1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Was gegen die Krise machen ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von SonjaOOe, 16 Januar 2012.

  1. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Das finde ich ganz und gar nicht, ein Eigenheim zu haben, kann nie schaden.
    Da bin ich wahrscheinlich von meinen Großeltern geprägt, die ihr Geld auch hauptsächlich in Immobilien investiert hatten.
    Ich habe es so ähnlich gehalten und meiner Mutter einen größeren Geldbetrag geliehen, um ihren Hausbau zu unterstützen.

    LG,
    Glueckskatze
     
  2. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Sofern man Schulden dafür aufnehmen muss, kann es sehr wohl schaden.
     
  3. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann mich nur wiederholen: Schaut nach Griechenland.
    Die sind uns schon ein paar Schritte voraus.

    http://www.welt.de/politik/ausland/...verlorene-Generation-fluechtet-aufs-Land.html

    Dort müssen mittlerweile schon Akademiker auf dem Acker arbeiten, um irgendwie über die Runden zu kommen.
    Wird bei uns auch kommen.

    Dabei gehts den Griechen noch verhältnismäßig gut. Die meisten leben immerhin in schuldenfreiem Eigentum.
    Da hat man wenigstens die Chance, sich durch Eigenanbau über Wasser zu halten.

    Noch besser dran ist derjenige, der Cash hat. Der kann mittlerweile schon recht günstig Immobilien kaufen. Es wird aber noch deutlich billiger werden, wenn der Staatsbankrott kommt. Kann nicht mehr lange dauern.

    In Italien fängt es schon genauso an wie in Griechenland.
    Hier ein Erfahrungsbericht von einem Italiener:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=245757
    Und noch einer aus Griechenland:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=242300
    (sehr lesenswert!)

    Es ist einfach nur noch heftig, wie die Zustände in diesen Ländern sind.

    Und hierzulande haben alle noch die Rosa-Brille auf und meinen, sowas kann hier nie passieren.
    Die Herabstufung war doch bereits ein Schuss vor dem Bug - jetzt müsste man es schön langsam merken, dass man auf dem absteigendem Ast ist.
     
  4. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    ja in Griechenland sind sie schon draufgekommen, dass sie auch das beste Studium nicht geschützt hat vor Armut, der Trend dazu geht aufs Land zu ziehen, weil es in den Städten unleistbar geworden ist...

    In einer Krise braucht man gesunde Hände und Füße und einen Hausverstand zum Überleben :cool:.

    Ich glaube nicht, dass Österreich eine Insel der Seeligen ist, sondern wir ein kleiner Punkt sind auf der Erde und rund um uns knarrt es gewaltig - s. Ungarn, Griechenland, Italien :(...

    Leider hat sich das alles so entwickelt und trotzdem tun wir so, als ob alles Bestens wäre :mad:, wir schöpfen nach wir vor aus den Vollen, gehen so lange zum Krug bis er bricht.
     
  5. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Warum ist das heftig? Weil sie bisher einen anderen Lebensstandard gewohnt waren?
     
  6. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Das letzte Zentrum der Stabilität im Euroraum ist Deutschland, aber auch das wird nicht halten.
    Am Ende ist komplett Europa und dann auch die ganze Welt in wirtschaftlicher Depression.
    Das wird eine neue Weltwirtschaftskrise.

    Man merkt, wie die Krise immer näher kommt.
    Griechenland ist noch recht weit weg.
    Aber mittlerweile ist die Krise schon in Italien und Ungarn angekommen und das sind direkte Nachbarn von Österreich.
    Belgien und Frankreich sind auch schon im Niedergang.

    Und wenn Deutschland fällt, sind auch Länder wie die Schweiz keine Insel der Seligen mehr. Es gibt kein Entkommen.
    Von daher ist eine gute Vorbereitung alternativlos.

    Länder wie Griechenland, die den Anfang machen mussten, haben den Nachteil, dass sie ziemlich unvorbereitet getroffen wurden. Wenn die Krise überall ist, haben sie aber den Vorteil, dass sie schon daran gewöhnt sind.
    Wir haben jetzt NOCH den Vorteil, dass wir uns darauf vorbereiten können, weil wir NOCH "heile Welt" haben. Leider werden die meisten die Chance nicht nutzen und unvorbereitet in die Krise stürzen.

    Meine Einschätzung ist, dass 2012 das letzte Jahr sein wird, indem man noch größere Vorbereitungen treffen kann. Ich vermute, dass es (pünktlich zum Weltuntergang am 21.12.2012 :D ) ab 2013 wirtschaftlich stark bergab gehen wird und in eine deflationäre Depression übergeht.
     
  7. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Worauf willst du hinaus?
     
  8. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Diese Zustände sind in vielen Ländern Europas Standard und nicht erst seit der Schuldenkrise.
     
  9. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Und das weißt du woher?

    Es ist schon klar, dass deren Niedergang nicht von unserem Niveau aus gestartet hat, aber die haben trotzdem bisher schon sehr, sehr viel verloren.
    Hier ein Blog zu Berichten aus Griechenland:
    http://www.simablog.eu/

    Kannst ja mal die älteren Beiträge bis heute durchlesen.
     
