1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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warum stillen eingentlich so viele NICHT?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Julchen2, 5 März 2007.

  1. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Daran glaub ich auch nicht. Halt ich für zu einfach, die Bindung auf Stillen oder Nichtstillen zu reduzieren. Da spielen viele Faktoren mit, die ein eventuelles Nichtstillen allemal wettmachen..

    lg
    paprika
     
  2. das eh. aber ists nicht einfacher? rein biologisch geshen jetzt?
     
  3. chiana

    chiana Gast-Teilnehmer/in

    Ah ja, das ist sicher die Sache mit dem ominösen Mutterinstinkt ;) :p
    Also ich glaub das auch nicht. Wenn's danach ginge, dürfte ich als KS-entbundene UND Flascherlmutter ja üüüüüberhaupt keine Bindung zu meinem Kind haben. Ich kann Dich aber beruhigen, unsere Bindung ist 1A und ich habe nicht den Eindruck, daß ich mich besonders dafür anstrengen mußte.

    Woran macht ihr eigentlich eine gute/schlechte Bindung zum Kind fest?
     
  4. Bienchen81

    Bienchen81 Gast

    Ich kann mir nicht vorstellen nur weil man 6 monate oder 1 Jahr stillt das ein Kind ihre Mutter deswegen immer liebt.........ich kenne genug Mädls die gestillt worden sind und haben kein gutes Verhältnis zur ihrer Mutter, das hat in meinen Augen nichts mit stillen etc....zu tun, kann sich sowie so keiner mehr dran erinnern :D ajaaa ich wurde nie gestillt und habe ein sehr gutes verhältnis zu meiner mutter und ich selber aber stille !!!

    eine starke und gute Bindung ensteht erst mit den Jahren :love: :herz2:
     
  5. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Das kann ich nicht beurteilen, weil ich nur gestillt habe.

    lg
    paprika
     
  6. naaa ich mein wegen den hormonen.
    ich glaub halt das es einfacher ist, und wenn ich von meinem bekannten/verwandten kreis ausgeh dann bestätigt sich das auch.....

    aber he, ich glaub jede mutter liebt ihr kind. und ich glaub jede mutter ist stolz wenns die ersten schritte macht. und jede mutter (bis auf paar unrühmliche ausnahmen) macht alles für ihr kind von dem sie glaubt das es ihm gut tut!!

    bitte ich mag nicht streiten. und ich hab ja auch nur geschrieben das ich das glaub. soweit ich mich erinnern kann hab ich nirgendwo geschrieben das es die allgemeingültige wahrheit ist. :wave:
     
  7. chiana

    chiana Gast-Teilnehmer/in

    Inwiefern macht sich das bemerkbar?
    I will eh ned streiten, es interessiert mich einfach, wo da in deinen Augen Unterschiede zu erkennen sind.
    Ich kann's ja auch nicht beurteilen, weil ich nur ein Kind habe und daher keinen Vergleich.
     
  8. Aeffchen

    VIP: :Silber

    wegen Hormonen:
    Die fahren bei mir voll! An meinen Beiträgen merkt man immer genau, wann ich das letzte Mal gestillt hab. Da werd ich sanftmütig, gütig und einfühlsam - kaum wiederzuerkennen.
     
  9. ina74

    ina74 Gast-Teilnehmer/in


    :)

    zur orientierung - fixe stillzeiten hast du wahrscheinlich eher nicht, oder ?;)
     
  10. raupilein

    raupilein Gast

    Hallo auch! Ich gebe jetzt mal überhaupt keinen Kommentar zu den anderen Postings ab, möchte einfach nur unsere Geschichte erzählen:

