was mach ich jetzt mit meiner katze?

Noch was, auch wenn der Körper vor dir liegt oder weit weg ist, die Seele deines geliebten Tieres ist sicher in deiner Nähe unabhängig davon was du mit dem Körper machst/gemacht hast.

 

Ich find die Einäscherung noch immer den besten Weg,ich werdes bei meinen Hunden machen lassen! Aber bis dort hin ist ja noch viel Zeit*aufholzklopf*Ich hätte kein gutes Gefühl wenn ihm im Garten die Würmer fressen! Ist halt meine Meinung!
http://www.tierbestattungen.at/site/index.php?id=7&L=0
lg

 

Ich kann deinen Gedanken, aus meiner Sicht, nicht zustimmen.

Ich finde es grauenvoll, wenn ich weiß, dass mein Haustier( = tierischer Freund und tierisches Familienmitglied) wie ein Stück Müll behandelt wird. Mit x anderen toten Lebewesen verarbeitet und vielleicht zu Tiermehl oder sonst etwas "verkocht" wird.
Darum habe ich mich für die Einäscherung entschieden, denn da weiß ich - weil ich ja dabei sein darf - was mit toten Körper passiert.
Ich denke schon, dass ich loslassen kann. Nur möchte ich nicht, dass mein langjähriger Begleiter dann wie ein Haufen Mist behandelt wird.

Trauern kann ich auch ganz alleine.

Außerdem finde ich, dass Trauer eine entfernte Art von Egoismus ist. Denn der Trauernde möchte nicht, dass er sich von jemanden/etwas trennen muß.

 

Danke! Das hast Du sehr schön geschrieben

 

ja, und umgekehrt.
und: es ist für mich eben ein bedürfnis, das tier, das ich sosehr geliebt habe (und auch über seinen tod hinaus lieben werde) behutsam zu behandeln.
seine seele kann ich im herzen tragen, seinen körper aber muß ich der erde zurückgeben.
der erde.
geben.
nicht wegschmeissen und verarbeiten.

 

@Epona:

..und warum glaubst Du, daß es Deinem Tier lieber wäre, wenn es beim Tierarzt in irgendso eine Tonne geworfen wird..in der Tierkörperverwertung zusammen mit Schlachtabfällen und anderen toten Tieren vielleicht mit einer Schaufel in einen Druckkessel geworfen wird und dort aufgekocht wird, bis es sich in seine Bestandteile zerlegt?
Warum glaubst Du, daß es nicht vielleicht auch lieber in liebevoller Art von Dir (seinem Menschen) zur letzten Ruhestätte begleitet werden würde?
Hast Du schon einmal von Elefantengräbern gehört?
Hast Du schon einmal gehört,wie selbst Tiere um andere Tiere trauern?

Eine liebevolle Beisetzung (oder kremierung) widerspricht ja nicht unbedingt einer individuellen Art zu trauern und ganz ehrlich:

Vielleicht bin ich seltsam oder ein Egoist, aber mir ist es nicht egal, wie mit meinem Körper nach meinem Tod umgegangen wird und einen gewissen Respekt vor meinem Körper erwarte ich mir doch (hat er mir doch viele Jahre gute Dienste geleistet );..genauso würde ich mich freuen bei dem Gedanken, wenn ich nicht irgendwo irgendwann einmal mutterseelen alleine von irgendwelchen Leuten in irgendwelche Kessel geschmissen werde, wo ich zu Industriefutter verabeitet werde und der Rest meiner Familie oder Freunde geht zur Tagesordnung über..oder ich werde irgendwann einmal einsam auf einem Friedhof verscharrt und niemand kommt zu meinem Begräbnis, weil sie halt anders trauern.
Für mich ist das irgendwo ein Zeichen des Respektes, aber eben auch eine Form eines Verabschiedungsrituals.

(sollte aber jetzt kein Angriff sein)

 

Ich sehe das nicht als Angriff.

Ich weiß, dass es meinem Hund egal ist, was mit ihrem Körper nach der Formveränderung passiert. Ich weiß auch, den ungefähren Zeitpunkt, wann sie von mir gehen wird. Ich weiß auch, dass es meinem Hund wichtiger ist, ihr beizustehen wenn sie gehen muss. Wenn es an mir liegt sie einzuschläfern, dann muss ich an ihrer Seite sein und ihr bei diesem letzten Weg Freund sein.

Ja ich habe von Elefantengräbern gehört.

Ich weiß das Tiere über andere Tiere trauern, ich habe es oft erlebt und ich weiß auch, dass Tiere nicht auf den Körper fixiert sind sondern über diesen Tellerrand schauend den Körper nicht als Mittelpunkt sehen.

Ich habe mit dem ganzen auf einer anderen Ebene zu tun und bin daher denkend anders gestrickt.

Ich habe aber auch geschrieben, dass einäschern die beste Option wäre, wenn es die Möglichkeit dazu gibt.

Es ist schön, dass du deine Meinung dazu hast, es ist aber auch so, dass ich meine Meinung habe. Jeder hier hat seine Meinung und diese ist für ihn die richtige.

Ich las weiter oben, das Trauer eine entfernte Art des Egoismus ist, ich denke diese Bezeichnung ist grundlegend falsch. Trauer ist ein natürlicher Prozess den jedes Lebewesen durchgeht das liebt. Es ist eine Verarbeitung eines Verlusstes und hat nichts mit Egoismus zu tun. Ich für mich trauere mit den Worten "mögest du glücklich sein, auf der anderen Seite" - es gibt aber Menschen die mit den Worten "warum hast du mich verlassen" trauern, das ist dann Egoismus.

 

"es gibt aber Menschen die mit den Worten "warum hast du mich verlassen" trauern, das ist dann Egoismus."

findest du?
warum?
ich finde, das ist eher ausdruck der verzweiflung.
die frage nach dem "warum" ist durchaus legitim und nicht jeder hüpft vor freude im keis, weil er sein tier (geliebten menschen, völlig powidl) auf einer anderen ebene vermutet.

 

*sarkasmuson* Ich hüpf bei jedem verstorbenen geliebten Menschen vor Freude im Kreis du etwa nicht? *sarkasmusoff*

Fakt ist, für mich sind die Worte "Warum hast du MICH verlassen" egoistisch. Ein "Warum bist du gegangen" hingegen hat nicht mehr diesen egoistischen beigeschmack. Egoismus in gesunder Art und Weise ist nichts verwerfliches und wird auch von mir gerne angenommen und vollzogen. Auch in der Trauer hat gesunder Egoismus nichts negatives an sich. Wobei hier die Betonung auf GESUND liegt.

Und auf deine Andeutung wegen dem Freudig im Kreis hüpfen wenn ein geliebter Mensch/Tier/Powidl stirbt, kann man nur mit Sarkasmus reagieren, weil ernst kann ich die Aussage nicht nehmen.

 

ich nehme dich durchaus ernst,wenn du das nicht kannst, kann ich es nicht ändern.
sich zu fragen "warum hast du mich verlassen"...kann man doch wunderbar verschieden betonen.
"WARUM hast du mich verlassen?"
oder
"warum hast du MICH verlassen".

dsag das mal laut.
ich denke, jeder wird diesen satz mit der betonung auf "warum" aussprechen.

denn es geht doch nicht um "warum MICH?" sondern umd das "WARUM bist du schon gegangen?"
wobei das WARUM eher eine philosophische richtung hat denn eine medizinische.

ich weiß weder, was daran schwer zu verstehen ist, noch warum man jemandem, der einfach nicht gleich damit im reinen ist, egoismus unterstellen muß.

und was du als sarkasmus meinerseits auslegst ist vielleicht ein bissi auf deine aussage begründet (bitte ich weiß es jetzt nicht mehr wortwörtlich
)...aber du hast etwas n die richtung gesagt wie "ICH hab damit auf einer anderen ebene zu tun"...und da habe ich eben auch so meine gedanken dazu.

