicht besonders gut auf die Jesus-Geschichte, trotzdem erzähl ich sie ihm (Bibelgeschichten erzählen ist ein Spezialgebiet von mir), halt ein einer kindgerechten und auch arelgiösen Version. Man kann Jesus auch als Che Guevara der Antike verkaufen, wenn man will, als Widerstandskämpfer, dann kann man auch Werte vermitteln. Oder oder oder ... "Zauber" geht ohne Glauben nicht, und es kommt wohl auf das Kind drauf an, ob es "Zauber" einfordert oder nicht.
    24. wird also wie folgt gefeiert: Geschenke werden versteckt und unter lustigem Suchen gefunden (oder auch nicht, letzte Weihnachten haben wir ein Geschenk erst Wochen später entdeckt), gemeinsames Essen, Geschichten erzählen, Musik und Tanz. :)
     
    Colorit und bluevelvet gefällt das.

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden