1. Reden wir miteinander ...

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Was viele nicht wahrhaben wollen...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 24 September 2011.

  1. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Über das Pesnionssystem weiss ich nichts. Beim Versicherungssystem ist es ein bisschen wie in Deutschland, jeder kann sich die Versicherung selber aussuchen (bzw. ist sie manchmal über die Firma vorgegeben.). Bei meinem Mann hat die Versicherung zB die Zahnarztkosten übernommen, auch das Fitnesscenter wird bezahlt. Ok, der Ex-Chef meine Mannes musste wegen starkem Übergewicht und weil er Raucher ist, um einiges mehr Versicherung bezahlen als mein Mann. Aber über so etwas lässt sich ja streiten. ;)


    ... und wie lässt sich das dort finanzieren? Das wäre interessant herauszufinden.
     
  2. Berthold

    Berthold Gast

    Was denn? Es ist ein breiter Konsens, dass die Dinger gebraucht werden, also ist das Geld einfach da. Und wird gar nicht lang gegengerechnet, was man sonst alles drum kaufen könnte. Und Schweizer haben eine gute Eigenschaft: sie können Geschäfte professionell abwickeln und durchziehen.
    Bei uns war es zwar richtig, dass die Sache überhaupt angegangen worden ist, aber von allen - wirklich allen - auch nur irgendwie am Rande beteiligten Personen und Parteien gründlichst versaut worden. So sehr ich ein Befürworter von den Fliegern bin, so sehr greif ich mir aufs Hirn und möchte am liebsten zur Kalaschnikow greifen. (Wenn ich denn eine hätte. Aber das kann ja so schwer nicht sein.)

    Das ist genauso wie die Umstellung von Wehrpflicht auf Freiwilligen-/Berufsheer. Es geht. Wenn man will, es gründlich plant und genug Geld in die Hand nimmt. 3 Dinge, die mich jeden Tag von Herzen hoffen lassen, dass in Österreich niemals ernsthaft damit begonnen wird.
     
  3. Nukular

    Nukular Gast

  4. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    alles ;)

    Und Schweizer haben eine gute Eigenschaft: sie können Geschäfte professionell abwickeln und durchziehen.
    Bei uns war es zwar richtig, dass die Sache überhaupt angegangen worden ist, aber von allen - wirklich allen - auch nur irgendwie am Rande beteiligten Personen und Parteien gründlichst versaut worden. So sehr ich ein Befürworter von den Fliegern bin, so sehr greif ich mir aufs Hirn und möchte am liebsten zur Kalaschnikow greifen. (Wenn ich denn eine hätte. Aber das kann ja so schwer nicht sein.)

    Das ist genauso wie die Umstellung von Wehrpflicht auf Freiwilligen-/Berufsheer. Es geht. Wenn man will, es gründlich plant und genug Geld in die Hand nimmt. 3 Dinge, die mich jeden Tag von Herzen hoffen lassen, dass in Österreich niemals ernsthaft damit begonnen wird.[/QUOTE]

    Ich bin zwar bei den Fightern anderer Meinung aber beim Rest bin ich bei dir: es müssen einfach einmal gescheite Politiker her, die auch vom Fach etwas verstehen. Vielleicht auch mal Leute aus der Wirtschaft, welche, die selber Firmen geleitet haben (und zwar nicht solche, die dann in Konkurs gegangen sind), die Ahnung von Geschäftsführung, Sparkurs, Verhandlungen, etc. etc. haben. Und wie schon geschrieben, für Pfusch sollen sie zukünftig zur Verantwortung gezogen werden.
     
  5. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich fürchte aber, genau diese Leute aus der Praxis wenden sich nach kürzester Zeit mit Grausen ab, frustiert von der Borniertheit ihrer Umgebung, der Unbeweglichkeit der alten Apparatschiks und Berufspolitiker, die das echte Leben nur aus Berichten Dritter kennen, dem ständigen Schielen nach Wählerstimmen, den ewigen Njets aus den eigenen Reihen, wenn's um Beschneidungen anstatt Goderlkratzen der eigenen Clientel geht...

    Glaubst du beispielsweise, Prof. Marin hätte eine Chance, sich in irgendeiner Partei durchzusetzen mit seinen Reformideen zum Pensionssystem?
     
  6. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Wie Recht du hast:
    Meine Mutter hatte da immer zwei Sprüche parat:
    Ein Krähe hackt der anderen keine Auge aus.
    Ein Vogel scheißt sich nicht ins eigene Nest.
    :rolleyes:

    und deswegen wird es so bleiben wie es ist: Geld wird dem Mittelstand genommen, der Staat spart nicht und irgendwann kommt es zum großen Knall (irgendein Zukunftsforscher hat uns für 2012 in Mitteleuropa bürgerkriegsähnliche Zustände vorausgesagt, ich bin schon jetzt gespannt).
     
