Was ist Kundenservice???

Ich bin so a Hiafla - ich dachte eher an eine Tochter.

Nojo wenn die Beste unter Starallüren leidet, a Knedl in der Hinterhand hat uns a wengerl blaues Blut, passt´s eh.

 

Warum nimmst du das persönlich? Das war eine sachkritik, die jeden anderen oder jede andere, der oder die seine partnerin oder seinen partner als 'hoheit' bezeichnet, genauso getroffen hätte. Ich sehe den gemein-faktor nicht

 

vielleicht ist es so, mich stört das nicht, eher noch wenn ein Mann Frauen als Weib oder ähnliches sagen würde.

 

Wenn´s ein bisserl biblisch ist, geht´s grad noch.
....da muss ich gleich an dieses wunderbare Liebesbekenntnis zwischen Tevje und Golda in Anatevka denken.....schön....

 

Das hingegen hätte was von resigniertem realismus [/quote]

 

Ich hab vor langer Zeit meine Lehre gemacht,auch im Einzelhandel/Verkauf und habe in einem winzigen Betrieb im ersten Bezirk gearbeitet. Da wurde Kundenfreundlichkeit und Höflichkeit noch groß geschrieben.Es wurde persönliche Beratung verlangt und es wurde jeder Kunde bedient. Und mir hat das Spaß gemacht. Ich habe gerne beraten und hatte immer zufriedene Kunden.
Hab dann meine Kinder bekommen,war lange daheim und hab es dann nachher nochmal im Verkauf versucht. Aber dann war es wirklich so man war als Verkäuferin nur mehr Fußabtreter für frustrierte Kunden und Regalschlichter war , von den Arbeitszeiten gar nicht zu reden. Ach war das noch Zeiten wo wir Samstags nur von 10-12 Uhr geöffnet hatten. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht dass heutzutage viele gar keine persönliche Beratung mehr brauchen oder wollen. Ich bin mir dann oft schon vorgekommen wie ein Arschkriecher wenn man jedem Kunden hinterher rennt und fragt ob dieser Hilfe braucht und man bekommt nur einen abwertenden Blick oder eine Handbewegung und vielleicht hört man auch mal ein "nein ich schau nur". Aber wehe sie brauchen dann doch Hilfe dann wird quer durch den Laden geschrieen HALLO und die ganz dreisten schnippen mit den Fingern.Ich finde man muss das Personal nicht wie seine Untergebenen behandeln,auch wenn´s heißt Kunde ist König.

Ich persönlich ärgere mich auch immer wenn weit und breit kein Verkäufer zu finden ist oder sich niemand zuständig fühlt aber dennoch bleibe ich freundlich.
Grade erst wieder im Baumarkt erlebt.Ich suche jemanden der mir sagt wie viel kg die Karabiner aushalten und jemanden der mir die schwere Kette durchzwickt aber unmöglich irgend jemanden zu finden und wenn dann da wer ist und ich mich schon freue und ganz höflich mein Anliegen kundtue und dann zur Antwort bekomme "da müssen sie sich an den Kollegen wenden" ...den Kollegen hab ich nie gefunden ,eine liebe Dame hat ihn dann ausgerufen und dann wurde mir endlich nach einer halben Stunde geholfen.Einmal in der Gartenabteilung wurde mir sogar frech gesagt der Kollege von der Gartenabteilung ist auf Pause auf meine Frage ob mir wer anderer helfen kann kam ein "Nein sie müssen auf den warten "(denn nur dieser konnte den Gabelstapler fahren und ich benötigte 60 Waschbetonplatten) aber wie lange dieser noch auf Pause ist konnte mir nicht gesagt werden. Da greift man sich echt am Kopf aber ich hab halt einstweilen die anderen Sachen zusammengetragen und nach einer viertel Stunde kam besagter Gabelstapelfahrer von der Pause hat sich entschuldigt und ich hab mich gefreut das ich meine Platten doch noch mitnehmen konnte.

 

Bei mir war es heute wieder an der Wurstabteilung beim IS umgekehrt!
Ich grüße IMMER, ich schäme mich nicht für ein "Bitte" und "Danke" und ein "Auf Wiedersehen" - auch bei der Kassa nicht.

Die Verkäuferin grüßte weder, noch fielen ihr die anderen Höflichkeitswörter ein, die zum guten Verkauf einfach dazugehören!
Die Haut der Salami wurde teilweise mitgeschnitten anstatt sie vorher zu schälen, das hatte ich natürlich erst zuhause bemerkt. Und durfte dann mühsam die Haut von den Wurstradeln klauben... Und ich überlegte noch, ob ich sie darauf hinweisen solle, weil mir auffiel, als sie die Wurst auf die Maschine legte, dass die Haut ziemlich nah am Schnittpunkt war...

Tja - ich muss wirklich jeden Wurstverkäufer, jede Wurstverkäuferin vorher um Tätigkeiten bitten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Ich kann ja nicht wissen, ob vor mir eine Fachkraft oder eine ungelernte steht.
Wobei - einigen sieht man am potscherten Verhalten an, dass sie keine Ahnung von der Materie und von der Branche haben...


Die Zauberworte des guten Tons überbetonen, hartnäckig zu wiederholen und sie so darauf hinzuweisen, dass an der Bedienung mir gegenüber etwas Wesentliches fehlte, dazu hatte ich heute keine Lust...

 

Da bin ich voll bei Dir!

 

Dazu zählt für mich auch, sich frische Einweghandschuhe zu nehmen (vor allem wenn man sich kurz vorm bedienen blutig kratzt oder in der Nase popelt, beides schon erlebt), aber die Blicke die ich dann ernte ...