    Jan war da! Endlich, am 10.April um 11.04 wurde er mir auf den Bauch gelegt und sogleich dann auch an die Brust, wir lagen glücklich und erschöpft da und gut wars.
    Milcheinschuss war da, viel kam nicht, aber immerhin, es funktionierte zunächst mal und der Kleine hing kann man sagen fast 22h an meinen Brüsten.
    Tag und Nacht und Tag und Nacht, immer an meinen Brüsten und immer am schreien, es war wie eine Sysiphusarbeit. Ich wollte mal kurz Pause haben, mich von der Geburt usw erholen...es dauerte keine 10 Min und mein Schatz wurde mir wieder in die Hand gedrückt mit den Worten: Stillen sie ihn weiter, er schreit und schreit und lässt sich überhaupt nicht beruhigen.
    Also: Stillen, stundenlang, schreien, rumnuckeln, an der Brust einschlafen, kaum weggelegt, wieder schreien, an die Brust, nuckeln, extremsaugen..es war zum verzweifeln. Schon im KH hatte ich so wunde Brustwarzen, dass ich mehrmals täglich zum Läsern musste, bekam allerhand Tinkturen draufgerieben, lufttrocknen...alles was man so machen kann haben sie mir gezeigt.
    Jan hatte statt zugenommen von 2890g auf 2600g abgenommen, aber man sagt ja, dass die Babies die ersten paar Tage abnehmen und dann wieder zulegen. Ikterisch war er auch noch etwas, aber der Bili-Wert lag unter der kritischen Grenze, also durften wir Heim.
    Ich war froh endlich zu Hause zu sein, mein LG hatte 1 Wo Urlaub bekommen und unterstützte mich wo er nur konnte...denn, ich kam ja kaum aus dem Bett, geschweige denn überhaupt aus dem Haus, da ich ja wirklich nur stundenlang am stillen war...ich tat nichts anderes ausser stillen.
    Wickeln, Duschen, Essen ging so zwischendurch, ...ich dachte, ok, nach ein paar Wochen wirds wohl anders werden, wenn sich die Milchproduktion mal eingependelt hat usw.
    Ich lag falsch, es blieb immer das gleiche Szenario, ich sass nur in der Wohnung und war beim Stillen, das Baby brüllte, schlief an der Brust ein, kaum wollte ich es neben mir hinlegen, war schon wieder Geschrei, dann wieder an die Brust, trinken, saugen, saugen, saugen...es war ein Punkt erreicht, da konnte ich nicht mehr mal gscheit schlafen (wenn es mal dazu kam) denn meine BW waren mittlerweile so wund, dass nur die Berührung von Stoff extreme Schmerzen hervorriefen. Ohne Wundkompressen (multi-mam, ohne die wäre ich verloren gewesen, aber total:rolleyes:) Perulansalbe und noch so einer homöopathischen Creme (first rescue oder so hiess die) ging gar nix mehr, es tat so höllisch weh, alles war eingerissen und fleischig.
    Das Stillen in der Art und Weise und in der Frequenz war purer Horror, ich heulte nur noch, hatte Angst vor jedem Zug an meinen BW, der Kleine war unterm Saugen auch am Dauerbrüllen und ich heulte vor Schmerzen Rotz und Wasser. Die Epi-naht tat dauernd weh, da ich immer nur im Sitzen stillen konnte, denn beim Hinlegen war nix zu machen. Stillberaterinnen usw, alles zu Rate gezogen was das Angebot hergab. Ins KH gefahren zum Läsern, retour, am nächsten Tag wieder alles wund und blutig, ich vertrug nicht mal mehr einen Windhauch auf meinen BW. Der Kleine nahm nicht zu, wir waren dann zur Ko beim Kia, der machte sich auch Sorgen, weil er noch so gelb war, zu lange für einen gewöhnlichen Neugeborenenikterus. Er überwies uns in die Klinik, ich war mit mir und der Welt fertig.
    Ich hatte mich so gefreut aufs "Mami-sein" mit allem drum und dran...doch das war die reine Katastrophe, kein Bild von einer glücklichen Mutter mit einem wohlig zufriedenen Baby.
    In der Klinik hat man dann Bluttests gemacht, von mir und von Jan, Trinkverhalten beobachtet, wir mussten bleiben, wurden dann wieder zum KiA geschickt, dann wieder in die Klinik da keine Besserung in Sicht war und immer noch keine wirkliche Gewichtszunahme, meine BW waren ein Schlachtfeld, konnten nie ausheilen da er immer noch so oft dran saugte und nuckelte, wieder einschlief, weitersaugte, wieder schlief, das im Minutentakt.
    Um zum Ende zu Kommen: Ich hatte irgendwelche Antikörper in meiner Muttermilch die mein Kleiner nicht vertrug, deshalb hatte er diese anhaltende Gelbsucht die zu ständiger Müdigkeit führte und er deshalb unterm Saugen immer einschlief und nie richtig satt wurde, wieder vor Hunger aufwachte, wieder einschlief usw....ein Teufelskreis der nicht abbrach. Genau konnte man mir das nicht erklären, es sei sehr selten, vor allem wenn der Rhesusfaktor von Mutter u Kind derselbe sei. Blutgruppe spielt dabei eine nebensächliche Rolle.
    Wir stillten ab, das einzig vernünftige in der Situation obwohl man mir gesagt hatte, dass der Ikterus in dem Grenzbereich für Jan keine körperliche Schäden verursacht bzw keine Gefahr besteht dass die Liquorschranke im Gehirn passiert werden kann. Organisch war die Leber absolut regelrecht sowohl Gallengänge u Pankreas alles unauffällig (Organscreening oB).
    Beb*pre war die Babynahrung der Wahl, Hip* u ähnliches vertrug mein Schatz nicht, da spuckte er andauernd.
    Er akzeptierte das Fläschchen tadellos (wollte aber nur Silikonsauger, kein Latex), saugte so voller Genuss, ich hielt mein Baby im Arm, es schaute mich an, so voller Zufriedenheit, mir kamen die Tränen, aber diesmal nicht vor Schmerz, sondern vor Freude, weil ich sah wie mein Kleiner genüsslich trank...und satt wurde. Er kuschelte sich an mich, ich küsste ihm immer wieder die Stirn und das Näschen während er trank, he, es war so schön, das erste Mal hatte ich richtig das Gefühl von Entspannung pur, von Wärme, ...es war herrlich. Jan nahm zu wie er sollte, lag genau im Durchschnitt, meine Brustwarzen heilten endlich wieder, ich konnte wieder das Haus verlassen. Meinem Kleinen das Fläschchen zu geben ist sowas von schön, wir haben eine total intensive Beziehung aufgebaut, haben dauernd Blickkontakt, kuscheln, er liegt immer ganz eng in meinen Armen und ich wiege ihn dabei während er trinkt und schmatzt....also da war das Stillen die reinste Tortur. Und diese Schmerzen dabei...also, mal ehrlich, da war die Geburt der reinste Spaziergang für mich, muss ich jetzt echt sagen.

