1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Was macht Ihr mit Euren Fremdwährungskrediten ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Feuerkopf, 30 Juni 2011.

  1. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Sicher kann man die Häuserwerte nicht direkt vergleichen, aber das ist auch nicht wichtig. Wichtig sind die Verhältnisse.
    Wenn ein 50.000 USD Ami-Billig-Holzhüttenhaus auf 5.000 USD abkackt (und das ist großzügig gerechnet), dann ist das trotzdem ein Wertverlust von 90%.

    Auch bei uns sind Immobilien größtenteils kreditfinanziert.
    In Deutschland beträgt das Immobilienvermögen derzeit ca. 9 Bio. €.
    Von dieser Summe sind 60% kredifzinanziert, also 5,4 Bio. €. Diese könnten in einer neuen Finanzkrise wegfallen. (die Zahlen für Österreich weiß ich nicht, sollten aber ähnlich sein)
    Das wären also auch bei uns 60% möglicher Wertverlust. (vereinfacht gerechnet)

    Märkte reagieren aber immer mit Übertreibungen, also sind auch deutlich stärkere Wertverluste bei Immobilien denkbar.

    Bei einem selbstgenutzten und schuldenfreien Eigenheim mag das nicht so schlimm sein. Ein Haus bleibt immer noch ein Haus. Aber Schuldnern kann diese Entwicklung finanziell das Genick brechen. Dann verliert man alles und kann in die Privatinsolvenz gehen.
     
  2. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    In USA kam noch ein ganz anderes Problem dazu was es bei uns in Ö/D nicht gibt. Im zuge der steigenden Immobilienpreise haben die Banken den Häuslbesitzer weiteres Geld aufgedrägt sie können ja die Hypotheken erhöhen weil das Haus ist ja jetzt mehr wert.... und das wurde genutzt um -autos und anderen Luxus zu finanzieren tja....
     
  3. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Deswegen ist die Immobilienblase in den USA auch als erstes geplatzt und deswegen war der Preisverfall auch gar so extrem.

    In Europa haben wir aber auch eine Immobilienblase. Die platzt nur als letztes und der Preisverfall wird wahrscheinlich nicht gar so extrem, aber dennoch schmerzhaft.
     
  4. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Eine Kleinigkeit, die kaum einen Unterschied ausmacht :rolleyes:
     
  5. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Für Immobilienbesitzer, die einen Schuldenberg haben (>60% des aktuellen Werts), macht es in der Tat keinen Unterschied.
    Da gehts auch direkt in die Privatinsolvenz.

    Deswegen heißt es ja auch als Schuldner nur "Immobilienbesitzer" und nicht "Immobilieneigentümer". Eigentümer ist die Bank. Man wohnt anstatt im Haus des Vermieters im Haus der Bank. Nur dass alle Risiken bei Miete der Vermieter trägt und bei der Finanzierung der Schuldner. Die Bank gewinnt immer.
     
  6. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Über Intelligenz lässt sich streiten.


    Darüberhinaus - der Titel dieses Threads lautet "Was macht ihr mit Euren Fremdwährungskrediten?"

    Hast du einen Fremdwährungskredit und Erfahrungen die du hier einbringen kannst?
    Oder würdest du es endlich einmal schaffen, dich bei diesem Thema zurückzunehmen und jene eine Diskussion führen lassen, die sich darüber austauschen wollen - ohne, wie Feuerkopf gleich vorweggenommen hat, dafür niederbetoniert zu werden?
     
  7. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das soll also das Ziel der Threaderstellerin sein?
    Sie hat einen Fehler gemacht und will sich nur Rat von Leuten holen, die ebenfalls diesen Fehler gemacht haben?

    Na wenn das mal nicht die perfekte Basis ist für richtige Entscheidungen ist. :rolleyes:

    Sie will doch nur hören, dass die anderen auch sagen "Augen zu und durch", um die eigene Unsicherheit damit überdecken zu können.
    Solche Aussagen finde ich grob fahrlässig und werde ich hier nicht unkommentiert stehen lassen.


    Im Gegensatz zu den meisten anderen kann ich mich noch zusammenreißen, was Spott angeht.
    Siehe: [ame="http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=722180"]Holzmichl??? - Parents & more | Community-Website[/ame]

    Erstmal vor der eigenen Haustür kehren.
     
  8. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Holzmichl, wenn man den Angaben glauben schenken darf, dann ist es ein "er" und keine "sie".

    Und es geht hier tatsächlich nicht um deine Selbstinszenierung, sondern darum, dass Betroffene sich ohne Häme und Belehrungen austauschen können.

    Das die gewählte Finanzierung nach heutigem Ermessen und wahrscheinlich auch nach damaligen, nicht die Beste war, wissen die Betroffenen selber auch. Dazu brauchen sie nicht deine vermeintliche Intelligenz.

    Darüberhinaus darf man sich fragen, was du mit deinen Beiträgen bezweckst.
    Für mich stellen sie sich so dar, dass sie der Selbstbeweihräucherung und des eigenen Geltungsbedürfnisses dienen.

    Würden sie nämlich so angedacht sein, dass man andere dazu bewegen möchte, manches kritischer zu hinterfragen und dies mit Information unterlegen zu wollen, würde man nicht so wie du diese unreflektierte Besserwisserei hervorkehren - das für sich alleine lässt den Leser schon auf Ablehung schalten, geschweige denn, das man da noch eine Grundlage dafür schafft, dass einer auch Ratschläge annehmen kann.
     
  9. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Hab ich gemacht.

    Ich habe einer eventuellen Entwertung unserer Reserven vorgebeugt und gestern Inventur gemacht, meine Thunfischdosen gezählt und die vorhandenen Reserven sogleich vernichtet - auf Wunsch der Familie, Spaghetti mit Thunfischsauce.
     
  10. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    laut seinen Zukunftsvorstellungen solltest eher schauen ob genug Munition zuhause hast.
     
  11. Feuerkopf

    Feuerkopf Gast-Teilnehmer/in

    Nein , ich will mir keinen Rat holen, ich möchte Meinungen von anderen Betroffenen hören, und deren Erfahrungen mit Banken usw...
    Ich verstehe aber, dass Holzmichl das nicht so stehen lassen kann, und ordentlich draufhauen muss, damit sich nur ja keiner der blöden Franken Kreditnehmer in Sicherheit wiegt.
     
  12. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ich bekomme immer wieder Zuschriften per PN, mit Zustimmungen, konkreten Fragen und positiven Meinungen. Es gibt also schon Leute, die sich dadurch nicht gleich angegriffen fühlen, wenn ihnen jemand sagt, dass ihre bisherige Entscheidungen ein Griff ins Klo waren. Noch ist ja Zeit, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.
     
  13. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Gerade über solche gratis Ratschläge sollte jeder hier froh sein. In der Finanzbranche ist es üblich, dass der Kunde ins offene Messer läuft... schließlich wird damit Geld gemacht.

    Wir sind hier alle alt genug (im Sinne von geschäftsfähig) und jeder muss sein eigenes Bündel tragen und Verantwortung übernehmen.
    Indem man sich von einem "Makler aka Versicherungsverkäufer" beraten lässt und sich selber nicht ausreichend informiert, gibt man seine Handlungsfähigkeit ab und muss gleichzeitig dafür später die Konsequenzen tragen.


    Jeder, der nun einen Kredit hat (ich auch!) hat sich auch vorher mehr oder weniger darüber Gedanken gemacht (Thema: steigende Zinsen, Arbeitslosigkeit). Das der CHF bereits seit 2006/2007 den Bach runtergeht, konnte man durch wenige Klicks in Erfahrung bringen und wer nun später eingestiegen ist...selber SCHULD. :eek:
    Ich habe grundsätzlich auch kein Mitleid mit Leuten, die zu allem ja und Amen sagen, ohne sich zu informieren.

    Für alle Anderen (und wer hier mitliest, will sich ja informieren):
    Kühlen Kopf bewahren. Wenn der Kredit in > 10 Jahren ausläuft, würde ich abwarten und nicht zwangskonvertieren. Einen endfällligen Kredit mit Tilgungsträgern in EURO umzuwandeln, ist einfach Selbstmord*

    *Vor allem für die Hauskäufer, die sich extra einen CHF-Kredit genommen haben, da die €-Kreditraten zu hoch gewesen wären (Thema: freies Haushaltseinkommen).

    Die Banken drängeln nun und wollen natürlich Geld sehen.
    Wenn der Kredit in absehbarer Zeit ausläuft (<5J) sollte man versuchen, an Geld zu kommen (tilgen) oder aber die Tilgungsträger verlängern und auf bessere Zeiten hoffen. Beide Varianten muss man sich vorher durchrechen, was sich mehr lohnt.


    Wer erst aufgefordert werden muss, im Finanz- und Versicherungsbereich mehr "Fakten" kritisch zu hinterfragen, für den ist der Zug schon abgefahren. Ohne Vorwissen und mit viel Naivität in ein Verhandlungsgespräch zu gehen (Kreditvergabe) ist dumm und gefährlich, dass sehen leider viele Menschen nicht ein.

    Einige Betroffene können auch einwenden, dass der Berater vielleicht etwas alles ins positive Licht gerückt (Performance der Tilgungsträger) hat und evtl. von einer Falschberatung ausgegangen werden kann (Thema: risikoarme und risikoreiches Management).

