Warum stört den Durchschnittsösterreicher das Kopftuch?

in der theorie bin ich da völlig bei dir.
praktisch läuft es leider anders.

einem gutteil der moslimischen frauen wurde so gut wie keine bildung zuteil. sie sind analphabeten und beherrschen somit ihre eigene sprache nicht mal perfekt.
die voraussetzung eine fremdsprache halbwegs zu lernen, ist aber zumindest in der eigenen sattelfest zu sein. womit das schon zum scheitern verurteilt ist.
die kinder werden dann hauptsächlich von ihren müttern betreut und die ghettoisierung tut dann ihres dazu, dass die kinder zu wenig mit der deutschen sprache in kontakt kommen. zumindest in in einem alter, indem das erlernen einer sprache noch sehr leicht geht.

 

Für mich auch das einzige, wobei "stören" nicht der richtige Ausdruck ist. Vielleicht liegt es aber nur daran, daß ich ausschließlich frauen türkischer Abstammung (die in Ö geboren und aufgewachsen sind) kenne, die nach der Heirat das Kopftuch tragen mußten.​

 

Da moecht ich widersprechen. Bei mir auf der Uni gibt es viele junge Frauen mit Kopftuch - die schauen alles andere als unterdrückt (vom Familienoberhaupt oder sonstwem) aus. Die sind intelligent, selbstbewusst (und meistens auch noch verdammt hübsch - ich bewundere immer die jungen muslimischen mädels auf der uni, die es schaffen, trotz hose und meist knielangem kleid oder mantel drüber - hauteng - sowas von schlank auszusehen... )

mir sind kopftücher sowas von egal. ob sie nun von österreicherinnen oder nicht-österreicherinnen oder neo-österreicherinnen getragen werden oder nicht. meine kinder haben im sommer fast täglich ein kopftuch auf

 

Dann dürfte mein Vater niemals eine Haube oder Kappe tragen... mit seinem Vollbart käme das dann einer Burka gleich.

Aber ich glaube die Frage ist ganz leicht zu beantworten... das Kopftuch stört den Durchschnittsösterreicher, weil es ihm zeigt, dass es sich um eine Ausländerin handelt. Zwar muß auch das nicht sein, aber eine Österreicherin, die sich mit Ausländern abgibt und dann sogar noch ihre Religion/Tradition übernimmt, ist ja sowieso das Letzte. (NICHT meine Meinung... aber so kommt's mir oft vor.)

AusländerInnen können dem (hoffentlich nicht) Durchschnittsösterreicher eh nix recht machen.

Kleiden sie sich zu aufreizend, dann sind es Schlampen, die sich nur einen österr. Mann suchen wollen... kleiden sie sich elegant, gepflegt, dann haben sie das Geld dafür entweder durch Sozialschmarotzertum oder einem "geklauten" Job.

Blöd ist es halt, wenn man es einem Ausländer nicht ansieht... aber dann ist das halt die große Ausnahme... der/die Einzige, die eben nicht zum Gesindel zählt... und für Herrn/Frau Österreicher sind diese Leute dann die Bestätigung dafür, dass sie eh absolut nicht ausländerfeindlich sind.

Gibt genug Österreicher, bei denen man auch annehmen könnte, dass Deutsch kein Pflichtfach wäre.

So z.B. hat mich schon so mancher Straßenbahnfahrer an die Grenzen meiner Dialektkenntnisse gebracht. (Und nach meiner Kindheit im 10. Bezirk - Gemeindebau - will das schon was heißen)


Erst heute hab ich eine tolle Szene erlebt... Auto (Mietwagen) steht am Straßenrand... daneben stehen 2 Männer und eine Frau mit Kopftuch (gepflegt aussehend, falls dies eine Rolle spielt) und studieren den Stadtplan. Einer der Männer will einen Mann, der grad vorbeigeht, um Hilfe bitten. Der Mann (bei weitem nicht so gepflegt - nur so nebenbei bemerkt) schaut den nur von oben bis unten an und meint dann "Wenn's eich net auskennt's, donn schleicht's eich wieda ham."

Ich hab dann meine Hilfe angeboten und siehe da... zwar gebrochenes Deutsch, aber perfektes Englisch... sie haben mir auch Französisch angeboten, aber damit konnte ich nicht dienen... hab mich noch nett unterhalten... und was war?

Es waren Touristen, die tatsächlich wieder nachhause wollten... also bitte? Was will Herr/Frau Österreicher mehr?

Zum Glück haben die den Trottel vor mir eh nicht verstanden... aber ich hab trotzdem so geniert für den "Unsrigen"

 

.. einmal mitbekommen in der Klasse meines Sohnes, nur eine einzelne Wahrnehmung aber irgendwie symptomatisch.

Ein fröhliches Mädchen türkischer Herkunft, immer "normal" (Jeans ...) gekleidet, in der Klasse und am Schulhof ganz normal mittendrin; plötzlich nach den großen Ferien: eingepackt in so ein langes, mantelähnliches Gewand, fest in ein Kopftuch gewickelt, zumeist schweigend in der Klasse sitzend...

Was soll man sich dabei denken, was lernen die Mitschüler ..

 

@Prusiner

Ich habe dieselben Erlebnisse mit jungen, fröhlichen Mädchen, nachdem sie verheiratet aus der Heimat zurück kamen. ​

 

naja, aber es ist ein unterschied, ob man AUCH hochdeutsch sprechen KANN oder nicht
ich denke als österreicherIn sollte man hochdeutsch sprechen können - und dialekte sind ganz was feines! ich kann beides. Nur dialekt find ich ein bissl zu wenig...

 

@googlehupf: ich hab ja nicht dich gemeint! deinen beiträgen nach zu urteilen, bist du der deutschen (hoch)sprache durchaus mächtig ich hatte es auf jene österreicher bezogen, die im ärgsten dialekt dahernuscheln, dabei aber keinen einzigen hochdeutschen satz rausbringen und gleichzeitig auf ausländer schimpfen, die "ned gscheid deutsch reden können".

 

aber mein posting hast jetzt eh nicht überlesen - oder? du warst nicht gemeint...