  7. Cleo26

    Cleo26 Gast-Teilnehmer/in

    natürlich kann man vieles nicht planen, aber ich bin dennoch meines glückes eigener schmied..................ich habe allerdings mit sehr viel klientel zu tun, die rein des arbeitsunwillens kinder bekommen, sie sich diese aber ohne sämtliche beihilfen (ich spreche nicht von der FBH) schon gar nicht leisten könnten.........auch mit den zuckerln vom staat geht es schon schwer genug.........und wenn bei solchen leuten dann als argument kommt, dass sie ihr kind nicht fremdbetreuen lasse..........:boes:
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Ich hätte als bekennender Demokrat und Republikaner (in Österreich geht das, in den USA nicht) nie gedacht, dass ich das einmal schreiben würde:
    Das Problem ist, dass das Volk der Souverän ist. Das heißt, dass Politiker gewählt werden müssen und wollen. Und dementsprechend um Wählerstimmen kämpfen. Und deswegen erzeugen sie - auf dem Umweg über die Medien (am besten den Boulevard, der hat die größte Reichweite) - die "Bedürfnisse", deren Abdeckung sie leicht versprechen können.

    Natürlich ginge es auch anders. Es könnten Kandidaten auftreten, die Kompetenz mitbringen, integer sind, die Wähler nicht belügen und den Willen zur Veränderung zum Besseren haben (für das Gesamtwohl, nicht für sich selber!). Aber die werden von den Parteien nicht aufgestellt, und wenn, würden sie nicht gewählt. Es stimmt schon: jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. :(
     
  9. Berthold

    Berthold Gast

    Bei den Fightern geht es einfach darum, dass kein europäisches Industrieland ein Problem haben dürfte, so eine Minimalanzahl zu kaufen. Nicht böse sein, aber in einem normalen Budget ist das - wenn man es vernünftig auf längere Zeit plant und vorbereitet - einfach drin. Die Schweiz zeigt es vor, da wird ein Vielfaches gekauft, und es läuft sicher sauberer (und ohne finanzielle und politische Nebengeräusche) ab.
    Nur bei uns wird politisch über Jahrzehnte darum gestritten, ohne dass sich einer sagen traut, dass es gesetzlich gar nicht anders geht. Dann kauft eine Regierung endlich einmal welche - aber dafür hinter einem Geflecht aus Lügen und Korruption, dass einem schlecht wird. Und die nächste Regierung würde den Vertrag am liebsten wieder auflösen (und verspricht es auch, was sie natürlich niemals halten kann!), geht aber nicht, also "bessert" sie am Vertrag herum, bis ein Minimum eingespart, dafür ein ganzer Haufen Leistung auch weg ist.
    Ich muss dir recht geben: jedes KMU hätte das besser hingekriegt.
     
  10. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das sehe ich anders.
    Problem ist, dass das Volk meint, der Souverän zu sein, es aber nicht ist.
    Problem ist, dass die Demokratie so wie sie ist, nicht in Frage gestellt wird.

    An dieser Stelle passt folgendes Zitat:
    „Wenn Parteien was ändern würden, dann wären sie verboten.“

    Meiner Meinung nach gehören Parteien grundsätzlich verboten.
    Wieso braucht man überhaupt Parteien?
    Das ist doch nur dazu da, um Regierungen leichter bestehen zu können und alternative Meinungen und Innovationen zu unterdrücken. Alle Parteimitglieder haben sich gefälligst an der Parteilinie zu orientieren.

    Wie eine perfekte Demokratie aussehen könnte... ich weiß es nicht.
    Als ersten Schritt müsste man alle Parteien abschaffen.
    Die einzelnen Parlamentarier bekommen dadurch keine Meinung vorgegeben, sondern müssen selbst darüber nachdenken.

    Dann könnte man vielleicht noch einen Schritt weitergehen und auch Wahlen abschaffen.
    Die Politiker werden dann einfach per Zufallsgenerator aus der Bevölkerung gezogen und ernannt.
    Derjenige ist dann garantiert für z.B. 4 Jahre im Amt und kann nicht abgewählt werden.
    Als Gehalt bekommt er z.B. das Vierfache von dem, was er vorher bekommen hat und muss dann in seiner alten Stelle wieder eingestellt werden.
    Er hat somit keinen Grund, Wahlgeschenke verteilen zu müssen und alle vier Jahre wirds eine komplett andere Person. Somit ist Korruption nahezu unmöglich.
    Damit ist auch sicher gestellt, dass der Volkswille repräsentiert wird, denn das garantiert die zufällige Auswahl aus der Bevölkerung.

    Ist nur ein Beispiel, aber ich denke so wäre es um Welten besser als jetzt. Die Demokratie, die wir jetzt haben und die auch in den meisten anderen Ländern üblich ist, ist zum Scheitern und zur Korruption verdammt.
     
  11. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin ganz bei Muell.

    Es gibt hier soviele "Gutmenschen" die immer nur von Neid und Missgunst reden sobald es um Sozialschmarotzer geht.

    Warum schließen soviele die Augen vor der Realität?
    Ich bin sicher, dass ein kleiner Teil diese Leistungen braucht um aus einer Notsituation zu finden....Gott sei Dank fallen solche Schicksale in Österreich nicht durch das Netz, ABER ein ganz großer Teil belastet zu Unrecht unseren Staat, bzw. die Steuerzahler.

