Was man ruft, das kommt...

frage: welcher gesunde bestellt gesundheit?
also ich, bewusst, nur wenn mir was wehtut. ansonsten wirds (leider) als selbstverständlich genommen. so wie alles, das sowieso ist wie es ist. wie z.b. nie zu hunger oder zu dürsten. wer bestellt sowas? in unseren breiten sicher nicht viele.

bärbl mohr beschreibt eher wie man "dinge" bestellt, die einem das leben erleichtern.

 

ja, das stimmt.
z.b. die parkplatzgeschichte - die haut fast immer hin....

 

ich persönlich habe ja leider die erfahrung gemacht, dass ich meistens nicht das bekomme, was ich mir wünsche

auf der anderen seite widerfährt mir ganz oft etwas besonders schönes, an das ich nie auch nur einen gedanken verschwendet habe

ist das ausgleichende gerechtigkeit oder nur reininterpretiert?

 

meistens , immer .............. die Lottofee vergisst mich wöchentlich 2 Mal

 

Geeeeeeeeeeeeeeeellllllllllldddddddddddddddd kommmmmmm zu mir .......ich ruuuuuuuuuuuuuuuuufe dich....höööööööööööööööörst du mich....ich warte auf diiiiiiiiiiiiiiiiiiiiccccccccccccccchhhh...nimm deine Brüder und Schwestern mit........

 

den frühling kann man übrigens auch nicht im februar herbeirufen. ich habe es probiert

 

Kennst du die Theorie von Rüdiger Dahlke dazu?
Ich habe das Buch "Schickalsgesetze Spielregeln des Lebens" nicht gelesen, deshalb kann ich es nicht wiedergeben.
Habe nur ein youtube video über einen Vortrag von ihm gesehen, wo er es kurz auch Thema ist.

Gruss
Manuela

 

ich hab einige seiner bücher gelesen und ich glaub ich hab die schicksalsgesetze sogar im regal - aber mich würde das video interessieren bzw. was er dazu sagt.

 

Das ist schon ewig her - das Video könnte es sein, aber ohne Gewähr

Die Schicksalsgesetze (Dr. Rüdiger Dahlke)

Gruss
Manuela

 

hejoka

danke - ich hör mir das an.

 

Schwieriges Thema.
Man müsste schon zwischen reinem Zufall und wirklichem Schicksal unterscheiden können- und wer kann das schon?

Ich bin der Meinung, dass man sich vieles einreden kann. Wenn ich mir jetzt jahrelang einrede, dass ich einen Herzinfarkt bekommen werde, dann wird's wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit so eintreffen. (nicht bei allen, aber vielen Menschen). Es kommt auch immer darauf an, wie empfänglich man für diese Thematik ist, genauso wie ängstlich manche Menschen dem gegenüber stehen.
Genausogut habe ich mir wie o.g. schon sehr oft einen Parkplatz gewünscht/eingeredet und diesen habe ich dann wirklich gefunden. Nur ganz ehrlich: war das dann mein Schicksal?

Leider ist das Leben nicht "wünsch dir was" sondern "so ist es"..

(und ich halte nix von Prophezeiungen)..

 

Ich muss kurz etwas ausholen, also zu meiner Verteidigung.
Mein Mann ist ziemlich esoterisch angehaucht, vor allem diese Quantengeschichte hat's ihm angetan. (Alles Leben besteht aus diesen unsagbar kleinen Teilchen, die sich frei von Zeit und Raum bewegen und alles und jedes miteinander verbinden. Also, wie der heilige Geist nur pseudowissenschaftlich.)
Am Anfang unserer Beziehung wollte ich mich dem wirklich gerne öffnen und habe zwei Bücher zu dem Thema gelesen. Also man kann sich alles herbeiwünschen, aber mit Quanten. Damit das alles ein wissenschaftliches Mascherl bekommt.
In einem der Bücher wurde die Frage konkret aufgegriffen, warum ein Mann, der nach dieser Quantengeschichte gearbeitet hat, doch an seinem Krebs verstorben ist.
Antwort: Dann hat er es nicht genug versucht.
Kein Scherz. Ich fand das so zynisch, dass das ganze Thema damit für mich erledigt war.

 

das macht ja letztlich auch genau den teil aus, der für mich mögliche erklärungs- oder weltgestaltungsversuche immer irgendwie widerlich bis abstoßend machen.
auch die karmatheorie - opfer: waren ja selbst mal täter.
frage - warum gibt es dann immer viel mehr opfer als täter?
äh, naja, so streng darf man das nicht sehen.
da kann man gleich mal den gesamten holocaust und jede weitere historische und gegenwärtige gräueltat auf ein niveau herabschrumpfen lassen, das einfach nur zum kotzen ist.

genauso diverse heilmethoden. fakt ist: es gibt tatsächlich den placebo-effekt und die kraft der gedanken. fakt zwei: das bedeutet jedoch nicht, dass man damit prinzipiell vor unheil, krankheit oder gar so unerfreulichkeiten wie dem tod gewappnet ist.
manche wollen sich ein möglichst einfach welterklärungsmodell für sich zurechtlegen, das gibt ihnen jedenfalls so lange es funktioniert den anschein von sicherheit. doch ich traue mich wetten, dass jede/r diese menschen im laufe des gesamten lebens mit so viel unwägbarkeiten und schicksallschlägen und schmerz und leid konfrontiert ist, wie es sich eben für ein leben im schnitt so ausgeht. die frage ist dann natürlich, ob man das anhand des glaubens und zugangs irgendwie besser verarbeiten kann, aber selbst das bezweifle ich stark, da mir oft erscheint, dass viele dieser leute eher labil sind und mit unerklärlichem und dem "geballten alltag" schwer bis gar nicht zurechtkommen.

ich glaube ja auch, allerdings ist meine religion mindestens so chaotisch wie die welt und das leben an und für sich, darum versuche ich es gleich gar nicht darzulegen. ich weiß allerdings, dass es genug unerklärliches und unkalkulierbares, sowie unbegreifliches gibt und versuche das auch gar nicht auf einen 08/15-satz oder irgendeine banalisierende phrase runterzubrechen.
ich glaube viel mehr, dass es teil des lebens ist, eben mit genau dieser tatsache zurechtzukommen: es gibt kein warum, keine antwort auf alle fragen, keinen grund für alles, es gibt das allerschlimmste und das wunder und viele fakten und das geht sich alles zusammen aus und wir sind auch nicht dazu da, um es zu begreifen oder gar selbst zu lenken. ein bißchen einfluß nehmen (im rahmen der bescheidenen möglichkeiten) ist jedoch erwünscht.

 

Bei mir löst alles dogmatische irgendwie Würgereflex aus. Da ich aber katholisch geprägt bin, bin ich hier vielleicht toleranter als mit der Esoterik.

Was ich nur anmerken muss, mein Mann ist nicht labil oder psychisch irgendwie besonders leicht beeinflussbar. Er hat da einfach etwas gefunden, dass ihm Erklärungen auf offene Fragen liefert und mit dem er sich besser fühlt. Er meditiert auch viel und das macht ihn halt glücklich. Wohingegen mir jeglicher Glauben fehlt und ich das sehr wohl manchmal als Leere betrachte. Mir hat einfach bis jetzt kein Konzept zugesagt ...

Da er aber niemanden missionieren möchte ist eine Partnerschaft überhaupt möglich. Im Gegenteil wir hatte unsere brillantesten Streitgespräche zu solchen Themen. Einzig die Streitkultur lässt mich oft sprachlos zurück, wenn das Todschlagargument gegen meinen Unmut ist: "Ja, jetzt spricht wieder das reine Ego aus dir." Ich mein, was soll man dazu sagen, oder? Jetzt muss ich wieder lachen, das ist alles so schräg ...

 

Ich hatte auch einmal einen Freund, der sehr esoterisch war.
Er war der Überzeugung, wenn man etwas nur stark genug möchte, dieses auch eintritt. Als sein Geschäft dann immer schlechter ging, war sein Leitspruch - nach dem er auch handelte - dass, wenn man das Geld zum Fenster hinaus wirft, es bei der Türe wieder hereinkommt!

Nachdem dann aber statt des Geldes nur der Exekutor bei der Türe hereinkam, war er felsenfest der Meinung, nicht stark genug an das Positve geglaubt zu haben.

 

ich kann das gut verstehen, ich bin irgendwie dazwischen. meditiere auch, aber ich steige in nichts so absolut hinein, mich überzeugt eben nichts absolut. darum habe ich eben meine eigene patchworkreligion, die passt wenigstens zu mir und dem chaos um mich herum.

es ist aber sicherlich ein gutes konzept andere leute mit anderer einstellung zu respektieren, jedoch wenn in richtung verhöhnung von menschen geht (wie ich vorher anhand der karmatheorie und täter-opfer-umkehr darzulegen versuchte), dann gestatte ich mir eine unheilige empörung. ansonsten ist es mir total egal, woran jemand glaubt oder nicht glaubt, so lange es nicht in intoleranz oder radikalität ausartet, wird ja niemandem geschadet.

 

hahahaha! Nein, eigentlich voll traurig ... Tut mir leid.
Na ja, ich denke große Spiritualität und Gewinnorientierung schliessen sich leider gegenseitig aus.
Obwohl meiner ja in seinem Bereich recht aktiv ist und daraus mittlerweile ein kleines Einkommen erwirtschaftet. Ich würde das zwar gerne ausbauen, da ich der Meinung bin, mit nichts lässt sich mehr Geld verdienen, als mit Heilsversprechen (ausser Kinder und Hunde vielleicht ...), aber leider ist er da eher unaufgeschlossen.

 

Seh ich ganz genauso, leider ist in Glaubensfragen eine wirklich tolerante Haltung sehr selten, weil das ja die eigene Überzeugung in frage stellt und damit sofort tot zu argumentieren ist.

Ich würd wirklich gern an irgendwas glauben. Echt, so weit bin ich schon. Aber alles scheint bei genauerer Betrachtung einfach so schrecklich unlogisch! Vielleicht geht es mir ja wie Schopenhauer und ich werde am Totenbett verzweifelt Beichte ablegen ...

 

wollts euch nicht auch das you-tube-video anschauen?
seeeehr interessant......