 

Dann hast du mich wohl falsch verstanden. Ich meinte damit "Warum hast du MICH verlassen" Diese Aussage war mehr auf das Mich als auf das Warum bezogen. Es gibt leider sehr viele Menschen die bei Verlust sich selbst so ins Rampenlicht stellen und Mitleid wollen und in Selbstmitleid verfallen und sich als Verlassen darstellen, dass dies egoistisch ist.

Wobei ich oben erwähnt habe, das Egoismus nicht immer Negativ sein muss. Warum siehst du es nur schwarz/weiß. Egoismus ist auch auf einer Seite positiv.

Ich denke wir schreiben hier aneinenader vorbei, das bringt uns so nicht wirklich weiter.

Und meine Worte "Ich habe damit auf einer anderen Ebene zu tun" waren auf etwas anderes bezogen, was hier nicht die Thematik ist und ich hier nicht breittreten wollte. Ich finde es nicht fair und auch nicht korrekt von dir, wenn du dann Unterstellungen/Vermutungen deinerseits aufstellst von Dingen die du nicht über mich weißt und ohne den genaueren Hintergrund darüber zu wissen. Ich mache dies auf dich bezogen auch nicht und würde mich, wenn ich doch mal in diese Schiene fahre, sofort entschuldigen, weil dies einfach eine unmögliche Art ist zu kommunizieren/diskutieren. So kann und wird eine Diskussion/Kommunikation auf eine respektvolle und freundliche Weise nicht funktionieren können.

:herz3:

 

Liebes Schneckchen,
um mal wieder dorthin zurückzukehren, nämlich auf deinen Ursprungsthread:

Ich finde es schön, daß du deine Miezekatze nun im Garten einer bekannten Familie beeridigen kannst...auch wir haben alle unsere verstorbenen Tierchen im Garten meiner Eltern begraben...ich würde auch nie die TKV in Erwägung ziehen...

Vielleicht sollte man Epona mal vorführen, was genau da passiert...vielleicht würde es ihr dann trotzdem nicht egal sein, was mit ihrem Hund nach dem Sterben passiert, auch wenn sie das vorher ausschließt...vor allem was passiert, bis er mal in der TVK angelangt ist...
Wobei ich Eponas Einstellung respektiere, es aber schade finde, diesen Schneckchen-Thread hier so mit gegensätzlichen Meinungen zu durchlöchern...

Und das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung dazu gewesen...

LG
Martina

 

ich sehe eigentlich weder einen rund, mich zu entschuldigen(was hab ich dir konkret getan?) noch würde ich mich als schwarz-weiß denkend bezeichnen.
aber du hast recht, wir reden aneinander vorbei...du hast deine einstellung und ich meine.
und DAS mußt du mir schon lassen, ohne eine entschuldigung einzufordern.

im übrigen ist ein forum u.a. dafür da, daß man verschiedene sichtweisen bespricht, nicht aber, um dem anderen seine meinung aufzuzwingen und dann auch noch beleidigt zu sein, wenn der andere (und ich hab mich bitte schön nie im ton vegriffen) auf einer anderen welle schwimmt.

aber bevor dies nun womöglich eine unschöne form annimmt, würde ich vorschlagen, daß wir eben jeder unsere meinung haben zu diesem thema und das dem jeweils anderen auch zugestehen. und gut ist.

 

@Bambina
du wirst mich hier sicherlich nie unschöne Form annehmen sehen, weil dies nicht meine Art ist. Ich bin hierzu immer korrekt und würde nie einen unschönen Ton annehmen.

Ich akzeptiere deine Meinung schon und ich habe auch verstanden, dass du meine Worte falsch verstanden hast (da in einem Forum schwer Satzbetonungen gemacht werden können).

Was ich nicht akzeptiere, sind deine Aussagen zu dem Thema von dem du keine Ahnung hast (weil ich mich hierzu nicht geäußert habe und du mich nicht persönlich kennst) und deswegen nicht befähigt bist diese Aussagen tätigen zu können, welche wären: „und nicht jeder hüpft vor freude im keis, weil er sein tier (geliebten menschen, völlig powidl) auf einer anderen ebene vermutet.“ sowie „und was du als sarkasmus meinerseits auslegst ist vielleicht ein bissi auf deine aussage begründet (bitte ich weiß es jetzt nicht mehr wortwörtlich)...aber du hast etwas n die richtung gesagt wie "ICH hab damit auf einer anderen ebene zu tun"...und da habe ich eben auch so meine gedanken dazu.“

Deine Gedanken dazu beziehen sich auf deine Gefühle dem ganzen gegenüber welche sicherlich nicht mit meinen Gefühlen übereinstimmen, weil du, wie oben schon erwähnt, nicht weißt wie ich das gemeint habe und mich auch nicht persönlich kennst. Du unterstellst mir sozusagen, dass ich vor Freude im Kreis hüpfe, wenn geliebte Menschen, Tiere sterben, was ich in dieser Form nicht akzeptieren kann und wofür ich schon eine Entschuldigung einfordern darf, weil es dir, und auch keinem anderen, zusteht Vermutungen zu äußern die er nicht widerlegen kann und damit ein negatives Licht auf jemanden zu werfen versucht.

 

Dazu möchte ich sagen, dass ich weiter vorne einige Methoden erwähnt habe den toten Körper eines Tieres korrekt verwerten zu können. Mitunter TKV und auch das Tierkrematorium, wo ich auch geschrieben habe, dass das Tierkrematorium wahrscheinlich die beste Form der "Beerdigung" wäre.

Ich finde es nur nicht ok, dass man TKV so herabzieht. Ich denke, dass es einige Leute gibt, die ihre Tiere lieben und diese dennoch nach ihrem Ableben in die TKV geben, mir kommt eure Reaktion zu TKV so vor, als würdet ihr meinen, dass Menschen die ihre toten Tiere in die TKV geben ihre Tiere weniger lieben.

Es gibt aber Menschen, die eben nicht genau wissen, was sie mit ihrem Tier tun sollen und die vielleicht 1. kein Grundstück, 2. kein Geld für Krematorium und 3. noch weinger Geld für einen Tierfriedhof haben und da die TKV die beste Option ist. Deswegen sollte man diesen Menschen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie TKV als Option wählen.

Was ich mit meiner Hündin genau mache, weiß ich noch nicht, das ergiebt sich dann aus der Situation.

 

@epona: mit keinem wort habe ich unterstellt, daß DU vor freude im kreis hüpfst, wenn ein tier stirbt.
da hst du mich gründlich mißverstanden.

 

Dann haben wir uns gegenseitig missverstanden. Kann auch vorkommen.

Dann hätten wir das geklärt.

:herz3: :herz3:

 

scheint so.

 

also, wir mussten ja vor einem monat unsere katze einschläfern lassen

wir waren uns einig, dass der tierarzt sie mitnehmen wird, alles andere finde ich persönlich eigenartig.
natürlich ist es, wenn man theoretisch drüber nachdenkt, ganz grauslich, was mit dem geliebten tier nachher passiert, auf der anderen seite ist ein tier ein tier!
ich liebe meine tier über alles, nur dass jetzt kein falscher eindruck entsteht, ich habe sehr um meine katze getrauert, aber es war ein sehr schöner und stimmiger abschied.
der ta hat uns die zeit gegeben, die wir wollten, er war über 1 1/2 stunden bei uns zu hause.
wir hatten sehr viel zeit, uns zu verabschieden, und nach einiger zeit hat er gefragt, ob es ok ist, wenn er die katze mitnimmt.
es hat total gepasst in dem augenblick, vorher hab ich mir das schrecklich vorgestellt!
ich habe nicht dran gedacht, was dann mit ihr passiert, ich werde sie in erinnerung behalten, wie sie war, und auch das friedlich einschlafen werde ich nie vergessen!

wie es mal irgendwann bei unserem hund sein wird, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen, und ich hoffe, dass wir noch sehr lange zeit haben.

nur ein kleiner vergleich: ich war mal beim sezieren dabei, da wird mit menschenteilen rumgeschmissen, ist das eine entwürdigung für den menschen, der sich dafür bereiterklärt hat?

es waren keine menschen mehr, einfach leblose hüllen, und es hat mich auch nicht erschreckt....