 

Oh, ich hatte Kolleginnen, die putzten mit einem keimverseuchten Putzlappen ein Arbeitsbrett, ließen den dann dort liegen, als eine Kundschaft auftauchte und wollten mit denselben Handschuhen bedienen!
Da fragte ich aber dann schon, ob ihnen die Grundkenntnisse der Hygiene fehlten.
Eine Kollegin kratzte sich im Schritt!!! und wollte dann mit den behandschuhten Händen bedienen!

Das ist zwar Jahrzehnte her, aber so etwas vergisst man nicht, so ekelhaft, wie das war...

 

Würg

Als Konsequenz kaufe ich seit einiger Zeit nur mehr abgepackte Wurst.
Wird zwar genauso produziert, aber insgeheim hoffe ich doch auf hygienischere Bedingungen...


Wobei: Vor etwa 2-3 Wochen als die Grillsaison begann kaufte ich Waldviertler Würschtln beim Hofer (verschweißt) und beim Öffnen lachte mich schon ein 20cm langes Schwarzes Haar auf der Haut an... Einige Tage später lese ich dass die Würschtln zurückgerufen werden weil Durchfall-Verursachende Keime darin gefunden wurden...

 

Generell und ihr seid ja auch ein paar Leut, zahlt sich eine g´scheite Schneidmaschine im Haushalt aus. Da legst einmal ab 300 Euronen hin, und es rechnet sich bald. Den eigenen Schweinsbraten schneidest superdünn, Luftgetrocknetes wird zum Hauch, Wurst auch kein Thema und im ganzen hält es viel länger frisch - grad auch bei Speck, Käse, etc.

Preislich brauch ma nicht diskutieren, bist auf alle Fälle um Vieles günstiger dran, da du selbsständig bist und auch ein paar Leutchen hast, wird´s eh auch der Großhandl sein. (2,5 kg Schinken sind schnell verarbeitet, belegt, verkocht, verschinkenfleckerlt und geröllchent)

 

Du verwechselt mich gerade mit DerStefan, aber im Grunde genommen hast du vollkommen recht
Wenn nicht nur die Küche so klein wär, ich weiß leider nicht wo eine Schneidmaschine hinsollt...

 

An sich eine gute Idee, nur kaufe ich nicht in solchen Mengen Wurstwaren. Wir sind eine 4-köpfige Familie (Baby inkludiert) und ich bin die einzige, die regelmäßig ein paar Scheiberln Wurst isst. Platzmäßig geht es sich bei uns auch nicht aus und mit Moneten sieht es derzeit auch eher traurig aus...
Nicht Jeder kann es sich aus gewissen Umständen leisten, sich so eine Maschine anzuschaffen...

 

Du ich schneide die Zwiebelringe, Gemüse - alles mögliche damit.
Kohlrabischeiben mit ein wenig Salz drauf, Radi, Frühlingszwiebel, Paprika, Zeller, Erdäpfeln - alles perfekt.
Was mir wichtig ist, dass ich Dinge, die ich selbst zubereitet habe, wie z.B. ein Roastbeef, Carpaccio, Braten, Suppenfleisch lässt sich erkaltet in die perfekten 1cm-Scheiben schneiden.
Am Bauernmarkt kauf ich gern Bauerng´selchtes, am liebsten eine schöne Nuss - mit dem Messer wirst alt, wenn du für eine kalte Platte schneiden willst. Schinken geht bei mir recht gut, wird viel verkocht, da ist´s schon eine enorme Hilfe. Der Ziegel hält locker zwei Wochen (wahrscheinlich tät er noch länger halten, das erlebt er bei nir net ).

Für die klassische Wurst würde ich´s auch nicht brauchen - aber die wird bei uns kaum gegessen, ich mag dieses Brei net mal mehr in einen Darm sondern in Plastik gefüllt, net so g´steigert. Da ist mir so eine Bauernwurst, luftgetrocknet oder geräuchert lieber. Ich mag immer so gern sehen was ich esse und vielleicht noch zuordnen können, welcher Teil es war.

Abgesehen davon um den Bogen zur Fachberatung zu schaffen.
Niemand kann mir erzählen, was in der Wurst im Lebensmittelhandel drin ist, das weiß tatsächlich keiner.
Ich mag mich nicht damit auseinandersetzen, ich bin bald 45, und das kleingedruckte Inhaltsverzeichnis ist mir zu mühselig zu lesen - da nehm ich lieber etwas mit weniger Zutaten und pantsch mir selbst zusammen was ich denk.
Bratwürste habe ich allerdings bis zum Tod meiner ältesten und liebsten aller Urstrumpftanten mit ihr gemeinsam gemacht - das war toll. Alleine kann´s nix mehr. Ich bring das Brät net so z´samm wie sie.

Stefan: Ja. Sorry.

 

Da hast schon Recht. Wir verzehren wenig Fleisch und wenn, dann aus biologischer Haltung. So eine Wursterei und Kocherei, wie Du es tust, mache ich nicht. Könnt´ich auch gar nicht, ich bin keine begnadete und geduldige Köchin. Bei Kleinkind, Baby, 2 Hunden und Haushalt habe ich auch kaum Zeit, etwa zu kochen, das eine langwierige Prozedur erfordert. Und wir sind ein kleiner Haushalt, da benötigen wir keine großen Stücke an Fleisch und Wurstwaren, ahben kaum Platz zum Einfrieren...
Deshalb eigentlich fast nur für mich a paar Scheiberln Wurst, Bio, wenn es möglich ist...

Und wenn ich dann mal zur Wurstabteilung gehe, erwarte ich mich schon, ordentlich bedient zu werden! So, wie ich es einst gelernt hatte...