  10. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in



    Durch vor-Ort Gesprächen mit Leuten.

    Ich nehme mal beispielhaft 2 Sätze aus dem in deinen Augen "fürchterlichen" Bericht über Italien heraus:

    Eine Altenpflegerin hier verdient 540 Euro Brutto (zumindest hier in der Gegend), eine Arzthelferin um die 500 Euro, eine Kellnerin in der Kaffeebar Vollzeit 400 Euro.

    Wer meinte, im Januar mit 65 in die Rente zu gehen, sieht sich jetzt einem Jahr ohne Einkünfte gegenüber, so er denn - wie ca. 25% - keine Arbeit hat.


    Frag mal Leute aus Moldawien, Albanien, Kosovo, Weißrussland .... wie schrecklich sie den Artikel finden, oder ob das für sie nicht eher nach Paradies klingt.
    Alles ist relativ. Natürlich tut es mehr weh, wenn man vorher gesehen hat, dass es anders auch geht.
     
  11. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Das ist auch nur der Anfang der Entwicklung, vor allem in Italien.
    In Griechenland gehts auch noch wesentlich schlimmer. Bisher wurde ja nur ein bisschen "gespart".
    Was meinst du, was noch alles kommt, wenn erst der Staatsbankrott da ist?
    Das wird man vielleicht schon bald beobachten können.

    Danach sind die auf gleichem Niveau wie Moldawien, Albanien, Kosovo oder Weißrussland.
     
  12. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Also, ich war schon öfters in Griechenland und glaub mir vor 20 Jahren hat dort niemand seine Kinder ausgesetzt (vielleicht vereinzelte Idioten wie es sie überall gibt), weil sie nichts mehr für sie zu essen haben, die Leute gingen in den Supermarkt - so wie wir auch und heute? Heute gehen sie weit für einen Teller Suppe :(. Sie haben genauso studiert wie bei uns die Menschen, um heute die Erde umzugraben und etwas anzubauen?

    Ja, den Luxuslebensstandard wie wir ihn bis jetzt noch hier haben, hat der durchschnittliche Grieche nie gehabt, aber Essen und Heizen war auch bei denen kein Thema und ein Stück Brot hat auch dort niemanden, so wie jetzt, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert...

    Vielleicht sollten wir alle mal unsere rosa Brille abnehmen? Glaubst Du ernsthaft, dass es nur die Griechen betrifft? Dann nur die Ungarn? Dann nur die Italiener?
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    also am besten einen strick nehmen, solange die noch erschwinglich sind, und sich aufhängen, oder was?
     
  14. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Na was ist dann? Du tust so, als ginge dann die Welt unter, alle Leute werden zu finsteren Kannibalen und uns bleibt nur noch der Suizid als Ausweg.
    Auch wenn der Staat pleite ist, geht das Leben weiter.

    Beispiel Argentinien:

    "Wegen der explodierenden Verschuldung schlitterte das südamerikanische Land im Dezember 2001 in die Pleite.
    Die Wirtschaft erholte sich nach der Pleite relativ rasch. 2003 wuchs sie bereits um fast neun Prozent. Für 2012 und 2013 wird ein Plus von vier Prozent erwartet. Argentinien ist heute die drittgrößte Volkswirtschaft Süd- und Mittelamerikas nach Brasilien und Mexiko."

     
  15. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Nein, das glaub ich nicht. Aber ich verstehe die Weltuntergangsstimmung nicht.
     
  16. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Auch wenns sarkastisch gemeint war, genau das wird vermehrt passieren.
    Die Selbstmordrate in den Krisenländern steigt:
    http://www.fr-online.de/panorama/sc...e-in-griechenland-steigt,1472782,4534020.html


    Muss aber nicht sein, man kann ja derzeit noch Vorbereitungen treffen.

    Außerdem: Auch diese Krise wird nicht ewig dauern. Irgendwann ist sie vorbei und es gibt neuen Wohlstand.
     
  17. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Sicher geht das Leben weiter nach dem Staatsbankrott - nur wie halt. Das hat die Masse noch nicht realisiert, was kommen könnte.
    Und im Gegensatz zur Argentinienpleite wird es diesmal nicht so schnell wieder Wachstumsraten geben, weil die gesamte Welt überschuldet ist und auch die Weltwirtschaft am Abgrund steht.

    Die Welt wird deswegen nicht untergehen, aber ich bin mir sicher, dass auch bei uns bald Akademiker auf dem Acker arbeiten dürfen. Das ist zwar kein Weltuntergang, aber ein unvergleichbarer sozialer Abstieg, der derzeit von allen Seiten erfolgreich verdrängt und schöngeredet wird.
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    mir ist auch klar, dass das passieren kann und wird.

    was soll ein durchschnittsmensch für vorbereitungen treffen können gegen eine weltweite entwicklung?
     
  19. Miba

    Miba Gast-Teilnehmer/in

    Muss aber nicht sein, man kann ja derzeit noch Vorbereitungen treffen.



    Darf ich fragen was du unter Vorbereitungen verstehst? Gold horten, Lebensmittel? Grund kaufen?

    Danke!
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ja und - es gibt jetzt schon akademiker, die ihren ausstieg aus der konsumspirale hinter sich haben.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden