1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Was heißt "guter Verdienst", "schlechte Bezahlung" etc. für Euch?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von sonnengelb, 6 Juni 2011.

  1. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    das kommt auf so viele Faktoren an...
    z.b auch zusatzleistungen wie Firmenpension usw...

    aber vereinfacht:

    ab 4000.- Sehr gut
    ab 3000.- gut
     
  2. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    stimmt!!

    Firmenhandy, Firmenfahrzeug, Essensgeld, Internetanschluss,..

    Das sind dinge die ich jetzt nicht eingerechnet habe.

    Handy is für mich ab einer bestimmten Position/Verantwortung selbstverständlich. Ebenso Internetanschluss für zu Hause.

    Fahrzeug is meiner Meinung nach nur im Vertrieb notwendig oder halt ab einer gewissen Position. Ich habe leider nie eines gehabt ;)
     
  3. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Nicht bös sein, aber ich denke Deine Antwort ist sehr typisch für viele Leute. Man geht von seinem eigenen Gehalt aus, schlägt noch ein bisschen was drauf und das ist dann sehr gut. Und warum bitte ist ein Gehalt einer Frau schon bei € 3.000 sehr gut und das eines Mannes erst bei € 4.000. :confused:Für mich persönlich beginnt ein gutes Gehalt bei € 3.500, sehr gut würde ich Gehälter ab € 5.000 aufwärts betrachten.
     
  4. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Bin im Verkauf tätig (zZ in Karenz) und verdiene mMn halbwegs gut. Da die Branche, in der ich arbeite, viel Fachwissen erfordert, ist man nicht so leicht austauschbar und kann andere Forderungen stellen als z.B. im Lebensmittelverkauf (Supermarkt).

    Mein Mann ist im selben Job (in derselben Firma), hat die gleichen Dienstjahre und verdient dasselbe wie ich - für einen Mann ist das Gehalt aber bestenfalls mittelmäßig.

    Meine Definition (für Vollzeit-Arbeit):):

    ohne Ausbildung: bis 900,- Euro schlecht, bis 1200 Euro mittel, darüber gut

    mit Ausbildung (Lehre): bis 1200 Euro schlecht, bis 1800 Euro mittel, darüber gut

    mit besserer Ausbildung (Matura, FH, Meisterprüfung): bis 1500 Euro schlecht, bis 2500 Euro mittel, darüber gut

    mit abgeschlossener akademischer Ausbildung (Doktor, Master): bis 1800 Euro schlecht, bis 3500 Euro mittel, darüber gut

    Meine Meinung nach ist eine Aussage wie "1500,- Euro netto" immer im Konsens mit der Ausbildung zu sehen - es kann sowohl ein guter als auch ein schlechter Verdienst sein.

    Und nicht zuletzt kommt es noch auf die Arbeitsbedingungen an (fixer Arbeitsplatz oder Springer, fixe Arbeitszeiten, Gleitzeit, Schichtarbeit, Bereitschaftsdienste oder "auf Abruf", körperliche und psychische Belastungen durch die Arbeit,...und leider immer noch der Unterschied Mann-Frau)
     
  5. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Naja, Fakt ist (leider) immer noch daß Frauen für die geliche Arbeit normalerweise weniger Geld bekommen - zwar nicht toll oder gerecht, aber real!
     
  6. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Das mag schon sein, deshalb wir aber der absolut Betrag nicht mehr Wert. Entweder man findet € 3.000 sehr gut oder € 4.000.
     
  7. Nicole1988

    Nicole1988 Gast-Teilnehmer/in

    346 euro schlecht :D
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Als Stundenlohn aber o.k.:D
     
  9. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    ich bin nicht böse.

    Vermutlich haben ich und viele Leute gemeinsam, dass wir unsere Meinung kundtun wenn wir danach gefragt werden was guter Verdienst für UNS heißt.

    Die Frage war auch nicht: was ist ein hoher betrag für euch? Oder: ab wann is für euch ein Gehalt ausreichend? Oder mit wieviel Geld könnt ihr euch schöne sachen kaufen?

    Die Frage war eben: Was heißt guter Verdienst für euch?



    Deshalb auch die Differenzierung zwischen Mann und Frau!

    Wenn ein mann 3.000,-- verdient zählt er nun mal FÜR MICH nicht zu den sehr-gut-Verdienern!

    So einfach is das!
     
  10. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    ich find auch 1.000 Euro voll super.

    ja selbst 10 Euro mag ich grundsätzlich gerne!

    Aber halt nicht als marktkonformes Gehalt für meine Leistung!
     
  11. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Deshalb auch die Differenzierung zwischen Mann und Frau!

    Wenn ein mann 3.000,-- verdient zählt er nun mal FÜR MICH nicht zu den sehr-gut-Verdienern!