    Dazu sollte man unbedingt die Beratungsprotokolle rauskramen und überprüfen, welche Präferenzen angekreuzt wurden.
    Es gibt bereits einige Klagen gegen Berater, die statt sicheren Anlageprodukte eher hochriskante Produkte verkauft haben.

    http://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/allgemein_a.asp?Thread=15020
     
  14. Feuerkopf

    Feuerkopf Gast-Teilnehmer/in

    auf jeden Fall danke an Inkale....;) ich sehe das genauso. Aber der Zeitpunkt ist einfach im Moment der Falsche, um so ein Thema emotionslos und ohne Weltverschwörungstheorien und Untergangsszenarien zu diskutieren.
    Trotz meiner Bedenken, mein Hoserl wird nicht gleich nass, weil meine in Wohlstand und Frieden aufgewachsene Generation eine Wirtschaftskrise durchmacht, die sich gewaschen hat. (Manchmal frage ich mich wirklich, ob Wohlstand nicht doch den Charakter verdirbt). Ich finde sogar, für das was in der Presse aus dem Thema gemacht wurde, hält sich der Euro eh erstaunlich gut.
     
  15. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Also ich gestehe: Ich bin verwirrt.
    Mein tilgender CHF Kredit hat noch 15 Jahre Laufzeit, er könnte aber in ca. 3 Jahren abbezahlt sein. Da frage ich mich wirklich, soll ich lieber nichts tun und abwarten, ob es in vielleicht zehn Jahren wieder besser wird (weil die Verluste, die jetzt auf dem Papier stehen, sind ja noch nicht real) und das Geld als Reserve behalten (Arbeitslosigkeit, Kürzung der Löhne, Erhöhung der Kreditraten, ...) oder soll ich wirklich in drei Jahren mit eben erheblichen Verlusten tilgen?
    Naja, zum Glück muss ich das nicht jetzt entscheiden und man sieht ja dann in drei Jahren wie die Lage aussieht, aber im Moment weiß ich wirklich nicht, was besser wäre. Bei einer langen Laufzeit habe ich bisher immer gehört, dass Abwarten das beste ist.
     
  16. Feuerkopf

    Feuerkopf Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab mich 2007 sehr wohl zu dem Thema informiert, und wie Du Dir denken kannst gab es zumindest 2 Meinungen darüber. Ich hab halt den Zinsvorteil als als für mich schlagender eingeschätzt als das Währungsrisiko.
     
  17. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ich drücke es mal anders aus.
    Auf diese Frage gibt es aus heutiger Sicht keine Antwort, die richtig oder falsch wäre.
    Was man tun will, hängt von der eigenen Risikofreudigkeit ab.

    Es gibt 2 Wege:
    - Zu zockst weiter und gehst auf Risiko. -> Abwarten und nichts tun.
    - Du hörst auf zu zocken und begibst dich in Sicherheit. -> Tilgungsträger liquidieren, so schnell und soviel wie möglich vom Kredit tilgen und Restkredit in € konvertieren.

    Du sitzt am Roulette-Tisch und der Einsatz ist dein Haus.
    Zockst du weiter oder hörst du auf?

    Die Antwort darauf zeigt, wie du dich entscheiden musst.
     
  18. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Inwiefern hast du dich informiert?
    Der Nachbar oder der Provisionsgeier-Finanzberater sind keine zuverlässigen Informationsquellen.

    Um so etwas qualifiziert entscheiden zu können, braucht man zumindest etwas tiefere VWL-Kentnisse.
     
  19. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Zu Weg 2: Es gibt ja keinen Tilgungsträger. Es ist ein tilgender Kredit (wird also dreimonatlich abbezahlt).
    Mein Einsatz ist nicht mein Haus (hab ja gar keins), da musst du was verwechselt haben und die Kreditsumme ist auch nicht so immens hoch, als hätte ich jetzt ein Haus finanziert.
    Deswegen frage ich mich: In drei Jahren tilgen oder abwarten? Ich habe genügend Reserven, um höhere Raten, Arbeitslosigkeit etc. auszugleichen, von daher glaube ich, dass das abwarten doch eher besser ist, oder? Will aber nicht jetzt mein ganzes Geld in eine Tilgung stecken und dann ohne Erspartes dastehen (Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit - auch wenn ich die für seeehr unwahrscheinlich halte).
    Was glaubst du denn, was in zehn Jahren mit dem Kredit sein wird? (bin ehrlich an deiner Meinung interessiert). Das schlimmste, was sein kann, ist ja, dass die Bank weitere Sicherheiten haben will oder den Kredit vorzeitig bezahlt haben will, oder etwa nicht? Das wäre dann ja kein Problem, weil ich eh vorzeitig tilgen KÖNNTE. Also was spricht gegen das Abwarten und hoffen, dass der Kurs wieder besser wird?
     
  20. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Was hast du denn mit dem Kredit finanziert, wenns kein Haus war? :confused:
     

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