    Jetzt ist das Thema eh durch, Jan isst schon fleissig Beikost und bis auf eine Mittelohrentzündung mit Bronchitis war er immer gesund und fit wie ein Turnschuh. Nur sein "guten-morgen-Fläschchen"...auf das kann und will er nicht verzichten...und das ist auch gut so:), das ist wie ein Ritual für uns beide und wir geniessen es so wie es ist.
    Sorry, das es so lang geworden ist, aber das musste jetzt einfach mal sein.

    Lb Gr
    Assi mit Jan:wave:
     
  11. schmucki

    schmucki Gast-Teilnehmer/in

    Angeblich ist es ja bei fast allen Frauen möglich zu stillen, nur vereinzelt gibt es aus medizinischer Sicht Schwierigkeiten.

    Warum stillen viele Frauen nicht? Ich weiß nicht wieviele Frauen von 100 tatsächlich stillen. Ich kann nur sagen, ich wollte unbedingt stillen. Hatte Schwierigkeiten und mußte auf eine Stillberatung (lalecheliga) zurückgreifen. Ohne dieser hätte ich wahrscheinlich das Handtuch geworfen.
    Das AKH wien kann ich nicht als stillfreundliches Krankenhaus empfehlen :confused: , weil dort gab es - so empfand ich es - keine wirkliche Stillberatung. Also, ich glaub es liegt in vielen Fällen an mangelnder Aufklärung und Motivation.

