1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Was heißt "guter Verdienst", "schlechte Bezahlung" etc. für Euch?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von sonnengelb, 6 Juni 2011.

  1. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Du hast meinen Beitrag mißverstanden.

    Selbständige Kreative gibt es auch unter jenen sehr viele, die eine Familie zu versorgen haben - und die dieses Modell freiwillig wählen und damit glücklich sind.
    Nicht alles was sich Kreativer nennt, muss sich spontan fünf Wochen Auszeit nehmen können.

    Das wäre ja fast so, als ob sich Selbständigkeit mit Familie nie vereinbaren lassen würde bzw. so ein Modell nur eine Belastung wäre. So ist es auch wieder nicht.
     
  2. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in


    Als Spitzenverdienst würde ich € 5.000 netto nicht bezeichnen, sehr gut ja aber unter Spitzenverdienst verstehe ich Gehälter ab € 200.000 p.a. aufwärts. Oder kommt nach Spitzenverdienst noch was? Um 5.000 netto zu verdienen muss man kein Top Manager sein. Es reicht schon Abteilungsleiter mit 10 Leuten unter sich. Ich bin mir sicher, dass bei uns die Bereichsleiter netto ab 7.000 aufwärts verdienen und dann kommen noch fette Prämien hinzu. Und das ist nur die zweite Führungsebene.
     
  3. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich brauche weit mehr als eine Hand.
    Und das sind jetzt einmal nur die, die ich kenne.

    So exotisch wie du tust, ist es auch wieder nicht ;).
    Natürlich sind sehr gut verdienende Frauen, oder wie du formulierst, solche in Spitzenpositionen, dünner gesät und selbstverständlich sind Kinder und Karenz gerade da ein heikles Thema, wenn man beruflich am Ball bleiben möchte. Es gibt aber trotzdem sehr viele, die das auch vereinen können.
     
  4. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Sieht man sich die Durchschnittseinkommen an, dann trifft es deine Einschätzung schon ziemlich.


    Siehe Statistik:
    http://www.statistik.at/web_de/stat...mmen/jaehrliche_personen_einkommen/index.html

    Auszug: "Die 3,85 Mio. unselbständig Erwerbstätigen (ohne Lehrlinge) erzielten 2009 ein mittleres Bruttojahreseinkommen von 24.449 Euro."

    24.449 Euro Bruttojahreseinkommen ist also das Mittel, somit ein mittleres Einkommen.

    Das sind netto und pro Monat (auf 14 Monate gerechnet) 1746 € brutto oder 1277 € netto.

    Will man zwischen Mann und Frau differenzieren und blendet Teilzeit aus, findet man noch folgende Statistik:
    "Werden die Einflüsse von Teilzeit und saisonaler Beschäftigung ausgeklammert und werden nur Personen berücksichtigt, die laut Lohnsteuerdaten Vollzeit beschäftigt sind und im Jahr 2009 mindestens 360 Tage im Jahr unselbständig erwerbstätig waren (ohne Lehrlinge), so beträgt das mittlere Bruttojahreseinkommen der Frauen 30.227 Euro, während Männer im Mittel 37.510 Euro verdienen. Der Einkommensnachteil der Frauen reduziert sich somit auf 81% (Anteil des mittleren Einkommens der Frauen am mittleren Einkommen der Männer)."

    Damit kommt ein vollzeitbeschäftigter Mann auf 1756 € netto und eine Frau auf 1492 € netto. (pro Monat bei 14 Monatsgehältern)

    Alles was über diesem mittleren Einkommen liegt, darf man durchaus als gut betrachten.
    Und das was darunter liegt, als schlecht.
     
  5. Mausi88

    VIP: :Silber

    Ja, das ist auch meine Einschätzung.;):)
     
  6. tartoletta

    tartoletta Gast

    danke, mein leben ist wieder lebenswert :D
     
  7. edelfee

    edelfee Gast

    seh ich nicht so. die zahlen von den frauen würde ich zB gar nicht nehmen, denn die sind aufgrund der einkommensschere keine guten gehälter, sondern im vergleich zu den männern mies. außerdem muß man nach den berufsgruppen unterscheiden, die arbeiter ziehen das nämlich ziemlich runter. vor 2 jahren waren im kurier mal eine aufstellung, kann mich leider nur mehr rudimentär erinnern, aber es war ca. so (median):

    Männliche Angestellte: 44.000 brutto
    Weibliche Angestellte: 28.000 brutto
    Männliche Beamte: 43.000
    Weibliche Beamtinnen: 38.000
    Männliche Arbeiter: 22.000
    Weibliche Arbeiterinnen: 13.000

    wobei ein männlicher Industriearbeiter wiederum soviel ich weiß einen median um die 40.000 aus.

    also wer in seiner branche über diesen gehältern liegt, kann als gut bezeichnet werden. ein sehr guter verdienst fängt trotzdem erst viel höher an.
     
  8. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Wenigstens läuft der Thread langsam, auch entgegen der Anfangsfrage in Richtung Bruttolohn, denn Nettovergleiche sind wenig zielführend.