    So einfach is das![/QUOTE]


    Aha, und wenn eine Frau € 3.000 verdient dann sind die € 3.000 plötzlich mehr Wert, weil es ja eine Frau ist. Genau aus diesem Grund werden wir Frauen immer den Männern nachhinken, weil ein gewisser Abschlag grundsätzlich in Kauf genommen wird und das Gehalt trotzdem noch als sehr gut angesehen wird. Wenn ein Kollege für die gleiche Arbeit um einen Tausender mehr verdienen würde, würde ich mich so lange aufregen bis ich das gleiche Gehalt beziehen würde und es nicht als gegeben hinnehmen, weil ich ja eine Frau bin. :rolleyes:
     
  12. Seifenblase

    Seifenblase Gast-Teilnehmer/in

    Ja, wenns halt so einfach wäre? Ists aber nicht. Denn es gibt ja immer irgendwelche Begründungen warum Frauen weniger verdienen. Gutes Beispiel ist Schule. (und damit haben wir Mütter ja öfter zu tun ;)) Eigentlich verdienen da Männer und Frauen gleich viel. Tatsache ist aber: Volksschullehrer sind schlechter bezahlt als AHS... und in der Volksschule arbeiten fast nur Frauen. Direktoren werden besser bezahlt als normale Lehrer. Ein paar zwischengestreute Männer im Schuldienst, aber auf den Direktorenposten sind sie plötzlich heftig vertreten.... und verdienen mehr. Jetzt können wir gern über die Gründe nachdenken, aber das ist halt leider oft so und wenn du dann einen Durchschnitt der Gehälter für Frauen und Männer ausrechnest, dann verdienen die Frauen eben sehr schlecht.

    Sind wir auch selber schuld und schlecht beraten. Ich hab ein geisteswissenschaftliches Facht studiert. War lustig, war nett, im Rückblick einfach nur saudumm! Ich hätte auf die TU gehen sollen. Hätte ich gekonnt, hätte mich auch interessiert, wenn, ja wenn ich überhaupt gewusst hätte was das so beinhaltet. Aber das hat in der "Berufsberatun" niemand gesagt. Da hiess es: studieren sie doch was sie interessiert. Nicht: studieren sie was technisches, da verdienen sie später auch was. Zudem war ich von der Schule abgeschreckt, die männlichen Lehrer die ich in den naturwissenschaftlichen Fächern hatte, taten so als könnten die Mädchen alle nichtmal bis drei zählen. Hat bis gegen Ende meines Studiums gedauert bis ich kapiert hab, dass es nicht an mir lag. Da wars zu spät um noch zu wechseln.

    Drum: es ist Tatsache, dass Frauen weniger verdienen, einerseits sind wir selber schuld, andererseits ists aber schon auch ein politisches Problem an dem gearbeitet werden muss.
     
  13. GreenJewel

    GreenJewel Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden, verdiene 1.600,00 für 30 Std./Woche. Arbeite im Büro seit 11 Jahren, seit 7 in dieser Firma (bin derzeit im MuSchu), habe HAK Matura. Zusätzlich zahlt mir die Firma eine Zusatzkrankenversicherung und die Kantine ist sehr günstig (für 2-3 Euro kann man gut essen, Suppe + Hauptspeise).

    Habe Bekannte die für ähnliche Bürojobs und die gleiche Stundenanzahl 900 Euro verdienen, aber auch welche die um einiges mehr bekommen.
     
  14. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in



    @ Seifenblase: Es ging um einen Bürojob und da wurde differenziert zwischen Mann und Frau. Meiner Meinung nach sollte es da überhaupt keine großen Unterschiede geben bzw. dürfen diese nicht von vorneherein als gegeben angesehen werden. Bei der Berufswahl sollte man halt auch das erzielbare Einkommen ein bisschen im Fokus haben. Das gewisse Berufsgruppen schlechter bezahlt werden als andere ist ja kein Geheimnis und sollte einem Maturanten bekannt sein. So kann z.B. ein Dipl.-Ing. nicht mit einer Volksschullehrerin oder ein Polizist mit einer Einzelhandelsfachfrau verglichen werden.
     
  15. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Mag sein, dass viele Frauen weniger verdienen, aber sicher nicht alle, ich würde das also nicht als "gegeben" hinnehmen. Ich hatte noch keinen Job, wo ich weniger als meine Kollegen (in der selben Hierarchiestufe und für eine vergleichbare Tätigkeit) verdient habe und ich würde so etwas auch nicht hinnehmen... Was sicher stimmt, ist die Besetzung von Führungspositionen vorzugsweise mit Männern, weil diese a) idR keine kinderbedingten Unterbrechungen ihrer Karriere hinnehmen müssen und b) idR Vollzeit arbeiten. Viele Frauen (nicht alle) fallen oft mehrere Jahre durch die Kinderbetreuung aus und arbeiten dann Teilzeit, da ist es kein Wunder, dass die Gehaltskurve etwas anders verläuft.

    @Topic: Ich finde absolute Zahlen (ieS Monatsgehälter) nur bedingt aussagekräftig, denn es macht einen Unterschied ob ich 3500 Eur netto für 38 Stunden/Woche beziehe oder ob da ich dafür 50-60 Stunden/Woche arbeiten muss. Ersteres finde ich ok, zweiteres nicht mehr wirklich... Wirklich aussagekräftig ist der Stundenlohn. Daneben zählen für mich Softfaktoren wie Gleitzeit, Abbau von Mehr/ Überstunden durch unbegrenzten Zeitausgleich, Möglichkeit spontan einen Urlaubstag zu nehmen oder wenigstens Homeoffice zu machen, Urlaub, der über die 5 Pflichtwochen hinausgeht u diverse Sozialleistungen (Krankenversicherung, Betriebspension, Gesundenuntersuchungen, Unterstützungen für Sportveranstaltungen, Impfungen, individuell ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze...) . Firmenhandy halte ich eher für ein Goodie des AG, ich persönlich will jedenfalls nicht ständig erreichbar sein (und genau das wird in meiner Firma bei einem Diensthandy verlangt, weshalb ich unter Hinweis auf meine TZ dankend abgelehnt habe). Laptop ist hingegen genial fürs Homeoffice und man kann damit auch telefonieren;)
     
  16. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    Musst nicht augenrollen! :)

    das ist sehr löblich von dir und auch absolut berechtigt. Aber Fakt is nun mal dass es unterschiedliche Gehälter gibt. Und ich habe auf die Frage geantwortet.


    ICH habe mich sehr wohl immer für meine Leistung angemessen entgelten lassen.

    ICH habe mich mit meinen Fähigkeiten auch nicht an ein Telefon gesetzt oder Kaffee serviert weil das nun mal die "klassischen" Jobs für ein 18 Jähriges Mädel direkt nach der Matura sind.

    ICH und auch mein gesamtes weibliches Umfeld verdienen auch im Vergleich zu meinem gesamten männlichen Umfeld nicht weniger. WEIL wir eben auch gute Arbeit leisten, uns unser Arbeitsumfeld und unseren Dienstgeber bewußt ausgesucht haben. Diesen Luxus haben nunmal viele Menschen nicht!


    Aber wie du ja zuvor ja schon bekritelt hast, darf man nun mal nicht von sich auf andere schließen und wenn du dich ein wenig schlau machst, wirst du erkennen, dass es unterschiedliches Durchschnittseinkommen für Mann und Frau gibt.

    Somit gibts auch unterschiedliche Spitzengehälter für Mann und Frau.

    Und nochmal - wieso verwechselst du hier ständig den faktischen Wert den ein Betrag X hat mit dem relativ gesehen Wert eines Gehaltes in der Berufswelt.
     
  17. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    ja!

    dürfte...

    und

    sollt...

    is aber faktisch nicht so!

    Und was genau verstehst du unter "Bürojob"?
     
  18. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Eine interessante Fragestellung.

    Würde meine 16jährige Tochter sie beantworten - die bekommt im Juli für eine Vollzeitbeschäftigung 700 Euro netto, dann wäre die Antwort zum Vergleich ihres Taschengeldes von 100 Euro monatlich - ursupa gut und viel.

    Schau ich auf das Einkommen meiner besten AE-Freundin, mit sicher mehr als 5000 netto, dann wäre meines mickrig dagegen.

    Ein gutes Einkommen ist eines, das einen zufrieden dastehen lässt.
    Eines, von dem man weiß, dass es branchenüblich und darüber ist und die Ausbildung und Berufserfahrung/Alter zumindestens übersteigt.
    Ein Ist-Lohn wäre jetzt nix, was mir das Gefühl vermitteln würde, gut zu verdienen.
    Und ein guter Verdienst ist etwas, dass im Verhältnis zum eigenen Lebenstandard steht. D.h., wenn man sagen kann "ich verdiene gut" bedeutet das, dass man für die eigenen Lebensverhältnisse den Groschen/Cent nicht dreimal umdrehen muss, sondern auch einen Puffer hat.
     
  19. amanin

    amanin Gast

    Reden wir hier von Brutto oder Netto Beträgen?
     
  20. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Der "Bürojob" kam übrigens von Dir. Ich verstehe halt nicht, dass sich Frauen so oft freiwillig mit weniger zufrieden geben. Du definierst € 4.000 als sehr gutes Gehalt für einen Mann und hoffst selbst auch einmal sehr gut zu verdienen. Nur bist Du dann schon mit € 3.000 zufrieden. Warum ist Dein Ziel nicht € 4.000? Das verstehe ich halt nicht, sorry.
     

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