    :wave:
     
  12. Aeffchen

    VIP: :Silber

    Doch: wochentags 8:30-10:30, 17:00-22:00 und 3:00-3:15 und wochenends 10:00-23:00
     
  13. naja ich schreib jetzt "nur" 2beispiele, mag hier nicht ewig sitzten.

    also meine tante, eine scher herzlicher mensch, hat 4kinder 3mädels und ein bursch. kind nr. 1 war ne normale geburt, ihr wurd aber eingeredet das so ein großese kind nicht gestillt werden kann weils davon nicht satt wird. sie hat die kleine auch erst nach 4tagen das erste mal wircklich gesehn. die beiden haben zwar eine gute bezihung zueinander, aber beide meinen "etwas" fehlt. meine tante hat sie auch sehr lang nicht "akzeptiert" und hat, nach eingener "aussage" so 1 jahr gebraucht bis sie wircklich akzeptiert hat das das ihr kind ist (das is aber glaub ich weils das erste kind war) kind nr2 wieder ein mädchen war eine hausgeburt, die wehen warn einfach zu plötzlich da als das sie ins kh fahren hätt können und obwohls eine "problem§" war (sie hat probleme mim zucker gehabt und mim blutdruck) UND die kleine mim hintern voran kommen wollt ist alles gut gelungen, meine tant hat sie gleich nach der geburt in den arm genommen und gestillt und sie hat gemeint es hat sie von anfang an "richtig" angefühlt. und die beiden haben einen so guten kontakt zueinander das man glauben könnt die telepatiern. kind nr3 ein junge, kam auch im kh. absolut problemlos einfach nur rausgeflutscht, naja der arzt hat aber trotzdem vorher geschnitten zum "auf nummer sicher gehn" ,und sie hat ihn nach langenm "käpfen" dann doch stillen können (brustentzündugnen usw.). die beiden haben auch ne gute bezihung zueinander, einen sehr liebvollen umgang. kind nr. 4 war ein ks (meine tante wurd gesagt das die narbe am damm sie beim gebären beeinträchtigt) und konnt nicht gestillt werden, weils eine (scheisse jetzt fehlt mir das deutsche wort) na so eine spalte im mund/kiefer hat und meiner tante ist geagt worden das das dann nicht geht. und meine tante, naja wennst den umgang mit den mittleren zweine siehst und mim letzten dann merkst halt den unterschierd. weiss nicht wie ichs in wort fassen soll.
    meine tante meint aber auch selbst das sie eigentlich die mittleren 2 am einfachsten "angenommen" hat. die kinder meine auch das selbe. naja "kinder" sinds ja nicht mehr die älteste ist 27 und die jüngste 19(glaub ich :eek: )


    bsp nr 2 meine mutter hat sowohl mich als auch meine schwester gestillt. mit mir hat sie kein bondig gemacht weils damals in polen halt gleich wiegen, messen und ab ins kinderzimmer war. trotzdem hab ma eine gute beziehung. aber ich hab immer das gefühl gehabt (wircklich immer, also seitdem ich zurückdenken kann) das meine mutti mich "weniger" mag, das sie mich "nicht richtig mag". obwohl wir uns sehr gut verstehn, ja eingntlich mittlerweile "richtig" befreundet sind. und obwolh sie immer weiss wenn ich krank bin zb. (sogar als ich in d-land war und mir rotaviren eingefangen hab, hat sie "gespürt" und mich angerufen und gleich als erstes gefragt ob ich eh in ordnung bin) aber mit meiner schwester war da immer bissl "mehr". und das ist nicht nur mein gefühl.



    hmmmm. wie ich schon sagte ich glaub nicht das bonding alles ist, oder stillen, oder vaginageburt. aber ich glaub schon es erleichter einem was. frau kann natürlich auch ohne diese dinge sehr gute beziehung zu ihren kindern aufbaun (sonst hätten väter ja ein mächtiges problem) schon allein wegen den hormonen die ausgeschüttet werden, und wenns keine erfolgreiche "strategie" wär dann hätts die natur doch aufgegeben, bzw wir wärn ned da wo wir sind.
     