    Weiters stelle ich eine Frage in die Runde welche hier anscheinend total ausgeblendet wird.

    Welche Zeit muß aufgewendet werden um den Lohn überhaupt zu erreichen.
    Ist es egal, ob das Gehalt mit 40h / Woche erreicht wird oder mit 80 Wochenstunden?
    Mit ca. 110h 50%igen Überstunden pro Monat verdoppelt man seinen Bruttolohn, bei identem Stundenlohn.
    Ich denke, dass Kandidaten mit einem Monatslohn von € 10.000 mit Sicherheit nicht nach 40h /Woche heimgehen. Würde man hier den Lohn durch die investierten Stunden rechnen, sähe der Stundenlohn schon nicht mehr so gut aus.

    Nur mal als Einwurf für die Runde.

    Harald
     
  9. Clemi

    VIP: :Silber

    Also dass man seinen Lohn automatisch verdoppelt, würde ich nicht so sehen. Ich hab z.B. eine Überstundenpauschale und die ist immer gleich, egal wieviele Überstunden anfallen oder ob ich in einem Monat auch gar keine habe...
    Und ich würde sagen, das ist bei den meisten höher qualifizierten Jobs so.
     
  10. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Auch für Personen mit Ü-Pauschale wäre es doch interessant zu wissen, mit welchen eingesetzten Stunden sie zu dem ausgezahlten Bruttolohn kommen.
    Wie ich schon ein paar Seiten vorher getippelt habe würde ich vorschlagen, den Jahresbruttolohn durch die die reale Jahresstundenanzahl zu teilen und dann zu vergleichen.
    Bei einem Arzt im Krankenhaus, welcher zusätzlich Verantwortung trägt und eine Wochenstundenanzahl von mehr als 80 hat, sieht der reale Stundenlohn dann doch etwas mickrig aus.

    Wenn persönliche Zeit keine Rolle mehr spielt, ist die die Rechnung natürlich uninteressant.

    Harald
     
  11. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    In meiner verlinkten Statistik stehen diese Zahlen mit Unterscheidung zwischen Angestellten, Beamten und Arbeitern übrigens drin.

    Die Frage war so gestellt, was ein "guter Verdienst" ist.
    Die Frage ist sehr allgemein gehalten. Natürlich kann man auch fragen, was man im Vergleich zu jemand anderem, der den gleichen Job macht mit der gleichen Arbeitszeit, am gleichen Arbeitsort (da gibts ja auch Unterschiede) und mit gleichem Geschlecht. Dann vielleicht noch mit gleicher Berufserfahrung und gleicher Ausbildung, sonst wärs ja wieder kein fairer Vergleich.

    Man kann vergleichen bis zum Erbrechen.

    Aber das macht hier so allgemein gefragt einfach keinen Sinn.
    Der Durchschnitt ist für diese allgemeine Frage schon die sinnvollste Antwort.
     
  12. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    jo Altersguppe wäre ja auch noch zu beachten... :D
     
  13. sonnengelb

    VIP: :Silber

    hallo forum!

    ich komme erst jetzt leider wieder zum schreiben, der thread ist schon ganz schön lange geworden ;)

    danke für alle antworten dieser art, hilft mir schon mal sehr.

    stimmt, auch auch bei den handelnden personen besteht änderungsbedarf. viele männer wollen einfach nicht in karenz - ich kenn genug davon. viele frauen lassen sich zu schnell auf die dauerhafte teilzeitschiene drängen.

    wirklich zielführend ist ein nettovergleich natürlich nicht. immer wieder hört man allerdings aussagen von wegen gut oder schlecht verdienen. vielfach ohne hintergrundinfo welcher bereich etc (siehe viele threads hier im forum). daher auch meine frage. ich hab jetzt zumindest ein bißchen klareres bild - und die wertvolle zusatzinfo, dass die vorstellungen in diesem bereich wirklich SEHR divergieren!


    danke für den link, ist für eine so allgemeine frage wirklich eine sinnvolle antwort.

    lg&danke an alle! :wave:

    sonnengelb
     
  14. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Gut, schlecht, hübsch, hässlich sind so dehnbare Begriffe, wo jedem so viel Interpretationsspielraum gelassen wird, dass es nie zu einem Vergleich kommen kann.
    Ich habe es mir einfach angewohnt, sobald es um das Thema Einkommen geht, zusätzlich die Arbeitszeit zu hinterfragen und dann wird es ganz schnell still.
    Kommen die Bedingungen der Arbeit noch hinzu, ist es meist ganz vorbei.
    Verdient ein "Aufräumer" in Fukushima mit € 2-3000 pro Tag wirklich gut oder ein Mensch mit 120 Überstunden pro Monat?
    Werden solche Argumente weggelassen, vergleicht man Äpfel mit Birnen.

    Zumindest bei der Arbeitszeit scheint es, als ob die Arbeitnehmer der Gegenwart unendlich viel Zeit hat und diese nix mehr Wert ist.
    Siehe Überstundenpauschale oder Thread im PAFO "Immer Erreichbar am Handy", usw... .

    Harald
     

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