    Seien es eben Aussagen wie von Muell beschrieben sein Kind nicht bekommen zu haben um es fremdbetreuen zu lassen (gerne, aber das geht nur wenn man sich dies leisten kann!).

    Oder unzählige Paare die offiziell getrennt gemeldet sind um alle Unterstützungen zu konsumieren.....oder unzählige Dauerempfänger von AMS und Sozialamt.....die auf der faulen Haut liegen oder nebenbei schwarz arbeiten.....

    Es heißt immer die "paar" schwarzen Schafe fallen nicht ins Gewicht, usw.
    Ich bin überzeugt da geht es um Millionenbeträge....

    Ich bin für Hilfe, ABER nur befristet und niemand bekäme bei mir einen Freifahrtsschein über Jahre für´s Nixtun!!!

    Und zum 1000sten Mal ich bin solchen Personen nix neidig, ich bin für Gerechtigkeit!!!
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Parteienverbot :daumenhoch: !
     
  13. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich tät mir ja auch von Zeit zu Zeit eine gemäßigte Diktatur wünschen, so á la Putin, o.ä., aber dann wird ein Journalist ermordet, oder ein unliebsamer Wirtschaftstreibender inhaftiert und das beschneidet meine Träume wieder auf ein realistisches Maß.

    Diktaturen oder Monarchien kriegst du nicht ohne den Preis, dass politisch Andersdenkende, wenn sie lästig werden, auf sehr unmenschliche Art zum Schweigen gebracht werden. Und wenn ich gerne eine Diktatur leicht rechts der Mitte hätte und dann zB einen Van der Bellen vorgesetzt bekäme auf ewig, würd ich mich auch schön bedanken...

    Ist also leider keine ernstzunehmende Option.

    Bleibt also nur der große Zentralrechner - aber wer weiß, wie der letztlich optimiert, wenn er errechnet, dass die Welt ohne Menschen besser dran wäre...;)

    Seufzend bleibe ich daher Demokratieanhänger, da sie trotz allem das kleinste Übel ist.
     
  14. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Oder man traut sich endlich, die Demokratie zu reformieren, wie z.B. von mir oben vorgeschlagen.
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Es hört sich natürlich gut an, Holzmichel, aber dir ist schon klar, dass man dann eine Oligarchenherrschaft kriegt? Wer Geld (= Zeit, Material, Mitarbeiter) hat, der kann Wahlkampf betreiben und für sich Stimmen werben, auch kaufen. Es gibt keine Garantie, dass man dann die Leute kriegt, die weniger auf ihr eigenes Wohl als auf das des Staates schauen UND kompetent wären - ganz im Gegenteil! Es steht viel mehr zu befürchten, dass dann erst wieder die smarten Selbstbediener á la Rumpold und Meischberger nach oben kommen.

    Wie gesagt, ich bin nicht glücklich, dass es ist, wie es ist. Reform, Eindämmung des Parteienunwesens - ja bitte! Aber ein komplett freies Spiel der Kräfte kann es auch nicht sein. (Warum fällt mir bloß grad "Asterix und die Goten" ein?)
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Genau das ist doch heute auch möglich.
    Aber sowas ist heute bedeutend einfacher, weil immer dieselben Leute in der Politik rumpfuschen und in Parteien organisiert sind. Somit ist der Bestechungsaufwand deutlich geringer, weil man nur die richtigen Leute haben muss.

    In meinem Vorschlag, mit Zufallswahl und ohne Parteien, müsste man jeden einzeln bestechen und zwar soviele, bis man eine Mehrheit hat.
    Damit ist Korruption zwar nicht unmöglich, aber extrem erschwert.
    Bei so einer Masse an nötigen Bestechungen würde es zudem auffliegen, weil nicht jeder bestechbar ist.

    Zum Vergleich: Unser aktuelles Demokratiesystem dagegen begünstigt Korruption sogar.
     
  17. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub über kurz oder lang wird sich der mittelstand auflösen und DAS halt ich für gefährlich
     
  18. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das stimmt so nur teilweise.
    Dass der Mittelstand sich auflösen wird, da stimme ich dir zu.
    Aber gefährlich ist das nicht, zumindest nicht für die Politiker.

    Für die wirds erst gefährlich, wenn die Leute kein Dach mehr über den Kopf haben und hungern müssen.
    Das ist aber dank Mindestsicherung & Co. nahezu ausgeschlossen. Die wird man daher als letztes angreifen.
    Vorher fallen sämtliche Beihilfen weg und die Steuer- und Abgabenlast wird noch massiv erhöht.

    Der arbeitende Mittelständler wehrt sich ja nicht wirklich.
    Im Gegenteil, er ist auch noch so blöd und wählt sich seinen Henker selbst.
    Im Hamsterrad muss dann eben noch schneller gestrampelt werden.
     
  19. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Hatma schon ein paar Mal, war nicht sehr gesund.
     
  20. Berthold

    Berthold Gast

    Weil es leider nicht für alle gegolten hat. Ich bin natürlich dagegen, dass alle verboten sind, bis auf eine!
     

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