1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Was würdet Ihr im Bildungssystem ändern?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Lovis, 31 Oktober 2009.

  1. Doch, das kann schon vorkommen.
     
  2. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    diesbezüglich wollte ich vor Jahren mal im Gymnasium meiner Kinder was ändern...leider ohne Erfolg. Ich musste feststellen, dass es der Schulleitung nicht in erster Linie um die Interessen der Kinder geht - hätte gern Chinesisch als Freigegenstand gehabt, Interesse wär vorhanden gewesen - sondern darum, die Lehrer alle mit ausreichend Stunden zu versorgen, ganz wurscht, was die dann unterrichten.
     
  3. Berthold

    Berthold Gast

    Die sollten sich in der Zeit jedenfalls auch unterbringen lassen. 8 Stunden Schule sind nicht gleich 8 Stunden Unterricht!
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Bin gegen einen NC. Zumindest so allgemein wie in D.
    Stell dir mal vor, du bist in 1 oder 2 Fächern nicht gut. Vielleicht absolute Nebenfächer, auf jeden Fall haben sie genau Null mit dem zu tun, was du studieren willst. Aber sie verhauen dir den Notendurchschnitt, und deswegen darfst du nicht studieren. Egal was. Sinnvoll?
    Wenn schon, dann einen NC nach den Prüfungsnoten des 1. und 2. Semesters. Die Besten dürfen ins 3. Semester aufsteigen. Der Rest hat wenigstens nicht allzu viel verhaut.
     
  5. Berthold

    Berthold Gast

    Nein. Sie wäre dann eine Voraussetzung von mehreren.
    Abgesehen davon soll die Matura ja eigentlich nicht die Aufnahmsprüfung für die Uni sein, sondern der Abschluss der AHS oder BHS.
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    Das übersteigt meine Möglichkeiten. Zahl mir ein ordentliches Gehalt dafür, lass mich einarbeiten und gib mir ein paar Fachleute, dann bring ich dir so ein Konzept.
    Aber Hand aufs Herz: wieviel von der "Reis, Mais, Weizen, Kartoffel"-Geographie hast du dir gemerkt? Was hat das deiner Allgemeinbildung gebracht? Weißt du noch, was die Loschmidtsche Zahl ist, oder war das eigentlich reine Zeitverschwendung?
    Ich rede jetzt nicht von einer Gesamtschule von 6 bis 18, sondern erst einmal bis 12. Die 2 Jahre tun nicht so wahnsinnig weh, vor allem glaube ich, dass diese Kluft zwischen "Strebern" und "Hauern" dann gar nicht auftritt, weil sie seit Schuleintritt in einer Klasse sitzen. Die Probleme orte ich genau beim Auseinanderreißen und neu Zusammenwürfeln.
    Für mich ist die Differenzierung mit 10 einfach zu bald: Differenzierung sollte bereits in Richtung auf die spätere Karriere passieren, und das kann mit 10 einfach nicht seriös gemacht werden. Heute in einem extrem interessanten Artikel im Standard (ich glaube, von einem gewissen Reinstaller): Die soziale Differenzierung findet nicht nach der Matura statt - Studium oder nicht - sondern schon viel früher, nämlich mit 10 (Gymnasium oder nicht). Hier müsste man ansetzen, wenn man allen das Studium ermöglichen will, zumindest unabhängig von der Herkunft!
    Mit 12 könnte man schon die ersten BHS-Klassen führen, dann erspart man sich einen zwangsweisen Schulwechsel. Und entlastet die Gymnasien, in die sonst alles mit einem gewissen Bildungsanspruch drängt.

    Also, mein Plan wäre folgender:
    6-12 gemeinsame VS, inkl. Fächer, die "lebenstauglich" machen sollen, sprich moderne Kulturtechniken: Umgang mit Geld, Straßenverkehr, EDV.
    12-15 HS, dann Lehre
    oder 12-18 Gymnasium oder BHS.

    Hehe, bei uns wurden z.B. die einzelnen Länder Afrikas nach dem Motto "Hauptstadt - Fläche - Einwohnerzahl" abgehandelt. Sowas von sinnlos ...

    Genau das hatten wir aber nicht - es wurde kaum Wert auf eigenständige Arbeit gelegt! Im Grunde lief es wie in der VS: Hausübungen, die das in der Schule frontal Vorgetragene wiederholten, dazu Lernen für Schularbeiten und Tests.
    Eigenständiges Recherchieren und Präsentieren der Ergebnisse, wie es in den USA schon Taferlklassler machen, kam bis zur Matura nicht vor! Also, gegen ein vorwissenschaftliches Arbeiten bzw. die Gewöhnung daran, hätte ich absolut nichts, allerdings soll da schon sehr viel besser geworden sein (Fachbereichsarbeiten usw.).

    Da hast du recht. Der Wechsel muss möglich sein. Ließe sich aber durch eine Individualisierung des Lernens ausgleichen.

    Zwangstagsschule? Ach, Q, nicht schon wieder der Rückfall in Killerphrasen, das hast du wirklich nicht nötig!
    Aber gut, sagen wir, ich wünsche mir flächendeckende Angebote nach Wahl! Friede?

    Nein, überhaupt nicht. Man macht ja die Matura, oder?
    Tatsächlich ist es eher so, dass man für gewisse Studien einen großen Vorteil aus einer BHS heraus hat. Von daher wäre mein Ansatz sogar ein sehr sinnvoller.
    Der Nachteil ist halt, dass eine BHS eine hohe Anforderung ist, sowohl für Schüler als auch Eltern als auch Lehrpersonal. Meine Freunde in der HTL waren schon 41 Stunden in der Schule, zuzüglich Hausübungen und Lernen. Das ist schon hart. Der Lohn sind halt die besseren Berufschancen, ob mit oder ohne Studium. Und eben in manchen Studienrichtungen ein Startvorteil.
     
  7. Berthold

    Berthold Gast

    So wie jede Prüfung. Ok, schaffen wir alle Prüfungen ab?
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Das Problem ist, dass immer noch "zu viele" Studierende hineingenommen werden. So viele, wie halt irgendwie geht. Ein Kompromiss, um nicht allzu viele abweisen zu müssen, das geht halt zu Lasten der Verhältnisse.
    Sonst müssten die Zugangbeschränkungen noch restriktiver gefasst werden - ich schau mir an, was dann auf den Unis los ist!
     
  9. Berthold

    Berthold Gast

    Könnte es da etwa einen Zusammenhang geben? Dort ist man ja offenbar auch nicht ganz blöd oder gedankenlos!

    Das stimmt. Bei uns will man die Methoden kopieren, ohne die Mittel dazu. Das kann ja nur schiefgehen.
     
  10. Berthold

    Berthold Gast

    Noch einmal: Dann musst du das komplette Ausbildungs- und vor allem Evaluierungssystem umstellen. z.B. viel mehr praktische Arbeit mit Patienten, natürlich unter Aufsicht, die entscheidet dann über Bestehen des Studiums ... aber dann sind wir wieder beim Turnus, der eh jetzt schon ein Flaschenhals nonplusultra ist. Shit.
     
  11. Berthold

    Berthold Gast

    Dass 2 Jahre früher dein Platz in den Hörsälen und Seminarräumen frei geworden wäre?
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Mein Favorit.
    Viel transparenter und fairer als heute, und der Verwaltungsaufwand bei der Vergabe wäre auch geringer (gut, der käme dann beim Hereinbringen wirder dazu).
    Auf jeden Fall würde es jede/n Studierende/n finanziell unabhängig machen.
     
  13. Berthold

    Berthold Gast

    Ja. Wobei es natürlich nett wäre, wenn der Bakk. endlich einmal wirklich einen Job einbrächte. Solange nämlich die Arbeitgeber sagen, "Dr., Mag. oder nix" ist er wertlos.
     
  14. Cleo26

    Cleo26 Gast-Teilnehmer/in

    tja, das ist wahrscheinlich doch eher ein österreichisches phänomen, diese titelgeilheit........

    ein NC ist für mich sehr zweifelhaft, da er derzeit noch viel zu wenig aussagt! zum einen gibt es bei uns noch keine durchgängige zentralmatura, und dann fängt das problem ja schon an...zum anderen denke ich auch, dass einem zukünftigen sportstudenten schlechtere noten in musikerziehung o.ä. nicht zum hindernis werden sollte.


    bezüglich finanzierung bin ich auch der meinung, dass es ein kreditsystem geben könnte, welches z.b. ähnlich dem in kanada ist.
     
  15. Nur weil man länger braucht zum Studieren, besucht man ja nicht mehr LV. Wenn ich für meinen Studienabschluss 60 LV brauche, dann ists völlig wurscht ob ich die in 2 Jahren oder in 10 absolviere, denn ich verbrauche dabei genau 60 Plätze, nur halt zeitlich unterschiedlich verteilt.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Hast recht.
    Abgesehen davon, dass ich versucht sein könnte eine VO, die ich vor 2 Jahren mal gehört habe, noch mal zu besuchen zwecks Auffrischung. Oder ein Seminar/eine Übung mehr zu machen, weil ich bei den letzten blöderweise vergessen habe, die Arbeit fertigzuschreiben ... :eek: (mah, ist das lang her)

    Aber grundsätzlich ist es richtig.
     

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