1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

was hat euch dazu bewogen ein haus zu kaufen/bauen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mamabaer21, 2 März 2007.

  1. Geli1979

    Geli1979 Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben das Grundstück in Baden und waren immer im Sommer draußen und total traurig wie wir am Abend wieder nach Wien zurück gefahren sind.

    Eigentlich wollten wir erst 2008 bauen, aber wir konnten es nicht mehr erwarten und bauen HEUER :love:
     
  2. gibsea106

    gibsea106 Gast

    Hi !

    Nun, wir sind derzeit noch am Überlegen, ob wir das tun wollen.
    Aus Kostengründen geht sich ein Haus in Wien aber nicht aus, wir tendieren südlich von Wien.
    (Wir wohnen noch in der Stadt, Altbau-Mietwohnung)

    Für ein Haus im Grünen spricht:
    - Wir kommen beide von außerhalb (Wien 23.Bez., sind im Grünen aufgewachsen), und wollen wieder hinaus aus der Stadt.
    - Wir Erwachsenen brauchen in der Freizeit die Großstadt nicht (mehr), beruflich nur 2-3x die Woche.
    - Das Platzangebot für Werkstätten, Arbeitsräume, usw.
    - Das Naturverbundene
    - Eigentum erwerben / Geldanlage / Alterswohnsitz

    Dagegen spricht:
    - Die Kinder sind jetzt schon 10 + 7, beim Übersiedeln vielleicht schon 4 Jahre älter. Das ist dann der Zeitpunkt, wo sie gerne wieder in der Stadt wohnen würden. (Ja, wir wissen: Warum nicht schon früher rausgezogen? Warum auf die Kinder Rücksicht nehmen?)
    - Die Kinder aus dem jetzigen Freundeskreis rausreißen / Schulwechsel.
    - Wir betreuen jetzt schon die Gärten meiner Eltern und ihrer Oma: Dafür hätten wir wohl keine Zeit mehr...
    - Im Sommer leben wir über die Schulferien auf dem Schiff in Kroatien, wozu dann einen Garten in Österreich?
    - Die Umstände, die mit dem Hauserwerb verbunden sind: Anfangs noch planen, bauen, renovieren, später dann stetes Erhalten. Ich kenne das vom Haus meiner Eltern...Das muß dann schon zum Hobby werden, sonst gerät man in die Krise!
    - Die finanzielle Belastung. Mit Schulden leben, ist auch nicht ohne. Muß ich noch viel nachdenken.

    Wenn ich mir das Pro und Contra so durchlese, werden wir wohl in der Stadt bleiben. :(

    Liebe Grüße von Martin
     
  3. ramik

    ramik Gast

    *zustimm* das ist lebenswichtig!
    wir hatten auch so ein schnäppchen, und ein sachverständiger hat uns gsd das ok gegeben, dass die substanz gut ist. wir mussten wirklich viel reinstecken, und wenn du dann noch drauf kommst, dass die substanz schlecht ist, dann fangt das geld an, dir zwischen den fingern durchzurieseln, und irgendwann stehst da wie der roland düringer in hinterholz 8....
    von dem film und den bauarbeiten am haus hab ich übrigens immernoch albträume ;) ...
     
  4. ramik

    ramik Gast

    für uns war klar, dass wir unser kind nicht in der stadt oder deren verkehrs-infarkt-gefährdeten vororten aufwachsen lassen wollen (kommen aus wr. neudorf...), sondern im grünen.
    wir wollten platz haben, schöne natur und trotzdem nicht zu weit weg "vom schuss". wir habens sensationell getroffen und sind super happy.
    was allerdings auch einen preis hat:
    - schulden: sind kaum vermeidbar bei so einer anschaffung
    - stress/arbeit/nerven: sich mit handwerkern herumstreiten oder selber bauen, beides ist MÜHSAM! und bauarbeiten sind IMMER teuer als berechnet, und wenn man noch so viel puffer einbaut, und dauern IMMER länger als erhofft....

    also, wenn ihr genug kapital habt, und gute nerven, dann macht es, weil es wundervoll ist, morgens in den eigenen garten zu schaun und nicht beim nachbar ins schlafzimmer ;)
     
  5. Rabenmutter1

    Rabenmutter1 Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe einmal gelesen, dass die Mobilitätskosten chronisch unterschätzt werden; es ist ja, wie vorher schon geschrieben wurde, bei weitem nicht nur der Sprit, das Auto hält ja auch nicht ewig, Service, Reifen etc.

    Mich würde es auch nerven, de facto das halbe Jahr im Dunklen in die Arbeit zu fahren und zurück zu fahren; in der Zeit hat man ja vom Grünen gar nichts. Im Sommer ist es sicherlich sehr nett, gar keine Frage.

    Hinzu kommt aber, dass du auch ein Auto brauchen wirst, sonst sitzt du fest am Land, vermutlich nicht direkt neben Schnellbahn, Lebensmittelgeschäft und Kindergarten, mit Kindern ists mit Fahrrad auch nicht so praktisch, bis sie mal selber fahren können (zumindest mit drei Kindern, wie bei mir, ist das Fahrrad einfach nicht möglich) ...