  14. Schocki81

    Schocki81 Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe ca 2 Wochen gestillt.
    Nach Brustentzündungen-wunden Brustwarzen (teilweise Blutig) und Problemen beim Trinken-er trank nur von einer Brust und hat dann auch immer abgenommen-und nach langer überlegung (von der Psychischen Belastung ganz zu schweigen) hab ich mich entschieden mit dem Stillen aufzuhören.
     
  15. Laex1

    Laex1 Gast-Teilnehmer/in

    ich unterschreib das... jede mutter wie sie will!

    Geht ja auch hier keiner auf berufstätige Mütter los, die ihr Kind den ganzen Tag im Kiga haben (was ich auch vollkommen ok finde, wenn sie es so wollen und/oder es nicht anders geht!!!)

    Jede Mama wie sie will!!! Bei uns in der Familie ist fast kein Kind lange gestillt worden! WIR SIND ALLE GROSS UND STARK!:D
     
  16. xenchen

    xenchen Gast-Teilnehmer/in

    in meinem fall bin ich davon überzeugt, dass das stillen das fehlende bonding annähernd (!!!) ausgeglichen hat. ich kann natürlich nicht sagen, wie es mit flascherl geworden wäre, aber - vor allem in nachhinein betrachtet, wobei ich das auch schon in der stillzeit immer gesagt habe - haben die stillhormone sehr viel zu meiner bindung zu meinem sohn beigetragen (vermutlich nicht unbedingt zu seiner zu mir).
     
  17. BadMouse

    BadMouse Gast-Teilnehmer/in

    oh das kommt ja sicher noch wenn wir dann in ältere Zwerge haben. ;)

    Ich hab noch nie so viele Diskussionen mit so verhärteten Fronten erlebt, seitdem ich in Schwangerschafts und Babyforen unterwegs bin ... also seit meiner Schwangerschaft ... ;)

    Ich habe mich noch kein einziges Mal gerechtfertig warum ich nicht stille und werde dies auch nicht tun. Weder im Freundes-Familienkreis und schon gar nicht im Internet vor wildfremden Leuten.

    Ich habe mich wirklich erkundigt über alle möglichkeiten. Habe das nach der Geburt mit mir nahe stehenden Personen besprochen wie zB meinem Mann, meiner Mutter. Habe mit der Hebamme und Stillberaterin geredet. Die kennen meine Gründe ... wen anderen gehts einfach nichts an.
    Mit meiner Schwangerschaft dachten ja viele ich hätte meine Intimsphäre scheinbar mit dem positiven Schwangerschaftstest abgegeben. Und das habe ich nicht. Für mich gehören bestimmte Dinge auch einfach zur "Intimsphäre" und da hat kein anderer das Recht darin herumzu"rühren" und mich eventuell mit "gut gemeinten Ratschlägen" verletzten zu wollen.
    Ich spreche natürlich jetzt von Leuten im Bekanntenkreis die keine Ahnung haben und trotzdem weise Ratschläge geben. "Fachwissen" war zu dem Zeitpunkt natürlich herzlich willkommen :)

    Man konnte einfach bei diesen Themen tausende Vernunfts-Argumente dafür und dagegen bringen ... aber man darf halt nicht vergessen, dass wir hier alle Menschen sind mit Gefühlen, verschiedenen Belastbarkeiten, verschiedenen Charakteren. Deshalb wird es auch nie die "Patentlösung" geben, die muß jede für sich rausfinden ... "Was ist gut für mein kind und für mich" ... diese Frage sollte sich jeder stellen und danach leben.
     
  18. BadMouse

    BadMouse Gast-Teilnehmer/in

    achso ... das hatte ich vergessen "Bonding".

    In dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe war das absolut üblich und ich bin wahnsinnig glücklich darüber, genau diese wertvollen Minuten (ich hab jetzt keine Ahnung wie lang es war 1-2 Stunden waren es sagt mein Mann) erlebt zu haben.

    Für mich hört aber "Bonding" nicht dort auf sondern fängt erst an... und ich denke man kann die Brust "mit Liebe" geben oder eben "nebenbei" ... und man kann auch die Flasche "mit Liebe" geben oder eben "nebenbei".

    Klar das Hauptziel wird immer erreicht "Baby wird satt" ... aber wie es satt wird kann man bei beiden Möglichkeiten entscheiden ...
     
  19. happiness

    happiness Gast-Teilnehmer/in

    *unterschreib*

    meine mama wollte gar nicht, da damals (lang lang ist´s her) die flaschlnahrung so angepriesen wurde, wie jetzt wieder das stillen, dennoch bin ich groß und (sogar zu) stark :eek: :D

    ich glaube auch nicht, dass man nur durchs stillen eine starke bindung bekommen kann, ganz drastisch gesagt, was nützt die stillerei, wenn man dann das kind in eine ecke legt? (soll jetzt aber nicht heißen, dass das jemand von den stillenden müttern tut ;))
     
  20. linchen01

    linchen01 Gast

    also, das scheint hier echt eine edlose diskussion zu werden. da muss ich gleich meinen senf auch noch dazu geben.

    auch wenn ich mit meiner meinung hier wahrscheinlich die minderheit bilde.....ich WOLLTE NICHT stillen.
    ich hab gleich nach der geburt zum arzt gesagt, dass ich mich gegen das stillen entschieden hab.
    ich konnte und kann mich mit dem stillen net anfreunden. ich mag keine milchkuh sein. ich hab mich mit dem thema in der ss auch viel befasst. es war keine entscheidung die ich ohne überlegen getroffen hab!!

    haltets mich von mir aus für egoistisch:
    auch ein (wenn auch ganz kleiner) grund für mich war, dass ich angst hatte, dass sich meine brust in ein "brett mit warzen" nach dem stillen verwandelt. ich hab von haus aus eine kleine brust und ich wollte net dass sie dann nur "auszaht" wird. was hätts bracht, wenn ich mich nicht mehr anschauen kann, aber hauptsache die kleine ist gestillt worden? ich wär dann nur super unglücklich gewesen.

    und zum thema bindung:
    also ich hab eine bekannte, die stillt ihr kind. vor kurzem musste sie tabletten nehmen, die die milchmenge reduzierten. sie musste dann zusätzlich noch flaschi geben. sie versucht jetzt alles, damit die milch wieder kommt (hat unterstützung von der hebamme). sie hat zu mir gsagt, dass sie einfach net abstillen will. sie will der ernährer vom kind sein. ihr würds im herzen weh tun wenns abstillen muss. gut, ihre entscheidung.
    ABER diese bekannte hat ihr 9 tage altes baby in der nacht 1 geschlagene stunde schreien lassen!!!!! sie hat gmeint, hunger kann sie keinen gehabt haben, also hat sie ja nur aus langeweile geschrien und da lässt sie sie immer schreien!! :eek: und wenn die kleine im stubenwagen schreit weil sie zur mama will - einfach a nähe braucht, hat sie pech....mama lässt sie schreien. wenn das kind alleine net einschlafen kann - pech - mama lässt sie schreien.
    aber hauptsache stillen müsse ma, zwecks der nähe zum kind! da hat sie a halbe stunde nähe und das wars. wenn die kleine nähe will, kriegt sie KEINE. nur bei nahrungsaufnahme wird ihr nähe gewährt!
    wo bitte ist da dann der sinn???
    ich hab zu ihr gsagt, dass für mich das stillen nie wichtig war aber dafür ist für mich wichtig, dass ich mein baby nie schreien lass. wenns nähe braucht, kriegt sie die. egal wieviel und zu welcher uhrzeit. wenn sie net allein einschlafen kann, helf ich ihr.
    ich find das eine weit aus bessere lösung als die meiner bekannten!

    ich finds suuuper traurig, dass die flascherl mamas immer angegriffen werden. wenn man nicht stillen WILL, muss man sich immer nur rechtfertigen. das ist traurig. jeder solls machen wie er will, jede meinung sollte akzeptiert werden!

    :wave:
     

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