    Und wie schaut es mit deiner Berufstätigkeit aus? Stellen? Kindergartenöffnungszeiten, Platzangebot (nehmen die auch Kinder unter 3?). Gibt es Tagesmütter?

    Pendeln nach Wien wird mit Familie aber so oder so schwierig werden, weil die Fahrzeiten so ins Gewicht fallen. Ohne Familie im gleichen Ort würde ich es eher nicht wagen. Ich wohne zwar in Wien, habe aber kein familiäres Backup und sehe im Vergleich mit Kolleginnen, dass das dort um ein vielfaches leichter ist, zB auch wenn die Kinder krank sind. Und in Wien gibt es ja ein ordentliches Angebot an Kinderbetreuung und ich fahre nur eine halbe Stunde in die Arbeit.

    Und der Aufwand, ein großes Grundstück zu pflegen, ist nicht zu verachten (ich scheitere im Moment an meiner Dachterrasse und spare jetzt schon auf einen automatischen Rasenmäher für unser Grundstück, weil Rasenmähen sicherlich nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten zählen wird. Ans Heckenschneiden etc. mag ich gar nicht denken.
     
  6. taenzerin

    taenzerin Gast-Teilnehmer/in

    wir wollten nicht auf ewig in unserer dunklen wohnung mit blick auf parkhaus, autobahn und haupteinzugsstraße bleiben. ich will im sommer nicht, dass mir meine nachbarn oberhalb permanent auf meinen teller schauen, wenn wir mal am balkon essen. ich bin auch nicht neugierig drauf, dass sie jedes wort mithören, dass wir miteinander reden.
    ich will, dass meine tochter ein kleines fleckerl grün hat, wo sie draußen spielen kann und nicht nur beton vor der haustüre.

    wir gehen derzeit beide zu fuß arbeiten und fahren dann mit dem auto 4 min bis zur firma.
    die firma ist dann auch locker per fahrrad zu erreichen.
    infrastruktur passt (geschäfte, ärzte, kindergarten, volksschule,...) und dort, wo wir bauen, ist es schöner als hier (eh klar), aber wir sind trotzdem nicht weit von der stadtgrenze entfernt.
     
  7. Lukasmama2

    Lukasmama2 Gast

    wir haben selber gebaut:
    der kinder wegen, unser wegen, der wohnungsmiete/größe wegen.

    ich bin sehr stolz auf meinen mann und mich.:)

    dein angegebener preis von Eur 165.000,00 für 300m2 wohnfläche und noch 150m2 keller ist echt ein wahnsinnspreis. hast du das haus auch gesehen?lage?vielleicht hast du ja noch infos zu diesem haus?
     
  8. marina4711

    marina4711 Gast-Teilnehmer/in

    für mamabaer21:
    "also mit zweifeln meinte ich so sachen wie ..."

    Deine Zweifel verstehe ich schon, also ich wollte ein Haus iim südl. Bgld. (günstig und gut mit großem Grund, wie im mittl. Weinviertel).
    Mein Mann hat die Ohen dann aber sehr angelegt, als er es gesehen hat. Nicht das Haus hat ihn schockeirt, sondern das Umland: kein Kaufhaus in der Nähe bzw, keine Nahversorgung, keine Apotheke, keine Tankstelle die im Betrieb ist (die Bauern haben ihren Diesel am Hof), und sämtliche Wochenpendler. Dann hat er sich noch mit Leuten in der Ortschaft unterhalten (der kann das gut, kommt ja vom Land), die mitteilten, daß die Volksschule nun auch geschlossen wird und der Busverkehr von der Post sehr eingedämmt wird.
    Also ein wunderschöner Ort - der einschläft.
    Nun, er hatte ja recht, wenn wir alt werden können wir auf das Auto dann nicht verzichten - wie im Umland von Wien- und wer weiss, was dann noch die Regierung mit den alten Autofahrern vor hat, bzw. ob man dann sich noch den Sprit leisten kann, wenn man mal in Pension ist.
    Lange Rede, kurzer Sinn: er hat mich (obwohl es mir weh tat) überzeugt. Haben nun ein Reihenhaus am Rande von Wien.
    Aber - schaue es trotzdem genau an!!!!!
    Überlege mal:
    Wieso bringt der sein Haus nicht teurer an, verkauft es nur zum Kreditab- decken der Restschulden - ohne Anrechnung des bereits bezahlten Kapitals? Stimmt dort die Infrastruktur?
    Denk mal daran, wenn du krank sein solltest und das Haus nicht verlassen kannst, wie es mit der Versorgung ausschaut.
    Wenn Schule vorhanden und bleibt, Infrastruktur, Arzt, Nahversorgung usw. stimmt, dann wird es sicherlich eine gute Entscheidung sein.
    Es sollten auch noch mehrere Kinder dort leben, damit Deine Kinder auch mal mit Freunden zusammen sind (wenn ne Schule da ist, sicherlich kein Problem)
    Nur denke daran: IHR "SAD DE ZUAGRASTEN" UND MÜSST ERST IN EINER LANDGESELLSCHAFT AKZEPTIERT UND AUFGENOMMEN WERDEN.
    Schafft ihr das, habt ihr sicherlich ein schönes Leben mit Nachbarschaftshilfe dort.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden